Ölwechsel nach x000 km sinnvoll oder nicht sinnvoll?

Heutzutage werden Kaiserschnittfrauen und Leistenbruch-Operierte auch sofort aus dem Bett gescheucht, früher war eine Woche stramm liegen angesagt. Die Technik entwickelt sich weiter, das müssen auch Mechanik-Dinosaurier wie ich zur Kenntnis nehmen :D

Nicht weil die Frauen heute bessere Körper hätten und es "modernere Techniken gäbe", die Natur ist seit tausende von Jahren die Gleiche, vielmehr liegt das an dem Umstand, dass Kassen nur mehr Fall-Pauschalen bezahlen, nicht mehr nach Tagesaufenthalt. Insofern gehts um mehr Patientendurchlauf, somit um mehr Profit zu Lasten der Menschen!

Beim Motor ist es nicht viel anders, wie in Auto Motor Sport schon geschrieben wurde, Material muß sich erstmal aufeinander einschleifen, das war noch nie anders und wird auch nicht anders werden, auch wenns zwischenzeitlich vermeintliche "Revolutionen wie Handy und Google" gibt, grundsätzliche Dinge werden auch nicht durch viel herbeigeredeten Änderungswunsch anders, und das hat nichts mit "Dinosaurier" zu tun, sondern mit Verstand im Maschinenbau. ;)
Auch wenn Vieles verbessert oder durch andere Materialien ersetzt wird, Einlaufzeiten reduzieren sich durch erhöhte Fertigungsqualität, bleiben aber dennoch erforderlich.

Vieles ist einfach eine Frage der Priorität: Wenn man sieht, wie Viele hunderte an Euros für clever verkaufte Handys ausgeben, die sie dann mit teueren "Giga-Byte-Verträgen" kaum nutzen können, weil nämlich der Akku wieder mal leer ist und andererseits bei einem teueren Produkt, das sie zuverlässig im Leben überall hintransportieren soll, an wenigen Euro für Ölwechsel sparen, darf man manchmal hinterfragen, ob der Verstand für Werterhalt und Risiko in unserer Gesellschaft überhaupt noch hinreichend in Anspruch genommen wird. Ansprüche und Reklamationen sind bei technischer Kurzlebigkeit ja immer gleich sehr schnell zur Hand (schließlich hat man ja bezahlt), die Werkstatt wird verteufelt und das Produkt taugt nichts, die Eigenverantwortung aber, die gar nicht erst zu Schäden führen würde, die ist überhaupt nicht erst vorhanden.
An der Übernahme zur Eigenverantwortung und am Sinn für richtigen Umgang gehört sich angesetzt, nicht an der "Fortschrittsgläubigkeit".
 
Zuletzt bearbeitet:
kann allerdings auch am Öl liegen. Schlechte Öle schaffen es nicht den Abrieb in der Schwebe zu halten, und sehen deswegen ungebrauchter aus.
Das widerspricht jetzt aber Allem was die Mineralölkonzerne predigen.
Gerade die “dünnflüssigen“ Leichtlauföle werden ja als besonders gut beworben.

Je “dünner“ das Öl um so leichter sinken Schwebeteilchen nach Unten.

Das oder ich habe in Physik nicht aufgepasst.
 
Moin Moin

Mach dir keinen Kopp Duster13 hier haste nun zu 100% Recht! :hammer:
 
....
Vieles ist einfach eine Frage der Priorität: Wenn man sieht, wie Viele hunderte an Euros für clever verkaufte Handys ausgeben, die sie dann mit teueren "Giga-Byte-Verträgen" kaum nutzen können, weil nämlich der Akku wieder mal leer ist und andererseits bei einem teueren Produkt, das sie zuverlässig im Leben überall hintransportieren soll, an wenigen Euro für Ölwechsel sparen, darf man manchmal hinterfragen, ob der Verstand für Werterhalt und Risiko in unserer Gesellschaft überhaupt noch hinreichend in Anspruch genommen wird. Ansprüche und Reklamationen sind bei technischer Kurzlebigkeit ja immer gleich sehr schnell zur Hand (schließlich hat man ja bezahlt), die Werkstatt wird verteufelt und das Produkt taugt nichts, die Eigenverantwortung aber, die gar nicht erst zu Schäden führen würde, die ist überhaupt nicht erst vorhanden.
An der Übernahme zur Eigenverantwortung und am Sinn für richtigen Umgang gehört sich angesetzt, nicht an der "Fortschrittsgläubigkeit".

Was ist denn jetzt deine Aussage?
Die Frage war doch, ob ein "Einfahrölwechsel" notwendig ist.
Diese kann eindeutig mit "Nein" beantwortet werden, weil der Hersteller das nicht vorsieht. Das hat mit gesunden Menschenverstand und Geld sparen doch in diesem Fall nichts zu tun.
Wer einen Ölwechsel auserhalb der vorgegebenen Intervalle machen will, kanns ja tun. Aber notwendig ist das nicht. Und die Lebensdauer des Motors wird dadurch auch nicht erhöht.

Ansonsten, hast du mit dem Thema Eigenverantwortung natürlich recht.

Gruß
Gerd
 
Hallo mein Sandero habe ich bekommen im Dezember 2015 der Händler sagte mir damal man sollte rechtzeitig den ersten Ölwechsel machen zwecks Einfahrphase und abrieb der neuen Teile...nun meine Frage wan wäre eure meinung der 1. Ölwechsel nötig?? mein Sandero hat jetzt 1746 Km runter.

Meine Meinung: Nötig nicht, aber trotzdem kann.
Mein Logan TCe90 S&S hat jetzt rund 5000 km auf der Uhr. Bei 4500 km habe ich einen Ölwechsel machen lassen.
Im Öl leichte, ich sage mal gräuliche Nebelwölkchen, die lt. Mechaniker vom Montageöl stammen und keinesfalls den Motor schädigen.
Also Wechselgegner haben recht und die anderen auch.
Übrigens der Ölwechsel incl. Filter und Meerschweinsteuer hat 65,71 € gekostet, also nur Material und keine AZ.

Gruß OpaL
 
Früher war halt alles besser, - auch die Zukunft. :lol:

Ne, mal im Ernst.

- Früher waren Fertigungstoleranzen größer, dadurch Anfangs mehr Metallabrieb
- es wurden fast ausschließlich schlichte mineralische Einbereichsöle verwendet
- und es gab noch kaum Ölfilter, sondern nur einen Magnet in der Ablaßschraube.

Durch den hohen Anteil an Metallabrieb, in Verbindung mit dem nur mäßig wirkenden Magneten der Ablaßschraube und der Qualität der verwendeten Öle war es durchaus sinnvoll, einen Ölwechsel in der Anfangsphase vorzuziehen.

Wer sich noch an den Magneten erinnern kann wie der beim rausschrauben der Ablaßschraube aussah, - der weiß auch warum.

Ein richtig kleiner schwabbeliger Berg aus feinsten Metallabrieb klebte dort.

Heute filtert das alles (und noch viel mehr) der Ölfilter raus und in Verbindung mit den heutigen Motorölen, die eine wesentlich bessere Haltbarkeit haben als anno Duz, sind so häufige Ölwechsel auch nicht mehr nötig.

Wer es trotzdem macht, macht dabei aber auch nichts falsch!
Derjenige hat ein gutes Gefühl dabei und das ist wichtig. :)
 
warum sind hier eigentlich einige der Meinung, dass die Motoren vor Auslieferung auf einen Prüfstand kommen?

Habt ihr eigentlich eine Vorstellung, was für ein zeitlicher und technischer Aufwand bei einem "Hot-Test" getrieben werden muss? Das tut man nur für hochpreisige Motoren, nicht für Nähmaschinen-Motoren wie die unseren.

Maximal ein Schleppmoment-Test und ein Druckverlust-Test kommen da infrage, wenn überhaupt was gemacht wird. Und dabei bleibt der Motor "kalt"...
 
Also erst mal danke für die ganzen Kommentare,....ich glaube ich werde erst mal abwarten mit den Ölwechsel :)
 
kann allerdings auch am Öl liegen. Schlechte Öle schaffen es nicht den Abrieb in der Schwebe zu halten, und sehen deswegen ungebrauchter aus.

DANN schüttet Dacia schlechtes Öl in die Motoren, ist nämlich die Erstfüllung, und es steht zu befürchten, daß nach dem 20.000er Service-Ölwechsel wieder so ein schlechtes Öl drin ist, denn ich werde wohl zu Renault/Dacia gehen für die erste Inspektion...
 
kann allerdings auch am Öl liegen. Schlechte Öle schaffen es nicht den Abrieb in der Schwebe zu halten, und sehen deswegen ungebrauchter aus.

Also, die Aldi-Öle, die ich in meine Kisten vor Urzeiten gekippt habe, sahen nach einigen tausend Kilometer alle ziemlich dreckig aus, von daher waren die dann qualitativ besser als meine ELF/Castrol/Liqui Moly Öle von heute, oder wie?:rolleyes:
 
schlechtes Öl? Die Ölkonzerne kontrollieren sich untereinander so stark das man ohne weiteres auch günstiges Öl verwenden kann ohne damit qualitative Einbussen zu haben. So lang man Öl der geforderten Spezifikation einfüllt wirds auch keine Probleme geben.
bei einem Neuwagen würde ich auch binnen der ersten 5000 km einen Ölwechsel machen, danach frühestens alle 15 tkm - meine Meinung.
 
Schlechtes Öl, sich so etwas in den Verkaufsraum zu stellen, wo doch heute Hinz und Kunz über Dinblättern, Herstellerfreigaben und SAE Bezeichnungen onanieren, - das wird sich heute kaum mehr einer antun.

Daß aber auch der beste und teuerste Filter nicht in der Lage ist, alle Fremdpartikel aus dem Motorenöl herauszufiltern, das sieht man an der Farbe des Öles.

Der Farbunterschied von vorher goldgelb zu "nach kurzer Zeit schwarz" kommt nicht von ungefähr und nicht vom Klabautermann, sondern schlicht und einfach von Fremdpartikeln jeglicher Art, die vorher noch nicht im Öl drin waren ...... und wenn es nur Verbrennungsrückstände aus den Brennräumen sind.

Das hat aber wenig mit einer negativen Beeinflussung der Schmierfähigkeit des Öles zu tun. <_<
 
für 65€ geh ich lieber mit meiner frau gut essen:D
Warum sollte der OpaL das tun?
Er kennt deine Frau doch gar nicht. :rolleyes:

Meine Meinung: Nötig nicht, aber trotzdem kann.
Mein Logan TCe90 S&S hat jetzt rund 5000 km auf der Uhr. Bei 4500 km habe ich einen Ölwechsel machen lassen.
Im Öl leichte, ich sage mal gräuliche Nebelwölkchen, die lt. Mechaniker vom Montageöl stammen und keinesfalls den Motor schädigen.
Also Wechselgegner haben recht und die anderen auch.
Übrigens der Ölwechsel incl. Filter und Meerschweinsteuer hat 65,71 € gekostet, also nur Material und keine AZ.

Gruß OpaL
Ich werfe mal das Wort "Umweltschutz" in die Runde.
Dein Motoröl wurde ohne Grund weggeschüttet (klar recycelt).
Obwohl du noch gut 15.500 km damit hättest fahren können.
Im April 2016 wurden 316.000 Autos (Quelle: Zulassungszahlen April 2016) , nur in Deutschland, zugelassen. Wenn die alle nach 4500 km einen unnötigen Ölwechsel machen lassen, und dabei 5 Liter Öl vergeuden.
Dann haben wir einen See von über 1,5 Millionen Liter Altöl.​
 
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