Wahrheit um Elektromobilität

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Moin,

man kann es ja auch positiv sehen.

Für eine Strecke von noch nicht mal 300km muß 3 mal nachgeladen werden.
Man sieht so eine ganze Menge vom Land, wo man sonst einfach so vorbei rauscht: Zugwagen-Test Tesla Model X: Mit dem Elektroauto durch die Alpen (https://www.caravaning.de/zugwagen/tesla-model-x-elektroauto-zugwagen-alpen/)
Zu den Ladepausem empfehle ich dann dieses Buch.https://www.amazon.de/B-deutsche-Reise-Burkhard-Müller/dp/3871346632 ENDLICH hat man mal wieder Zeit zum lesen.

Das wir das unterschiedlich sehen ist ja mittlerweile klar. Aber du könntest wenigstens mal einsehen, dass der Gedanke: Plötzlich sind millionen von EAutos da und alle wollen gleichzeitig laden echt realitätsfern ist.
Ich kann mich da nur wiederholen - die Energiekonzerne werden mit steigendem Bedarf sogar gerne ihre Leitungen aufrüsten. Sie verkaufen dann mehr, was deine politisch, wirtschaftlich angehauchte Verkettung doch sogar unterstreicht.
Wie soll das Leitungen aufrüsten denn aussehen? Man müsste ja komplett alle Straßen aufreißen in jeder Stadt. Völlig unmöglich, das wird jahrzehnte dauern. Ich bin Elektriker und ich weiß wie es um viele Hausanschlüsse usw. aussieht. Das pfeift so ziemlich aus jedem Loch. Es ist noch nicht einmal völlig verkraftet das viele nicht mehr mit Gas kochen und plötzlich Drehstromzähler brauchten für den E-Herd.
 
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Die Rechnung zur Zoe würde ich gerne mal sehen. Mal davon abgesehen, dass es ja noch andere Autos ohne Batteriemiete gibt: Hast du Neuwert gegen Neuwert angesetzt. Ausstattungsbereinigt? Treibstoffkosten? Parkgebühren? Ich bezweifele sehr, dass man einen Modus für 9€/100km bewegen kann.

Moin,

kannst Du gerne haben.
Die genannten Kosten sind die reinen Kosten um fahren zu können (beim Modus der Kraftstoff, beim Zoe die Akkumiete zzgl. Strom). Die restlichen Kosten kann ich unberücksichtigt lassen weil sie fast gleich sind (der Modus ist nicht steuerfrei wie der Zoe). Den Wertverlust kann ich nicht realistsich einrechnen da nie klar ist wie lange bei uns ein Fahrzeug gefahren wird, in welchem Zustand es dann ist und wieviel es gelaufen hat. Bleibt deswegen auch außen vor.

Gegenübergestellt wurden 2 Gebrauchtfahrzeuge zu etwa gleichem Preis (ohne auf Ausstattung zu achten, der Zoe hatte allerdings bereits die 3-fache Laufleistung = 50.000km) und waren gleich alt (4 Jahre).
Ein Fahrzeug mit einem Akku in meinem Eigentum werde ich so lange nicht wagen, bis klar ist wie lange die Dinger halten. Aufgrund der geringen Fahrleistung werden Defekte erst nach der üblichen Garantiezeit (= 8 Jahre auftreten), was gleichzusetzen ist mit einem Totalschaden, es sei denn die Akkus werden erheblich billiger.

Gefahren werden pro Jahr 6000km. Die Verbrauchsangaben sind beim Modus dei eigenen Werte beim Zoe die Mehrzahl der Einträge bei Spritmonitor.
Macht beim Modus (6,5l/100km): 390L Kraftstoff x € 1,40 = €546 = € 9,10 je km
Macht beim Zoe (16kwh/100km): 12 x € 59 Akkumiete zzgl. Strom zum Laden 960kwh x € 0,30 = € 288 ergibt € 996. Macht je 100km 16,6
 
Okay. Bei einer so geringen Kilometerleistung kann sich das Eauto nicht rechnen - schon gar nicht mit Akkumiete, die die Kosten/km dabei natürlich explodieren lässt.

Der größte Vorteil beim Eauto sind die niedrigen Treibstoffkosten - die Dinger müssen fahren. Daher ist mein Ansatz: Jeden möglichen km mit dem Eauto fahren. Sollte die Reichweite das nicht mitmachen bzw. ich viel oder großes transportieren müssen nehme ich den größeren Verbrenner. In meinen Fall rechnet sich das Eauto ab etwa 22tkm im Jahr und gewinnt auf unsere Haltezeit von 7 Jahren (Herstellergarantie) sogar rein rechnerisch gegen den gebrauchten Dacia, welcher mit aktuellem Restwert angesetzt wurde. Das ist halt wirklich ne sehr individuelle Geschichte - passt nicht bei jedem.

Zu den Ladepausem empfehle ich dann dieses Buch.https://www.amazon.de/B-deutsche-Reise-Burkhard-Müller/dp/3871346632 ENDLICH hat man mal wieder Zeit zum lesen.


Wie soll das Leitungen aufrüsten denn aussehen? Man müsste ja komplett alle Straßen aufreißen in jeder Stadt. Völlig unmöglich, das wird jahrzehnte dauern. Ich bin Elektriker und ich weiß wie es um viele Hausanschlüsse usw. aussieht. Das pfeift so ziemlich aus jedem Loch. Es ist noch nicht einmal völlig verkraftet das viele nicht mehr mit Gas kochen und plötzlich Drehstromzähler brauchten für den E-Herd.
Ich bin kein Elektriker und habe wenig Plan davon. Ich sehe da auch das viel größere Problem als in der eigentlichen Stromproduktion. Irgendwas wird man sich allerdings einfallen lassen müssen dauerhaft - wie schon geschrieben muss das ganze mit dem Bedarf wachsen.

Man muss aber z.B. nicht davon ausgehen, dass alle Welt per Schnelllader laden möchte. Aktuell wird einem riesigen Teil der Eautoneulinge wohl die normale Steckdose reichen. Läd der Wagen halt 10 std. Über die Nacht mit 2,7 kw/std - so wird es in meinem Fall sein.
 
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Okay. Bei einer so geringen Kilometerleistung kann sich das Eauto nicht rechnen - schon gar nicht mit Akkumiete, die die Kosten/km dabei natürlich explodieren lässt.

Moin,

mit einem Kaufakku wird es aber auch nicht besser.
Bis ich den Kaufpreis über die Monatsmiete erreicht habe vergehen 127 Monate. Dann bin ich schon 2,5 Jahre aus der Garantie des Akkus. Wenn es der Mietakku dann nicht mehr tut darf sich gerne der Vermieter drum kümmern.

Und da die Akkumiete immer laufleistungsabhängig ist wird es auch da nicht schlagartig billiger.
Und wer möglichst viel elektrisch fährt der ist eben entsprechend früh aus der Garantie des Akku heraus, es ist bei 160.000km Schluß.

Was die Haltbarkeit der Akkus angeht fällt es mir schwer zu glauben, dass die Industrie ausgerechnet dort ehrlicher sein soll als bei der aktuellen Dieselgeschichte. Offensichtlich zweifelt dort bisher nur keiner an den Angaben zur Haltbarkeit.
Nachlesen kann man ein wenig in Foren wo es um den Prius geht. Dort haben mittlerweile die Fahrzeuge aus der ersten Generation Defekte an den Akkus. Die Fahrzeuge sind mehr oder weniger deutlich über die übliche Garantiezeit (8 Jahre) für ihre Akkus hinaus, ebenso über die Laufleistung (ich meine auch 160.000km). In D werden die Akkus allerdings mangels Ersatzteilen nicht repariert (Tausch der defekten Zellen), mit Teilen die sich die Eigner aus GB schicken lassen geht das sehr wohl. Ohne diese Möglichkeit übersteigt die hier angebotene Reparatur meist den Zeitwert.
 
Ich stelle mir mal die Nutzung eines "E-Lodgy" mit ~80 kw vor. Reichweite unter Idealbedingungen: 300 km. In der Arbeitswoche brauche ich dann nicht nachladen, bei < 200km / Woche. mit Heizungsbetrieb vielleicht schon. Nun spanne ich Anfang Okt. meinen Caravan an, um zum BBT Treffen in den Harz zu fahren (200 km). Bei einstelligen Außentemperaturen läuft die Heizung mit. Wieviele km schafft "mein" E-Lodgy mit 1000 kg am Haken durch´s hügelige Bergland und anschließend ~ 100 km durch den Hochharz mit z.T. 10%igen Steigungen? Na ja, ich kann ja 1 Tag mehr Urlaub nehmen und im Harzvorland einen Übernachtungsstop zum Laden einlegen. Ist ja eine schöne Gegend. Nur, wieviele Tage Mehrurlaub brauche ich dann im Sommer zum Mittelmeer? Ob mein Jahresurlaub das hergibt? :think:
 
Ich stelle mir mal die Nutzung eines "E-Lodgy" mit ~80 kw vor. Reichweite unter Idealbedingungen: 300 km. In der Arbeitswoche brauche ich dann nicht nachladen, bei < 200km / Woche. mit Heizungsbetrieb vielleicht schon. Nun spanne ich Anfang Okt. meinen Caravan an, um zum BBT Treffen in den Harz zu fahren (200 km). Bei einstelligen Außentemperaturen läuft die Heizung mit. Wieviele km schafft "mein" E-Lodgy mit 1000 kg am Haken durch´s hügelige Bergland und anschließend ~ 100 km durch den Hochharz mit z.T. 10%igen Steigungen? Na ja, ich kann ja 1 Tag mehr Urlaub nehmen und im Harzvorland einen Übernachtungsstop zum Laden einlegen. Ist ja eine schöne Gegend. Nur, wieviele Tage Mehrurlaub brauche ich dann im Sommer zum Mittelmeer? Ob mein Jahresurlaub das hergibt? :think:
Ein Lodgy mit 80 kw kommt wohl eher 400 km weit. Aber davon ab ist der Ansatz falsch: Mit einem EAuto machst du (aktuell) keine Urlaubsfahrt und ziehst auch keinen Wowa. Dafür benötigst du (aktuell) noch einen Verbrenner. ABER: Auf wieviel % deiner Jahreskm trifft diese Anforderung zu? 5 vllt?
Da kann man sich dann fast ein Auto für leihen, oder falls ihr jetzt sowieso schon zwei Autos habt ist der Lodgy eben der Zweitwagen.
Es kommt eben auf die persönlichen Anforderungen an. Ein Transportunternehmen kauft auch keinen Smart um auszuliefern. Und du kaufst dir auch keinen Ferrari als Forstfahrzeug.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #39
Was fürn Quatsch! Die meisten Familien haben doch sowieso zwei Autos. Und wenn für 90% das E-Auto passt und für 10% der Verbrenner hat man sehr wohl eine erheblich bessere Umweltbilanz.

Ein eFahrzeug hat die allerschlechteste Umweltbilanz! Erstens frißt die Herstellung wegen der Aluminiumteile schon mal massig Energie, die Batterie als Chemiepaket ist groß angelegter Sondermüll und der Strom kommt aktuell überall her, nur nicht umweltfreundlich produziert.
Zudem: Sicher haben die meisten Familien 2 Fahrzeuge, NUR, beide zusammen kosten so viel wie ein einziger Stromer. Für einen Otto-Normalverdiener, der auch noch hungrige Schnäbel zu versorgen hat, eher Illusion.
Diejenigen, die den (noch aktuellen) Unfug propagieren, wie Automobilmanager und deren Geleit in Berlin, müssen sich darüber keine Sorgen machen, denn bisher hat jeder für sie das Geld verdient und mit Geld umgehen konnten (oder mussten zwangsläufig) diese Kreise noch nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, neben der miserablen Umweltbilanz des E-Autos und der nach heutigem Stand der Dinge unmögliche Stromproduktion dürfte es für einen Großteil der Haushalte unmöglich sein ein solches Fahrzeug zu Laden. Einfach ein Kabel über den Bürgersteig legen ist ja verboten.
Also nur, wer einen Stellplatz (Grundstück/Garage) mit Stromanschluss hat wird sich überhaupt ein solches Fahrzeug zulegen.

Für mich käme das nicht in Frage. Nur die Brennstoffzelle macht wirklich Sinn.
Von VW schon vor ca. 15 Jahren angekündigt steckt diese Technik noch mehr in den Kinderschuhen als die heute schon überholten reinen E-Autos.
 
ABER: Auf wieviel % deiner Jahreskm trifft diese Anforderung zu? 5 vllt?
In 2 J. habe ich 60000 km gefahren, davon 10000 km mit Caravan + x km mit Transportanhänger. Im Durchschnitt bin ich jeden Monat 1 x mit dem Caravan unterwegs, meist am WE. Selbst eine max. Reichweite von 400 km würde bei meinem Szenario zu max. 150 km zusammenschrumpfen und wäre zu solchen Zwecken ungeeignet. Grundsätzlich stehe ich der E-Technik aufgeschlossen gegenüber, wollte nur mal darlegen, daß es z. Z. noch nicht gemeinbrauchbar ist. Und für mich ist ein E als Zweitwagen, und sei es nur der Twizzy, zu teuer.
 
Sicher haben die meisten Familien 2 Fahrzeuge, NUR, beide zusammen kosten so viel wie ein einziger Stromer. Für einen Otto-Normalverdiener, der auch noch hungrige Schnäbel zu versorgen hat, eher Illusion.


Nun ja,

wie man es nimmt.

In unserer Ortschaft ( ca. 2 800 Einwohner ) gibt es mehrere Familien die sich einen Stromer zugelegt haben
weil dieser auf deren Fahrprofile und Energieprofile passend ist.

Ein Smart, drei Citroën und ein Peugeot.

Alle fünf verügen über eigene PV-Anlagen ( incl. Wallbox ) eigene Garagen und zudem haben wir ein
Wasserkraftwerk nach dem anderen am Rhein.

Bei vier dieser Familien handelt es sich um " normale " Angestellte / Handwerker,
die ihre Arbeitsstelle jeweilig im örtlichen Nahbereich haben und nach deren Aussagen ihre Fahrzeuge
( trotz der geringen Reichweite ) nur zwei mal die Woche laden müssen.

Allesamt haben jeweilig noch mindestens ein weiteres Fahrzeug mit Verbrennermotor.
Die Kosten bei diesen E-Fahrzeugen liegen im sogenannten annehmbaren Bereich.

Wer im Nahbereich arbeitet und / oder auf der Arbeit Laden kann -

scheint damit ( als Zweitfahrzeug ) ganz gut zurecht kommen zu können.

Auch bei uns in der Familie gibt es einen Stromer - ( Zoe )
Fahrstrecke - Garage - Uni - Garage -
ansonsten Strecken im Nahbereich bis ca. 100 km Entfernung.
 
Mit einem EAuto machst du (aktuell) keine Urlaubsfahrt und ziehst auch keinen Wowa. Dafür benötigst du (aktuell) noch einen Verbrenner. ABER: Auf wieviel % deiner Jahreskm trifft diese Anforderung zu? 5 vllt?

Moin,

das ist bei vielen so.
Bei einigen ist es aber anders. In unserem Falle hat der Lodgy zwischen 50 und 60% seiner aktuellen Fahrleistung mit Anhänger zurück gelegt. Und in diesem Jahr, ein Extremjahr was sich wohl kaum noch wiederholen wird, gut 90% (= fast 16000km). Nicht allgemeingültig, aber auch nicht unmöglich.

Ich habe vor einiger Zeit mir mal eine Reise aus dem Emsland nach Frankreich bis kurz vor die Spanische Grenze am Mittelmeer ausrechnen lassen.
Fahrzeug sollte der Zoe mit dem großen Akku sein, Fahrtstrecke etwa 1350km.
Dieser Routenplaner hat eine schöne Strecke errechnet mit 6 Ladestops, während der Verbrenner wohl mit einem Tankstop auskommen wird. Die Fahrtzeit verlängerte sich um gut ein Drittel, entsprach ungefähr 5 Stunden, gegenüber dem Verbrenner.
Also sind lange Strecken auch möglich.
Als fragwürdig erwies sich die Routenplanung aber in der Berechnung der Ladestops. Das war dermaßen auf Kante genäht, dass man in dem Moment auf dem Schlauch stehen wird, wenn die angepeilte Ladestation ausfällt (warum auch immer) oder man plötzlich mit Gegenwind zu tun hat. D.h. man muß ständig und intensiver als bisher gewohnt auf die Reichweite schauen und entsprechend Ladestops ermitteln. Somit fällt dann auch die Reisezeit nochmals länger aus und man wird ganz sicher nicht ohne Übernachtung auskommen.
 
nicht ohne Übernachtung auskommen.


Der Weg ist das Ziel ??? :o:angry:

Nun ja,

auf dich trifft das """ typische """ E-Nutzer - Profil sicherlich nicht zu.

Auf meine Familie eigentlich auch nicht - nur durch die Anzahl der bei uns
zur Verfügung stehenden Fahrzeuge besteht ausreichende Variabilität,
geschaffen durch " familiäres Carsharing ".

Schon durch berufliche Erfordernisse käme ein Alleinfahrzeug mit
E-Antrieb bei uns keinesfalls in Frage.
 
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