Dacia Dokker SCe 110 LPG Ruckeln

jon1991

Mitglied
Fahrzeug
Dokker SCe 110 LPG
Hallo zusammen,

seit ca. 2 Monaten habe ich Probleme mit ruckelndem Motor insbesondere im LPG Betrieb.

Nach automatischer Umstellung auf Gas ruckelt der Motor stark und die Drehzahl springt auf und ab, wenn ich eine gewisse Zeit auf Benzin fahre und dann manuell umschalte ist das Ruckeln weniger stark und nur kurz oder tritt gar nicht auf.
Im Benzinbetrieb schwankt die Drehzahl nach Motorstart ganz leicht, ist aber nach ca. einer Minute stabil. Genrell läuft der Motor sonst auf Benzin normal.
Wenn der Motor warm ist (5-10 min Fahrzeit), läuft er auch auf Gas normal.

Bei dem Ruckeln ging auch regelmäßig die MKL an, Fehlercodes waren P1301, 1305 (soweit ich mich richtig erinnere).

Ich war jetzt bereits zweimal mit dem Problem in der Werkstatt:
Beim ersten mal wurde die Gasrail gewechselt und etwas höher wieder eingebaut (gab da wohl eine Service Meldung von Renault, wegen geknickten Schläuchen), weil die evtl. verschmutzt war, ob das wirklich so war wurde mir nicht mitgeteilt. Danach lief der Motor auf Gas ca. 300 km ohne Probleme. Dann tratt das Problem wieder auf. Begleitet von MKL (Fehler P1307)

Beim zweiten Werkstattaufenthalt wurden die Zündkerzen gewechselt, dies brachte keine wirkliche Verbesserung. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass die Umschaltzeit auf Gas zu kurz sein könnte (was aber nicht änderbar ist) und ich doch in Zukunft manuell umschalten solle.
Da das Problem des Ruckelns aber erst im Sommer aufgetreten ist und im Winter keine Probleme aufgetreten sind (was ich in der Werkstatt auch erwähnt habe), kann ich mir das kaum vorstellen.

Bisher seitdem keine Fehlermeldung, allerdings habe ich den Wagen erst Anfang der Woche abgeholt und seitdem immer relativ spät und manuell auf Gas umgeschaltet, bzw. wenn es noch ruckelte zurück auf Benzin geschaltet.

Der Wagen ist jetzt ca. 9 Monate alt und 16.000 km gefahren.

Wir haben noch ein zweites Auto mit LPG, dass wir an der gleichen Tankstelle betanken und haben dort noch keine Probleme gehabt.

Ich werde Anfang nächster Woche nochmal die Werkstatt kontaktieren und mitteilen, dass das Problem nicht behoben ist und einen neuen Termin machen.
Ich bin inzwischen etwas genervt, da das Auto noch sehr neu ist und zwei Werkstattbesuche keine Besserung gebracht haben und gefühlt nur Teile getauscht wurden ohne die tatsächliche Ursache zu finden.

Habt ihr Ideen was das Problem sein könnte?

Danke und ein schönes Wochenende

Jonas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Nein, Tankstelle ist in Lübeck.

Kann die Werkstatt das dann einfach anders einbauen, so dass es nicht mehr zu geht?
Und wenn der Warm wird lösen sich die Paraffine und werden vom Gas mit in den Motor transportiert und dort verbrannt?

Mich wundert es nur, dass es am Anfang nicht aufgetreten ist und jetzt erst im Sommer angefangen hat und ich eigentlich nicht die Tankstelle gewechselt habe.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Aber prinzipiell wäre eine andere Einbaulage des Gasdruckreglers die Lösung und auch machbar? Danach müsste dann entsprechend gefahren werden bis die Olefine quasi "ausgespült" sind?
Wenn das Problem bekannt ist, kann dann nicht Renault eine Service Anweisung ausgeben den anders einzubauen, wie auch bei der Gasrail der Fall?

Kann ich weiterhin so fahren, dass ich manuell umschalte bis der Gasdruckregler umgebaut wird, wenn möglich oder verklebt das immer mehr, bis es gar nicht mehr geht?

Mich wundert es halt, dass diese Probleme erst jetzt auftreten. Hätte das nicht schon früher auftreten müssen?
 
Ich habe mir den Verdampfer mal an meinen Lodgy angesehen(der einbauort sollte gleich sein) Das ganze ist schon recht "hässlich" dort eingebaut. Ohne Hebebühne geht da nix.
 
Kann ich weiterhin so fahren, dass ich manuell umschalte bis der Gasdruckregler umgebaut wird, wenn möglich oder verklebt das immer mehr, bis es gar nicht mehr geht?
Da auch die Einspritzdüsen verunreinigt werden, besteht immer die Gefahr einer ungleichmäßigen Verbrennung in den einzelnen Zylindern. Wenn dadurch das Ventilspiel negativ beeinflusst wird, bedeutet die Spielkorrektur der Einlass und Auslass Ventile beim SCe Motor, das die Steuerkette und die Nockenwelle dazu ausgebaut werden muss.

Mich wundert es halt, dass diese Probleme erst jetzt auftreten. Hätte das nicht schon früher auftreten müssen?
Dieses Problem zeigt sich nur in Regionen mit schlechter Gasqualität. Renault scheint es zu ignorieren, da es kein generelles Problem ist. Návod na čištění LPG ventilu (wenn dieser Link nichts zeigt, liegt es am eingeschalteten Werbeblocker)
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Mhh, dass ist wirklich ärgerlich.

Ich finde das Auto ansonsten super und möchte auch weiterhin mit LPG fahren.
Gäbe es denn überhaupt Möglichkeiten, dass Problem dauerhaft zu lösen?
Also z.B. von einer anderen Werkstatt, den
Gasdruckregler anders einbauen zu lassen oder als letzte Lösung, neben dem Verkauf, der Einbau einer anderen LPG Anlage (würde dann vermutlich zu einem gewissen Garantie Verlust führen und man müsste Mal ausrechnen, ob sich das finanziell lohnt)?

Bekannte von uns haben auch einen LPG Dacia (Logan MCV) und wohnen auch in Lübeck, die hatten bisher keine Probleme, ich Frage Mal wo die tanken.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn ich den Wagen verkaufen würde und mir dann einen neuen holen würde (ohne LPG) würde ich auch nachträglich eine Gasanlage einbauen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat Prins nicht mal einen "verbesserten" Filter entwickelt der nun Standartmäßig bei all seinen Anlagen verwendet wird? Den könnte man ja verbauen anstatt dem OEM Teil oder zusätzlich.
Filter Set Prins VSI 1 Ausgang Original Gasfilter LPG Autogas | eBay
Die Injektoren könnte man mal ausbauen und händisch reinigen. Und es gibt auch ein Reiniger von Prins für die bei eingebauten zustand verwendet.
InjectorCare
 
ich lese das das ruckeln auch im Benzin betrieb stattfindet. Aber weniger stark. LPG betrieb verstärkt meist die Probleme.

Ich würde also allgemein suchen und mich nicht auf den Gas Anteil versteifen
 
Ich habe den Dokker als Neuwagen mit Gasanlage gekauft und habe nicht eingesehen, dass man ständig mit dem Hintergedanken fährt, dass er wieder anfängt zu zicken. Motorkontrollleuchte an, ruckeln und dauerpiepen der Gasanlage. Wie soll man so in den Urlaub fahren, und das noch Richtung Frankreich/Spanien? Dazu die dauernden Werkstattbesuche. Deswegen haben wir diese Fehlentwicklung schnellstmöglich abgestoßen. War ein teurer Spaß weil Dacia keine Rückabwicklung gemacht hat. Habe 14.000 bezahlt und 9000 bei Inzahlungnahme zurück bekommen. Für gut ein Jahr ein recht teures Auto. Jetzt habe ich den Dokker Stepway als Benziner und bin zufrieden. Gasanlage hätte ich gern wieder aber ich fahre zu wenig um die Investition wieder reinzuholen. Ob man Aktuell eine Gasanlage nachrüsten kann wegen der Abgasnormen usw. weis ich gar nicht. Das gelaber von Dacia mit dem schlechten Gas kann ich nicht nachvollziehen wenn man den Verdampfer ab Werk schon falsch verbaut. Ich habe auch das vorige Gasfahrzeug an den gleichen Tankstellen betankt und hatte nie Probleme. Da tanken auch hunderte andere Gasfahrzeuge und laufen ohne Probleme. Dazu kommt noch, das mich ein Nachrüster vor der Gasanlage von Dacia gewarnt hat. Hätte ich mal drauf hören sollen. Aber Schwamm drüber, mal verliert man mal gewinnt man. Der Dokker ist an sich schon ein sehr praktisches Auto, sonst hätten wir ihn nicht wieder gekauft. Meine Kritik bezieht sich also zu 100% auf den Gasanlagenmurks, nicht auf das Auto an sich.
Ob ich noch eine Gasanlage nachrüste entscheide ich nach der Garantiezeit. Bis dahin weis ich ob ich genug fahre und sich das rentiert.
 
Ich hätte die Injektoren am MCV I mal raus und ins Ultraschallbad gestellt.
War schon erschreckend was da so alles raus kam. :o

Eine reine LPG Werkstatt empfahl mir die LandiRenzo komplett rauszureissen und eine Prins Anlage einzubauen da die noch zusätzliche Elemente hätte und bei schlechtem Gas besser zurechtkommen würde.
Preislich wären es ca 2500 Euro gewesen,allerdings wäre auch noch eine Zylinderkopfüberholung incl neuem Zahnriemen usw für weitere 2000 Euro nötig gewesen,Habe den Wagen dann verkauft.:huh:

Hier in der Gegend ist es einfach zwecklos,hatte 2 LPG Dacia mit der LandiRenzo Anlage ab Werk.
Es dauert hier nur so 50000km um einen damit befeuerten Motor platt zu Fahren.:bang:

Bei neuen Euro 6 Fahrzeugen ist es leider nur schwierig bis gar nicht möglich eine andere Anlage zu finden die man nachrüsten kann.:angry:

Bin daher wieder auf einen reinen Benziner zurück gewechselt,durch den gesparten Ärger und Reparaturkosten fahre ich so nun wesentlich billiger wie mit LPG.;)
 
Hat Prins nicht mal einen "verbesserten" Filter entwickelt der nun Standartmäßig bei all seinen Anlagen verwendet wird? Den könnte man ja verbauen anstatt dem OEM Teil oder zusätzlich.
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Die Injektoren könnte man mal ausbauen und händisch reinigen. Und es gibt auch ein Reiniger von Prins für die bei eingebauten zustand verwendet.
InjectorCare

Der Filter bringt nicht wenn das ganze schon in der Flüssig Phase passiert. Der gezeigte Filter schützt nur die Injektoren die ja schon getauscht wurden und trotzdem besteht das Problem weiter.
 
den
Gasdruckregler anders einbauen zu lassen
In dem Link zum tschechischen Forum wird empfohlen, das im Gasdruckregler integrierte Ventil still zulegen und ein externes Ventil in besserer Position einzubauen.
Die aktuelle Gasdruckregler Version im TCe 100 LPG hat so ein externes Ventil. Aber wenn das wirklich so, wie in der Ersatzteilzeichnung dokumentiert, verbaut ist, werden auch wieder Verklebungsprobleme begünstigt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Heute nach 35 km fahren auf Gas umgeschaltet und wieder starkes Ruckeln und lautes klappern/rumpeln im Motorraum.
MKL ging auch direkt an. Anfang nächster Woche geht der Wagen nochmal in die Werkstatt (vorher gab es keinen Leihwagen). Bis dahin fahre ich dann auf Benzin. Auch bei Benzin kam es gerade nach Motorstart und dem ersten Last geben zu unruhigem Motorlauf, gerade am Anfang hatte ich auch das Gefühl das es t.w. zu leichten Leistungsverlusten kam. Nach 20 km Autobahn und auch auf diesen war davon nichts mehr zu spüren. Eben vor dem Abschalten lief der Motor auf Benzin auch ruhig.

Vielleicht ist durch das kurzzeitige Gasumschalten heute morgen was von dem klebrigen Zeug in/an die Kolben gekommen und hat für das leichte Ruckeln auf Benzin gesorgt?
 
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