Allgemeines Tempolimit für Dacia und Renault

Soll das Thema "Allgemeines Tempolimit" auf alle Hersteller erweitert werden?

  • Ja

    Stimmen: 29 60,4%
  • Nein

    Stimmen: 19 39,6%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .
Status
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Ich glaube 160km/h Begrenzung im PKW wird noch nicht kommen, kein Käufer der jede Menge Geld für sein Auto ausgibt wird sich von einem alten Polo, Sandero, Corsa etc. abhängen lassen wollen.

ich habe meine bisherigen drei Neuwagen immer danach ausgesucht was mir gefällt und ich mir leisten kann. Eine Bedingung gab es aber immer! Der Wagen muss problemlos die 160 km/h Reisegeschwindigkeit erreichen ohne dabei an seiner Belastungsgrenze zu arbeiten. Aber diese Geschwindigkeiten kann man kaum noch ruhigen Gewissens gefahrlos fahren. Von daher ist es egal ob die PKW bei 160 oder 180 begrenzt sind.
 
Ob es einem gefällt oder nicht: früher oder später wird der Individualverkehr von Gesetzes wegen reglementiert. Wer schnell reisen will, kann das mit dem Zug. Autos fahren dann von der Technik her nur noch Richtgeschwindigkeit, und obendrein gibt es ein allgemeines Tempolimit. Da ist es egal, ob Fiesta, Corsa oder Smart die Geschwindigkeit auch erreichen können.
Und ja, wenn es die Triebfeder für jemanden ist, schneller als andere sein zu können, ohne es zu tun, dann werden solche Autos wohl im Regal liegen bleiben.
Auch wenn es zur Zeit technisch geht und man sich die Gefährdungslage beherrschbar denkt: ein Auto, dass mit 180 km/h und mehr bewegt wird, säuft wie ein Loch, erzeugt (als Verbrenner) eineMenge CO2 - und das werden unsere Kinder und Enkel nicht mehr akzeptieren.
Vielleicht war das bei Renault die Überlegung zu einem ersten Schritt in Richtung Geschwindigkeitslimitierung. Da testet man den Markt mal aus und schaut, wieviele das mitmachen. Vielleicht ist 160 km/h dann die nächste Zielmarke, oder ein anderer Hersteller traut sich mehr.
Merke: was nicht freiwillig passiert, passiert per Gesetz. Das ist in Europa heutzutage so. Und das ist das, was im Moment die Mehrheit der Bürger will.
 
Vielleicht ist 160 km/h dann die nächste Zielmarke, oder ein anderer Hersteller traut sich mehr.

Ich bin gespannt! Ich fände es gut, kann mir das aber hierzulande nur schwerlich vorstellen. Gerade bei den "Premium"marken, wie soll man denn da noch gepflegt drängeln?

Wobei, was ich mir gut vorstellen könnte: ein Hersteller wirbt mit Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit und im Konfigurator kann man dann eine Aufhebung wählen - ohne Aufpreis, versteht sich. So ähnlich machen das ja schon einige bei der "freiwilligen" Grenze von 250 km/h.
 
Der Wagen muss problemlos die 160 km/h Reisegeschwindigkeit erreichen ohne dabei an seiner Belastungsgrenze zu arbeiten. Aber diese Geschwindigkeiten kann man kaum noch ruhigen Gewissens gefahrlos fahren. Von daher ist es egal ob die PKW bei 160 oder 180 begrenzt sind.
Genau die Vorgabe sollte mein aktueller auch erfüllen.
Ich persönlich empfinde es aber nervig, wenn die gewählte (Reise)Geschwindigkeit genau der Abregelungsgrenze entspricht. Bin mit einigen Fahrzeugen gefahren, die bei 135 Km/h aberegelt sind. Es nervt, wenn der Vorwärtsdrang plötzlich künstlich unterbunden wird, obwohl man merkt, der Karren könnte mehr.

Dann muss die gewählte Reisegeschwindigkeit einiges unter der Abriegelung liegen. 160 gefahren bei 180 Abriegelung geht, 160 gefahren bei 160 abgeriegelt finde ich nicht so prickelnd......
 
Dann muss die gewählte Reisegeschwindigkeit einiges unter der Abriegelung liegen. 160 gefahren bei 180 Abriegelung geht, 160 gefahren bei 160 abgeriegelt finde ich nicht so prickelnd......

Seid doch erstmal froh wenn ihr noch 160km/h fahren dürft..!!! Bei so einigen Beiträge hier hab ich das Gefühl das dem User sein Leben bei 159km/h schlagartig endet und das fürchtet er so sehr.
Die Worte "Reisen" und "Rasen" fangen zwar beide mit "..R.." an, haben aber ansonsten nicht viel mehr miteinander zu tun. Beim Reisen verunglücken weitaus weniger Menschen als beim Rasen und Rasen als Geschwindigkeit ist nirgends genau definiert, es ist eine persönliche Einstellung zum eigenen Fahrverhalten.

Die Autobauer sehen sich gezwungen den Flottenverbrauch zu senken. Motorenmäßig ist kaum noch was machbar, aber über die Geschwindgkeit sehr wohl. Daher kann ich mir nicht vorstellen das die Begrenzung so gestaltet wird das man sie umgehen/austricksen kann. Es könnte schwerwiegende Folgen für jeden Konzern haben. Das sollte man auf alle Fälle mal mit bedenken.
 
Die Konzerne wissen Alle das die Summe aus Effizienz und Zeit für längere Reisen deutlich niedriger liegt.

Die liegt nichtmal bei unserer "Richtgeschwindigkeit" von 130 km/h.

Die Hersteller kennen die tatsächlichen Werte,die in den nächsten Jahren immer wichtiger werden,so gut das die Navigationssysteme im Fahrzeug es sogar berücksichtigen.

Gute Systeme heute verfügbaren BEVs können Strecken incl. Ladepunkten berechnen und dem Fahrer alle Infos bereit stellen.

Am Ende ist es dann egal ob bei 150,180 oder 210 abgeregelt wird wenn bei einer Strecke Hamburg - München die kürzeste Fahrzeit mit einer Geschwindigkeit von 110 km/h zu erreichen ist. :whistle:

Und selbst die deutschen Hersteller sind inzwischen einen allgemeinen Tempolimit nicht mehr so abgeneigt,teilweise befürwortet man es sogar bei den regelmäßig stattfindenden Konferenzen untereinander und mit dem Verkehrsministerium.


Übrigens nicht nur wegen der Verbräuche,weltweit wird am autonomen Fahren geforscht und es geht da mit Tempo voran.

Da werden von Kameras und Sensoren jede Menge Daten erfasst und berechnet damit das Funktioniert.

Und das muss ganz fix gehen damit eine Reaktion vom Fahrzeug rechtzeitig erfolgen kann.

Bei 180 km/h ist dazu ein Mehrfaches der Rechenleistung nötig wie bei 130 km/h,und jede Erhöhung von Rechenleistung kostet Geld.

Eine Verringerung der Höchstgeschwindigkeit spielt den Herstellern bei der Entwicklung der Systeme also eher in die Karten wie die Geschäfte zu behindern.

BMW und Daimler hätten erhebliche Vorteile dadurch das voranzubringen.

Ein großer Teil der Verkäufer fällt auf Firmenwagen,nicht Privatkunden.

Eine Fahrzeug das von Kunde A zu Kunde B selbst fährt während der Nutzer anderen geschäftlichen Tätigkeiten nachgehen kann würde sich wie geschnitten Brot verkaufen lassen. In der Geschäftswelt ist Zeit nunmal Geld.;)
 
Die Autobauer sehen sich gezwungen den Flottenverbrauch zu senken.
Und genau das kann auch der Grund für das freiwillige Tempolimit sein. Zukünftig muss ja der reale Verbrauch übermittelt werden. Wenn nun eine freiwillige Grenze in der möglichen Höchstgeschwindigkeit gezogen wird, dann werden zumindest die Spitzen gekappt.

Bei 180 km/h ist dazu ein Mehrfaches der Rechenleistung nötig wie bei 130 km/h,und jede Erhöhung von Rechenleistung kostet Geld.
Stimmt, aber die fällt nicht so sehr ins Gewicht. Noch gilt in der Halbleiterbranche das "Moorsche Gesetz" (nach Gordon Moore, einem US-amerikanischen Ingenieur und Mitbegründer der Firma Intel) nachdem sich die Rechenleitung alle 18-20 Monate verdoppelt. Das ist also nicht so sehr das große Problem. eher sind es die Softwarealgorithmen und auch die Haftungsfragen. Bei den Halbleitern gibt es zwar ein Problem, da man in der Fertigung nicht beliebig verkleinern kan und damit die Rechenleistung erhöht (Intel ist derzeit bei 10 nm in den Halbleiterstrukturen, AMD und Apple bei 7 nm). Aber dafür werden dann mehr Rechenkerne eingesetzt.
 
@DaciaBastler

Dazu kommt das mit zunehmender Geschwindigkeit die Systeme immer weiter vor dem Fahrzeug erfassen müssen da der Bremsweg deutlich länger wird.
Je weiter voraus erfasst werden muss desto grösser und schwerer wird die Sensorik.
Und die soll ja ganz nebenbei noch unauffällig und aerodynamisch in die Front integriert sein. ;)
 
Heute ist kaum noch 120km/h im Durchschnitt zu erreichen....
In meiner Jugendzeit, kam ich noch auf >200km/h im Schnitt. (klar, bei 18L Verbrauch - WAIN!)
Warum wird die erreichbare Durchschnittsgeschwindigkeit immer geringer?
Na weil die Autobahnen nicht dem erhöhen Verkehrsaufkommen angepasst wurden.

So fleißig wie die Autobahnen ausgebaut werden ist wohl in 20 Jahren kaum noch 80km/h zu erreichen.
Deshalb finde ich die Diskussion über ein Tempolimit einfach nur überflüssig...
.
 
Wenn nun eine freiwillige Grenze in der möglichen Höchstgeschwindigkeit gezogen wird, dann werden zumindest die Spitzen gekappt.
Das kann nicht der Grund sein. Denn der Verbrauch bei VMax spielt beim Flottenverbrauch keine Rolle. Da wird immer noch der Durchschnitt nach WLTP heran gezogen.
So fleißig wie die Autobahnen ausgebaut werden ist wohl in 20 Jahren kaum noch 80km/h zu erreichen.
Wie viele Autobahnen willst du denn noch? Der Verkehr stockt, weil die Strecken oft nicht gepflegt und marode sind, weil Brücken gesperrt oder in der Nutzung eingeschränkt werden, und weil viele Haushalte mittlerweile den dritten Wagen haben und jeder Hansel jede Tour mit dem Auto erledigt. Vom immensen Frachtverkehr mal ganz abgesehen.
 
Das kann nicht der Grund sein. Denn der Verbrauch bei VMax spielt beim Flottenverbrauch keine Rolle. Da wird immer noch der Durchschnitt nach WLTP heran gezogen.
Das ist richtig, noch ist das so. Aber die Technik, dass auch der tatsächliche Verbrauch herangezogen werden kann, ist schon Vorschrift. Es fehlen nur noch die Verfahren.

Die Autobauer haben noch ein paar Jahre Gnadenfrist, während der sie ihre Produktion umstellen können.
 
Und genau das kann auch der Grund für das freiwillige Tempolimit sein. Zukünftig muss ja der reale Verbrauch übermittelt werden. Wenn nun eine freiwillige Grenze in der möglichen Höchstgeschwindigkeit gezogen wird, dann werden zumindest die Spitzen gekappt.

Das könnte wirklich der Grund sein, wieso Renault ausgerechnet jetzt damit anfängt und nicht schon vor 20 Jahren.
D. h. durch die Vorgaben werden praktisch alle Auto Marken gezwungen eine Drosselung einzuführen.
Die einzige andere Möglichkeit ist dann eine Mischkalkulation. Also die "Strafgebühren" zu zahlen, wenn sie anders mehr Geld verdienen.
 
Als Fahrer kann man mit seinem Fahrstil den Verbrauch vervielfachen. Die Autobauer wissen genau, was ihre Autos real verbrauchen.

Ich hatte einen Firmenwagen mit Tankkarte. Den Kraftstoff hat mein Arbeitgeber bezahlt. 30.000 km im Jahr geschenkt. Ich habe natürlich jede Tankung mit Tankkarte gemacht, nie geschummelt und eine Tankung außerhalb der Dokumentation selber bezahlt.

Jede Tankung war somit mit Kilometerstand, Kraftstoffmenge, Ort und Uhrzeit digital erfasst. Wir waren eine Firma mit 180 Mitarbeitern, 50 davon hatten einen Firmenwagen. Das war vor 10 Jahren.

Über wie viele Datensätze mögen die Leasingfirmen heute verfügen, um sie den Autobauern für Auswertungen verkaufen zu können?



Künftig liest die EU-Kommission diese Daten aus, um sie gerichtsfest für einen Gebührenbescheid verwenden zu können. Denn alle neu zugelassenen Autos müssen ihre realen Verbrauchsdaten auslesbar speichern.
 
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