Staub Bremstrommel

ich glaube Ostsee hätte nichts gegen das abziehen und reinigen der Bremstrommel.
Das war ja hier eingangs das Wartungsthema.

Die Trommelbremse zu zerlegen, Federn wieder richtig einzubauen -Belagwechsel,- die autom. Nachstellung richtig zu montieren etc. - das ist in der Tat aufwendiger als die Klötze vorne raus zu schmeißen.
Aber - und das ist ja eben auch Thema dieses Forums - von handwerklich geschickten und sorgsam arbeitenden Hobbybastlern durchaus zu schaffen !

Werś sich nicht zutraut,- die Option Werkstatt gibt es immer !
(allerdings sollte man sich das VOR der REp. überlegen, oder sie neben ner Werkstatt praktizieren,- denn wenn der Zusammenbau dann schiefläuft,- sollte und kann man wohl nicht mehr aus eigener Kraft zur Werkstatt fahren !)
Gruss Nobby
 
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Zum Thema Bremsenreiniger:
Das Zeug ist irgendwann Ende der 80er auf den Markt gekommen, ich habe die Einführung in meiner Werkstattzeit als Kfz - Mechniker miterlebt bzw. hat mein Chef es damals bei uns eingeführt. Seit der Einführung haben wir Trommelbremsen bei Inspektionen immer auf die vorher von mir beschriebene Art gereinigt und nie nie hat es irgendwelche Probleme gegeben.
ich habe einen Kunden der eine freie Porschewerkstatt besitzt und sich im besonderen auf alte Porsche spezialisiert hat. Wenn ich an seinem Computernetzwerk arbeite gehe ich auch immer mal wieder in einem Päuschen in die Werkstatt an die Kaffeemaschine und schaue den Monteuren etwas zu. Wie reinigen sie die Bremsen? Richtig! Mit Bremsenreiniger.
Leute, das Zeug ist genau für den genannten Zweck entwickelt worden. Ich gehe einfach einmal davon aus dass das Produkt eben keine Bremsenteile angreift und nach meiner Erfahrung auch nicht macht.
Wenn ich den Reiniger für andere Dinge nehme kann es mir passieren, dass es mal Gummiteile oder Lackteile zerlegt. Hinzukommt, dass die Gummiteile der Bremse aus sehr widerstandsfähigem Material sind, da Bremsflüssigkeit selber extrem aggressiv ist. Ich habe es schon oft erlebt, dass die RBZ undicht waren und unter den Gummimanschetten schon Bremsflüssigkeit war. Die Manschetten selber waren immer noch in bestem Zustand.
Das Verkleben der Beläge mit Dreck ist auch nicht gegeben, da ich erst alles absprühe und dann die Beläge abziehe, damit ist auch der Dreck, der sich evtl. in die Poren auf der Oberfläche hineinmatscht wieder entfernt. Sagt mir mal bitte welche Werkstatt zum Reinigen der Trommelbremse die ganze Bremse zerlegt? Die machen es alle auf die von mir beschriebene Art und Weise. Keramikpaste ( Kupferpaste soll ja nicht mehr verwendet werden ) bekomme ich auch ganz gut ohne ausgebaute Beläge an die Auflagepunkte...man muss wissen wie es geht.
 
Mag schon sein das keine Werkstatt die Dinger zerlegt zum putzen... ich hab ja auch nur beschrieben wie ich es machen würde, und das obwohl ich ja auch gelernter Mechaniker bin. In meiner lehrzeit wurden die Käferbremsen zum putzen sehr wohl noch zerlegt( Bremsenreiniger gabs damals keinen) nur mein Brutalo von Lehrgeselle hat da mit 10 Atü hineingeschossen und die Werkstatt verdunkelt...:D
 
Schlagt mich tot...!!!

Ich habe in einer Pumpsprühflasche Spiritus. Und damit reinige ich die Bremsen an Auto, Motorrad und Fahrrad. und das seit Jahrzehnten.

Auffangwanne drunter, ordentlich sprühen, und evtl. manuell nachputzen....

Da ich NICHT mehr Rauche, ( auch NICHT mehr bei der Arbeit...) besteht auch keine Brandgefahr!:D

Der Bremsenreiniger ist übrigens auch sehr leicht entzündlich!

Der Spiritus verflüchtigt sich sehr rasch, deshalb auf gute Belüftung achten.

Und wenn man zum ersten mal an Bremsen arbeitet, sollte jemand Fachkundiger dabei sein, der im Zweifelsfall auch mal dem Novizen auf die Finger haut!

Für die Spezis unter uns: Am meisten "Spaß" hat die DoppelDuplexTrommelbremse an Horst seiner R 50 gemacht !!!:lol::cool:
 
Ich und Werkstatt? Da biste aber auf dem Holzweg. Nur habe ich jahrelang mein Geld als Mechaniker verdient (in Kalifornien) und weiß, wo von ich rede.
Ich finde so ein Forum wie dieses hier klasse und Anleitungen ebenso, wenn sie fachgerecht sind. Nur, wenn Laien zu Pfusch animiert werden, die nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Leben gefährden können - vom Wert des Autos mal abgesehen - , dann gebe ich auch schon mal meinen Senf dazu. Trommelbremsen sind nichts für Anfänger. Punkt. Und wenn jemand nach eigener Aussage 23 Jahre in einer Werkstatt gearbeitet hat, und dann ganz sorglos mit Bremsenreiniger durch die Gegend sprüht, dann kommen mir schon einige Zweifel.
Hätte ich eine Werkstatt, wo Autos repariert werden, die mir nicht gehören und einer meiner Angestellten würde mit Sprühdosen und Wasserpumpenzange an den Bremsen gesichtet, dann hätte das ein ernstes Gespräch zur Folge. Aber nur eins.
Moment muß mal bisschen überlegen wieviel Trommelbremsen ich erneuert habe, ich glaub mehr als ein halbes Dutzend waren das wohl nicht.
Eine erstgemeinte Frage ist jetzt bin ich Anfängerhttps://www.dacianer.de/forum/images/smilies/huh.gif

Mal eine kleine Geschichte mit der Vertragswerkstatt während der Garantiezeit
Werstattanruf beim Meister wie den das mit der Hinterradbremse sprich Wartung und soweiter: Antwort so 200000km halten die locker.
Bremsflüssigkeitswechsel nach den gesetzlichen Bestimmungen sprich alle zwei Jahre müßte doch auch gemacht werden?
Nein war die Antwort wir wollen die Kosten für die Inspektion gering halten für unsere Kunden, Bremsflüssigkeit haben wir geprüft die ist Okay.
Die Werstatt ist aber insgesamt gut.
Was ich damit sagen will ist man muß nicht alles immer übertreiben beim Reparieren von Fahrzeugen, kann man aber machen wenns einem damit besser geht , nur sicher muß alles hinter sein, das hat für mich Priorität, und damit kenn ich mich aus.
Nehm immer die gesunde Mitte aller Meinungen zwischen Ingineur und Facharbeiter, und fahre damit schon lange Zeit sehr gut

Ansonsten guter Thread über Trommelbremsen hier
Lg Ingo
 
Beim Motorrad schmeiß ich die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre raus, beim Auto spätestens nach 4-5 Jahren...

Alle 2 Jahre beim PKW halte ich für übertrieben, kommt aber auf die Einsatzbedingungen an. Sollten irgendwelche kleinsten Zweifel sein, würd ich die aber auch eher wechseln.
 
Bremsflüssigkeitswechsel nach gesetzl. Vorgaben? Habe ich etwas verpasst?
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und sollte afaik alle 4 - 5 Jahre, wie bereits erwähnt, im eigenen Interesse gewechselt werden um Bremsausfällen vorzubeugen. gesetzlich ist dazu aber nichts verankert. Bei Peugeot war es eine empfohlene und extra zu zahlende Zusatzarbeit alle 4 Jahre oder 60.000 km.

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Mag schon sein das keine Werkstatt die Dinger zerlegt zum putzen... ich hab ja auch nur beschrieben wie ich es machen würde, und das obwohl ich ja auch gelernter Mechaniker bin. In meiner lehrzeit wurden die Käferbremsen zum putzen sehr wohl noch zerlegt( Bremsenreiniger gabs damals keinen) nur mein Brutalo von Lehrgeselle hat da mit 10 Atü hineingeschossen und die Werkstatt verdunkelt...:D

YES..und das bei asbesthaltigen Belägen damals. Vor der Einführung des Bremsenreinigers in meinem Lehrbetrieb hatten wir aber auch einen solchen Spezialisten....
 
Bremsflüssigkeitswechsel nach gesetzl. Vorgaben? Habe ich etwas verpasst
Nein hast du nicht, fehler meinerseits meinte nach Herstellervorgabe!
Find ich interresant was die 2% anbetrifft

Wie oft sollte Bremsflüssigkeit gewechselt werden? - Forum für Service - autoplenum.de

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aut Herstellervorgabe ATE soll Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre ersetzt werden und dabei der übliche Spülvorgang mit durch geführt werden, um Restwasseranteile in den Bauteile der Bremsanlage heraus zuspülen.
Diese Wasseranteile setzen bei den Siedepunkt der Flüssigkeit herunter,das heißt die Wasseranteil beginnen bei übermäßiger Erwärmung zu Sieden, also werden gasförmig.
Gase haben die Eigenschaft sich kompremieren zu lassen,
dadurch habe ich einen Puffer im System, der die aufgebrachte Kraft(Druck) nicht oder nicht voll auf die Bremszylinder weitergeben kann.

Nicht zum Streit Thema werden lassen, bin auch nicht der gleichen Ansicht
Aber kluge Geschäftsidee vom Hersteller;)
 
Bremsenreiniger ist recht mild ich reinige damit quasi alles, von der Bremse bis zum auswaschbaren Luftfilter und auch Fliegen vom Lack meiner Motorräder wenns mal schnell gehen soll:D
Das Zeug brennt auch hervorragend im Zippo(in meiner Raucherzeit).

Bei der Trommelbremse sei gesagt das das abziehen der Trommel auch mal recht knifflig sein kann wenn der, durch das Schleifen der Beläge an der Trommel, entstehende Grat an der Trommel das Abziehen verhindert.
So müssen die Backen erst zurückgestellt werden was ziemliches gefummel ist da man durch die Schraubenlöcher an den Rücksteller dran muss(wenn es eine andere möglichkeit der Rückstellung gibt bitte erläutern, lerne gerne dazu:) )
Wenn dann noch die Mechanik etwas schwergängig ist kann man schon etwas Zeit investieren.
Sobald die Trommel unten ist auch immer den Grat entfernen das spart Zeit und Nerven.

Mit Schmiermitteln sparsam umgehen da an den geschmierten stellen durch das Fett auch der Bremsstaub gebunden wird und für Probleme sorgen kann.

Hab vorsorglich die Innereien von der Dusterbremse Fotografiert als ich die Trommel lackierte, das erspart mir langes Suchen nach den Bremsenteilen.
 

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Bremsflüssigkeitswechsel nach gesetzl. Vorgaben? Habe ich etwas verpasst?
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und sollte afaik alle 4 - 5 Jahre, wie bereits erwähnt, im eigenen Interesse gewechselt werden um Bremsausfällen vorzubeugen. gesetzlich ist dazu aber nichts verankert. Bei Peugeot war es eine empfohlene und extra zu zahlende Zusatzarbeit alle 4 Jahre oder 60.000 km.

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YES..und das bei asbesthaltigen Belägen damals. Vor der Einführung des Bremsenreinigers in meinem Lehrbetrieb hatten wir aber auch einen solchen Spezialisten....

Bremsflüssigkeitswechsel sozusagen als IGeL -Leistung,- wie beim Cleveren Geschäftsmann Arzt :D

@ey_digga

Danke für das Bild,- so muss dat aussehen :)
Gruss Nobby
 
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Bremsflüssigkeitswechsel sozusagen als IGeL -Leistung,- wie beim Cleveren Geschäftsmann Arzt :D

...
Gruss Nobby

Äh, verstehe ich dich richtig dass du sagst, der Wechsel wäre - wie eine IGEL-Leistung - überflüssig?

In dem Falle Widerspruch. Es verhält sich so, wie von Slowman einige Beiträge höher beschrieben, Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch (außer man hat mineralische oder auf Silikonbasis, aber das haben die wenigsten Autos)
 
Prüft immer die Radbremszylinder, ob die (auch unter der Manschette) noch staubtrocken sind. Wenn nein, dann beidseitig tauschen.
Bei mir waren die bei ca. 120tkm schon leicht undicht.
 
Äh, verstehe ich dich richtig dass du sagst, der Wechsel wäre - wie eine IGEL-Leistung - überflüssig?

In dem Falle Widerspruch. Es verhält sich so, wie von Slowman einige Beiträge höher beschrieben, Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch (außer man hat mineralische oder auf Silikonbasis, aber das haben die wenigsten Autos)

flüssig mag sie sein,- überflüssig ist der Wechsel bestimmt nicht !

Kostet nur eben offenbar extra. (außerhalb der Wartungsintervalle?)
Mir ist die Wichtigkeit dieser Flüssigkeit durchaus bekannt,- gerade in Bergigen Regionen,- eine Lebensversicherung bei Passabfahrten mit voll beladenem PKW.
Hier im flachen Berlin dürfte der Siedepunkt wohl eher selten erreicht werden,- selbst auf der Autobahn (Ring) kommt man selten zu ner Vollbremsung von 160 auf Null.
Dennoch,- ich wechsel die B.- Flüssigkeit, wenn sie "reif" ist,- kann man ja spindeln...
Und meine ist nach 7 Jahren noch Erstbefüllung und OK.

Soll und muss jeder selbst entscheiden,- Sicherheit geht vor,- deshalb würde ich immer raten, die vorgeschriebenen Intervalle einzuhalten !

Weil wir bei Bremstrommeln waren,- wie gut, daß man die über Seilzug - mech. mit einem richtigen Handbremshebel,- als absolute Notbremslösung bei Hydraulikversagen nutzen könnte,- bei modernen Fahrzeugen alles elektro-hydraulisch mit kleinem Knöfchen oder sonstwie geregelt,- find ich übel !

Gruss Nobby
 
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...
Soll und muss jeder selbst entscheiden,- Sicherheit geht vor,- deshalb würde ich immer raten, die vorgeschriebenen Intervalle einzuhalten !
Gruss Nobby

Das ist doch mal eine Aussage die Hand und Fuss hat!

Gruß
Gerd
 
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