Outdoor-/Bushcraft- Artikel, die ihr irgendwo gefunden habt.

@Feinmechaniker, weitgehend stimme ich dir zu.
Umgekehrt ist es aber sicher nicht schädlich, oft nützliche alte Techniken zu beherrschen.
...
Artikel, die ihr irgendwo gefunden habt...

Bin vor ein paar Wochen, beim Aufräumen über meinen ersten (und einzigen) Rechenschieber gestolpert.
Wau... da musste ich aber uralte graue Hirnzellen aktivieren. Habe es aber noch hin bekommen. :dance:
Grundrechenarten, Quadrat, Wurzel, Logarithmus und sogar trigonometrische Funktionen,
dafür braucht es kein Computer/Taschenrechner.
Meine Tochter kannte sowas noch nicht, war fasziniert davon. (Kommentar: "So alt bist du!?") :blink:

ps.
wer es nicht kennt:
1580378019172.png
 
Auch damit habe ich noch arbeiten müssen!
Die alten Ingenieure hatten die Holzversion und wir als Nachwuchs hatten
die neuen aus Kunststoff. Damit gab es weniger temperaturbedingte Ablesefehler
in der Nachkommastelle ;-)

Falls es interessant für den einzelnen ist:
Selbst in den 80er Jahren musste bei einem Polflug noch ein voll ausgebildeter
Astronavigator in der Mannschaft sein. Während des Fluges wurden dann die Sterne
geschossen, um die Position zu bestimmen. Natürlich waren da Sextanten und auch
Rechenschieber neben dem Schlagbesteck auf dem Arbeitstisch.
Grund war die extreme Ungenauigkeit von Magnetsystemen durch die Nähe zum Pol.

Diese Stelle eines Astronavigators wird heutzutage nicht mehr besetzt, da mit
Satellitennavigation solch ein Polflug wesentlich sicherer ist.

Mehr über Zeit und Navigation gibt es hier:
The Untold Story of Getting from Here to There | Time and Navigation
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja ziemlich viel outdoor (bin z.B. grad am Sprung nach 4 Wochen Wüstenwanderung), und habe früher alles alte und uralte Zeugs zur Genüge kennengelernt, mitgehabt und genutzt.
Mit Auftauchen von Google Earth haben sich Reiseplanung und Navigation vor Ort ganz dramatisch verändert, es gibt z.B. von meiner Traumgegend nur uralte Karten 1:100 in fremder (für mich unleserlicher) Sprache, während GE nun jeden Baum und jeden größeren Stein zeigt.
Bin dann ein paar Jahre mit -zig GE-Ausdrucken in der Tasche dort gewandert, das war immerhin gut 1 Kilo Papier das ich mittragen musste.
Und hab mir sehnlichst irgendein Elektron. Gerät gewünscht das mir das alles vereinfachen würde (ein Handheld GPS alleine hilft mir ja nicht, es gab ja dort damals keinen track den man nachwandern konnte).
Das Auftauchen des iPhones hat mich neugierig gemacht, ein kurzer Blick auf's Kindle, das iPad war noch vielversprechender, und 2013 bin ich selber in die Welt der Smartphones eingestiegen.

Was soll ich sagen - ein wahrer Segen für meine Art des Abenteuers!

Mittlerweile gelingt die komplette Reiseplanung und -abwicklung per Smartphone.
Vom Checkin über Visum, Camp Buchung, Zahlungsverkehr, natürlich auch mal Zeitung lesen und Spaß treiben, und ganz zentral die Navigation.
Mittlerweile weiß ich sogar fast besser und genauer als die Einheimischen was um die nächste Ecke ist, bei welcher Palmengruppe möglicherweise Wasser zu finden ist, und wie weit es noch bis ...xyz ist.
Das Alles mit einem einzelnen Gerät in knapp Handgröße und ca. 300g.
Wie gesagt, ein wahrer Segen für meine Art Urlaub zu machen.

Im Gegenzug hat man halt nun stets die Zusatzaufgabe auf dieses fragile kleine Gerät aufzupassen, es nicht fallen zu lassen oder zu verlieren, und es stets geladen zu halten (also kommen gut 400g Powerbank gleich dazu).

Ich wende das Smartphone natürlich auch bei Outdoor-Abenteuern und normalen Wanderungen Daheim an.
Leiste mir aber den Luxus, es immer im Flugmodus zu halten und nur an ausgewählten Zeitpunkten mal kurz online zu gehen.
 
Notfalls legt man sich noch ein Low-Cost Smartphone mit dazu.
Dann hat man ein Backup.

Ganz wichtig für Outdoor ist die von dir genannte Powerbank. 5 AH habe ich immer
dabei. Damit kann ich zur Not sogar meine Stirnlampe betreiben.
 
Es geht ja um Outdoor/ Bushcraft Sachen - im weitesten Sinne.....

Zur Navigation ( und der "Aufregung" darum) ob alte oder neue Sachen - und deren Nutzer - " besser" sind.

Die Smartphone Generation ist nicht dumm! In keinster Weise! Sie nutzen moderne Gerätschaften, mit denen ich
ohne Anleitung nur schwerlich zurecht käme.

Was ich immer zu denken gebe: Was wenn das Gerät mal "abstürzt" defekt geht oder geklaut wird?

Ja was dann? Die wenigsten haben eine Landkarte in Papierform dabei, die als Backup dient. Bei digitalen Reisedokumenten wirds noch kritischer.

Ich formuliere das jetzt mal bewusst etwas spitzer: Ich will kein Feuer entzünden indem ich es anreibe - ein
Sturmfeuerzeug ist schon ´ne klasse Erfindung! Wenn ich fürs Feuermachen aber ein Stromgenerator brauche um
meine Internetmaschinerie anzutreiben, um mir dort anschliessend ´ne App übers Feuermachen runterzuladen...
Yepp! Dann ist da was schief gelaufen.

Grade im Outdoorbereich zählt für mich der Gedanke des Einfachen ( was moderne Materialien nicht ausschliesst).
Das simple und robuste eines Ausrüstungsgegenstandes das die Genialität nicht aussen vor lassen muss.
Dessen Preis nicht so exorbitant hoch ist, das man sich eigentlich keinen Urlaub mehr leisten kann - oder bei Verlust
gleich ein Monatslohn draufgeht.

Was ich mir grad´erträume ist das Gefühl von Freiheit & Weite das wir damals hatten als es mit der 1. selbst ersparten und neu aufgebauten SR 500 mit einigen gleichgesinnten durch Benelux und Frankreich ging...

Wir waren jung, schlecht ausgerüstet und hatten ein schmales Budget. Und vielleicht war es grade deshalb die
geilste Zeit im Leben!:wub::yes:

Apropos: Ich hab´von damals noch ein praktisches Campingutensil. Gekauft bei Sport Berger....

Für die damals handelsüblichen und überall im Umlauf befindlichen Filmdosen* gab´es kleine Deckelchen. Damit
konnte man die Dinger als Salz & Pfeffer Streuer benutzen...


*Filmdosen...? Äehm,....kennt von den Youngstern kaum noch jemand!:);)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mmmm... SR500....
Hab mir damals vor der Saharafahrt (mit der SR, in den 80ern) einen kleinen Autokompass gekauft der auch für's Motorrad tauglich sein sollte.
Flugs montiert, und probiert: Bei den meisten Motordrehzahlen haben die Vibrationen die Skala unlesbar gerüttelt, und bei bestimmten Drehzahlen hat sich der Zeiger komplett im Kreis gedreht.
Also für's Motorrad ein Reinfall, also haben wir nur den Recta mitgenommen.
Wirklich gebraucht haben wir ihn nie, weil die Genauigkeit des Sonnenstandes eh gereicht hat um das richtige Spurenbündel zu wählen.

Den kleinen Autokompass habe ich dann im Auto montiert und da hat er mir sehr geholfen.
Z.B. quer durch Rom zu fahren, ohne Straßenkarte oder Ortskenntnisse.

Insgesamt ist das Wichtigste immer halbwegs zu wissen wo man ist und möglichst keine Fehler zu machen. Der Kopf ist mit Abstand das wichtigste Werkzeug.
 
Reisen war schon immer mit Risiko verbunden.
Anbei noch ein Bericht über die Tamanrasset aus den 80ern.
TOURISMUS : Heiße Piste - DER SPIEGEL 32/1989

Zu der Zeit konnte man die Nacht abwarten.
Oft konnte man sich dann an den brennenden Ölfässern
an einigen Stellen der Pistenbegrenzung orientieren ;-)

BTW:
Die Filmdosen mussten seinerzeit am Flughafen vor der
Röntgenkontrolle noch in abgeschirmte Bleitüten packen.
Sonst gab es, wenn man wieder daheim war, keinen Dia-Abend,
da alle Bilder weggestrahlt waren ;-)

1985 habe ich mir alle Urlaubsfotos auf Diafilm versaut, da der
Belichtungsmesser an meiner Minolta XD-7 1,5 Blendenstufen
zu wenig anzeigte. Alle Dias überbelichtet und ausgewaschen :-((
Das war meine Kilimandscharo Wandertour. Da kommt man so
oft nicht wieder hin ;-)

Mein Gossen Mastersix, welchen ich als Backup hatte, nutze
mir auch nichts, da er ebenfalls ein Opfer des Tropenklimas
wurde.
Soviel mal zum Thema Backup ;-)

Zu der Zeit konnte man sich an der Kraterkante locker eine
Woche mit Eisklettern vergnügen.
Dank Erderwärmung gibt es statt einem Eisfeld dort nur noch
Staub und Geröllfelder.
 
Für die damals handelsüblichen und überall im Umlauf befindlichen Filmdosen* gab´es kleine Deckelchen. Damit
konnte man die Dinger als Salz & Pfeffer Streuer benutzen...


*Filmdosen...? Äehm,....kennt von den Youstern kaum noch jemand!:);)
Jap, kenn ich noch, die Filmdosen.
Als Äquivalent dazu nehm ich heutzutage PETlinge. Also die Rohlinge für PET-Flaschen.
Gibt es günstig in der Bucht und halten durch den Schraubverschluss dicht.
Gewürze, etc. einfüllen, zuschrauben und einen zusätzlichen Deckel mitnehmen, dem man daheim bereits Löcher verpasst hat...
Zudem passen die PETlinge so ziemlich genau in die Molle-Schlaufen an Rucksack, etc.
 
Meine Tochter kannte sowas noch nicht, war fasziniert davon. (Kommentar: "So alt bist du!?")
Ich lieg vor lachen kugelnd am Boden:clap::rotate::yes:
Mein Bruder hat es mir mal vor über 40 Jahren gelernt wie man mit einem Rechenschieber umgeht und ich dachte ich kann es noch :blink::wacko:. Habe noch einen neuen, also wer will , bitte melden.
Statt hier permanent "Old School" abzufeiern empfehle ich hier einigen, zu akzeptieren, das sich die Welt weiterdreht!
Ok um das Thema meinerseits abzuschließen. Man sieht es täglich auf den Str, wie doo.... einige LKW aber auch PKW Fahrer sind. Navi vertrauen aber weder Schilder noch Straßenkarten lesen können. Soviel zum Thema "Old School" und die Welt dreht sich weiter.
 
100 Stück mit Verschluss für 20 Euro... Für alles mögliche zu gebrauchen.

... Thema "alt" gegen "neu" hatten wir schon... Das der geneigte Dacinaer beim verfassen eines Memos gerne zu Meißel und Schieferplatte greift, ist nichts neuens...:rolleyes:

Schön wäre es, dieser interessante Faden nicht durch diesen "Schlagabtausch" an seiner Lesenswertigkeit verlieren würde.-_-
 
Das der geneigte Dacinaer beim verfassen eines Memos gerne zu Meißel und Schieferplatte greift, ist nichts neuens...
Dackel danke, denn dein Hammer und Meisel passt gerade super.

Outdoor-/Bushcraft- Artikel, die ihr nirgendwo gefunden habt.
Hab den Spies mal umgedreht :rotate:
Mich nervte unser alter Grill aus Gusseisen. Zwar schön klappbar, aber ein hohes Gewicht.
100_3632.JPG

Alufolie war für den Rauch gedacht, damit dieser schön ins ungar.Gulasch zieht.
2014 wollte ich was leichteres, doch die Grills die angeboten we(u)rden passten alle nicht. Also Eigenbau.
Vom Schrott eine Ofenschublade besorgt, im Keller hatte ich das Ständerwerk von Regalen und Zapfwinkel mit Schienen.
100_7951.JPG
Funktioniert super.
100_8081.JPG
Hier zerlegt. Darin past auch das komplette Besteck, kleine Pfanne, Grillzange, Schneidbrett, Grillanzünder usw rein.
100_4811.JPG
2019 ein Up-Grilldate. Der Grillrost wurde mit den Steckwinkeln verbunden. Dazu eine längere Steckleiste, denn so kann man heikle Fleischarten langsamer garen.
100_4950.JPG
Und die alten Füße wurden durch ein Dreibein ersetzt.
Findling als Gewicht eingesetzt und der Grill steht stabil und fest am Boden.
Preis? 3.50.-€ für die damalige gebrauchte Schublade. (Schrotthändler hat sie nicht mehr alle :hammer: ) Alles andere stammte aus meinem Bastelkeller Fundus.
"Old School" Mit Hammer, Meisel, Bohrer, Hirn und einer lockeren Schraube im Kopf :D:whistle::dance:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer alte Technologien beherrscht hat damit noch lange nicht das Recht, die Verwendung
neuer Technik abzuqualifizieren.
Da liegt es doch auf der Hand, hier wird "altes Gelump" gefeiert.
,
Sicher hat der Tread eine andere Aufgabe, aber es ist genauso zu erwarten,
daß Leute welche fordern, daß man die modernen Gerätschaften nicht verunglimpft, selbst soviel Charakter zeigen und den Liebhabern altbewährter, classischer Ausrüstung gegenüber sich selbst achtungsvoll benimmt.
 
Weil wir da nun beim Thema re-use landen.

Sagt Jemand der Begriff "Quadratsocken" was?
Ich stand während einer mehrtägigen Wanderung vor dem Problem, dass anhaltend Schlechtwetter angesagt war, ich aber außer Poncho und Chaps wenig Regenschutz mit hatte, plus, der Weg über den Alpenhauptkamm war nach einem kräftigen Unwetter (musste ich im Zelt abwettern) frisch verschneit war.
Meine Schuhe sind Leder/Textil Stiefel wie sie die UNO für den Nahen Osten verwendet.
Also hab ich mich an oben angesprochene Quadratsocken erinnert, und hab etwas experimentiert während des Regentages im Zelt.
Herausgekommen sind zwei quadratische Flecken aus mittleltarker PE-Folie (in der Not musste der Kleidersack dran glauben), Zuschnitt 40x40cm, Fuß mittig "diagonal" draufstellen, seitliche Ecken seitlich hochklappen, vorderes Eck über den Vorfuß klappen, gefühlvoll in den Stiefel schlüpfen, fertig ist der "wasserdichte" Stiefel.
Damit kann man auch leicht in nasse Stiefel schlüpfen, die Socken bleiben trocken und damit die Füße warm.
 
Dackel danke, denn dein Hammer und Meisel passt gerade super.

Outdoor-/Bushcraft- Artikel, die ihr nirgendwo gefunden habt.
Hab den Spies mal umgedreht :rotate:
Mich nervte unser alter Grill aus Gusseisen. Zwar schön klappbar, aber ein hohes Gewicht.
Anhang anzeigen 89466

Alufolie war für den Rauch gedacht, damit dieser schön ins ungar.Gulasch zieht.
2014 wollte ich was leichteres, doch die Grills die angeboten we(u)rden passten alle nicht. Also Eigenbau.
Vom Schrott eine Ofenschublade besorgt, im Keller hatte ich das Ständerwerk von Regalen und Zapfwinkel mit Schienen.
Anhang anzeigen 89467
Funktioniert super.
Anhang anzeigen 89468
Hier zerlegt. Darin past auch das komplette Besteck, kleine Pfanne, Grillzange, Schneidbrett, Grillanzünder usw rein.
Anhang anzeigen 89469
2019 ein Up-Grilldate. Der Grillrost wurde mit den Steckwinkeln verbunden. Dazu eine längere Steckleiste, denn so kann man heikle Fleischarten langsamer garen.
Anhang anzeigen 89470
Und die alten Füße wurden durch ein Dreibein ersetzt.
Findling als Gewicht eingesetzt und der Grill steht stabil und fest am Boden.
Preis? 3.50.-€ für die damalige gebrauchte Schublade. (Schrotthändler hat sie nicht mehr alle :hammer: ) Alles andere stammte aus meinem Bastelkeller Fundus.
"Old School" Mit Hammer, Meisel, Bohrer, Hirn und einer lockeren Schraube im Kopf :D:whistle::dance:
Mit dem Stein... cool :cool:
Wenn der schwingend aufgehängt ist, könnte der Grill sogar ein Erdbeben überstehen. :wub:

Ich mache dieses Jahr wieder Urlaub in Finnland.
Weit ab, Hütte am See, möglichst einsam. Viele kommen schon ins schleudern wenn sie hören,
"kein Strom, kein fließend Wasser". Anders kann ich mir so einen Urlaub nicht vorstellen.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.260
Beiträge
1.021.884
Mitglieder
70.949
Neuestes Mitglied
Ersin55
Zurück