Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Ich finde genau so sollte es auch bei uns gemacht werden.
Wird es doch schon! Die Bahncard 100 2. Klasse kostet derzeit 4.027 Euro pro Jahr. Im Verhältnis ist das günstiger als die österreichische Variante. Österreich hat eine Streckenlänge von knapp. 3.700 km, Deutschland 38.400 km, also 10x soviel. Die Bahncard kostet aber nicht 10x so viel.
Während in Österreich also Bus & Bahnbenutzung für ein Jahr um die 1.000 Euro kostet,
um das Auto stehen zu lassen, werden bei uns Milliarden in e-Auto Technologie,
Ladetechnik, Windräder und Solar eingesetzt.
Und Du meinst, solche Investitionen geschehen in Österreich nicht? Dann bist Du aber nicht gut informiert. Auch da wird massiv in den Ausbau investiert. Die Stromproduktion aus erneuerbarer Energie soll dort bis 2030 um 50% steigen und zwar vorwiegend aus Photovoltaik und Windkraft. Deshalb wurde erst dieses Jahr vom Nationalrat ein "Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz" beschlossen.
Das österreichische Modell hingegen nutzt, was eh schon vorhanden ist.
Stimmt so nicht. Weder bei den öffentlichen, noch bei der Energieversorgung.
 
Nur, was macht man, wenn, wie in D Anfang September, zwei Wochen lang eine landesweite Windstille herrscht?
Es gibt zum einen den europäischen Netzverbund und zum anderen gibt es ja nicht nur on-shore Windkraftanlagen, sondern auch off-shore. Da gabs auch keine Windstille. Nur es wird sich ja auch gegen den Netzausbau gesperrt. Darüberhinaus werden zukünftig auch Speichersysteme eine Rolle spielen.
 
Der Mangel an Windenergie hat sich an der Strompreisbörse ganz eklatant bemerkbar gemacht. Da fiel ein Höchstpreisrekord nach dem anderen. Auch jetzt hat sich der Preis am Markt noch nicht normalisiert.
 
Gab es das schon einmal?
In verschärftem Maße jeden Winter, eine sogenannte Dunkelflaute oder richtig Inversionswetterlage. Bei dieser ist die warme Luftschicht oben und die kalte unten. Demzufolge findet keine Luftbewegung von warm nach kalt statt. Kalte Luft ist schwerer als warme. Überdies bildet sich in der Randzone zwischen warm und kalt ein starker Hochnebel. Solar bringt dann auch nichts mehr da nur noch dämmrige Helligkeit. Das kann nur einen oder zwei Tage so anhalten, aber auch schon mal eine Woche.

Habe das Diagramm gesehen. Daß allerdings in den ersten drei Quartalen dieses Jahres der Ökostrom wegen Wetter nur 46% Anteil hatte ist da nicht zu erkennen.
 
Es ist schön, dass das letzten Freitag so war, da war es auch entsprechend windig. Dennoch waren die Preise deutlich höher als bei stürmischen Wetter sonst üblich, einfach aufgrund erhöhter Nachfrage
 
Dennoch waren die Preise deutlich höher als bei stürmischen Wetter sonst üblich,
Vorsicht. Bei wie du schreibst "stürmischem Wetter" müssen die Windräder aus dem Wind gedreht werden weil ansonsten die Flügel abreißen. Die Dinger vertragen nur bestimmte Windstärken, zu viel geht auch nicht.
Man nennt den Windstrom landläufig ja auch Flatterstrom. Hat seine Gründe, halt unzuverlässig.
 
Es ist schön, dass das letzten Freitag so war, da war es auch entsprechend windig. ...

Klar, ich hatte einen Tag, mit besonders guter Windausbeute gewählt.
Und ja, natürlich gibt es auch Tage mit schlechterer Windausbeute.
Aber trotzden, solche Wetterlagen halten nicht (wie von @AlfredK befürchtet) zwei Wochen an.

Und genau da kommen die von @DaciaBastler genannten Speichersysteme ins Spiel.
Hier gibt es, die nächsten Jahre, viele Möglichkeiten das System: "erneuerbare Energien" zu verbessern und zu optimieren. (Nicht nur die Windräder, sondern auch Speicher- und Weiterleitungssysteme)
Das werden spannende Arbeitsplätze für tüchtige Fachkräfte und Ingenieure.
Also, nicht herummaulen, sondern die Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit. meinung.gif
 
So stark war der Wind diesmal auch nicht.
Das Problem ist eher, dass Windkraft nicht zur Netzstabilisierung beiträgt. Die Rotoren hängen ja nicht direkt am Netz, sondern über Frequenzumrichter. Bei einem plötzlichen Nachfragehoch hat man damit keine rotierende Masse die das direkt dämpft. Dito bei PV.
Speichersysteme sind in Deutschland unwirtschaftlich. Es wurde höchstrichterlich geurteilt, dass Speicher Endabnehmer sind und damit die vollen Netzentgelte und EEG Umlagen zu zahlen haben
 
die Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit.
Und wer, glaubst du, wird das bezahlen? Bestimmt nicht die welche das große Geld haben, die verdienen dran. Es ist schon angekündigt daß die Netzgebühren nächstes Jahr steigen werden. Warum wohl?
 
Es ist schon angekündigt daß die Netzgebühren nächstes Jahr steigen werden. Warum wohl?
Das liegt eher am Oligopol der vier Netzbetreiber Amprion, Tennet, TransnetBW und 50Hertz, bzw. sogar deren regionaler Monopolstellung.
Es wurde höchstrichterlich geurteilt, dass Speicher Endabnehmer sind und damit die vollen Netzentgelte und EEG Umlagen zu zahlen haben
Das muss ja nicht so bleiben.
 
Die Bundesnetzagentur wollte das ändern und wurde daraufhin von Karlsruhe höchstrichterlich eingebremst. Das wird auf absehbare Zeit so bleiben
 
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