Welche Verbindungsteile werden benötigt, um einen Dacia Spring zu laden?

Und welchen Sinn hätte ein solcher Ladeziegel wenn es ihn gäbe? Gleichgültig ob er die Messung von 16 A absteigend oder von 10 A aufsteigend durchführen würde, er würde an einer 10 A Leitung schlicht zum Abschalten der Sicherung führen. Er würde also nur an einer 16 A Leitung funktionieren. Das ist dann kaum das, was sich der Käufer unter einer "automatischen Umschaltung" vorstellen dürfte.

Der einzigen Vorteil eines solchen Vorgehens läge darin, dass man an einer maroden mit 16 A abgesicherten Dose, aus Sicherheitsgründen mit weniger als 16 A landen würde.

ciao
volker
 
Hat den hier schon Jemand das dazu bestellbare Kabel mit dem Fahrzeug bekommen und kann ggf was dazu sagen?
 
Und welchen Sinn hätte ein solcher Ladeziegel wenn es ihn gäbe? Gleichgültig ob er die Messung von 16 A absteigend oder von 10 A aufsteigend durchführen würde, er würde an einer 10 A Leitung schlicht zum Abschalten der Sicherung führen. Er würde also nur an einer 16 A Leitung funktionieren. Das ist dann kaum das, was sich der Käufer unter einer "automatischen Umschaltung" vorstellen dürfte.

Der einzigen Vorteil eines solchen Vorgehens läge darin, dass man an einer maroden mit 16 A abgesicherten Dose, aus Sicherheitsgründen mit weniger als 16 A landen würde.

ciao
volker

Ja, schon klar, war nur ne Überlegung wie ein Ladeziegel das erkennen könnte.
Deswegen ja auch mein letzter Satz.
Bei überdimensioniertem Kabelquerschnitt und Absicherung mit 10A würde es die Sicherung raushaun.

Ein Umschalter auf dem Ziegel oder im Fahrzeug (10/16A).....
Was dann aber bestimmt etliche Benutzer überfordern würde. :blink:
 
Denkbar ist auch, das der Laderegler mit 10A beginnt und den Strom (im Bereich von 10-16A)
so lange erhöht bis, sagen wir mal 220V (oder was auch immer) erreicht, nicht unterschritten wird.
Wobei natürlich immer noch eine Sicherung auslösen könnte...
.

Da könntest du auch recht haben, denn es gibt Ladeziegel mit Ladestromanzeige. Da könnte man mutmaßen, ob dies der maximale Strom ist, welchen der Ziegel "ermittelt" hat. Andererseits wird der Ladestrom kurz vor Erreichen oder beim Erreichen der 80% (= Vollladung) eh sich reduzieren.

Die s.g. "Sicherung" wird von vielen in ihrer Funktion falsch verstanden. Heute werden zumeist s.g. "Leitungsschutzschalter" verwendet. Wie schon der Name sagt, schützen sie die verlegte Leitung und nicht ein angeschlossenes Gerät. Eine s.g. "Schmelzsicherung" in einer Verteilung tut das selbe.


Mic
 
Wenn der Ladeziegel eine solche Erkennung hätte, dann würden die Hersteller damit Werbung machen oder es zumindest in den technischen Unterlagen beschreiben.

Selbst "intelligente" HiEnd-Wallboxen können das nicht. Der Maximalstrom den die Wallbox aus dem Netz ziehen darf, muss man einstellen. Wenn dann mehrere Boxen am selben Stromkreis hängen, dann kommunizieren sie untereinander über WLAN und teilen die zur Verfügung stehende Ladeleistung untereinander auf, so dass die maximale Stromstärke in der Summe nicht überschritten wird (aktives Lastmanagement).
 
Hallo,

heute waren wir beim AH nachfragen wegen dem Liefertermin, welcher nun spätestens am 2.12.21 sein soll. Auf meine Nachfrage wegen dem ominösen Ladeziegel zeigte er mir dieses hier:

s-l1600.jpg


Ziemlich robustes Teil. Es steht zwar hier "Renault Z.E." drauf, aber der ist technisch und optisch mit dem Dacia-Ziegel identisch. Ich denke Z.E. steht für "Zero Emission". Dieser Ziegel oder wie Renault es nennt "Notladekabel" lag in einem neuen verkauften Renault Twingo Electric. Die Renaultnummer ist 296902497R.

Mic
 
Dieser Ziegel oder wie Renault es nennt "Notladekabel" lag in einem neuen verkauften Renault Twingo Electric. Die Renaultnummer ist 296902497R.

Notladekabel ist die einzig korrekte Bezeichnung für die Ziegel. Dass diese Ziegel nicht nur zur Not sondern auch permanent verwendet werden freut die Elektriker. Defekte Dosen und überlastete Leitungen/Installationen gehören seither zum Alltag. Und am Schluss kommt es auch nicht günstiger als wenn man von Anfang an eine saubere Lösung anstrebt d.h.:
- Analyse der vorhandenen elektrischen Installation durch den Fachmann inkl. Langzeitmessung (7-14 Tage) zur Ermittlung der Spitzenströme
- Abklärung des kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfs
- Ausbau der elektrischen Installation
- Einsatz von Wallboxen ohne Lastmanagement (bei nur einer Box) resp. mit Lastmanagement (ab 2 Boxen)
 
Was mir noch einfällt: Der Hersteller des Ziegels ist "APTIV". Das stand so auf der Rückseite des Ziegels.

Ergoogelt habe ich hier ==> APTIV Ladekabel. Übrigens steht da nichts von "Notlade ...." oder dergleichen. Das hat sich Renault einfallen lassen. Ich sehe es persönlich nicht als "Notlösung", sondern als völlig legitime Lademöglichkeit. Wenn die Infrastruktur stimmt!! Im o.g. Link findet man viele technischen Informationen.

Mic
 
Zuletzt bearbeitet:
Renault hat sich das nicht einfallen lassen, sondern es ist tatsächlich nur eine primitive Notlösung, wenn man z.B. die Ladezeiten des ZOE betrachtet:

- Ziegel am Haushaltanschluss (10A/2.3 kW) 37h13m
- Ziegel am "Green-Up" Anschluss (16A/3.7kW) 18h48m
- Wallbox (3x16A/11kW) 5h48m

Ich habe mich von 4 verschiedenen AH bezüglich Elektromobilität beraten lassen (Renault, Opel, VW, Mercedes). Und alle haben die gleiche Aussage gemacht "Wenn sie nicht die Möglichkeit haben, zu Hause oder in der Firma mit mindestens 11kW zu laden, kaufen Sie lieber einen Hybrid oder reiner Verbrenner".
 
Zuletzt bearbeitet:
Defekte Dosen und überlastete Leitungen/Installationen gehören seither zum Alltag.

Als gelernter Elektriker kann ich beruhigt mitteilen, dass schon immer - seit es Elektroinstallationen gibt - defekte Dosen und überlastete Leitungen/Installationen zum (Arbeits)Alltag eines Elektrikers gehören. Das was dokkeri hier beschreibt ist ganz ähnlich ca. 1990 in vielen Haushalten im Osten passiert, nämlich leistungshungrige neue E-Geräte an alten Aluminiuminstallationen. So wie damals wird es auf einen (hoffentlich sachschaden- und menschenlebenfreien) Lerneffekt hinauslaufen.

Mic
 
Als gelernter Elektriker kann ich beruhigt mitteilen, dass schon immer - seit es Elektroinstallationen gibt - defekte Dosen und überlastete Leitungen/Installationen zum (Arbeits)Alltag eines Elektrikers gehören. Das was dokkeri hier beschreibt ist ganz ähnlich ca. 1990 in vielen Haushalten im Osten passiert, nämlich leistungshungrige neue E-Geräte an alten Aluminiuminstallationen. So wie damals wird es auf einen (hoffentlich sachschaden- und menschenlebenfreien) Lerneffekt hinauslaufen.

Mic

Es ist nicht nötig, dass jeder diesen Lerneffekt durchmacht, man kann sich auch direkt für eine fachlich sauberen Lösung entscheiden.
 
Diese Diskussionen führen zu nichts. Wir könnten genauso lange darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist oder nicht mit einem 1/2''-Wasserschlauch oder mit einem C-Schlauch ein Behältnis in einer gewissen Zeit zu füllen.

Für mich (und wir unterhalten uns immer noch über den Spring) ist entscheidend, dass die Batterieladung des Spring von 20% auf 80% mit dem Ziegel in ca. 14h erledigt ist (10A-Modus). Mit diesen Zeiten kann ich leben. Zoe- oder Tesladaten sind da vollkommen irrelevant.

Mic
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bedürfnisse sind verschieden, für mich muss ein eMobil in höchstens 8h von 20% - 80% geladen sein, denn das ist für mich die Definition von "über Nacht geladen" und es entspricht zwar nicht täglich aber dennoch öfter auch meinem Bedarf.
 
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