Rostumwandler – macht das Sinn?

findi

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi eco2 (110 PS)
Da ich mich mit meinen Fragen immer gerne an unser Forum gewandt habe, mache ich es auch mit meiner aktuellen… Und hoffe auf einen regen Gedankenaustausch!
Unser Zweitwagen (VW Polo 6N – 20 Jahre alt) beginnt nun langsam aber stetig, zu rosten… Hierbei sind vor allem die Schweller an den hinteren Türen betroffen…
Nun suche ich eine schnelle Möglichkeit, den Rost zu entfernen bzw. am Ausbreiten zu hindern… Ist hier ein Rostumwandler die richtige Lösung? Wenn ja, zu welchem würdet Ihr mir raten?
Grundsätzlich habe ich die entsprechenden Stellen auch schon mal mit Schmirgelpapier aufwändig bearbeitet und sauber überlackiert – aber eine langfristige Lösung ist das leider dennoch geworden. Der Rost kam leider innerhalb eines Jahres wieder durch…
Ich suche nun eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, den Rost einzudämmen und aufzuhalten. Aufgrund des Alters des Fahrzeuges will ich keine Unmengen an Geld und Zeit investieren…

Habt Ihr bereits (gute) Erfahrungen mit unterschiedlichen Umwandlern gemacht? Zu welchem würdet ihr mir raten?
 
Hallo,
Rostumwandler funktionieren auf Basis von Phosphorsäure oder Phosphaten.
Dabei wird das Eisenoxid (Rost) in Eisenphosphat (kein Rost) umgewandelt.

@Firestone:
hast also recht mit der Phosphorsäure :D

Allerdings wird man eine einigermassen brauchbare Wirkung nur bei äusserem, leichtem Rost, erzielen.
Ist das Blech quasi durchgerostet, sind die Chancen, dass der ganze Rost durchdrungen und Umgewandelt wird schlecht. Selbst wenn, hätte man hinterher nur noch Eisenphosphat, welches nicht wirklich stabil ist.

Hier hilft, wie * schon schrieb nur die Reparatur.

Gruß
Gerd
 
NIGRIN habe ich auch in letzter Zeit benutzt.
Hab aber noch keine Erfahrung, ob das auch dauerhaft hilft. ^_^
 
Das ist ja 85%ige H3PO4 :angry:
Seit bloss vorsichtig damit. das Zeug ist richtig aggresiv und hinterlässt böse Narben auf der Haut.

Für Laien eigentlich nicht zu empfehlen. Hätt ich gar nicht gedacht, dass man das einfach so bei Amazon bekommt.

Gruß
Gerd

genau das Gebinde habe ich vor ein paar Jahren bestellt. Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht und am besten verdünnen. Kommt ganz normal mit der Post. Kein Gefahrguttransport.
 
...

Habt Ihr bereits (gute) Erfahrungen mit unterschiedlichen Umwandlern gemacht? Zu welchem würdet ihr mir raten?

Moin,

früher, als ich mich noch mit oxidationsfreudigen Fahrzeugen abgeben musste (teilweise tatsächlich gerne....), habe ich sehr gute Erfahrungen mit

FERTAN

gemacht.

Flüssig wie Wasser kommt es in jede Ritze. Die Endbehandlung in Hohlräumen dann mit geeigeten Wachs. Ich weiß aber nicht mehr, welches ich genommen habe.

Gruß........Steffen
 
genau das Gebinde habe ich vor ein paar Jahren bestellt. Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht und am besten verdünnen. Kommt ganz normal mit der Post. Kein Gefahrguttransport.

Da zieh ich glatt das Hütchen vor dir.
Die meisten panschen mit so was einfach drauf los. :huh:

Gruß
Gerd
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Durchgerostete ist es (Gottseidank) noch nicht... Man kann nicht durchsehen...

Ich versuch´s jetzt mal mit Nigrin ... <_<
 
Der Umwandler wird nichts bringen, weil der Rost von innen kommt.

Geh erstmal mit kriechfähigen Hohlraumwachs innen an die Schweller ran und sprühe die betroffenen Bereiche satt ein ........ halbe Stunde warten und dann das gleiche nochmal.

Das Wachs wird vom Rost aufgesaugt und bildet eine luftdichte Schicht, unter der dann in Ermangelung von Luftsauerstoff der Rostfraß stoppt.

Die sichtbaren Rostpickel würde ich aber lassen, weil sie als Indikator für den Erfolg der Maßnahme dienen.

Mache um die Rostpickel mit einem dünnen Permanentfilzstift kleine Kreise und beobachte dann, ob die Rostblasen weiterwachsen ....... einige Wochen eben.

Wenn sie nicht weiterwachsen, dann ...... erst dann mach die Aktion mit dem Rostumwander Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rostumwandler funktioniert schon. Im Prinzip genau wie der Name es sagt. Er wandelt den Rost in eine unkritische harte Masse um. Ein chemischer Prozess. Aber genau wie schon einiger Vorposter es beschrieben, der sichtbare Rost ist meistens nur die Spitze des Eisberges. Da die meisten Roststellen, gerade bei älteren Autos von innen kommen, erreicht man den Rostherd von außen mit Rostumwandler nicht.
Aber Steinschläge die nun rosten oder Kratzer, die man zu lange ignoriert hat, können damit im Zaum gehalten werden.
Trotzdem sind unsere Streusalzwinter auf Dauer tödlich für jedes Autoblech. Helfen täte verzinkte Karosserien. Aber da moderne Fahrzeuge mit ihrem unendlichen bequemen Klimbim-Spielereien kaum noch alt werden können, da die dauernde Werkstattbesuche später niemand zahlen will/kann, brauchen die Bleche nicht mehr lange zu halten. So sind die Hersteller wieder von verzinkten Unterbodengruppen abgerückt.
 
Da muß man 2 fach dran.;)

Äußerlich:

Groben Rost erstmal mit einer Drahrbürste entfernen,dann Rostumwandler,mit "Nigrin" als Hersteller hatte ich in der Vergangenheit auch positive Erfahrungen.;)

Dann braucht es etwas Zeit in der das Fahrzeug trocken stehen sollte um zu reagieren.

Dann geht Zinkspray gut,praktisch als 1. Schicht,dann Füller. Glattschleifen und dann lackieren.:)

Allerdings wird das Ganze wieder durch kommen,außer Du tust auch den 2. Schritt.

Innerlich:

Die Verschlußstopfen suchen und rausnehmen,das Du innen in den Schweller kommst und auch dort behandeln.
Kenne ein paar Leute die Oldies fahren und pflegen,da gibt es einen Haufen Produkte die Versiegeln und verhindern das Luft an's Blech kommt und es dadurch rostet.Die Produkte sind preislich recht unterschiedlich,eventuell kann User "datalost" da was günstiges und gleichzeitig gutes empfehlen.

Die Personen die klassische Käfer usw. warten und pflegen schwören größtenteils auf "Mike Sanders",wohl ein sehr gutes,aber auch teures Produkt.

Dann hast Du aber auch Ruhe.:)
 
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