8 Irrtümer beim Tanken

Ich vermute, das liegt am schwierigen Verkaufsfolge-Management.
Und an ungeeigneter Technik einiger Hersteller.
Ein Arbeitskollege hatte bei seinem 1.8l Gassaugopel letztes Jahr neue Ventile erhalten (+Ventilsitze neu einschleifen)
und dieses Jahr einen angehenden Kolbenfresser, bei 180000 Gaskilometern.
 
Hand auf das Herz Leute!
Wer von euch wusste wirklich ganz genau wie eine Oktanzahl welche an der Tanke in "ROZ" angegeben wird, wirklich ermittelt wird?

Das fand ich echt interessant!

Ich wusste was es bedeutet, aber wie es genau bemessen wird, da habe ich im Video echt was dazu gelernt.

Die anderen Themen wie z.B. E10 VS E5 und im Winter einen Schluck Benzin in den Diesel, auch super erklärt, aber nicht neu für mich aber trotzdem, fachlich ein super Video!

Es spricht auch andere wahnsinnig interessante Themen an, die aber ganz klar politischer und nicht technischer Natur sind, auch wenn das natürlich nicht hier hergehört, für den interessierten auf jeden Fall sehenswert!

:yes: für das Video!
 
Mmmm, nun stehe ich ehrfüchtig vor der Zapfsäule und traue mich gar nicht das teure Superprodukt Benzin einfach in meinen Tank fließen zu lassen um es durch Druck und Funken zu verbrennen damit mich meine Edelkutsche zum Supermarkt fährt. Ich zerfließe vor Ehrfucht. Was man aber in so einem Leben alles wieder vergessen kann was man zum Leben nicht braucht. Ist schon irre mit dem unnützen Wissen. Aber davon Leben ja die Medien.
Das musst du essen wenn..
Das darst du nicht essen wenn..
Das musst du trinken wenn...
usw...usw..usw... Aber bei Pisa Leseschwäche zeigen. Huuuu Huuuu I like Germany
 
Interessant in #7 war die Info, dases eine synthetischen Diesel gibt (was ich nicht wusste), der 65 % Co2 einspart, von den Motoren verkraftet werden würde, aber nicht "gewollt" ist.

Alle weiteren Gedankengänge ab hier spare ich mir....

Insgesamt fand ich das Video gut, auch wenn Punkt 8 nicht jedermanns Freude findet.

Das ein Youtube-Kanal namens "Auto Motor Sport" eine "gewisse" Richtung hat, sollte einem klar sein.
 
Interessant in #7 war die Info, dases eine synthetischen Diesel gibt (was ich nicht wusste), der 65 % Co2 einspart, von den Motoren verkraftet werden würde, aber nicht "gewollt" ist.
:) Die ersten, die synthetischen Kraftstoff bekommen, sind ja wohl die Piloten.

Allerdings, die Herstellung ist teuer und die Mengen sind gering. Es wird zum Glück zunehmend mehr Aufwand betrieben, zu forschen. Flugzeuge können nicht so einfach wie Fahrzeuge auf eine Brückentechnologie wie den E-Antrieb umgerüstet werden.

Das ist überhaupt das Problem: die Industrie dazu zu bringen, rechtzeitig in neue Technologien zu investieren und nicht immer bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu warten. Dazu müsste das Belohnungssystem (die Marktwirtschaft?) anders gestaltet werden. Und das zeitgleich weltweit, weil alles andere bereits globalisiert ist.
 
Interessant in #7 war die Info, dases eine synthetischen Diesel gibt (was ich nicht wusste), der 65 % Co2 einspart, von den Motoren verkraftet werden würde, aber nicht "gewollt" ist.
Für die Betrachtung der Umweltbilanz muss man aber die ganze Kette mit ihren Umwandlungsverlusten betrachten.

Hier dazu ein Vergleich [Quelle: https://www.greenpeace.de/sites/www...ions/kurzstudie_kraftstoffe_verkehrswende.pdf - Seite 6 / die Grafik konnte ich leider hier nicht hinein kopieren, bitte deshalb selber die Quelle und dort die Seite 6 aufrufen]

Hier ein Zitat aus dem Text dazu:
Der Wirkungsgrad batterieelektrischer Pkw liegt gemäß Abbildung 2.2 von der
Stromentnahme aus dem Netz bis zur Umsetzung in Fahrleistung bei rund 70%.
H2-Brennstoffzellen-Pkw haben demnach einen Gesamtwirkungsgrad von rund 34%
und der Wirkungsgrad eines verbrennungsmotorischen Pkw mit PtL liegt durch weitere
Energieverluste bei der Kraftstoffsynthese, Verflüssigung und deutlich weniger
effizienten Verbrennung bei unter 11%.


Es gibt also bei PtL (="Power to Liqiud", also synthetische Flüssigkraftstoffe) erhebliche Verluste bei den Umwandlungsprozessen, zum einen der Herstellung, zum anderen bei der Nutzung im Verbrennungsmotor. Dieser hat bekanntlich einen sehr schlechten Wirkungsgrad und ich zweifle, dass es jemals wirtschaftlich sein wird, einen sehr aufwändig mit hohem Energieeinsatz hergestellten (und daher sicher sehr teuren) Brennstoff in einer so ineffizienten "Krücke" wie dem Verbrennungsmotor zu ´verjubeln´.
Da kann man ja wie in der Frühzeit des Autos das Benzin gleich wieder in der Apotheke kaufen.

Umwandlunsgverluste sind ja gerade nicht das Problem des E-Antriebs. Diesbezüglich steht das E.Auto sehr gut da. Die Elektromotoren liegen prinzipiell bei einem Wirkungsgrad von mindestens 90%, LiIon-Akkus liegen bei 90-95%.
Das ist absolut hervorragend. Der Knackpunkt ist halt leider, dass das Verhältnis von Gewicht und Volumen zur gespeicherten Energie bei Akkus (derzeit noch) so schlecht ist. Da haben die flüssigen und gasförmigen Kraftstoffe nach wie vor die Nase vorn.

Unter der Voraussetzung, dass der Strom für den Akku und auch der Strom für die Herstellung von PtL aus umweltfreundlichen Quellen mit selber geringen Wandlungsverlusten stammt (wie z.B. Windenergie - oder wo sie keine Rolle spielen wie bei Photovoltaik), liegt der energetische Vorteil, aber auch die Umweltaspekte wie CO2-Einsparung mit großem Abstand bei der E-Mobilität.
Wenn der Strom aus fossilen Quellen stammt, verschlechtert sich der Gesamt-Wirkungsgrad und damit auch die Umweltfreundlichkeit deutlich.
"PtL" mit fossil erzeugtem Strom zu erzeugen, hieße, das Geld gleich kübelweise aus dem Fenster zu kippen und die Umweltschädlichkeit würde um Größenordnungen verschlimmert.

Hier noch ein interessanter Artikel, in dem vor allem die mögliche Anrechnung von PtL (hier auch "Electro-Fuels" genannt) auf den CO2-Flottenausstoß zur Sprache kommt: Klimapolitik auf Abwegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Und selbst, wenn von den 65-Bosch-Marketing-% tatsächlich nur 50% rum kommen ist das ein größerer Fortschritt als alle Entwicklungen der letzten 10 Jahre zusammen.
Schade also, dass diese Errungenschaft nicht forciert wird.

Ansonsten bin ich mit Herrn Blochs Darbietungen auf technischer Natur auch sehr zufrieden, wobei ich die "Sinnlosigkeit" höherwertiger Treibstoffe nur bedingt teile.
Ja, die Hyperkraftstoffe sind meistens Marketing- und Gewinnblasen, aber ich konnte dieses Jahr bei zwei Fahrzeugen, u.A. Lodgy 1.6 SCe100, feststellen, dass ROZ98 trotz höheren Preises nicht nur einen (marginalen, aber spürbaren) Leistungszuwachs brachte, sondern z.B. beim SCe100 eine effektive Spritersparnis von ca 15% bei meiner Fahrweise.
Das in Relation zu ca 2% Mehrpreis ist durchaus für mich ein nennenswertes Einsparpotential, neben dem gefühlt deutlich gewachsenen Drehmomentzuwachs im unteren Drehzahlbereich, den ich mangels Prüfstand nicht beziffern kann.
 
Interessant in #7 war die Info, dases eine synthetischen Diesel gibt (was ich nicht wusste), der 65 % Co2 einspart, von den Motoren verkraftet werden würde, aber nicht "gewollt" ist.

Alle weiteren Gedankengänge ab hier spare ich mir....

Insgesamt fand ich das Video gut, auch wenn Punkt 8 nicht jedermanns Freude findet.

Das ein Youtube-Kanal namens "Auto Motor Sport" eine "gewisse" Richtung hat, sollte einem klar sein.

Ich denke mal, dass der synthetische Diesel unbezahlbar ist.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #25
nicht nur einen (marginalen, aber spürbaren) Leistungszuwachs brachte, sondern z.B. beim SCe100 eine effektive Spritersparnis von ca 15% bei meiner Fahrweise.
Über wieviele Kilometer hast Du beide Spritsorten verglichen?
Neuwagen oder bereits eingefahren?
Gleiches Fahr- bzw. Streckenprofil?

Wie so oft sind das unbelegbare, rein subjektive Feststellungen.

Wenn Du mit dem "höherwertigen" Sprit zufrieden bist, sei Dir das gegönnt.
Ich zweifle aber an Deinen Angaben.
 
Die Frage ist halt auch immer wo man so eine PtL Anlage hinstellt. Baut man das in der Wüste mit Solarstrom auf (wo es dann eben nicht realistisch eine Alternative ist ein paar tausend km Kabel über das Mittelmeer zu legen um den Strom direkt zu nutzen), dann sieht die Effizienz wieder ganz anders aus als so etwas in Mitteleuropa zu produzieren.
Zumal, wenn man mal weggeht von der Vorstellung, dass z. B. Solarenergie nur Solarzellen sind, sondern man z. B. bei einem solarthermischen Kraftwerk eben auch zusätzlich direkt die Wärmeenergie für die Transformationsprozesse verwenden kann, statt das mit Strom zu machen.
Gilt übrigens auch für Wasserstoffherstellung, es gibt nicht nur die direkte Elektrolyse mit Strom.
Die Greenpeace Übersicht finde ich tendenziös, da sie nur die für das E-Fuel schlechtesten Vorgehensweisen betrachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, wie hier wieder mit zweierlei Maß gemessen wird:
Der Wirkungsgrad batterieelektrischer Pkw liegt gemäß Abbildung 2.2 von der
Stromentnahme aus dem Netz bis zur Umsetzung in Fahrleistung bei rund 70%.
... nämlich ab Netzentnahme.
der Wirkungsgrad eines verbrennungsmotorischen Pkw mit PtL liegt durch weitere
Energieverluste bei der Kraftstoffsynthese, Verflüssigung und deutlich weniger
effizienten Verbrennung bei unter 11%.
... und hier werden Verflüssigung und weiteres eingerechnet.
Entweder es wird in beiden Fällen ab Zapfhahn gerechnet, oder es werden die Transportverluste vom Kraftwerk zur Ladesäule ebenfalls in die Kalkulation einbezogen.
 
Den kriegst du nicht mehr
Medienbericht: Behörden lassen sauberen Diesel nicht zu
Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, hat Deutschland aber keine Zulassung für den bei Bosch getesteten Kraftstoff erteilt. Hintergrund sei eine Entscheidung der Bundesregierung, zugunsten der Elektromobilität nicht auf alternative Kraftstoffe zu setzen. "Entgegen den Hoffnungen des Autozulieferers Bosch und der Kraftstoff-Industrie darf der klimafreundliche Care-Diesel auch künftig nicht an deutschen Tankstellen verkauft werden", so die Zeitung.

PS: Der wäre mir persönlich die 10ct Aufpreis wert.
 
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