Neuer 1,0 LPG Motor, Erfahrungen, Eindrücke, Haltbarkeit, Leistung, etc.

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  • #46
Der meiste Schmutzeintrag entsteht in der Warmlaufphase auf Benzin.
… die der neue 1.0 LPG so gut wie gar nicht hat. Oft schaltet er nach dem Anlassen schon nach wenigen Sekunden auf LPG.
Bei meinem 1,6 l Dokker dauerte das eine gefühlte Ewigkeit. Auch im Sommer.
 
Extra "Gaszündkerzen" braucht man übrigens nicht bei einer LPG Anlage, das ist totaler Blödsinn. Noch ein kleiner Tipp: Wenn der Motor im Benzin Betrieb normal läuft und auf Gas ruckelt, ist ein Blick über die Zündanlage (Zündspulen, Zündkabel, Kerzen) sinnvoll, da das Gasgemisch zündunwilliger ist (hohe Oktanzahl) und daher einen guten Zündfunken benötigt, während das Benzingemisch auch mit einem miserablen Funken noch zündet.
Da muss ich dir leider widersprechen:

LPG LaserLine-Zündkerzen bestehen aus zwei Edelmetallen und wurden speziell für gasbetriebene Motoren entwickelt. Die Verbrennung von Gas unterscheidet sich von der Verbrennung von Benzin und es sind daher speziell auf diese Bedingungen abgestimmte Zündkerzen erforderlich. Die Entzündung von Gas-Luft-Gemischen ist schwieriger, da eine höhere Zündspannung benötigt wird und die Gefahr, dass die Zündspulen versagen, größer ist. NGK LaserLine-Zündkerzen haben eine Lebensdauer von 60.000 km, wesentlich höher als herkömmliche Zündkerzen.
Quelle: Zündkerzen
 
Bei meinem Diesel war das Öl übrigens nach 1500 km pechschwarz,

Ist normal, Rußeintrag ist beim Diesel ja wesentlich höher. Kann man aber technisch nicht unbedingt vergleichen, wenn einem DPF und AGR egal sind könnte man die meisten Diesel auf Langstrecke auch mit den 40-50.000km Ewigkeitsintervallen fahren und das wird auch zumindest 4-5 mal funktionieren.
Beim 1.5 DCI Wechsel ich trotzdem nach 15tkm, und beim 2.0 HDi nach allerspätestens 20...

Bei nem Direkteinspritzer- Benziner kann man das mit dem Ruß schon ernster für die Signalwirkung zum Ölwechsel nehmen, die ballern da aber auch deutlich mehr zurück in den Motor als Saugrohr oder gar LPG.

zumindest bernsteinfarben
Muss nicht wirklich was heißen, im fast trocken gefahrenen, "ist mir egal" Kurzstrecken-Kia meines Schwagers den ich kürzlich in den Export geschickt hatte. Waren im 2.0 Vierzylinderbenziner die 30.000km und 3 Jahre alten Pampenreste auch noch irgendwie Dunkelhonig-"Bernsteinfarben"... den Cappuccino am Öldeckel abgewischt und mit frischem Öl aufgefüllt "sieht ja gar nicht mehr so schlimm aus"... Bloß weil es nicht mit Ruß gesättigt ist, bedeutet lange nicht dass es gut wäre.
Wegen 25€ für Öl und Filter braucht man da aber auch keine Probe zur Analyse einschicken für etwas das offensichtlich ist.
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Gas-Zündkerzen: Da muss ich dir leider widersprechen:

Ärzte rauchen mehr Camel, als jede andere Zigarette. ;)
Ist ein Marketing-Text. Da kannst du auch sagen dass die doppel und vierfach-Elektro "notwendig" wären.

Motoren laufen mit Standard-Zündkerzen (und dem ggf. angepasstem Elektrodenabstand) völlig normal auf Autogas. Mit anderen Elektroden versucht man (wie bei anderen auch) das Wartungsintervall zu verlängern, das kann funktionieren, muss es aber nicht zwangsweise. Da man bei vielen Benzin-Motoren im LPG Betrieb die Wartungsintervalle sinnvollerweise eher verkürzt, zur Kontrolle von Ventilspiel Gasfilter etc. ist es (in der Regel) auch kein Problem die Zündkerzen einfach durch nen neuen Satz für 5€ zu ersetzen. - Wenn die Kerzen ultra verbaut sind, man "Twinspark" mit zwei pro Zylinder hat oder andere Scherze sind teuere Platin/Iridium beim Benziner wegen längerer Haltbarkeit natürlich sinnvoll.
Braucht man also spezielle Gaskerzen? Nicht wirklich. - Werden die Gaskerzen schaden? Wohl kaum.
Ist meiner Meinung nach viel wichtiger anstatt "Luxuskerzen" die wirklich passenden, aber dann auch in ordentlicher Qualität (NGK;Denso) zu wählen.
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Bei Downsizer-Benziner wie den Dreizylindern bei Peugeot schmeißt man die Kerzen am besten auch ohne Gas wesentlich früher als normal aus, wegen der hohen Verdichtung gibts da gerne LSPI Frühzündungen, die Keramik platzt, fällt in den Motor und killt den Kolben(ring). Was hilft da "Edelmetall" auf der Elektrode?
Beim 0.9 1.0 TCE Multipoint hat man solche Sachen zum Glück nicht, weswegen ich sagen würde dass Renault eigentlich die besten modernen Dreizylinder baut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht meinte er die Russen bauen sich privat auch Landi Renzo Anlagen ein.

Die Dreizylinder gibt's da aber wenn nur als Import.
 
… die der neue 1.0 LPG so gut wie gar nicht hat. Oft schaltet er nach dem Anlassen schon nach wenigen Sekunden auf LPG.
Bei meinem 1,6 l Dokker dauerte das eine gefühlte Ewigkeit. Auch im Sommer.
Das aber bestimmt nur im Sommer,oder?
Beim TCe90 hab ich ja schon nachgemessen das der bei sommerlichen Aussentemperaturen bei 40 Grad Wassertemperatur umschaltet und bei kälteren Aussentemperaturen bei 60 Grad Wassertemperatur.
Im Sommer reicht es wenn ich rückwärts aus der Garage fahre das umgeschaltet wird.
 
Das aber bestimmt nur im Sommer,oder?
Also meiner schaltet auch echt schnell auf Gas um, solange es Temperaturen von (ich sag mal) über acht grad sind. Da drunter kann es auch mal zwei bis drei Minuten dauern bis er umschaltet. Bisher bin ich aber nie länger als eineinhalb bis aller höchstens zwei Kilometer auf Benzin gefahren bis er umschaltet. Habe ihn aber auch noch keine drei Wochen (dafür aber so gut wie jeden Tag gefahren). :D Und nur zweimal Temperaturen unter null gehabt.

Und eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben, aber wenn ich jetzt eh dabei bin: Was andere hier schreiben von wegen Turboloch bis 3500 Umdrehungen, ich fahre ihn eig immer im Bereich 1500-3000 Umdrehungen und komme so perfekt zurecht. Beim Überholen auf der Landstraße muss man evtl mal höher drehen, aber sonst eig nie.

Und die Schallisolierung ist für einen Kleinwagen (wozu der Sandero zählt) alles andere als katastrophal. Für mich auf gleicher Höhe mit einem Seat Ibiza und nichts wo man zwingend was nachbessern muss. Und die laufkultur ist ebenfalls völlig normal für einen Dreizylinder und mMn sogar besser und ruhiger als bei einem Seat ibiza. Für mich läuft der Motor im Sandero sogar so ruhig, dass man ihn an der Ampel kaum wahrnimmt. Und bis zu Drehzahlen von 2500 Umdrehungen hält sich die Geräuschkulisse von vorne sogar echt zurück. Ab da hört man ihn jedoch deutlich, was ich aber gar nicht mal schlecht finde. Ist halt eben kein überteuerter „Premium“-Schlitten. Man bekommt einfach ein echt gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis.
 
Was andere hier schreiben von wegen Turboloch bis 3500 Umdrehungen,

Über 3500 U/Min braucht man auch keinen Turbo mehr, maximales Drehmoment liegt ja bei 2000 an.

Wenn man es luxuriös haben will die Schallisolierung nachbessern ist bei so einem Auto heute mit Alubutyl ja keine sonderlich groß aufwendige/teure Geschichte mehr. Vorne Satz aufgearbeitete Recaros rein und Rückbank zum Sattler. Satz leichte und schicke 15er Alus drauf und gut ist, und dann ist man damit eh schon besser unterwegs als in ner neuen A-Klasse die momentan mit über 30k Einstiegspreis daherkommt.
 
Nein. Erstaunlicherweise auch bei den Temperaturen unter 10 grad. Bei Minustemperaturen schaltet der Motor nach ca. 300 bis 4000 Meter auf LPG um.
4000 Meter sind auch nicht wenig. Bis dahin schaltet auch mein TCe90 auf Gas um bei Minustemperaturen. Wohlgemerkt beim ersten Start am morgen. Wenn noch Restwärme da ist, entweder direkt nach dem Anlassen oder nach ein paar Metern. Da hat sich also nichts geändert. Kann ja auch nicht,ein verdampfer braucht nun einmal warmes Kühlwasser um zu funktionieren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Über 3500 U/Min braucht man auch keinen Turbo mehr, maximales Drehmoment liegt ja bei 2000 an.

Wenn man es luxuriös haben will die Schallisolierung nachbessern ist bei so einem Auto heute mit Alubutyl ja keine sonderlich groß aufwendige/teure Geschichte mehr. Vorne Satz aufgearbeitete Recaros rein und Rückbank zum Sattler. Satz leichte und schicke 15er Alus drauf und gut ist, und dann ist man damit eh schon besser unterwegs als in ner neuen A-Klasse die momentan mit über 30k Einstiegspreis daherkommt.
3500u/min brauche ich höchstens auf dem Beschleunigungsstreifen,wenn ich noch vor einem Lkw auf die Autobahn auffahren will. Im Normalfall hat der Motor wie du sagst durch den Turbo vorher schon genug Druck.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #59
Von den technischen Hintergründen habe ich kleine Ahnung. Das ist bei mir halt so.
Hier im Ruhrgebiet hat man selben mehr als -5 Grad.
Heute sind es -2 Grad und ich war vorhin mit dem Duster zum Arzt gefahren. Dabei auch nach sehr kurzer Strecke Umschaltung auf LPG.
 
Da würde mich interessieren wie das gemacht wird wenn es auch bei Minusgraden so ist. Da müsste der verdampfer elektrisch beheizt sein.
Am Verdampfer genügen 20°C, um das Gas in den gasförmigen Zustand zu versetzen.
Es gibt eine Mindestgastemperatur, die am Injektorrail vorhanden sein muss, damit der Umschaltvorgang freigeben werden kann. Das soll verhindern, das sich das Gas auf dem Weg zu den Injektoren soweit abkühlt, das es wieder flüssig ist. Da der Sensor im Rail neben dem Gas auch noch durch den Fahrtwind beeinflusst wird, kann die Umschaltung länger dauern, als wie es nötig wäre.
Beim Tce100 LPG wird das Injektorrail mit Kühlwasser auf Temperatur gebracht. Du kannst nur das Rail und dessen Schlauch zum Verdampfer mit geeigneter Dämmung versehen.
 
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