... es geht weiter aufwärts mit Dacia

Ein "Volkswagen" ist meiner Meinung nach ein einfaches, aber zweckmäßiges Auto, das Du für wenig Geld bekommst, sprich: ein Auto das sich eigentlich jeder für kleines Geld leisten kann.
Nach dieser Definition wäre ein Dacia zu teuer.
Es gibt in Deutschland Millionen die sich auch keinen Dacia leisten können.
Für einen Hersteller geht es darum, wieviele % sich eine bestimmte Preisklasse leisten können. In Deutschland können sich die meisten höherwertige,sprich teurere leisten, VW, Daimler, Audi, Opel, Japaner.
Daher sind diese die "Volkswagen". Die Masse benötigt kein Auto für 10.000€ sondern kauft sich etwas anderes, da sie es können.
Dacia bedient das untere Segment, nicht alleine da man bei einigen die gewährten Rabatte mit einbeziehen muß.
Dacia wird noch einige Zeit wachsen, wird sich aber den anderen technisch wie vom Preis anpassen um in andere Zielgruppen vorzustoßen.
Solange der untere Bereich finanziell noch attraktiv ist wird wohl weiter ein oder mehrere Modelle angeboten. Zumindest solange die Nachfrage stimmt und Wettbewerber nicht ähnliches bieten.
Das wird aber erst entschieden wenn eine größere Zahl 10 und mehr Jahre alt sind und sich genauere Aussagen über die wirtschaftlichkeit machen lassen.
Ein billiges Auto ist erst dann interessant wenn Haltbarkeit, Unterhalt und Reparaturen ebenfalls günstig sind.
Diese Werte liegen kaum vor. Die nächsten 5-10 Jahre werden zeigen welche Marschrichtung Dacia einschlägt bzw. einschlagen kann.
Man sollte nicht vergessen, Dacia ist nicht der einzige Hersteller und mit 3-4% nicht der größte.
 
Skoda wurde von VW aufgekauft und hat auf dem Golf-Fahrgestell den billigen Oktavia drauf gesetzt.
Mit vergleichsweise viel Platz für wenig Geld und Hartplastik hat es begonnen.
Derzeit finde ich die Skodamodelle nicht mehr so günstig. Das hat sich ganz schon entwickelt.

Ich hoffe, dass Dacia nicht das gleiche Schicksal ereilt.

Es ist immer schön zu erleben, wenn Skeptiker im Dacia mitfahren und dann mit Erstaunen feststellen, dass es viel besser ist, als sie dachten.
Wenn sie dann aussteigen, hat sich ihre Meinung oft sehr gewandelt.
Sie finden das Auto richtig gut, aber fahren würden sie keinen Dacia, was sollen denn die Nachbarn oder die Arbeitskollegen denken?

Arme Gemüter. Lassen sich von der Gesellschaft knechten. Ich mich nicht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #79
Man sollte nicht vergessen, Dacia ist nicht der einzige Hersteller und mit 3-4% nicht der größte.

Dacia könnte aber wachsen, wenn sie weitere Fabriken eröffnen und mehr Autos produzieren würden. Die Nachfrage für diese Autos liegt ja vor, sonst würde es ja keine x Monate Lieferzeit geben. Wenn Dacia dann in kürzerer Zeit mehr Autos produzieren würde, dann würde auch der Marktanteil entsprechend ansteigen.

Bis dahin bleiben wir Dacia-Fahrer eben die 3 bis 4% DER Autofahrer, die die richtige und vernünftige Entscheidung getroffen haben :D .


Komtur hat völlig recht,es gibt zZ nur ein echten Kfz fürs Volk....richtig es ist nicht VW,nur die Bereitschaft wegen eines Kfzs sich hoch zu verschulden ist gestiegen!
Und die Presse hat von Beginn an dem Volk eingetrichtert das Dacia eigentlich gar kein Auto sei,sondern eine Verzichtserklährung auf 4 Rädern!
Hast möglicherweise das Prinzip Dacia noch nicht so ganz verstanden?;)

Obwohl, auf so viele Dinge muss man ja beim Dacia nicht verzichten, es sei denn, man entscheidet sich für das jeweilige Basismodell.

Wer sich für das Topmodell -in meinem Fall die Prestige-Ausstattung- entscheidet, übt eigentlich gar keinen so großen Verzicht mehr aus, weil diese Fahrzeuge für diesen Preis sehr sehr gut ausgestattet sind.

Geh doch einfach mal hin und pack alle die Extras, die im Sandero Stepway Prestige drin sind, auf das Basismodell beispielsweise eines VW Golf drauf... dann hast Du beim Golf die halbe Ausstattungsliste drin und bewegst Dich schnellen Schrittes auf die 30.000 Euronen zu... für einen so genannten "Volkswagen", der auch nur Stoffsitze und jede Menge Hartplastik drinnen hat ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wenn Dacia dann in kürzerer Zeit mehr Autos produzieren würde, dann würde auch der Marktanteil entsprechend ansteigen ...
Dann steigt das Risiko, nicht ausgelastet zu sein und auf Halde zu produzieren. Und für jeden x-ten mehr verkauften Dacia wird ein Renault weniger verkauft. Vielleicht wäre so am Ende der Gewinn kleiner?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #81
Dann steigt das Risiko, nicht ausgelastet zu sein und auf Halde zu produzieren. Und für jeden x-ten mehr verkauften Dacia wird ein Renault weniger verkauft. Vielleicht wäre so am Ende der Gewinn kleiner?

Durch die bestehenden Bestellungen kann sich Dacia ja einen Eindruck davon machen, was nun wirklich an Autos gebaut und trotzdem nicht auf Halde produziert werden muss.

Selbst wenn Dacia auf Halde produzieren würde, die Nachfrage für diese Autos gibt es ja zur Zeit.
 
Durch die bestehenden Bestellungen kann sich Dacia ja einen Eindruck davon machen, was nun wirklich an Autos gebaut und trotzdem nicht auf Halde produziert werden muss.
Der Absatz kann von heute auf morgen einbrechen, wenn irgendein Skandal bekannt wird. Bei drei Monaten Lieferzeit wäre die Produktion der nächsten drei Monate bereits verkauft. Die wird man auf jeden Fall los. Bis dahin hat man die Belegschaft reduziert und die Lohnkosten vom Hals.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #83
Der Absatz kann von heute auf morgen einbrechen, wenn irgendein Skandal bekannt wird. Bei drei Monaten Lieferzeit wäre die Produktion der nächsten drei Monate bereits verkauft. Die wird man auf jeden Fall los. Bis dahin hat man die Belegschaft reduziert und die Lohnkosten vom Hals.

Dann muss man eben einen goldenen Mittelweg finden wie man die Lieferzeiten verkürzen kann und gleichzeitig der Nachfrage gerecht werden kann. So eine Art "Just In Time"-Produktion.
 
Wenn das alle machen würden hätten wir eine Mangelwirtschaft. Seit wann produziert man viel weniger, nur weil man mit Überproduktion rechnet?
Die Nachfrage ist auf der ganzen Welt sehr gut im Bereich KFZ. Wer jetzt zu wenig produziert ist bald weg.
Daß wegen Dacia ein Renault weniger verkauft wird wäre nur der Fall, wenn Renault die Dacia Qualität anheben würde und so Konkurrenz im eigenen Hause schaffen würde. Daher wird das Renault nicht tun.
Außerdem kann es genau so sein, daß der Kunde auch keinen Renault nimmt, sondern einen VW oder Opel.
 
Wo steht eigentlich, dass Renault mit dem Status Quo bei Dacia unzufrieden ist und es sich etwas ändern muss?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #86
Eben... Dacia ist gerade DAS Zugpferd bei Renault :) .
 
Wenn du ungeschriebenes zitierst kannst du deine Frage sicher auch selbst beantworten.
Renault denkt weiter als du und hat schon damit angefangen.

Diesen winzigen Exkurs in die Marktwirtschaft muß man sicher nicht weiter .....
 
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