Pro und Contra Elektromobilität

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Ich könnte jetzt mit der Energie aus Kohle weiter machen (erinnert sich noch jemand an den Kohlepfennig?), aber das führt zuweit doch vom Thema weg - und das wollen wir ja nicht.
Es sei nur kurz ergänzt, dass selbst die "billige" (aber sehr viel CO2 ausstoßende) Braunkohle aktuell deutliche Verluste macht, siehe hier: Hunderte Millionen Verlust: Braunkohle-Kraftwerke tief in den roten Zahlen - Wirtschaft - Tagesspiegel (Artikel vom 31.7.19)
Zudem geht auch bei den modernsten Kraftwerken immer noch rund 60% (ohne Leitungsverluste) der in der Kohle enthaltenen Energie durch die Schornsteine und Kühltürme verloren (bzw. heizen gleich doppelt die Atmosphäre auf, als direkte Abwärme und CO2).

Hingegen wird das Potential für Photovoltaik nur für Deutschland und nur unter Ausnutzung aller bestehenden und geeigneten Dachflächen (also ohne Überbau freier Flächen) auf rund 300 Gigawatt geschätzt: Neue Studie: Deutschland hat genug Fläche für 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien
Immerhin soll durch den (an sich viel zu zaghaften und unzureichenden) Klimapakt die unsägliche 52-Gigawatt-Genze fallen, ab der für ins Netz abgegebenen Strom keine Vergütung mehr bezahlt würde [52-GW-Grenze], was den Ausbau des Solarstroms voraussichtlich spätestens ab dem kommenden Frühjahr deutlich gebremst hätte [52-GW-Grenze fällt].

Die Weltmarktführer für Solarzellen sitzen im übrigen alle in China [Top 10 der größten Solarmodulhersteller der Welt - Photovoltaik.one], wo auch selber fleißig der Ausbau alternativer Energien voran getrieben wird: Erneuerbare Energien: China übernimmt Europas Vorreiterrolle | DW | 26.01.2018

Womit ich aber keinesfalls Werbung für ein totalitäres, undemokratisches und diktatorisches Regime machen will!
Wenn wir wollen in Europa, dann schaffen wir das, wieder an die Spitze zu kommen.
 
... so werden zum Beispiel durch das Kraftwerk in Lippendorf ca. 80% des Fernwärmebedarfs der Stadt Leipzig gedeckt.
Kraft-Wärme-Kopplung ist eine tolle und sehr sinnvolle Sache! Da gehen die Wirkungsgrade bis auf über 90/95%.
Ich hätte präziser von den modernsten Braunkohle-Kraftwerken schreiben müssen, die mir als quasi Nachbar immer zunächst einfallen. Und bei diesen riesigen Blöcken gibt es keine Kraft-Wärme-Kopplung und keine Fernwärme-Nutzung.
 

Was bedeutet denn bezahlbar? In "richtigem" Geld gerechnet, soll ein Kleinwagen - up über DM 50.000,- kosten? Außerdem betrachte ich eine Reichweite von 300 km selbst für einen Privatmann als lächerlich. Z. Zt. ist ein reines Elektroauto für mich der absolute Flop, da die Kapazität der Energiespeicher einfach nur lächerlich ist. Bin gespannt, wann Merkel und Co. die ersten, elektrisch betriebenen Fahrzeuge benutzen.
 
Warum sollte ich auf andere Menschen neidisch sein ? In diesem leben ist eh alles nur geborgt und das letzte Hemd hat bekanntlich keine T:doh::angel::alcohol::boohoo::prost::doh:aschen
 
Lippendorf dürfte eines der modernsten in Deutschland sein, leider aber auch der 7 größte CO2 Verschmutzer der EU.
Mal einfach so als "Milchmädchen-Rechnung" gedacht:
Wäre es nicht (erstmal) einfacher, solche Großanlagen und Konzern-Emitierer anzugehen? :think:
 
PRO: So ein E-Auto fährt einfach schön! Leise, ruckfrei, gute Beschleunigung. Einfach schönes Fahren, sogar ohne Radio :). In der großen Stadt (Wien/Graz) nutze ich so etwas gerne als Sharingauto, wenn die Öffis nicht reichen.

CONTRA: Für mich nicht tauglich: oftmals Langstrecke, keine Lademöglichkeit in der Nähe, nicht anhängertauglich, unfinanzierbar. Deshalb Diesel Euro 6dTemp, mit dem zweiten Tank zum reinpissen :-D.

Bei Zweirädern hab ich E schon umgesetzt. Fahre selbst ein S-Pedelec, ein E-Mofa und einen Scooter, und das Rad der Freundin ist auch zum Pedelec umgebaut. Nur das Mountainbike ist noch rein bio.

Ach ja: der Zug fährt auch (meist) elektrisch! Und an vielen Bahnhöfen finden sich auch Ladestationen.
 
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Was bedeutet denn bezahlbar? In "richtigem" Geld gerechnet, soll ein Kleinwagen - up über DM 50.000,- kosten? Außerdem betrachte ich eine Reichweite von 300 km selbst für einen Privatmann als lächerlich. Z. Zt. ist ein reines Elektroauto für mich der absolute Flop, da die Kapazität der Energiespeicher einfach nur lächerlich ist. Bin gespannt, wann Merkel und Co. die ersten, elektrisch betriebenen Fahrzeuge benutzen.
Der E-up wird abzüglich der Förderung ca. 16500€ koste. Seine E-Brüder von Seat und Skoda ebenso.
Die Reichweiten dieser Fahrzeuge sind für mich als Pendler mehr als ausreichend.
Mein erstes E-Auto wird nächstes Jahr wohl der Skoda Citigo e iV werden, wenn es bis dahin nicht noch eine E-Auto Überraschung gibt.
Für lange Touren haben wird den Dokker LPG.
Einfach mal ein bisschen weiter denken. Es gibt noch andere Nutzerprofile für ein E-Auto als deines.
Škoda Citigo e iV: Elektroauto, Reichweite, Preis, Bilder | ADAC
oder gerne auch den hier, wenn er denn mal lieferbar ist.
e.Go Life Elektroauto: Fahrbericht, Daten, Reichweite, Preis | ADAC
 
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Kraft-Wärme-Kopplung ist eine tolle und sehr sinnvolle Sache! Da gehen die Wirkungsgrade bis auf über 90/95%.
Ich hätte präziser von den modernsten Braunkohle-Kraftwerken schreiben müssen, die mir als quasi Nachbar immer zunächst einfallen. Und bei diesen riesigen Blöcken gibt es keine Kraft-Wärme-Kopplung und keine Fernwärme-Nutzung.
KWK haben wir schon in den 1980ger Jahre praktiziert. War vom Wirkungsgrad wirklich sehr effizient.
 
Der E-up wird abzüglich der Förderung ca. 16500€ koste. Seine E-Brüder von Seat und Skoda ebenso.
Die Reichweiten dieser Fahrzeuge sind für mich als Pendler mehr als ausreichend.
Mein erstes E-Auto wird nächstes Jahr wohl der Skoda Citigo e iV werden, wenn es bis dahin nicht noch eine E-Auto Überraschung gibt.
Für lange Touren haben wird den Dokker LPG.
Einfach mal ein bisschen weiter denken. Es gibt noch andere Nutzerprofile für ein E-Auto als deines.
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Wenn ich damit 2 Pedelecs transportieren könnte wäre der schon fast was für mich
 
Wenn ich damit 2 Pedelecs transportieren könnte wäre der schon fast was für mich

Ich fahre den E-Up als Sharingauto ab und zu in Wien und Umgebung. Feines, kleines Auto mit Funfaktor!

Als eigenes Fz: never. Alles zu wenig: Reichweite, Raum, Anhänger... ok, als Zweitwagen würde er reichen, aber was soll ich alleine mit mehreren Autos?
 
Ich fahre den E-Up als Sharingauto ab und zu in Wien und Umgebung. Feines, kleines Auto mit Funfaktor!

Als eigenes Fz: never. Alles zu wenig: Reichweite, Raum, Anhänger... ok, als Zweitwagen würde er reichen, aber was soll ich alleine mit mehreren Autos?
Genau da liegt auch mein Problem.
 
Ich fahre den E-Up als Sharingauto ab und zu in Wien und Umgebung [...] Als eigenes Fz: never. Alles zu wenig: Reichweite, Raum, Anhänger ...
Perfekt, Du bist intermodal unterwegs. Da, wo es Sinn macht, nutzt Du ein eigenes Auto. Du fährst aber nicht mehr jeden Kilometer damit, sondern verteilst einen Teil Deiner Mobilität auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel.
 
Perfekt, Du bist intermodal unterwegs. Da, wo es Sinn macht, nutzt Du ein eigenes Auto. Du fährst aber nicht mehr jeden Kilometer damit, sondern verteilst einen Teil Deiner Mobilität auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel.

Warum auch? Oft fahre ich Krieglach/Steiermark-Wien und retour. Bis zum Bf Mürzzuschlag (12km) mit dem Auto - ginge auch mit der S-Bahn, aber da Mürz kein Taktknoten ist hätte ich 40min Aufenthalt. Dann Railjet (Österr. ICE-Variante) bis Wien, ab dort U-Bahn bis zu Freundin's Haustür. Billiger (Auto kostet nicht nur Sprit) und stressfreier (ICH kann es eilig haben, der Zug fährt aber nicht schneller, das Entschleunigungsgefühl funktioniert wirklich) geht es nicht. Weiß ich vorher, dass keine U-Bahn mehr oder schon fährt nehme ich das Faltrad oder den Scooter mit. Werde ich überrascht oder es geht weiter in die Pampa tut es ein Car2Go, für Kurze Strecken die Füße oder einer der Leihscooter. Und im Nahbereich von zu Hause ist das (S-)Pedelec das geilste Verkehrsmittel.
 
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So mache ich das auch: mit Auto oder ÖPNV zum Bahnhof, dann mit dem ICE (Sitzplatz am Tisch, um arbeiten zu können) und am Zielort mit irgendwas, was sich anbietet.
 
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