Alternative Heizmöglichkeiten für´s Campen

Ansich gehts eigentlich nur eine Gasheizung dafür brauchts aber auch eine Zwangsbelüftung. Oder halt eine Standheizung. Oder aber einen Stromgenerator neben das Auto stellen und so den Strom für die Heizung erzeugen.

Denkst du denn der Keramikheizer ansich würde gehen?
 
Ich hab zwar noch selten richtigen Camping-Betrieb gemacht mit meinen verschiedenen Hochdachkombis/Minivans, aber reichlich oft bei tlw. widrigen Bedingungen und tiefen Temperaturen drin geschlafen.
Und ich hab mir immer wieder mal die verschiedenen Möglichkeiten einer "Heizung" überlegt und durchgerechnet.
Letztlich bin ich immer wieder bei der einfachsten, leider etwas umweltschweinischen, Methode gelandet: Am Morgen nach dem wach werden Motor starten, ev. ein paar unverfängliche el. Verbraucher (z.B. Heckscheibenheizung) dazu schalten, und nochmals in den Schlafsack kuscheln. Nach 10-15 Minuten spürt man die Wärme schon, und beim ersten Kaffee weitere 15 Minuten später ist es schon angenehm warm.
Wohnen im derart erwärmten Auto geht allerdings nicht.
Und Sinn macht es natürlich nur mit einem Diesel.
Es gab mal (und gibt wahrscheinlich noch immer) für Wüstenfahrer "Lichtmaschinen" die wirklich Leistung erbringen und auch 230V bereitstellen, damit könnte man den Fahrzeugmotor im Standgas auch zum Dauerheizen/-beleuchten verwenden, mit nicht ganz abwegigem Wirkungsgrad, sogar deutlich besser als mit einem kleinen separaten Benzin-Stromaggregat.
Ich bezweifle aber sehr ob es so eine Nachrüstlösung für den Dokker gäbe.

Weil inzwischen das separate Stromaggregat auch erwähnt wurde:
Probier das sicherheitshalber zuerst mit einem Leihgerät aus. Das Aggregat samt Benzinkanister im Auto transportieren ist schon eine stinkende und sicherheitsrelevante Sache an sich. Das Aggregat dann schön weit weg aufstellen (so weit dass Du es nicht hörst, aber was ist mit den Anderen?) und die lange Leitung, immerhin mit 230V in Schnee und Regen auch sicherheitsrelevant... Und dann der Heizkörper im Auto. Du glaubst nicht wie viele Autos schon abgefackelt wurden durch so einen Heizkörper. Darf ich noch die ultragrausliche Sache am Kitzsteinhorn mit 155 Toten erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer gibt es eine einfache Lösung für exakt DEIN Problem aus dem Campingbereich:
Einbau einer Luftheizung (und evtl einer Zweiten Batterie mit Trennrelais um Funktionsfähigkeit während deiner 4 Tage im Winter abzusichern)
Drei grössere Hersteller:
Webasto, Eberspächer und Planar.

Vom Stromverbrauch her ist Websto am sparsamsten - dicht gefolgt von Eberspächer und mit etwas Abstand die Planar. Preislich ist die Reihenfolge genau andersrum ;)

Eine Wasserstandheizung ist wie schon richtig erkannt eher nicht so passend für das Anforderungsprofil.
 
Wie immer gibt es eine einfache Lösung für exakt DEIN Problem aus dem Campingbereich:
Einbau einer Luftheizung (und evtl einer Zweiten Batterie mit Trennrelais um Funktionsfähigkeit während deiner 4 Tage im Winter abzusichern)
Drei grössere Hersteller:
Webasto, Eberspächer und Planar.

Vom Stromverbrauch her ist Websto am sparsamsten - dicht gefolgt von Eberspächer und mit etwas Abstand die Planar. Preislich ist die Reihenfolge genau andersrum ;)

Eine Wasserstandheizung ist wie schon richtig erkannt eher nicht so passend für das Anforderungsprofil.


Da muss ich mich mal nach der Funktion erkundigen... bei Webasto war ich auch schon gelandet. War aver noch nicht so sicher wie gebau sowas funktioniert und ob das nicht Strom und Benzin auffrisst, da ich das Auto ja auch nicht bewege während der Zeit (auto battetie leer)...externe batterie wäre da sicher eine Lösung...
 
Vollelektrisch heizen kannst du vergessen ohne 230V Anschluß. Ein 230V Aggrgat laufen lassen ist nicht so toll. Campen hat was mit ruhe zu tun ;) In Europa wirst du dir damit wenig Freunde machen.
Es bleibt also nur die Chemische Lösung. Brennstoffe in wärme zu Wandeln. Ob das nun Benzin/Diesel/Gas ist in ne Frage vom Geschmack und Voraussetzungen.
Auf jedenfall brauch man eine zweite Batterie damit das Gebläse laufen kann.
Mikrocamper ohne Isolierung sind halt nicht wirklich komfortabel. Den ganzen Tag Heizen macht da keinen sinn. Da lieber einen Dicken Schlafsack nutzen. Eine Elektische Heizmatte unter dem Schlafsack könnte in der Nacht eine option sein, dann aber noch eine Decke drüber damit die wärme da bleibt. Aber auch die Anschlußleistung beachten und eine Energiebilanz aufstellen. Wichtig ist auch Energie Nachzuladen. Neben Solar bleibt die Lichtmaschine. Alternativ kannst du natürlich eine Batteriebank ins auto bauen. Allerdings muss man da auf Größe, Gewicht und Preis schauen. Das sind Anforderungen die sehr gegensätzlich sind ;)
 
Den Ecomat2000 Keramik-Heizlüfter kann ich sehr empfehlen. Hab das Ding an Bord (Schiff) als Zusatzheizung. Läuft mit 230V, kann aber in 3 Stufen geschaltet werden. 450 Watt (kleinste Stufe) sollten für den Dokker heizungstechnisch ausreichen (bekomme unseren morgen ;-). Das Gerät ist supersicher, weil es sich selber abschaltet, falls es mal umfallen sollte. Und die benötigten 450 Watt kriegt man über einen Umformer aus der Autobatterie (die im Dokker hat 100 Ah - der Lüfter braucht knapp 2 A/Std.). Eine Nacht (6-8 Std.) lang sollte das ergo funktionieren. Bei mehreren Tagen (und/oder extremer Kälte) braucht man natürlich eine Zweitbatterie, die via Batteriebooster von der Bordbatterie geladen werden kann, z. B. mit dem Votronic Lade-Wandler VCC 1212-30. Aus Gewichts- und Leistungsgründen würde ich da einen LiFePo4 Akku > 12V, 20Ah dranhängen. Diese brauchen wesentlich weniger Platz im Auto und sind deutlich leichter. Natürlich einen Akku mit integriertem Balancer - die sind mittlerweile hinreichend sicher. Von einem Benzingenerator rate ich ab - Lärm, Gestank plus zusätzlicher Benzinkanister im Auto, das ist mir deutlich zu gefährlich, zu umständlich, ökologisch äußerst bedenklich und auch nicht eben "günstig"...
 
Wenn das Auto ein Diesel ist dann könntest den durchlaufen lassen im Stand.
Einen vollen Dieseltank bringst im Stand in 4 Tagen nicht leer.
Bei einer Diesel Standheizung wird es wohl ähnlich sein, habe allerdings keine und kann es nicht ausprobieren.

Leider Benziner :-(
 
Die Umwandlung 12V -> 230 V ist immer mit Verlusten behaftet. 460W/12V=38A. Damit läuft der Lüfter eine Stunde ;)
Die 2A gelten nur an 230V. 2*230=460W.
Ein Benziner kann genauso im Stand laufen wie ein Diesel. Das macht keinen Unterschied. 1h~1 bis 2l Benzin. Je nach Motor und Strombedarf. Am Anfang brauch er mehr Sprit wegen dem Kaltlauf. Wenn er mal warm ist wird es deutlich weniger. Sollte man das regelmäßig machen ist das Öl vorher zu wechseln.
 
Eine herkömmliche Standheizung hat bei diesem Einsatzbereich den Nachteil, daß sie zu träge ist weil sie erst den Wasserkreislauf erwärmen muß, der dann über das Gebläse den Innenraum erwärmt.

Außerdem ist das Gebläse ein richtiger Stromfresser und ein weiterer Stromverbraucher ist die Umwälzpumpe, die das Kühlwasser während des Betriebes ständig umwälzen muß.

Für den hier beschriebenen Einsatzbereich wäre eine Luftheizung wie sie bei LKWs verwendet wird das ideale.

Auch die Bauweise ist verhältnismäßig klein so daß sie oft unter dem Fahrersitz Platz findet und über das kleine eingebaute Gebläse den Innenraum direkt und effektiv erwärmt.

Die Einbaukosten sind ebenfalls gering, weil die aufwendige Koppelung mit dem Wasserkreislauf und dem Gebläse des Fahrzeuges entfällt.

Auch eine Zweitbatterie würde entfallen, weil eine Luftheizung im Betrieb mit etwa 10W auskommt, was die Hälfte des Stromes ist, den das Standlicht benötigt.

Einfach mal googeln nach "Luftheizung PKW".

1535542040271.png

Luftheizungen gibt es in Leistungen zwischen 2000 und 5000Watt, wobei in diesem Fall 2000W vollauf genügen dürften.
 
Wie immer gibt es eine einfache Lösung für exakt DEIN Problem aus dem Campingbereich: Einbau einer Luftheizung
So eine Luftheizung gibt es für Benzin- und Dieselbetrieb. Ich habe für meine knapp 2000€ inkl. Einbau bezahlt. Nach einer Stunde ist es im vorher kalten Fahrzeug warm. Das Fahrzeug sollte von innen isoliert werden (* - * X-Trem Isolator selbstklebend (https://www.*.com/de/M50000-reimo_x_trem_isolator_selbstklebend/) o.ä.).
Mit mehrtägigem Betrieb habe ich noch keine Erfahrungswerte bezügl. Sprit/Stromverbrauch, läßt sich aber googlen
 
Wenn die dann 12 Vol Fahrzeugstrom braucht - wie viel davon? Nicht, dass nach ein paar Tagen die Batterie leer ist, weil man mal eine Weile am selben Ort stehen geblieben ist. :think:
 
Nabend,

inspiriert durch den Heizlüfter-Thread fang ich hier mal nen neuen Faden an.

Also, im Rahmen der Naturgesetze und unserer jetzigen Möglichkeiten, was fallen euch für Möglichkeiten ein, den doch gar begrenzten Innenraum eines Autos
kurzzeitig oder auch dauerhaft zu erwärmen?

Ich hätte da ne parraffinthermisch/elektrische Version, die ich demnächst mal ausprobieren würde:

Und zwar:
Teelichtofen (Untersetzer, Blumentopf, Teelicht) mit nem alten PC-Lüfter kombinieren.

Versuchsaufbau:
Den Teelichtofen wie gehabt basteln. Das Loch im Blumentopp jedoch offen lassen.
So zieht die komplette Kerzenwärme da oben raus.
Nun nen PC-Lüfter oben auf dem Napf befestigen. Ggf noch mit Blechen den Hitzestrom direkt in den Lüfter leiten.
Der Lüfter läuft mit ner Powerbank, etc.
Also Teelicht anzünden, kurz warten und Lüfter einschalten.
Das dürfte nen ganz guten warmen Luftstrom ergeben.
Mein Teelichtofen hier wirft zwischen 60 und 75 Grad direkt am Loch oben.
Und ich hab nen ziemlich großen Napf.
Direkt am Lüfter dürften es wohl 50 Grad sein, die in die Gegend geblasen werden...
 
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