Und schon wieder Lautsprecher - aber mit neuen Erkenntnissen

Wenn Du die Ringe aus Holz selbst fertigst kannst die am Besten mit Schrauben und selbstsichernden Muttern montieren.Solange der LS selbst noch nicht verbaut ist kommst ja gut ran zum gegenhalten,vernieten würde ich das jedenfalls nicht wieder.;)

Schon toll das man heute in der Produktion den ganzen Quatsch einfach annietet und Zeit spart,ist der Motor für den Fenterheber eig. auch genietet?:huh:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #17
Ja. Isser. Habe ich mich auch gefragt, wie der mal gewechselt werden soll, wenn das nötig ist.
 
Die Kunststoffringe gibt es doch für 8,50 bei amazon ( das Paar ), also warum sich Mühe machen ?? sind die gleichen die auch bei einigen Nissans passen.
Habe mir die Ringe besorgt und mit Schrauben und selbstsichernden Muttern befestigt.
Nur vorsicht beim Festschrauben der Lautsprecher, ist halt Kunststoff !!
Und nach fest kommt gerissen.;)
 
...und Fotos gibt es nur, wenn ihr euch jedweder "dieses equipment ist Golf Gti Prollniveau" - Kommentare entzieht. Ich bin ein Kind der 80er, und ich kenne Magnat noch als anständige deutsche Firma, mit der man seine Testikel standesgemäß aufblasen konnte. Heute, dreissig Jahre später ist halt hier wie dort die Luft raus, so dass ich es mir erlauben kann, nur noch auf die Hülle und nicht mehr den Inhalt zu schauen.

Blablabla.
Was hast du jetzt für Lautsprecher?

Ich hab im Sandero irgendwelche Coax von Conrad verbaut (ca. 50 Euro), weil ich mir die Bastelei mit einem Komponentensystem nicht antun wollte. Gingen glatt in die vorhandenen Aufnahmekörbe. Leider hast du diese Möglichkeit nicht mehr.
Als Headunit spielt mein alter JVC KDG721 und wegen Simulation eines Massagesitzes liegt mein alter Pioneer Aktivsub unterm Fahrersitz.

Es geht besser, aber, wie du sagst, es ist ausreichend.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #20
Nana, wir wollen uns doch die Vorfreude auf die Bilder nicht verderben 😉. Aber es ist ein zwei Komponenten System von Alpine, das billigste, das sie bei Amazon haben (sxe irgendwas). Dazu eine 4 kanal Endstufe von eben Magnat und einen Subwoofer derselben Firma, die im Set bei einem fliegenden Händler hier in der Nähe 100 Euro gekostet haben. Das sind 35 Euro weniger als sie bei Amazon gekostet hätten, und in Ansehung des Verkäufers gehe ich davon aus, dass auch diese beiden ein Opfer schlecht gesicherter Ladung gewesen sind 😇. Aber ich habe immerhin eine Quittung bekommen. Das einzige, was etwas taugt ist das Kenwood (isses Kenwiod, ich glaube ja) Dab+ Radio mit Blauzahnunterstützung, das ich wirklich im Laden gekauft habe, nachdem ich nach meinen Erfahrungen mit dem medianav absolut sicher gehen wollte, dass es keine Probleme mit dem BT Empfang gibt und ich das deshalb ausprobieren musste.



Und morgen geht es dann ans Dämmen der Vordertüren und Sonntag an das, wovon Fotos zu fertigen sich lohnt.
 
Nachdem ich nach meinen Erfahrungen mit dem medianav absolut sicher gehen wollte, dass es keine Probleme mit dem BT Empfang gibt und ich das deshalb ausprobieren musste.

Das wuerde ich auch vorher machen. Aber ich glaube, mein jvc bleibt mir noch eine weile erhalten. ;)
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #23
So, nun weiter im Text.

Heute war großes Umbauen angesagt: die vorderen Türen und zumindest das Pluskabel der Endstufe wollten bearbeitet bzw. verlegt werden. Beides ist bewerkstelligt, wobei ich auf eine Dokumentation der Dämmung verzichtet habe, das wisst ihr ja alle, wie das geht.

Wir schlängeln uns deshalb erst mal durch den Aubbau der vorderen Türen. Die sehen unverbastelt so aus:

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Man muss eine Torx - Schraube an der Türflanke lösen, einen im Türhaken (ich verzichte auf fotografische Dokumentation, denn die schrauben zeigt unsere Datsche uns jeden Tag) und muss dann die Zierblende vom Türgriff lösen. Das geht mittels eines Schlitzschraubenziehers am unteren Ende, da ist ein kleiner Schlitz, an dem man ein entsprechendes Werkzeug anlegen kann und bekommt dann diesen Ausblick:

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Nun die beiden Torxschrauben ebenfalls lösen und beherzt erst das Spiegeldreick abziehen, das (schon mit den Hochtönern besetzt) so aussieht:

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Sodann kann man die gesamte Türverkleidung abziehen, am besten fängt man von unten an und zieht sie an den Seiten (Clipse) ab, bis sie locker nur noch im Fensterrahmen hängt. Das ist, genau wie bei der Mittelkonsole, ein Vorgang, der auf Grund der Akkustik erst mal fürchten lässt, man habe die ganze Karre geschrottet, aber es ist ein stabiles Stück Petrochemie, da geht so schnell nichts kaputt.

Die Türverkleidung sieht von innen so aus:

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und gibt den Blick auf dieses hochwertige Stück Blech aus Rumänien frei:

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Man muss beim Abziehen ein bisschen aufpassen auf den Türgriff, der ist nur lose in eine Zugvorrichtung eingehängt und springt leicht auf und dorthin, wo die Zahnbürste nicht hinkommt, wenn man nicht vorsichtig ist. Zur Verdeutlichung:

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Die Dämmfolie überdeckt nicht nur den Öffnungszug für den Türöffner, sondern auch die beiden "Revisionsöffnungen", die vorne viel größer sind als hinten (Vorsicht beim Dämmen des inneren Bleches: man muss darauf achten, dass der "Zug", der ja eigentlich ein Metallstab ist, auf jeden Fall frei laufen kann, sonst geht die Türe nicht mehr auf):

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(oberer linker bereich)

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(Mitte unten)

Nach Aufbohren der Lautsprechernieten hat man dann auch diesen absolut billigen Chinaschrott entfernt,

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der es auf einer Küchenwaage es auf 63 Gramm gebracht hat. Die Leistung dieses Magneten ist also extraterrestrisch, genau so wie der mögliche Platz für einen neuen Lautsprecher nach hinten. Ich habe für euch das vordere Fenster komplett nach unten gefahren und einen Zollstock an das Fenster gehalten - es stehen unglaubliche 69 Milimeter zur Verfügung, ohne Einbaurahmen! Einem zünftigen Volksempfänger, mit dem man ohne Megafon auf dem Dach den nationalen Notstand ausrufen kann, ohne die Fenster öffnen zu müssen, sollte so bei einem finanziell potenteren Autobesitzer nichts mehr im Wege stehen.

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DSCN0135.jpg
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Hinten reicht das Fenster komplett herunter gefahren nicht annähernd an die Mitte der Lautsprecheröffnung heran. Sie endet etwa im oberen Drittenl, dann stehen eine ebenfalls 75 mm zur Verfügung - den Korb will ich sehen, der bei einem 13 cm. Lautsprecher im oberen Drittel tiefer als 7,5 cm. plus Einbaurahmen geht! Kurzum gesagt: man kann beim neuen Logan als Lautsprecher wohl wählen, was die Industrie her gibt.


Morgen, wenn die neuen Lautsprecher eingebaut sind, die man hier bereits in ihren selbstgezimmerten Distanzringen sieht (mir ist bei der Hälfte das Mdf ausgegangen, also ist es eben doch Sperrholz geworden):

DSCN0170.jpg

dürfte das Verkabeln überhaupt kein Problem sein:

Durch rechten Gummistopfen führt die Verkabelung der gesamten Elektrik in der Türe, und dieser Kabelkanal geht durch bis in den Innenraum. Hier eine Nahaufnahme:

DSCN0142.jpg

Wobei da kommod Platz sein dürfte für ein Lautsprecherkabel. Das von Dacia verbaute nehmen wir besser nicht - das hat die Dicke eines Klingeldrahtes (ungelogen), wie da schon nur der 40 - Watt Werkslautsprecher seriös befeuert werden soll, ist mir unklar. Wahrscheinlich haben sie verstanden, dass die Heizung Schrott ist und nutzen deshalb jede Wärmequelle, die sie finden können:lol:.

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Ich habe also vor, das Laursprecherkabel durch die Öffnung rechts oben zu führen und dann über den Blindstopfen links wieder in die Türe zu führen, damit dann auch vertretbar Strom in die Lautsprecher fließt.

Den Rest des Vor- und Nachmittages habe ich dann auf Bitumenmatten verbracht, davon, wie gesagt keine Fotos.

Weil die Sonne aber danach noch nicht ganz untergegangen war, wollte ich noch das Plauskabel der Endstufe verlegen. Die wollte ich eigentlich unter den Beifahrersitz bauen, dann wäre aber der Platz zur Rückbank zu gering gewesen - meine Blagen hätten da im Zweifel dauernd gegen getreten. Also wird sie wohl leider in den Kofferraum müssen, was ich sehr bedauere, weil es natürlich ein Stück weit Modularität kostet. Wir werden morgen sehen, wie das ausgeht.

Erst aber die Frage: wie das 20 mm² Kabel durch die Spritzwand bringen? Unter dem Armaturenbrett, etwa in Höhe des Kupplungspedals, ist eine Schwabbelscheibem durch die die gesamte Fahrzeugelektrik geführt wird und so aussieht:

DSCN0155.jpg

Im Motorinnenraum sieht sie in etwa so aus:

DSCN0150.jpg

, wobei man sie wirklich nur schlecht sehen kann. Die Datsche ist halt doch ne verkappte Französe, und wie bei Renault üblich hat man im Motorraum den Eindruck, im Werk werden alle Bauteile in einer Schubkarre an die Haube gekarrt, alles einfach reingeschmissen und dann so lange geschüttelt, bis sich nichts mehr bewegt. So einen chaotisch aufgebauten Motorraum hatten selbst die Citroen nicht, man fragt sich ernsthaft, wie die in kurzer Zeit alleine den Ölfilter wechseln können.

Aber zurück zum Stromkabel:

Diese Schwabbelscheibe kann man mit einem Cuttermesser an den Seiten ein Stückchen auftrennen und bekommt da das Kabel durch. Davon habe ich jetzt leider keine Aufnahme, aber es funktioniert innerhalb von 20 Minuten. Und wenn ich morgen den Karrosseriekleber auf Butylbasis für die Boxen raushole (ich habe mir überlegt, dass blankes Holz auf blankes Metall auch doof ist und Scheppern produzieren kann, weshalb die Rahmen erst aufgeklebt und dann festgeschraubt werden), wird der Durchgang noch einmal erst mit Klebemasse und dann mit Isolierband abgeklebt - das dürfte dann wieder dicht sein.

Wenn es fertig ist, sieht es im Motorraum dann so aus:

DSCN0158.jpg

, wobei das noch kein Grund ist, in Freudengeschrei auszubrechen. Die Schwabbelscheibe springt nämlich, sobald sie mechanisch belastet wird, sofort aus ihrer Halterung und das Sonnenlicht fällt in den Fußraum. Und ist dann nur noch mit Gewalt wieder in ihre Position zu bringen, das hat wirklich ungelogen eine halbe Stunde und die ersten drei Schichten der Oberhaut meiner zehn Finger gekostet. Da unten hat Dracula das Entgraten sämtlicher Bauteile vollkommen vernachlässigt, das gesamte Pedalgestänge scheint mit Rasierklingen beschichtet zu sein.

Aber irgendwann war das Kabel drin. Und der Rest war wirklich ein Kinderspiel. An dieser Stelle der Verkabelung lohnt es sich jetzt zum ersten mal, dass Dacia das Wort "Spaltmaß" als Fremdwort aus einer verbotenen Sprache behandelt. Man muss wirklich nur den Türgummi ein bisschen abziehen, der Teppich ist im wahrsten Sinne des Wortes schwimmend verlegt.

DSCN0159.jpg

Man kann also das Stromkabel bedenkenlos unter den Teppich durchführen. Unter der B - Säule ist so viel Spiel, dass das 20 mm² Kabel auch in den Fond gelegt werden kann, ohne dass man auch nur daran denken muss, einen Clip zu öffnen:

DSCN0160.jpg

Und kann so das Kabel ohne probleme bis zur Rückbank führen, indem man einfach nur den Gummi abzieht:

DSCN0161.jpg

An der Rückbank muss man dann einmal kurz die Karrosserieverkleidung lösen (an einem Clip) und kann dann das Kabel auch in den Kofferraum bekommen:

DSCN0162.jpg

Besonders pfiffig: diese zu lösende Teil hat Kofferraumseitig eine Öffnung, die genau auf mein Kabel abgestimmt zu sein scheint, so dass man es ohne Probleme oder Schneidereien in den Kofferraum bekommt:

DSCN0163.jpg

Weil ich mit den Luxus eines Ersatzrades gegönnt habe, habe ich einen mehrfach geteilten Kofferraumboden, der über die Sitzhalterung einfach nur gelegt ist. Auch dies erlaubt es, das Kabel ganz einfach zu verlegen:

DSCN0164.jpg

so dass der Dacia das erste Auto ist, bei dem ich dieses Ergebnis produzieren konnte:

DSCN0165.jpg

ohne auch nur einen (!) Kabelbinder verwenden zu müssen oder (bis auf die Schwabbelscheibe, aber so etwas haben sie ja alle irgend ein Plastikteil aufschneiden oder mit einem Dremel bearbeiten zu müssen. Das ist mir noch nie passiert: dieses Auto macht selbst bei der HiFi - Bearbeitung einfach nur Freude, und ich erwäge ernsthaft, ob ich nicht im Sommer zum Golftuningtreffen an welchem bayrischen See nochmal fahren und diesen ganzen aufgemotzten fahrenden Geldvernichtungsmaschinen mal zeigen soll, wie billig und ohne wenig Aufwand sie dasselbe akustische Ergebnis auch hätten erzielen können. Und dabei so viel Zeit hätten sparen können, dass sie sich endlich mit ihren Freundinnen hätten beschäftigen und dabei dann auch eine Antwort auf die Frage finden können, weshalb diese sie irgend wann für einen Kerl mit einem anständigen Auto verlassen haben.
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #24
Diese Begrenzung auf die maximale Anzahl der Zeichen stört. Die letzten Fotos sollten folgenden Text illustrieren:

Jetzt war aber die Sonne - weils ja so einfach war, das schwerste von allen Kabeln zu verlegen - immer noch nicht untergegangen. Also das MediaNav ausgebaut (wie man die Mittelkonsole entfernt, hat - glaube ich - LoganFan ja so wunderbar als Video hinterlegt, so dass ich auch diesbezüglich webspace sparen kann):

Da kämen jetzt die beiden Fotos hin, die den Austausch des MediaNav zeigen)

und einen Standard "Renault auf ISO" - Stecker aufgezogen:

(Jetzt sollte da wieder ein Bild kommen)

Ich gebe zu, dass es dann wirklich spät, ich aber begierig war, zu wissen, ob das ganze denn jetzt immer noch funktioniert. Weshalb ich (aber ohne Fotos, da sah ich wirklich nicht mehr vorzeigbar aus) das neue Radio ein mal angeklemmt habe. Und siehe da: es hat funktioniert. Ihr könnt nicht ermessen, welche Last mir von der Schulter gefallen war, als der Karre endlich der Geist des MediaNav ausgetrieben worden war (gelobt sei der Herr, Haleluja!) und ein anständiges japanisches Autoradio verkündet hat, dass es prinzipiell bereit ist, diese heiligen Hallen zu beschallen.

Indes keine Lautsprecher angeschlossen waren, weshalb es geschwiegen hat. Aber das nehmen wir morgen dann in Angriff!
 
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Danke für diesen in jeder Hinsicht tollen Bericht!
Eine Mordsarbeit, für die ich die Danke-Taste leider nur 1x drücken kann. ;)

Allerdings möchte ich eine Aussage von Dir ausdrücklich bemängeln!

Du hattest weiter vorne geschrieben:
alleine meine Schreinerkünste sind mit "grottig" noch schmeichelhaft umschrieben

Ich hab mir Deine angefertigten Distanzringe angesehen und stelle eindeutig fest ........ Deine o.g. Selbstbeurteilung ist eindeutig falsch. :D:prost:

Summa Summarum, klasse Arbeit und klasse Bericht, Danke nochmals. :clap:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #27
Ich hatte bisher keider keine Zeit, mich über den Rest auszulassen, insbesondere die Turdurchführung. Bei mir sind die weissen Klipse alle heil geblieben.
 
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