Downsizing der Zukunftstrend

Downsizing

Warum die Zahl der Motorschäden so massiv ansteigt - DIE WELT

Nach der Statistik eines Garantieanbieters hat dasDownsizing und das Streben nach immer höherer Effizienz, also Verringerung des Hubraums und der Zylinderzahl, gepaart mit verstärktem Einsatz von Turboladern, mit hoher Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf die Lebensdauer der Triebwerke."

Nun ist also die Katze aus dem Sack:

Die Gesetze der Physik - Thermodynamik - Mechanik lassen sich nicht mal ebengerade durch das laute Geiz-ist-geil-Geblubber von überdrehten Marketingfuzzies schönreden. :D

Interressant ist noch ein Zitat im letzten Drittel:
"Eine Erklärung für die wachsende Zahl von Motorschäden zu finden ist nicht einfach. Unsere Anfragen bei Organisationen der Motoreninstandsetzer liefen ins Leere, ebenso wie bei einigen Prüforganisationen."
Ist doch klar daß die nichts sagen werden weil es sont Mecker von den Herstellern gibt (und es letztlich auch das Geschäft verdirbt).;)

LG Sabbelkopp
 
dein 1.2l sauger ist auch ein downsizing-motor.

für 75ps hatte mal früher meist 1.6 oder sogar 1.8l hubraum.
Kaum
Mitte der 80er hatte der Suzuki GS mit Vergaser bereits 75 PS.

Das ist einfach besserer Produktion und besseren Materialien zu verdanken.

Eigentliches “Downsizing“ ist für mich das ersetzen von Hubraum durch Turbokraft.
 
Der 1.2er ist nur in der Ebene schön. Sobald es mal bissel Bergauf geht und das auf paar KM kommt das Ding nicht mehr Vorwärts und wird langsamer.
Und dieses Downsizing ist nur hier Mode. Rest der Welt fährt immer noch mit Hubraum statt Turbo durch die Gegend.
 
Der 1.2er ist nur in der Ebene schön. Sobald es mal bissel Bergauf geht und das auf paar KM kommt das Ding nicht mehr Vorwärts und wird langsamer.
Und dieses Downsizing ist nur hier Mode. Rest der Welt fährt immer noch mit Hubraum statt Turbo durch die Gegend.

Na und. Früher waren 1.2 und 75 PS eine mehr als dem Durchschnitt entsprechende Motorisierung. (Siehe alte Autotests auf Youtube). Das ist Physik. Drehmoment knapp über 100 kann halt nicht hexen.
 
...
Ich kann mit meinem 1,2-Liter Sauger zwar keine Rennen fahren, aber um sich vorzustellen, daß die Rechnung aus mehr Leistung bei weniger Hubraum nur bei höherer mechanischer Belastung der Komponenten aufgeht - dazu muss man nicht Physik studiert haben.

- ostsee -

Naja, zu einer zu erwartenden Motorlebensdauer gehört neben der durchschnittlichen Belastung aber auch die Auswahl der entsprechenden Materialien sowie der Schmierstoffe.
Natürlich steigt die thermische und mechanische Belastung der Kompenenten in den Motoren, wenn die Leistung immer größer und die Komponenten immer kleiner werden.
Gleichzeitig werden die Materialien immer besser und die Schmierstoffe auch.

Grundsätzlich könnte die Entwicklung so weitergehen - das nennt man Fortschritt. Die ersten Motoren für den Rennbetrieb hatten irgendwas um die 5,7 Liter um 100 PS. Die Dinger haben auch nicht ewig gehalten.

Das Problem heutzutage ist doch eher die eingebaute Obsolezenz. Und die meisten Käufer wollen eh nicht ihr Auto 10 Jahre und länger fahren und mit dem 250.000 km oder vielleicht sogar das Doppelte abspulen. Da muss alle 3-4 Jahre ein Neuer her, weil sonst die Nachbarn denken, man könne sich das nicht leisten.

Wenn ich mir überlege, wie oft im Bekanntenkreis schon neue Fahrzeuge angeschafft wurden, während wir unsere Datsche betreiben....

Ich bin überzeugt, dass die Hersteller auch die Downzising-Motoren mit einer beeindruckenden Lebensdauer versehen können, die Frage ist nur - wollen die das überhaupt? Schließlich kurbelt man den Absatz an, wenn Motoren nicht übertrieben lange halten. Die gleiche Fragestellung habe ich heutzutage aber generell bei allen Produkten und Erzeugnissen, da würde ich mich bei einem klassischen Sauger nicht mehr allzu sicher fühlen.

Selbst wenn die Typentwicklung schon 15 Jahre zurückliegt, fallen den Herstellern da auch Ideen ein, um die Motorenlebensdauer zu verkürzen. Da braucht nur die Legierung der Lagerschalen geändert werden, sowas bekommt man in der laufenden Produktion hin.
Ob sich diese Maßnahme nun für den Hersteller lohnt, oder ob man diese Motoren nicht einfach irgendwann durch neue Modelle ersetzt und aussterben lässt - das wissen nur die Hersteller.

Irgendwann werden wir alle vor dem Problem stehen, einen Downzising-Motor fahren zu müssen, weil es andere gar nicht mehr gibt. Oder es wird gleich ein elektrischer...
 
Weglassen von Zylindern = Verringerung des Hubraums.

Ist das Gleiche.

nicht unbedingt.

1.2l kann man auf drei, und auch auf vier zylinder verteilen.

von der motorpresse bekommen wir aber eingeredet, dass dreizylinder hipp und trendy sind, obwohl die meist wie ein sack nüsse laufen.

und wenn die fast wie ein vierzylinder laufen, weil man ihnen den rappeligen rundlauf mit hohem technischen aufwand abgewöhnt hat, dann ist die kraftstoffersparnis (real!) sowieso im eimer.

es hat schon seinen grund, dass der vierzyinder der meist gebaute verbrennungsmotor ist.

ich persönlich würde den reihensechszylinder favorisieren, da dieser völlig frei von Freien Massenkräfte -und Massenmomenten erster- und zweiter Ordnung läuft.
aber selbst BMW baut lieber blutleere und seelenlose vierzylinder turbos, und das in einem preissegment, wo der kunde nicht auf den euro schaut.
 
Tja, irgendwann ist Schluß mit Verkleinern und erst recht mit Weglassen von Zylindern.
Spätestens wenn wir einmal bei dieser Stufe angekommen sind:

Anhang anzeigen 24674
<_<
Es muss aber noch genügend Kraft vorhanden sein das Gewicht eines Fahrzeugs zu bewegen.

Bei 3 Zylindern dürfte da vorerst schluss sein.

Auch die Verkleinerung des Hubraumes hat ihre Grenzen. Selbst Smart ist ja von den 700ccm Motoren weggegangen obwohl die die Fahrzeuge gut angetrieben haben.
Ein Smart wiegt aber auch nur um die 850kg.

Da müssten schon neue Motorenkonzepte her.
Oder
Man setzt ganz auf E Motoren, die werden ja auch immer kompakter.
 
Also ich bin mit meinem Kia Rio 1,25 84 PS auch auf der Autobahn flott unterwegs und schneller als 150 würde ich auch mit einem schnelleren stärkeren Auto nicht fahren wollen. Der Stress nimmt einfach mit höherer Geschwindigkeit überproportional zu. Von entspanntem Ankommen am Ziel kann dann keine Rede mehr sein.
 
Langlebigkeit spielt heute nur noch eine kleine Rolle. Die Entwicklungen im KFZ Bereich sind sehr groß. Tendenz steigend. Kein Mensch wird zukünftig ein 10 Jahre altes Auto der Oberklasse in Deutschland fahren können ohne über ein gehöriges Bankkonto zu verfügen. Mal abgesehen davon, das die dann veraltete Elektronik niemand mehr kennt oder reparieren kann.
Ich hatte 25 Jahre einen Passat Saugdiesel mit 54PS. Der hatte außer im Radio nichts an Elektronik und es war fast alles für mich reparierbar mit meinen privaten Schrauber-Mitteln.
Die UFOs der Neuzeit sind oft für manch einen High-Tech-Spezi ein Buch mit sieben Siegeln.
So sized man heutzutage lustig down und mach die Motoren hypersensibel. Da sprich doch keiner mehr von Langlebigkeit.
 
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