Schlange stehen für Tesla

Abwarten und Tee trinken würde ich sagen ... Beziehst dich ja wohl auf den Bericht von 2014 Elektroauto: Daimler steigt bei E-Autohersteller Tesla aus | ZEIT ONLINE

Die Konkurenz war ja nicht ganz so töricht BMW und Toyota setzen ja weiter auf Tesla ...

Ich fürchte Daimler scheut sich vor dem Model 3 den der ist ja direkte Konkurrenz für de B-Klasse ( zumindest Preislich)...

Dazu kommt ja die generelle Ansicht von Daimler ...
Setzt man doch hierzulande weiter auf staatliche Förderung anstatt Innovativ überzeugen zu wollen ...

Das braucht Tesla nicht unbedingt. die Fahren ja in ihrem Preissegment meist wie zum Teil Dacia (Lodgy/Dokker) auch ohne wirkliche Konkurrenz.
 
Und inzwischen ist es so Fortgeschritten dass es für Renault und Nissan kaum noch zu Toppen sein wird (exponenzielles Wachstum)...

So "exponentiell" ist das Wachstum gar nicht, eher reichlich fluktuierend :

Monthly Plug-In Sales Scorecard

Tesla Model S European sales figures

Das sieht mir der Verlauf z.B. der Zoe-Verkäufe mehr nach gleichmäßigem Wachstumspfad aus:

Renault Zoe European sales figures

Wird jetzt interessant, wie sich die Leaf-Verkäufe nach der Delle durch das Abwarten des 30kWh-Modell-Refreshs weiter entwickeln:

Nissan Leaf European sales figures

Aber egal. Was mir an der R/N-Strategie einfach sympathischer ist: Man zielt viel klarer darauf ab, sich mit E-Car's langfristig wirklich im "Normalverdiener"-Markt zu etablieren...

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Daimler hat übrigens kürzlich die Kooperation mit Tesla ad acta gelegt...
Die bestehende Kooperation mit Renault/Nissan scheint für Daimler auch im Bereich Elektroauto doch vielversprechender zu sein.

Hier scheint sich Daimler bereits 2010 eher einen anderen vielversprechenden strategischen Partner gesucht zu haben: BYD
Und der war zeitweilig nicht nur E-Car-Marktführer in China vor Kandi und Zotye, sondern - nach Brand gezählt - weltgrösster E/Plugin-Car-Hersteller:

top-ev-manufacturers.jpg


Wobei BYD übrigens ein aus der Elektro-Ecke kommender Mischkonzern ist, unter anderem weltgrösster Hersteller von Handyakkus u.ä.. Auch produziert man PV-Anlagen, besser gesagt ganze Solarfarmen, Batterie-Großspeicher u.ä. BYD Auto ist "lediglich" ein Teil des Konzerns.

Wer mal in Brüssel ist, kann ja mal nach einem BYD e6 - Taxi Ausschau halten: BYD Auto, Build Your Dreams!

An Dynamik und Spannung fehlt es der Entwicklung im frühen Marktstadium also weiß Gott nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dokkerchen
das mit dem Exponentiell war eher auf das Tankstellennetz gemünzt .....

ich sehe leider nicht das R/N wirklich eher auf den "normalen" Kunden zielt sondern empfinde das vorgehen äußerst berechenbar.

Gehen wir alleine mal vom Akku aus. Diese Akkus die in der Konkurrenz zu Tesla verbaut werden zielen auf recht kurze Wechsel Intervalle ab, da sie einen wesentlich größere Zyklenzahl bei selber Fahrweise aufweise ....

Das Problem ist in meinen Augen die Herangehensweise von R/N und anderen Herstellern ...
Dort baut man gezielt ein "günstiges" Auto, was aber auf jeden fall einen zweit Wagen benötig für außergewöhnliche Fahrten (Langstrecke), Tesla baut ein Fahrzeug was genau diesen 2ten Wagen unnötig macht.

Für mich als potenziellen Käufer eines E-Wagens waren verschiedene Punkte ein NoGO bei den aktuellen Wagen.

Deswegen wurde es bei uns erstmal nen Dacia erstmal, bis ein für mich passendes Angebot zur Verfügung steht.
 
ich sehe leider nicht das R/N wirklich eher auf den "normalen" Kunden zielt sondern empfinde das vorgehen äußerst berechenbar.
Wie sollte deiner Meinung ein besseres "unberechenbares" Marktverhalten aussehen? Die Frage, auf welchen Kundenkreis die R/N-E-Cars eher zielen, ist imo mit dem Blick auf die Preisliste bereits hinreichend beantwortet.
Und es ist auch explizit Konzept. LEAF steht z.B. für Leading Environmentally Friendly Affordable Family car).

Gehen wir alleine mal vom Akku aus. Diese Akkus die in der Konkurrenz zu Tesla verbaut werden zielen auf recht kurze Wechsel Intervalle ab, da sie einen wesentlich größere Zyklenzahl bei selber Fahrweise aufweise ....
Zyklenzahl ist nun mal schlicht Laufleistung durch Reichweite. Hohe Laufleistung mit Akkus kleiner Kapazität abzunudeln führt nun mal per se zu schnellerem capacity drain und Wechselnotwendigkeit des Akkus, wenn einem die verbliebene Kapazität nicht mehr ausreicht. ( Die vielgelobte 8-Jahresgarantie bei Tesla auf die Akkus bezieht sich im übrigen ja nur auf deren einwandfreie Funktion und beinhaltet keinerlei Garantieanspruch hinsichtlich capacity drains )

Umgekehrt ist es aber tendenziell genauso inadäquat, eher geringe Laufleistungen mit hohen Akkukapazitäten abzufahren. Das Gewicht schlägt nun mal bei Stromern gemeinhin rd. 2/3 proportional auf den Verbrauch bei gleicher Fahrweise/Fahrprofil . Ein Tesla S wiegt 2105 kg, ein LEAF 1500 kg. Das relativiert das Verhältnis der auseinanderklaffenden Kapazitäten dann durchaus schon etwas.

Nissan resp. Ghosn selbst gibt ansonsten ja unumwunden zu, dass zu den Erfahrungen, die man als Marktpionier gemacht hat ( nicht vergessen, dass der Leaf bereits 18 Monate auf dem Markt war, als die ersten Tesla S allmählich auf die Straße rollten ), dass man die "range anxiety" unterschätzt hat.

Daher sicherlich wohl auch der Zwischenschritt, beim Leaf I noch ins gleiche Akku-Bay-Volumen zumindest einen neueren 30 kWh-Akku von LG statt der bisherigen 24 kWh zu verbauen ( bei übrigens nur 21 kg Mehrgewicht ).

Der wirklich interessante Wert beim 2018 erscheinenden Leaf II mit 60 kWh-Akku wird dann imo dessen Leergewicht werden...

Dort baut man gezielt ein "günstiges" Auto, was aber auf jeden fall einen zweit Wagen benötig für außergewöhnliche Fahrten (Langstrecke), Tesla baut ein Fahrzeug was genau diesen 2ten Wagen unnötig macht.
Sicher, aber das sollte man auch unabhänig von den eigenen Erwartungen an ein "eigenes" E-Auto auch andersrum sehen:

Ein nicht unerheblicher Teil des Marktes sind eben Autos, die "quasi" als "Zweitwagen" angeschafft werden. Nicht jeder ist ja Single oder lebt in einer Beziehung, in der beide parallel hohe Reichweitenhorizonte brauchen.

Dass man in einem eher frühen Stadium der Technik mit noch hohen Preisen sowie noch nicht weit reduzierten kg bzw. Volumenlitern pro kWh erst mal eher auf diesen Markt mit geringeren Reichweitenansprüchen zielt, ist ja nicht mehr als logisch.
Neben - natürlich eher nachrangig - jenen, die auch als "Alleinnutzer" ohne größere Max.-Reichweite auszukommen gedenken. Deren Zahl ist ja auch nicht gerade vernachlässigbar ( die Medianlaufleistung von Autos in Deutschland liegt ja z.B. unter 30 km am Tag )

Man ist ja - wie gezeigt - nicht gerade erfolglos damit am Markt. Auch mit dem Zoe nicht, der z.Z. nur mit 22 kWh Akku daherkommt ( und als Zoe Next 2017/2018 mit 44 kWh-Akku bestückt sein soll ).

Und dann wäre da noch die Frage, wer den finanziell längeren Atem hat. Tesla braucht jetzt nach dem X-Flop wirklich dringendst einen massiven Verkaufserfolg des neuen 3ers, um nicht in Schieflage zu geraten. Und muss auch wirklich bald und zahlreich liefern können.

Derweil schwimmt R/N Nissan-seitig wegen der unerwartet massiven Outperformance im US-Automarkt geradezu in Cash: March sales rise 3.1%, but SAAR falls to 13-month low
Anfang des Jahres wurde Ghosn in einer Round Table Runde noch gefragt, ob man überhaupt und wenn, in welchem Zeitraum man das Ziel verfolge, 10% Marktanteil in den USA zu erreichen. Da äußerte er sich noch reichlich vorsichtig. Marktanteil März 10,25 %, ytd 9,8.

Dass Tesla selbst gar keine monatlichen Verkaufszahlen verlautbart, sondern diese von den Fachjournalisten indirekt ermittelt werden müssen, würde ich z.B. als Tesla-Aktionär schon zumindest mal als leicht bedenklich empfinden...
 
die Akkuwechselstation wäre vielleicht auch ein Weg in die richtige Richtung gewesen

Finde ich auch, wobei sich dann die Fahrzeughersteller auf eine äußerst kleine Anzahl von Bauformen und Leistungen einschießen müßten.

Sonst hätten Wechselstationen ein Riesenproblem, für jeden Fahrzeugtyp den entsprechenden Wechselakku geladen vorzuhalten.

Nur mit einem Netz von Wechselstationem auch entlang von Überlandstraßen erreicht man auch die Klientel, die mit ihrem Fahrzeug in den Urlaub, ins Ausland, oder einfach nur täglich größere Strecken fahren, die von Tag zu Tag verschieden sind.

Mit dem jetzigen Verfahren des Ladens irgendwo in der Botanik erreicht man nur diejenigen, die im eigenen regionalen Dunstkreis unterwegs sind.

Und selbst wenn sich nur die Verkäufe der kleinen Stadtautos spürbar nach oben bewegen, führt das über kurz oder lang zu einem logistischen Problem.

Spätestens dann, wenn in den Abendstunden zwischen Feierabend und Abendessen in einer Großstadt 10 oder 15.000 E-Fahrzeuge an die eigenen Ladestationen vor dem Haus (die auch noch gebaut werden müssen) anstöpselt und sich dann kurz darauf die regionalen Trafohäuschen in einem kleinen Lichtblitz verabschieden.

Dabei hat man aber nur die Fahrzeuge berücksichtigt, die mit 7kw Ladeleistung geladen werden.

Ist das E-Auto aber z.B. ein Familienfahrzeug, das abwechselnd von mehreren Familienmitgliedern genutzt wird und somit ständig einsatzbereit sein soll, dann wünscht sich diese Familie auch einen Schnelladeanschluß in der Garage, oder am Bürgersteig.
Und der schluckt bis zu 150kw. :o

Die Geografie muß also von Grund auf vollkommen neu und leistungsstark vernetzt werden, damit jeder wie gewohnt sein Fahrzeug zu Hause laden kann.

Bis das alles flächendeckend durchstrukturiert ist, sind wir und unsere Kinder längst unter der Erde.
 
Und selbst wenn sich nur die Verkäufe der kleinen Stadtautos spürbar nach oben bewegen, führt das über kurz oder lang zu einem logistischen Problem.
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Spätestens dann, wenn in den Abendstunden zwischen Feierabend und Abendessen in einer Großstadt 10 oder 15.000 E-Fahrzeuge an die eigenen Ladestationen vor dem Haus (die auch noch gebaut werden müssen) anstöpselt und sich dann kurz darauf die regionalen Trafohäuschen in einem kleinen Lichtblitz verabschieden....

Da dramatisierst du aber schon was über.

Wie gesagt, ist die Medianlaufleistung deutscher Autos 30 km am Tag ( die eine Hälfte fährt mehr, die andere weniger ). Man nehme dies mal als Durchschnittswert für eine sättigungsnahe Marktdurchdringung an ( statt dem Durchschnitt von 41 km - weil der eher kleine Anteil an Kilometerfressern, die den Schnitt hochziehen, wohl noch seeehr lange Verbrenner fahren werden )

Bei einem Durchschnittsverbrauch von 17,5 kwH pro 100 km ( s. spritmonitor Leaf ) entspricht dies einem Bedarf von gut 5 kWh pro Auto und Tag.
Auf 8 Nachtstunden verteilt also 625 Watt pro Auto.
Dieser zusätzliche Bedarf läge praktisch überall - auch in angejahrten Stromnetzen - in der Auslegungsreserve für Spitzenlasten.

Die oríentiert sich nämlich in Wohngebieten an der mittaglichen Strombedarfsspitze am Sonntag (!), wenn in den meisten Haushalten gekocht wird. Und wieviel Watt braucht auch nur eine Kochplatte ?
Diese Auslegung ist gemeinhin um mindestens den Faktor 5 höher als der typische durchschnittliche Privathaushalt-Verbrauch in den Nachtstunden. Da ist also massig Luft...

Klar, bereits ab einer geringen zweistellig-prozentualen Marktdurchdringung wäre da schon Infrastruktur für "smartes" Laden angesagt. Man stöpselt den Stecker ein, und tippt ein ( bzw. hat ein Standard-Wochenprofil programmiert ) bis wann der Wagen bitte vollgeladen sein soll.

Das Ladeprofil, mit wieviel Ampere dann zu welcher Uhrzeit geladen wird, macht dann die Ladeelektronik mit dem Computer im Trafohäuschen aus, der die freie Lastkapazität verwaltet und mit dem er z.B. über auf das Stromnetz aufmodulierter Datenleitung - oder schlicht per Internet ( wahrscheinlicher ) - kommuniziert.

Wenn es soweit ist, wird das wohl vergleichsweise ratz fatz eingeführt werden, da legen die Bäume, aus denen später unsere Särge gemacht werden, dann nur ein paar Jahresringe an....
 
Die E-Karren werden dann ja hauptsachlich nachts geladen, wenn die meisten pennen - sollte also, bei dem , was evtl an E-Fahrzeugen dazu kommt, sollte kein Problem sein.

Viele haben mehrere Fahrzeuge im Bestand. Also könnte einer "fernreisetauglich" sein (Verbrenner), das andere Auto durch ein Elektroauto ersetzt werden. Der Karren von meinem Weib wurde z.B. nur in Frankfurt und Landkreis Offenbach bewegt. EINMAL sind wir mit dem an die Weinstraße in ein Wellnesshotel. Die 100 KM einfach plus zurück wären auch mit dem Tesla zu machen gewesen....

Zum Tesla-Karren selbt:
Ich find das Ding sieht - zumindest auf den Fotos - saugeil aus. Hät ich die Patte, wär der auf meiner Wunschliste....^_^
 
Jupp,ganz gelungen Idefix.:)

Hatte ja selbst sogar schon mit dem Model-S geliebäugelt.weißt Du ja.;)

Lediglich der hohe Anschaffungspreis hat dann dafür gesorgt das es ein MCV Gaser wurde.

Aber Fahren mit einem Tesla ist etwas was schon Fun macht,leise,kraftvoll und ohne jegliche Anfahrschwäche,Turboloch usw.

Das Fahren mit konstantem Drehmoment von 1 RPM an ist etwas ganz anderes und jedem Verbrenner ungefähr so weit überlegen wie der Weg von der Erde zum Mond lang ist,egal ob Benziner oder Diesel und wie modern der Verbrenner ist.:D
 
Mahlzeit :D

Ich bin letztes Jahr in Norwegen mit einen Tesla gefahren und auch selber gefahren und kann euch nur sagen : DAS AUTO fährt sich einfach nur GEIL!!!!!!!

Du hast beim anfahren sofort DAMPF an den Rädern und zwar RICHTIG Dampf!!!!

der ist leise,du hörst nichts!!!

würde sich unsere Regierung zu solchen konditionen durch ringen wie Norwegen,ich würde mir solch einen Wagen sofort zulegen

Gruss aus dem Sauerland

Roland
 
Ja,in Skandinavien wo die Anschaffung eines E-Fahrzeug mit bis zu 50% gefördert wird wäre meine Kaufentscheidung auch anders ausgefallen.;)
 
Hier scheint sich Daimler bereits 2010 eher einen anderen vielversprechenden strategischen Partner gesucht zu haben: BYD....

Tja, da lese ich heute, dass bei Daimler für die "zweite Generation" an E-Cars dann eher doch eine gemeinsame Entwicklungsstrategie mit R/N diskutiert wird:

https://global.handelsblatt.com/edi...anies-markets/article/partners-under-the-hood

..nebenbei auch das erste mal, dass ich lese, dass auch über eine Erhöhung der gegenseitigen Aktienbeteiligungen zwischen R/N und Daimler nachgedacht wird.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #30
Moin
Ich habe mir gestern abend mal die komplette Präsentation vom Model 3 angeschaut. Neben den Infos zum Model 3 gab es ja noch Infos bezüglich den Superchargern, und das deren Zahl im nächsten Jahr verdoppelt werden soll. Ebenso interessant die Gigafactory Daten, mit Kapazität für 500.000 Akkupaketen im Jahr, und den Ausmaßen des Gebäudes. Das Dach mit Solarzellen vollflächig bestücken wäre wohl auch noch gut :angry:
Das Auto ist ein weiterer Design Schritt, ohne Kühlergrill, welcher ja von Roadster bis zum Model X schon immer kleiner wurde. Innen fällt das Display natürlich sofort ins Auge, wie auch der fehlende Tacho. Interessant, mutig aber nicht ganz mein Fall :angry:
Auch interessant das man für die 35000$ schon die komplette Autopilot Hardware (und vermutlich auch Software) bekommt.

Mir gefällt das Model 3, wenn's denn irgendwann soweit ist, könnte ich mir sowas schon vorstellen, als 2. Wagen für die Arbeitswege zu fahren, und den Dokker Frau und Hunden (und bis dahin Kindern) zu überlassen :angry:

LG
Cassie
 
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