Umfrage: Wie zufrieden seid ihr mit eurer Gasanlage?

Würdet ihr euch wieder für eine Gasanlage entscheiden?

  • Ja, unbedingt

    Stimmen: 57 89,1%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 3 4,7%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 4 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    64

wdg

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Duster 1. Generation
Ich fahre seit Ende der 90er Jahren das mittlerweile 2. Auto (Duster 1. Generation) mit LPG.
Ich wollte auch was für die Umwelt tun und natürlich auch sparen.

Mein 1. Gasfahrzeug war ein Lada, der mit einer werkseitigen LPG-Anlage zu haben war. Allerdings sollte ich zur Wartung immer von Brandenburg nach Buxtehude fahren, da die Russen zu ihrer Anlage keine Unterlagen rausgaben.
Ich habe mir dann den Lada ohne Anlage gekauft und beim Händler nachrüsten lassen. Der hat mir eine italienische Anlage verbaut und wie heute weiß, den letzten Schrott.
Von da an war ich regelmäßig "Stammkunde", weil immer irgendwas nicht stimmte.
Meinen Lada, die Gasanlage und mich trennten dann vor 10 Jahren "gottseidank" ein unverschuldeter Unfall mit Totalschaden.
.
Den Duster habe ich mir anschließend zugelegt und mit einer polnischen Gasanlage von D.T. Gas in Peitz (Cottbus) nachrüsten lassen.
Die Anlage hat auch einen integrierten Ventilschutz und ist äußerst wartungsarm.
Probleme gab es nie bis meine Gaswerkstatt in Brandenburg pleite ging.

Während ich zu einer Reha war, nutze meine Frau das Auto täglich, aber die Gasanlage fing plötzlich an zu zicken. Bei der nächstgelegenen Gaswerkstatt in Brück erklärte man ihr, dass es für die Anlage keine Teile gibt und legte die Anlage still, indem man den Verdampfer ausbaute und behielt(!).
Man bot uns an, für ca. 6000€ eine andere Anlage zu verbauen.
Ich habe dann telefonsich die Herausgabe des Verdampfers verlangt und durchgesetzt.

Nach der Reha bin ich wieder zur Werkstatt nach Peitz gefahren
Dort stellte man dann fest, dass die Werkstatt in Brandenburg (H.) gepfuscht/betrogen hatte.
Der innenliegende Gasfilter war nie gewechselt worden, sodass sich bereits Paraffin im Verdampfer abgesetzt hatte.
Der konnte dann noch per Hand gereinigt werden, wurde wieder eingesetzt und die Anlage funktionierte wieder top.
Ich hatte Glück, dass das Zeug nicht schon in den Motor gelangt war.

Seit dieser Zeit Von fahre ich zur Wartung und Abnahme (Vorbereitung auf die HU) jedesmal nach Peitz (incl. Hotelübernachtung etc.).

Problematisch wird es auch, wenn irgendwas am Übergang Gasanlage-Motor nicht stimmt. Man sitzt dann schnell zwischen den Stühlen, weil die Werkstätten sich gegenseitig die Schuld zuschieben bzw. nichts machen wollen.

Mein Fazit:

Die Ersparnis beim Tanken wird mittlerweile durch exorbitante Preise bei Anschaffung, Wartung bzw. Reparatur bei Weitem aufgefressen bzw. gar nicht mehr erreicht.
Es wird gelogen, betrogen und in die Tasche gewirtschaftet, dass einem übel wird.
Dem umweltbewussten Fahren mit LPG stehen heute Zeit, Aufwand und Ärger gegenüber, die man nicht braucht.

Der nächste Duster wird keine Gasanlage mehr bekommen.
 
Die Ersparnis beim Tanken wird mittlerweile durch exorbitante Preise bei Anschaffung, Wartung bzw. Reparatur bei Weitem aufgefressen bzw. gar nicht mehr erreicht.
Es wird gelogen, betrogen und in die Tasche gewirtschaftet, dass einem übel wird.
Dem umweltbewussten Fahren mit LPG stehen heute Zeit, Aufwand und Ärger gegenüber, die man nicht braucht.
Tja. Alles sehr subjektiv und auf den Einzelfall bezogen.

Ich habe meinen Dokker Comfort in 07/18 mit Werksanlage für 13300€ gekauft.
Bis heute läuft die LPG-Anlage ohne Fehler. Die Mehrkosten LPG bei der ersten Inspektion betrugen 78,00€.
Ein nachträglicher Einbau kostet in Polen ca. 1500€. Exorbitant ist anders.
Ich habe vor Jahren eine Prins-Anlage in einen Hyundai Santa Fe 2.4 hier beim Hyundai-Händler einbauen lassen. Kosten 2500,00€. Hat sich aber bei mir wegen der Kilometerleistung gelohnt Und ich wolle eine Prns-Anlage.
Mein erstes LPG-Fahrzeug war ein Lada Kalina Kombi mit Werksanlage. 12300€.
Problemlose LPG-AnLage. Das Auto war eine Katastrophe und wurde nach einem Jahr wieder abgestoßen.
 
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Ich habe für meine Ex abgestimmt (Sandero LPG) mit "weiß nicht", weil diese am Anfang sehr viele Probleme damit hatte...
....liegt aber evtl. auch an den AH.
 
Mein Fazit:

Die Ersparnis beim Tanken wird mittlerweile durch exorbitante Preise bei Anschaffung, Wartung bzw. Reparatur bei Weitem aufgefressen bzw. gar nicht mehr erreicht.
Nö, die LPG-Anlage gab´s bei meinem Stepway zum Nulltarif.

Mittlerweile fahre ich das zweite LPG-Fahrzeug und hatte die Kaufentscheidung von der LPG-Anlage abhängig gemacht.
Das es diese jetzt ohne Mehrkosten als Beigabe gab, war ein erfreulicher Nebeneffekt.
Ohne LPG, auch wenn die kostenpflichtig gewesen wäre, wäre es kein DACIA geworden!
Die bisherigen, fünfjährigen Erfahrungen waren durchaus positiv, da keinerlei Probleme mit der Gasanlage auftraten.
Wobei ich zusätzlich das Glück habe, dass meine Renault/Dacia-Werkstatt über entsprechend geschultes Personal verfügt.
Die Wartungs/Reparaturkosten betrafen bisher lediglich den Austausch der Gasfilter.
Für mich kommt nur noch LPG in Frage.
 
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Ich fahre mit dem Logan MCV mein erstes Gasauto. Jetzt seit drei Monaten, ca. 6.500km.
Das ist natürlich noch weit entfernt von einer Langzeiterfahrung. Aber die Berichte hier über die LPG-Autos sind ja jetzt nicht SOO schlecht - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Bislang hab ich jedenfalls nix zu meckern und empfehle es jedem der mich darauf anspricht.
Warum sich das nicht richtig durchsetzt erschließt sich mir nicht. Vielleicht gehöre ich jedoch auch zu einer kleinen Gruppe "cleverer" Autofahrer :cool: (das trifft vielleicht sogar auf alle Dacia-Fahrer zu :lol:)
 
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Mein MCV1 hat jetzt 117000 Km weg, 70000 hab ich selbst gefahren. Nichts an der Anlage gemacht und er läuft und läuft. Ist ein Werksgaser.
 
Mein Fazit:

Die Ersparnis beim Tanken wird mittlerweile durch exorbitante Preise bei Anschaffung, Wartung bzw. Reparatur bei Weitem aufgefressen bzw. gar nicht mehr erreicht.

Kann ich für mich persönlich zum Glück nicht bestätigen, aber durchaus nachvollziehen.

Ich hatte bislang drei Autos mit Gasantrieb. Einen Mazda MX-3 und einen Mazda 3 mit nachgerüsteter Prins-Anlage und jetzt den Lodgy mit LPG ab Werk.

Der MX-3 machte nie Probleme und sein Motor aus der alten Mazda-Generation galt als gasfest. Bei ihm hat sich die Nachrüstung definitiv gelohnt.
Er wurde auch von einem sehr fähigen Umrüster betreut, der dann aber leider aufgrund privater Probleme aufhörte.

Den Mazda 3 habe ich heute noch als Pendlerfahrzeug. Der Motor aus der sogen. zoom-zoom Generation (Mazda Kooperation mit Ford) gilt nicht als gasfest. Ich habe es trotzdem gewagt und eine Flashlube-Dosieranlage einbauen lassen. Wobei da ja die Meinungen auseinander gehen, ob das was bringt.
Der Umrüster war okay, aber schon nicht mehr ganz so gut wie der erste.
Der Mazda-Bordcomputer steht mit LPG insofern auf Kriegsfuß, als das er die veränderten Werte an der Lambdasonde (nach dem Umschalten von Benzin auf LPG) als Fehler ansieht und hin und wieder die Motorwarnleuchte angeht.
Das hat der Umrüster z.B. nie in den Griff gekriegt.

Jetzt habe ich ca. 200.000 km auf LPG runter und eine Überprüfung des Ventilspiels vor zwei Jahren ergab leicht fortgeschrittenen Ventilverschleiß, aber es lag lt. Mazda-Werkstatt (nicht der Umrüster) noch im Rahmen.

Jetzt aktuell schaltet die Anlage bei vollem Tank nicht mehr auf LPG um und ich werde in die Werkstatt müssen.
Wenn mir das bei einem inzwischen 11 Jahre alten Auto zu teuer wird, lasse ich die Anlage einfach stilllegen und austragen.
Ergo: Die Kostenersparnis ist nicht mehr ganz so groß (Prüfung des Ventilspiels war teuer), aber immer noch da.

Der Lodgy mit LPG ab Werk ist noch zu neu, um was zu sagen. Die Anlage läuft gut, nur der Tank könnte etwas größer sein. Dafür war der Aufpreis für LPG viel geringer als die Umrüstungskosten für die anderen Autos.

Aus meiner jetzigen Sicht würde ich mir auch in Zukunft wieder Autos mit LPG kaufen.
 
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Meine Mercedes fahre ich seit 5Jahren und 180Tkm auf LPG und bin zufrieden. Defekt war bisher nichts und es steht ein Neukauf an. Bis es aber soweit ist, muss nun der Zweitwagen herhalten und den habe ich jetzt auf LPG umrüsten lassen. Da bin ich mach 15Tkm im Plus und ich fahre 20Tkm im Jahr. Habe 3 Jahre Garantie ohne Kilometergrenze als Garantie auf die Anlage
 
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Mein Logan MCV ist mein zweiter mit Gasanlage. Mein 1999 Opel Vectra hab ich mit über 260000 km auf Gas verkauft und der Logan hat mittlerweile auch 100000 km runter.
Die im Opel war nachgerüstet und es hat ein paar Werkstattbesuche benötigt um die auf den Motor einzustellen. Aber danach lief das Ding einfach. Beim Logan ebenso, null Komma null Probleme.
Muss aber sagen, ich habe eine fähige Gas Werkstatt an der Hand.
Aktuell kommt mir nichts anderes mehr in Haus.
 
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Auch ich fahre im Moment das zweite Auto mit LPG und würde mich wieder dafür entscheiden. Beide Dacias mit LPG waren ab Werk für wenig Aufpreis mit Gasanlagen ausgerüstet, was ich immer einer nachgerüsteten Anlage vorziehen werde. So kann man zum Dacia-Händler, wenn was ist und wird nicht zwischen Fahrzeughersteller und Gasanlageninstallateur hin und hergeschickt. Auch ist mein Grundvertrauen in eine Anlage ab Werk deutlich höher. Allein die Ersparnis an der Tanke sehe ich als Grund, weiterhin gerne mit Gas unterwegs zu sein.
 
Die Werks LPG gehen halt leider eher in Richtung Billiganlage, da die Hersteller wohl LPG Kunden als Billigheimer sehen. Bei Dacia ist es Landi Renzo und du kommst nicht ins Steuergerät rein. Bei einer nachgerüsteten hast du genau das drin was du willst und du kommst ins Steuergerät rein und es fällt und steht halt mit dem Umrüster.
 
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Wobei das, nur für Renault/Dacia Werkstätten zugängliche Steuergerät m.E. klar gegen geltendes EU-Recht verstößt, aber es halt wohl noch keiner geklagt.
 
Die Werks LPG gehen halt leider eher in Richtung Billiganlage, da die Hersteller wohl LPG Kunden als Billigheimer sehen.
Die Anlage funktioniert doch und die Landi Renzo sind einfache, aber i.d.R. zuverlässige Anlagen. Die meisten dieser Werksanlagen funktionieren ohne irgendwelche Probleme.
Bei Dacia ist es Landi Renzo und du kommst nicht ins Steuergerät rein.
Das wird auch durch wiederholten Behaupten nicht richtiger.
 
Was kostet mich der Renault Zugang?
Die Einstellmöglichkeiten sind mit einem Code gesichert und die Umschalttemperatur der Werks LPG doch schon sehr hoch.
Bei einer freien Anlage zahlt man 30€ für die Software UND das Interface.
Vorallem dürftet Ihr selber wissen, dass man mit einem OBD2 Tester bei weitem nicht die Möglichkeiten hat wie mit einem spezifischen Gerät.
Siehe Star Diagnose, Forscan, VCDS etc.
Das ist der riesige Vorteil bei Ford. Forscan ist kostenfrei und kann 99% von dem was der Händler kann und gar teilweise mehr
 
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