Unterfahrschutz und merkwürdiger Reifenverschleiß

MCV-LPG

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Dacia
Hallo an aller Dacianer,

bei meinem Logan I 1.6 - 16V Baujahr 2010 war ein Ölwechsel fällig. Obwohl die Werkstatt vorsichtig war, sind ALLE Schrauben des Unterfahrschutzes abgerissen. Aktuell fahre ich ohne Unterfahrschutz. Das Ausbohren der abgerissenen Schrauben und setzen eines neuen Gewindes wird ein teurer Spaß.

Nun meine Frage: Ist der Unterfahrschutz (aus Metall - kein Kunststoff) ein TÜV-relevantes Teil? Dann muss der Schaden repariert werden.
Oder darf das Fahrzeug auch ohne Unterfahrschutz gefahren werden? Welche Folgen sind zu erwarten?
Auf der anderen Seite: Dacia wird sich schon etwas dabei gedacht haben, als sie das Teil da unten anschraubten.

Als Nächstes habe ich heute einen Räderwechsel vornehmen lassen und dabei eine beunruhigende Entdeckung gemacht:
Wenn man hinten am Fahrzeug steht, hat sich der hintere rechte Reifen ganz außen fast bis zum Profilboden abgenutzt. Siehe Bild. Bitte vergrößern, dann kann man es gut sehen.
Alle anderen Reifen sind einwandfrei in Ordnung und haben ein gleichmäßiges Abnutzungsbild. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Das Auto wird, auch wenn es schon alt ist, immer sorgfältig behandelt, Bordsteinkantenrallyes gibt es nicht.
Rasante Fahrten schon gleich gar nicht, da die eine Hälfte der Pferde im Urlaub ist und die andere Hälfte der Pferde im Homeoffice. Also eher gemäßigte Fahrweise mit BAB-Tempo von ca. 100 bis ca. 125 Km/h.
Reifendruck immer ca. 2,5 bar. Auch ein Unfall ist ausgeschlossen - es sein denn es wäre mir jemand rückwärts auf das Rad gefahren. Aber dann hätte man Spuren gesehen.
Die Hinterachse macht einen normalen Eindruck. Schäden kann ich nicht entdecken. Einstellen kann man an der Hinterachse auch nichts.
Die Radlager und Aufhängung sind augenscheinlich in Ordnung.

Ich bitte um Eure Meinung und freue mich auf Eure Hinweise.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße
MCV-LPG
 

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@Dokker-Chris:

Nein, es waren einfach nach 12 Jahren komplett vergammelte und festgerostete Schrauben.
Und nein, kein Schlagschrauber, sondern eine ganz normale Ratsche. Die Schrauben sind ohne große Kraftanstrengung abgerissen.
 
Es sind ja auch nur kleine Schräubchen. War mir am MCV damals auch passiert. Nachfrage bei Renaultwerkstatt: Wie repariert ihr das? Antwort: Blech draufsetzen, neue Löchlein neben den alten bohren, Blechschrauben rein und fertig. So habe ich das damals dann auch gemacht.
Anmerkung: Wer die kleinen Schräubchen aufbohren kann, kann auch im Zirkus auftreten. So gut wie unmöglich. Ausserdem haben die Haltekörbchen keine dicke Wandung, mit Helicoil würde ich das auch nicht machen (Wenn man das Auto auf den Kopf drehen könnte, wäre das natürlich was anderes).

Blech weglassen: Recherchiere ich heute morgen noch, rechtlich interessante Frage.

Hinterreifen: Stoßdämpfer und/oder Radlager.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sieht stark nach falscher Fahrwerkseinstellung aus.
Wie fahren sich die Dunlop Winterresponse auf dem MCV? Habe auch schon über die nachgedacht
 
Nach einem Lichtmaschinenwechsel beim :) letztes Jahr war der Unterfahrschutz auch weg. TÜV gab es es trotzdem. Wenn die Abnutzung am Reifen gleichmäßig ist, stimmt der Sturz nicht (wohl zu harte Federn drin), wenn es flächig (in Abständen), mal die Stoßdämpfer wechseln (lassen).
 
Das Ausbohren der abgerissenen Schrauben und setzen eines neuen Gewindes wird ein teurer Spaß.

Bei meiner PickUp Datsche sind vorne auch die 2 Schrauben beim ersten Service abgerissen.
Mein Mech hat aber keine Löcher gebohrt und Gewinde geschnitten sondern nur Löcher gebohrt und andere Schrauben (eig. wie Blechschrauben mit Beilagscheibe) verwendet, das hält und da rostet dann kein 'Gewinde' mehr.

Als Nächstes habe ich heute einen Räderwechsel vornehmen lassen und dabei eine beunruhigende Entdeckung gemacht:
Wenn man hinten am Fahrzeug steht, hat sich der hintere rechte Reifen ganz außen fast bis zum Profilboden abgenutzt. Siehe Bild.

Einfach mal die Vorderachse vermessen lassen, irgendwas passt da nicht oder Du fährst jeden Tag die gleiche Kurve auf Lenkanschlag, zumindest hatte ich das mal als ich immer die gleiche Kurve (180 Grad) mit Volleinschlag auf meine Parkfläche fuhr, da rubbelte sich die Reifenaussenkannte (links bei mir) vorne deutlich ab.

LG Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Einfach mal die Vorderachse vermessen lassen, irgendwas passt da nicht oder Du fährst jeden Tag die gleiche Kurve auf Lenkanschlag, zumindest hatte ich das mal als ich immer die gleiche Kurve (180 Grad) mit Volleinschlag auf meine Parkfläche fuhr, da rubbelte sich die Reifenaussenkannte (links beiu mir) vorne deutlich ab.
Wenn man hinten am Fahrzeug steht, hat sich der hintere rechte Reifen ganz außen fast bis zum Profilboden abgenutzt.
:think: nur hinten?
 
sorry, habe hinten überlesen, das die Datsche keine Hinterachslenkung hat fällt das weg. :rolleyes:

LG Rob
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Guten Morgen,

danke für die Hinweise zur Befestigung des Unterfahrschutzes, das werde ich dann auch so machen lassen. Selbst wenn es nicht HU-relevant ist, will ich den Unterfahrschutz wieder montiert haben. Dacia wird sich wohl etwas dabei gedacht haben.

Der ungewöhnliche Verschleiß tritt an der Hinterachse rechts auf. An der Vorderachse hätte ich mir keine Gedanken gemacht. Spur und Sturz überprüfen und bei Bedarf neu einstellen. An der Hinterachse habe ich aber nichts gefunden.

Die Reifen der Marke Firestone wurden NAGELNEU aufgezogen und dann ca. 30.000 Kilometer gefahren.
Es gibt kein Sägezahnprofil und keine Auswaschungen. Die Reifen wurden auch nicht Achsweise getauscht.
Vorher aufgezogene Michelin CrossClimate zeigten ein einwandfreies, gleichmäßiges Laufbild.

Einen schönen Tag wünscht Euch
MCV-LPG
 
Sieht zwar nicht aus wie Firestone. Nichtadestotrotz kann das viele Gründe haben wie bspw. eine gebrochene Feder, ausgenudeltes Fahrwerksgummi oder eben ein krummes Achsteil.
Am einfachsten findet man das über eine Achsvermessung raus, nachdem man eine Sichtprüfung gemacht hat
 
Wer die kleinen Schräubchen aufbohren kann, kann auch im Zirkus auftreten. So gut wie unmöglich. Ausserdem haben die Haltekörbchen keine dicke Wandung, mit Helicoil würde ich das auch nicht machen
Wenn man direkt mit der Bohrmaschine ans Ausbohren geht, dann ist das schwierig, keine Frage. Wenn man allerdings vorher mit einem Dremel und kleinem Fräskopf vorsichtig die in den Gewinden steckenden Reste der Schraube glatt fräst und mittig eine kleine Vertiefung fräst, dann kann man die Reste rel. leicht ausbohren und dann ein neues Gewinde schneiden. Was auch gehen würde ist, dass man etwas größer bohrt und dann Gewindenieten einzieht.
 
Eine gebrochene Feder sollte aber bei der jährlichen Inspektion in einer Fachwerkstatt auffallen. :think:

Gruß Peter
 
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