Batterie geplatz, und explodiert

Ich bin im Urlaub und wollte nach einem Restaurantbesuch den Motor starten, da gab es einen Knall und die Batterie ist förmlich explodiert.

Eine herkömmliche Explosion im Sinne eines Feuerballes wird das nicht gewesen sein, denn das hättest Du bemerkt und dann auch hier geschrieben.

Beim starten werden der Batterie kurzzeitig Amperezahlen im 3-stelligen Amperebereich abverlangt, was bei einer älteren Batterie deren Bleiplatten schon teilweise als Bleischlamm auf dem Zellenboden liegen, zu stärkeren gasen führt.

Passiert das oft genug dann bilden sich im Entlüftungskanal im Laufe der Zeit Kristalle und der Kanal wächst praktisch zu.

Irgendwann ist dann der Punkt erreicht an dem dann der Entlüftungskanal weniger Gas ausströmen lassen kann als die Batteriezellen produzieren, ...... es entsteht in der Batterie ein Überdruck und ........ sie geht hoch.

Das ist der große Nachteil von sog. "wartungsfreien" Batterien.
Denn bei den früheren Batterien mit 6 Schraubdeckeln hat man zwischendurch mal die Deckel runtergedreht und unter dem Wasserhahn abgespült, wodurch sich evtl. vorhandene Kristallbildungen in den Entlüftungsbohrungen aufgelöst haben.
 
Gruss lieber Lankwitzer.... ich wohnte 15 Jahre am Kamenzer Damm:)
Ich hoffe inständig, dass Dacia sich hier entgegenkommend zeigt.
 
Eine herkömmliche Explosion im Sinne eines Feuerballes wird das nicht gewesen sein, denn das hättest Du bemerkt und dann auch hier geschrieben.

Beim starten werden der Batterie kurzzeitig Amperezahlen im 3-stelligen Amperebereich abverlangt, was bei einer älteren Batterie deren Bleiplatten schon teilweise als Bleischlamm auf dem Zellenboden liegen, zu stärkeren gasen führt.

Passiert das oft genug dann bilden sich im Entlüftungskanal im Laufe der Zeit Kristalle und der Kanal wächst praktisch zu.

Irgendwann ist dann der Punkt erreicht an dem dann der Entlüftungskanal weniger Gas ausströmen lassen kann als die Batteriezellen produzieren, ...... es entsteht in der Batterie ein Überdruck und ........ sie geht hoch.

Das ist der große Nachteil von sog. "wartungsfreien" Batterien.
Denn bei den früheren Batterien mit 6 Schraubdeckeln hat man zwischendurch mal die Deckel runtergedreht und unter dem Wasserhahn abgespült, wodurch sich evtl. vorhandene Kristallbildungen in den Entlüftungsbohrungen aufgelöst haben.
Ich bin über 10 Jahre mit der gleichen, nicht wartungsfreien Batterie gefahren, ohne jemals was nachzufüllen oder gar abzuspülen.

Ich bezweifle Deine Aussage deshalb an dieser Stelle.
 
Ich bin über 10 Jahre mit der gleichen, nicht wartungsfreien Batterie gefahren, ohne jemals was nachzufüllen oder gar abzuspülen.

Schon bei Benzinern verging kaum ein Jahr, in denen man nicht Dest.-Wasser nachfüllen mußte, das zu diesem Zweck als Standardartikel in jedem einschlägigen Regal zu haben war.

Bei Dieseln war der Wasserverbrauch auf Grund der stärkeren Belastung beim Start und dem damit verbundenen Gasen noch höher und es kam bei der regelmäßigen Kontrolle häufiger vor, daß nicht nur eine, sondern gleich 2 Zellen ihre Köpfchen ins Freie streckten und man Wasser nachfüllen mußte.

1x ist mir in jungen Jahren eine Batterie wg. verstopfter Entlüftung hochgegangen, bei einer E-Staplerbatterie.
Wobei ich bei der Staplerbatterie das Gefühl hatte, ein fetter Chinaböller wäre neben meinem Ohr explodiert, als die fette Einzelzelle mit mehreren Litern Batteriewasser ihren Deckel abgesprengt hat.

Darauf hin erhielt ich die Empfehlung von meinem Vater der im gleichen Unternehmen für die Flurförderfahrzeuge verantwortlich war, die Batteriedeckel mindestens 1x pro Monat nach dem abnehmen vor der abendlichen Ladung zu spülen und auch bei meinem damaligen ersten Auto (VW Typ3) das ich gerade gekauft hatte, immer auf freie bzw. zugesetzte Entlüftungslöcher der Batteriedeckel zu achten.

Und tatsächlich bildete sich auch dort zwischen den einzelnen Batteriekontrollen ein gut sichtbarer weißer Schwamm, der aus den kleinen Entlüftungslöchern herausgewachsen ist.

Dieser "Schwamm" war der kristalline Substanzverlust der Schwefelsäure, was dann auch das sporadische spindeln der Einzelzellen und das nachfüllen von Batteriesäure (wenn möglich) auf 1:28 notwendig machte.

So erkannte man auch schon beizeiten wenn eine Batterie fertig war, weil sie durch starkes gasen Wasser gesoffen hat wie ein Loch und die Säuredichte dauernd stark abgenommen hat.

10 Jahre ohne Wasser nachfüllen bei einer nicht wartungsfreien Batterie, - ich würde sagen, Du hast einfach nur viel Glück gehabt.
 
Schon bei Benzinern verging kaum ein Jahr, in denen man nicht Dest.-Wasser nachfüllen mußte, das zu diesem Zweck als Standardartikel in jedem einschlägigen Regal zu haben war.

Bei Dieseln war der Wasserverbrauch auf Grund der stärkeren Belastung beim Start und dem damit verbundenen Gasen noch höher und es kam bei der regelmäßigen Kontrolle häufiger vor, daß nicht nur eine, sondern gleich 2 Zellen ihre Köpfchen ins Freie streckten und man Wasser nachfüllen mußte.

1x ist mir in jungen Jahren eine Batterie wg. verstopfter Entlüftung hochgegangen, bei einer E-Staplerbatterie.
Wobei ich bei der Staplerbatterie das Gefühl hatte, ein fetter Chinaböller wäre neben meinem Ohr explodiert, als die fette Einzelzelle mit mehreren Litern Batteriewasser ihren Deckel abgesprengt hat.

Darauf hin erhielt ich die Empfehlung von meinem Vater der im gleichen Unternehmen für die Flurförderfahrzeuge verantwortlich war, die Batteriedeckel mindestens 1x pro Monat nach dem abnehmen vor der abendlichen Ladung zu spülen und auch bei meinem damaligen ersten Auto (VW Typ3) das ich gerade gekauft hatte, immer auf freie bzw. zugesetzte Entlüftungslöcher der Batteriedeckel zu achten.

Und tatsächlich bildete sich auch dort zwischen den einzelnen Batteriekontrollen ein gut sichtbarer weißer Schwamm, der aus den kleinen Entlüftungslöchern herausgewachsen ist.

Dieser "Schwamm" war der kristalline Substanzverlust der Schwefelsäure, was dann auch das sporadische spindeln der Einzelzellen und das nachfüllen von Batteriesäure (wenn möglich) auf 1:28 notwendig machte.

So erkannte man auch schon beizeiten wenn eine Batterie fertig war, weil sie durch starkes gasen Wasser gesoffen hat wie ein Loch und die Säuredichte dauernd stark abgenommen hat.

10 Jahre ohne Wasser nachfüllen bei einer nicht wartungsfreien Batterie, - ich würde sagen, Du hast einfach nur viel Glück gehabt.

Ich würde eher sagen, DU hast unglaubliches Pech gehabt. Wasser nachfüllen kenne ich tatsächlich auch nur, von Transportgeräten wie Staplern, Ameisen und Elektrohubwagen. Wenn man da anfängt Wasser nachzufüllen, sind die Batterien aber bereits im Sterben begriffen.
 
Moin,

wartungsfrei heißt ja nicht, dass man nichts dran machen muß.
Siehe hier:
Starterbatterie – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie#Wartungsarme.2C_wartungsfreie_und_MF-Akkumulatoren_.28VRLA.29)

Starterbatterie – Wiki der BBS Winsen (http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.php/Starterbatterie#Pflege_und_Wartung)

Wer das Glück hat einen wartungsfreien Akku zu haben bei dem man doch die Stopfen oben öffnen kann, der wird feststellen, dass man nach einigen Jahren sehr wohl destilliertes Wasser nachfüllen kann. Und der Elektrolytstand oft so gerade eben die Platten bedeckt. Und so man nicht nachgefüllt hätte die Platten bald teilweise trocken gelegen hätten.

Wartungsfrei heißt eigentlich nur, dass der Kontrollzeitraum deutlich länger gefaßt ist.
Es wird allerdings auch in Kauf genommen, dass Akkus nur aufgrund zu geringem Elektrolytstandes versterben.
 
Um meine Batterien hatte ich mich noch nie gekümmert. Wozu bringe ich mein Auto 2 bis 3 Mal pro Jahr zum Kundendienst .....

Ich gehe davon aus, dass die Überprüfung und Wartung der Batterie zum Arbeitsumfang der Inspektion gehört.
 
Da hier öfter vom Nachfüllen der Batterie mit destilliertem Wasser berichtet wird, eine wichtige Anmerkung:

Bei einer entladenen Batterie mit einem zu geringen Flüssigkeitsstand nur soviel destilliertes Wasser nachfüllen, bis die Platten bedeckt sind. Keinesfalls auf max. auffüllen. Beim Laden steigt der Flüssigkeitsstand an. Wenn die Batterie vor dem Laden zu hoch gefüllt wird, läuft man Gefahr, dass die Säure überläuft.
Also erst nach dem Laden auf die endgültigen Flüssigkeitsstand auffüllen. Auch das beschriebene Einstellen der Säuredichte macht erst bei der geladenen Batterie Sinn.
 
Um meine Batterien hatte ich mich noch nie gekümmert. Wozu bringe ich mein Auto 2 bis 3 Mal pro Jahr zum Kundendienst .....

Ich gehe davon aus, dass die Überprüfung und Wartung der Batterie zum Arbeitsumfang der Inspektion gehört.

Darf ich mal fragen, was du mehrmals im Jahr machen lässt?
 
Um meine Batterien hatte ich mich noch nie gekümmert. Wozu bringe ich mein Auto 2 bis 3 Mal pro Jahr zum Kundendienst .....

Moin,

tja, und was machen die bei einer Wartungsfreien?
Eine reine Sichtkontrolle von außen.

Obwohl deutlich mehr machbar wäre, wie ich oben schon beschrieben habe.
 
Bei einer entladenen Batterie mit einem zu geringen Flüssigkeitsstand nur soviel destilliertes Wasser nachfüllen, bis die Platten bedeckt sind.

Meines Wissens sollte man sowieso nur bei geladener Batterie Wasser nachfüllen. Denn wenn sie schon leer ist, sinkt die Säuredichte durch das Wasser noch weiter, was einer Tiefentladung gleich kommt.

Ich kann den "wartungsfreien" Bleiakkus nicht viel abgewinnen. Die alten mit den Deckelchen brauchten hin und wieder nen Schluck Wasser, hielten dann aber ziemlich lange. Die Wartungsfreien haben oft so einen Indikator, der den Batteriezustand anzeigen soll. Aber wirklich aussagekräftig ist der meistens auch nicht. Der misst oft nur Säuredichte (Ladezustand) und/oder Wasser-Niveau in einer Zelle. Erstens sind die Angaben voneinander abhängig (wenn Wasser fehlt, funktioniert auch die Dichtemessung nicht mehr, da die Mess-Spindel ja in der Luft hängt), zweitens kann man oft wegen fehlender Deckelchen eh nicht mehr nachfüllen und drittens findet die Anzeige eben meist nur für eine Zelle statt, was nicht viel bringt, wenn eine andere Zelle Probleme macht.

Batterie-Explosionen hat es immer mal wieder gegeben. Das "Explosionsgefahr"-Symbol ist nicht zum Spaß auf der Batterie. Durch Fehlfunktionen und Defekte kann es eben passieren, daß die Batterie gast. Kommt dann noch ein Funke dazu, kann es durchaus knallen.
 
Bitte unterscheiden, ob die Batterie wirklich "hochgegangen" ist ( Explosion)
oder ob sie geborsten ist......Kraack!:huh:

Durch die trefflich beschriebene Zusetzung ( Kristallisation) der Entlüftung kommt es zum Überdruck -
das Batteriegehäuse kollabiert.
Oder durch fehlerhafte Ladung entsteht Knallgas, das dann seinem Namen bei der Zuführung einer Zündquelle
seinem Namen alle Ehre tut.....Buuumm!:blink:

Zum Ende ist es eh´egal - in beiden Fällen ist die Batterie hin! ( hoffentlich nur die!)
 
Moin,

ja gut, diesen Kassenbon gab es eigentlich immer dazu.
Der sagt aber nun rein gar nichts über den Elektrolytstand aus. Und genau der ist ursächlich für die Haltbarkeit. Insofern ist einen Kontrolle dieser Sache nicht so ganz unsinnig.
 
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