4 Jahre, 1 Monat und 82.oookm mit den TcE 115

Re: "Beherzige einfach die Spielregeln für einen Turbo, halte die Inspektionen ein und du wirst viel Freude an dem Wagen haben."

... und die wären?
 
@Lumpix, es ist doch eher umgekehrt. Ich wüsste nicht, was ich bei einem relativ schwachbrüstigen, niedertourigen Dokker-Turbo-Motor beachten sollte?
 
@Sapa die Aussage war:
"Beherzige einfach die Spielregeln für einen Turbo, halte die Inspektionen ein und du wirst viel Freude an dem Wagen haben."
Und diese gelten fuer alle Motoren mit Turbo und die "Spielregeln" gelten auch hauptsaechlich direkt fuer den Turbo.
 
Ja, welche Spielregeln denn? Kläre mich bitte auf. Ich fahre seit Jahren turbogeladene Fahrzeuge, die ich wie Saugmotoren fahre. Weshalb denn auch anders. BTW: Ich bin kein Racer, der Drehzahlen in den roten Bereich bringt. Ich denke bald, einige von euch sind von der übervorsichtigen Fraktion, hihi.
 
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Ja, welche Spielregeln denn? Kläre mich bitte auf.

So kenne ich es:

1. Turbo unter Vollast nur fahren, wenn Motor warm ist.
2. Turbo nach Vollast, unter Teillast abkühlen lassen.
3. Regelmäßig Öl wechsel.

Ich denke Punkt 1 und 3 sollte man mit jedem PKW machen.
 
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dokkernaut: Also ich kenne es so: Jeden Motor, ob Saugmotor oder Turbo erst bei Betriebstemperatur in Volllast bringen. Regelmäßig Öl wechseln ist bei allen Motorentypen eine Selbstverständlichkeit und zwar am besten mit einer Premiumqualität. Zu Punkt 2: Das müsste genauer definiert werden. Du meinst nach einer Autobahnfahrt sollte man nicht rechts ranfahren und den Motor nicht sofort abschalten? Passiert so etwas überhaupt in der Praxis? Ich denke nicht. Fazit: Es gibt keine Spielregeln die anders sein müssen, als wenn ein nicht geladener Motor gefahren wird.
 
Zu Punkt 2: Das müsste genauer definiert werden. Du meinst nach einer Autobahnfahrt sollte man nicht rechts ranfahren und den Motor nicht sofort abschalten? Passiert so etwas überhaupt in der Praxis?

Ja, im Prinzip meine ich das. In der Praxis kommt dies bei mir fast nie vor.

Fazit: Es gibt keine Spielregeln die anders sein müssen, als wenn ein nicht geladener Motor gefahren wird.

Auch hier gebe ich dir im Prinzip recht. Aber ich meine auch, dass das Wissen nicht schaden kann.

Anders gesagt:
Ein Grund mehr den Motor nicht nach dem Anschalten direkt zu treten.
Ein Grund mehr auf die Ölwechsel-Intervalle genau einzuhalten.
Und wenn ich doch mal in die Verlegenheit komme, mit 170 km/h über die Autobahn zu sausen und eine Pause einlegen will. Dann sollte ich evtl. 15 Minuten vorher meine Geschwindigkeit reduzieren und mit 100 Kilometer fahren...

...was ich sagen will:
Das Wissen darum kann nicht schaden, auch wenn die Turbos heute nicht mehr so empfindlich sind.
Und wer so oder so sehr gemäßigt fährt, braucht sich so gut wie keine Gedanken machen.
 
... Du meinst nach einer Autobahnfahrt sollte man nicht rechts ranfahren und den Motor nicht sofort abschalten? Passiert so etwas überhaupt in der Praxis? ...
Weshalb soll das in der Praxis nicht passieren ? -> Tankstelle, Rastplatz, Ziel unmittelbar neben der BAB-Ausfahrt, ...
Dass man einen kalten Motor nicht unter Vollast fahren soll ist schon klar, aber ich erwarte von einem Motor im Jahr 2017, dass ich ihn auch nach einer längeren Autobahnfahrt mit 150 - 170 kmh sofort ohne "cool down" abstellen darf.
 
ich erwarte von einem Motor im Jahr 2017, dass ich ihn auch nach einer längeren Autobahnfahrt mit 150 - 170 kmh sofort ohne "cool down" abstellen darf.

Bei einem leistungsstarken Fahrzeug das bei dieser Geschwindigkeit noch 30 oder 40% unter seiner Maximalleistung liegt und der Motor nur wenig gefordert ist, mag das noch hinkommen.

Nicht aber bei Dacia, wo das schon fast, oder bereits die absolute Höchstleistung darstellt.

Einen kräftig glühenden Lader sollte man etwas Zeit geben, damit er abkühlt und dazu genügt schon mal, daß man beim 200m Hinweisschild bis zur Raststätte vom Gas geht und rollen läßt.

Bei der Abfahrt dann auf die üblichen 50 oder 60 runterbremsen, sich seinen Parkplatz suchen, anhalten und bis zum abschnallen den Motor weiter laufenlassen.
Erst vor dem unmittelbaren aussteigen aus dem Fahrzeug den Motor abstellen ........ das genügt dann auch schon.

Wem die Blase drückt und er schon beginnt undicht zu werden, der neigt dazu Fehler zu machen.

Mit Vollgas noch in die Abbiegespur brechen, erst 50m nach dem 100m Schild bis zur Abfahrt massiv herunterbremsen, noch während des ausrollens sich abschnallen, die nächstbeste Lücke ansteuern und noch während die Räder drehen den Zündschlüssel ziehen und schon die Fahrertüre zum rausspringen öffnen ......... Indianapolisverhalten zur Pippibox.

Da wird dann einen noch kirschrot glühenden Turbo schlagartig die Kühlluft abgedreht, er kommt zum Stillstand und es gibt einen Hitzestau, bei dem sich nun Turboschaufeln verziehen können, oder sich die Stauhitze bis in den Wellenbereich des Turbos fortpflanzen kann.

Dort beginnt sie dann den Schmierfilm der Welle zu verdampfen was Verkokelungen im Lagerbereich zur Folge haben kann, die anschließend die Vollflächige Wellenschmierung stören / verhindern.
Und schon hat man wg. unzureichender Wellenschmierung oder verzogener Schaufeln einen Turboschaden.

 
Theorie und Praxis bei Prüf- und Testfahrten ... Und eben mit solchen Clips werden Legenden am Leben gehalten, ein Motor mit Abgaslader wäre eine ständige Fehlerquelle, eine infernale Höllenglut.
Es würde mich interessieren, wie viele "Dacianer" schon fatale Schäden durch überhitzte Turbolader an ihren Dacia erlebt haben und welche tatsächlichen Ursachen dahinter steckten.
 
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Theorie und Praxis bei Prüf- und Testfahrten ... Und eben mit solchen Clips werden Legenden am Leben gehalten, ein Motor mit Abgaslader wäre eine ständige Fehlerquelle, eine infernale Höllenglut.
Hier Auflistungen von Legenden.;)
Schäden am Turbolader (http://www.turbolader.net/Technik/Schaeden.aspx)

Ursachen für Turboschäden | BTS TurboExperten (http://www.turboexperte.de/fuer-autofahrer/turbolader-erste-hilfe/ursachen/)


Es würde mich interessieren, wie viele "Dacianer" schon fatale Schäden durch überhitzte Turbolader an ihren Dacia erlebt haben und welche tatsächlichen Ursachen dahinter steckten.
Hier wie auch bei Automarken anderswo kaum mehr jemand.
So wie das Wissen, daß man einen eiskalten Motor nicht sofort mit Vollgas und Höchstdrehzahlen knüppelt, hat auch das Wissen um die Achillesfersen eines Turboladers zwischenzeitlich in den Köpfen Einzug gehalten und sie handeln entsprechend.
 
Ja, sicher kursieren viele Mythen über einen Turbolader. Fehler daran treten überall und immer auf, sie sind aber nicht die Regel, wie es technikkonservative Menschen es gerne darstellen möchten. Ich habe den Eindruck, dass einige der hier frequentierenden Dacianer besonders ängstlich sind und auf Saugmotoren schwören. Jeder nach seiner Fasson. Nur lasse ich mich nicht von Unkenrufe anstecken, und nicht von einem Turbo-Motor abbringen. Es ist die effizientere Weise Leistung aus einem Motor zu schöpfen (niedrigere Treibstoffverbrauch). Außerdem sind sie Umwelt schonender, eben wegen des besseren Wirkunggrades (geringere CO²-Emission). Jeder moderne Kfz-Motor ist heute mit einem Abgaslader ausgerüstet. Ich erinnere mich vor Jahrzehnten daran, als Zweifel an Nockenwellenzahnriemen geschürt wurden. Mich z. B. hatte fern von aller Zivilisation (austral. Outback) eine Steuerkette in Stich gelassen ...
 
Moin Moin,

bei solchen Laufleistungen sage ich mir als Dacia-Neuling: ...läuft! Das klingt nicht nach Billigschrott, sondern nach günstiger, ausgereifter und verläßlicher Technik.

eine schöne Vorweihnachtszeit
Joe
auch Neuling und begeistert vom Dokker. Läuft wie geschmiert und man hat jede Menge Platz zum verstauen. Hat ca 3 Monaten ungefähr 2500km runter. :D
 
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