Motorisierung

Moin,

wird Dacia seine Autos hubraummässig weiter downsizen, oder wird in absehbarer Zeit kein 2000 ccm Motor zu erwarten sein?

Eure Meinung interessiert mich.
 
Hallo,

der Trend geht allgemein zum Downsizen, große Hubräume gibt es immer weniger... hat Vor- und Nachteile. Welchen Sinn sollte eine 2-l Maschine machen? Wieviel PS sollte die denn haben?

Liebe Grüsse
Bernhard
 
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  • #3
Moin,

nun ja---es gibt die alte Devise: Hubraum statt Drehzahl---das macht die Motoren langlebiger. Die PS-Zahl ist natürlich auch eine berechtigte Frage.
 
Hallo,

ja, den Spruch kenne ich auch noch. Aber er ist etwas aus der Mode gekommen, aus vermeintlichen Spar-Gründen. Und das wäre ja schlimm, wenn alle Autos (Motoren) lange halten würden. Dann könnte man ja keine Neuwagen mehr verkaufen.

LG
Bernhard
 
Ne Datsche mit dem Motor aus dem Nissan GTR währe cool B)
Ist ja ein Konzern....

Spaß beiseite. Wenn Dacia Motoren mit z.B. 2 Liter und entsprechenden Leistungen (egal ob Benziner oder Diesel) wäre vermutlich der "Kanibalisierungseffekt" zur Konzernmutter zu groß.

Wozu auch? Generationen sind mit 34 PS durch die Gengend gefahren (ich weiß, die Autos waren auch leichter). Ich hoffe, Daß Dacia das Fahrzeugsegment bis 10.000 Euro weiterhin ausreichend bedient und in der Preisklasse nicht nur die Basisvarianten in Zukunkt anzutreffen sind.

Insofern - meine Meinung - ist das zur Zeit angebotene Leistungsspektrum außreichend. ICH bin mit der Leistungsabgabe meines Basisbenziners voll zufrieden. Mehr brauch ich nicht (Fahrten in der Ebene, meistens leer, kaum Autobahn).

Wenn bezahlbare und haltbare neue Motorentechnik zum Einsatz kommt OK. Meine Persönliche Abneigung gegen dieses kleinen aufgeladenen Motorren ist aber noch zu groß. Wobei ich irgendwo gelesen hab, das der 1 Liter Dreizylinder auch als Sauger mit 65 PS in irgendeinem Modell des Konzerns geplannt sei. Wenn das Auto klein und leicht genug ist, warum nicht.
 
Da geht es um mehrere Gesichtspunkte.

Flottenverbrauch, Schadstoffklasse (E5 / E6), direkter Verbauch, sowie das anstehen eines hohen Drehmomentes (fast schon wie bei einem Diesel) bei niederen Drehzahlen.

Letzteres alleine macht schon einen hubraumgrößeren Motor überflüssig.

Auch wenn ich es bedauere, die Hubraumsaurier sind bei uns in Europa tot.

Ein downgesitzter Motor macht heute schon aus 1,4L 140 oder 170PS, hat dabei aber meist schon deutlich unter 2000min-1 das Drehmoment eines 2,5 oder 3L Benziners.

Man hat auch zwischenzeitlich die Technik im Griff, die sehr hohe Verdichtung in der Gewalt zu haben, die vor Jahren z.T. noch die meist doppelt aufgeladenen Motoren frühzeitig aus dem Leben gerissen hat.

Trotzdem ....... es geht nichts über das blubbern eines V8 Motores jenseits von 5 Litern Hubraum. :wub:
 
nun ja---es gibt die alte Devise: Hubraum statt Drehzahl---das macht die Motoren langlebiger.

Moin,

ob da jemals gestimmt hat.

Vergleiche doch einfach mal die Nenndrehzahlen und die Drehzahl wo das größte Drehmoment vorhanden ist. Dieser Bereich um das höchste Drehmoment herum kann immer gut gefahren werden.

Beim Vergleich dann den 1,6 zum 1,2TCE.
Oder der 1,5dCi 68 zum dCi 86.

Oder bei anderen Marken einen 3,0L Sechzylinder zu einem aufgeladenen 2,0L Turbo.

In den meisten Fällen haben die aufgeladenen Motoren ähnlich viel Leistung und ein höheres Drehmoment bei (teils erheblich) niedrigeren Drehzahlen.
Und können in der Praxis auch mit geringeren Drehzahlen gefahren werden.
 
ich mag die kleinen mit Turbo aufgeladenen Motoren nicht besonders. Irgendwie haben die größeren Diesel eine größere Laufruhe (vor dem MCV: 2,2 L Almera mit 110 PS).

Viel mehr als der MCV mit dem 1,5-l-Diesel hat er auch nicht verbraucht. Zumindest nicht auf Landstraße und Autobahn. Hier macht es sich halt auch bezahlt, dass die großen Motoren bei 120/130 km/h niedriger drehen.
 
.....

In den meisten Fällen haben die aufgeladenen Motoren ähnlich viel Leistung und ein höheres Drehmoment bei (teils erheblich) niedrigeren Drehzahlen.
Und können in der Praxis auch mit geringeren Drehzahlen gefahren werden.


Nutzt aber nix, wenn der Verbrauchsvorteil nur bei den hirnrissigen, praxisfremden Verbrauchsnormen zum tragen kommt. Wenn Du auf den Pinsel trittst, nutzt dir der aufgeladene (Beziner) auch nix. Schneller Fahren bei akzeptablen Verbrauch, da hilft nur ein Diesel, der bei zügiger Fahrt im Verhältnis zum aufgeladenen Benziner bezahlbar unterwegs ist....

Und nicht vergessen: wer das Auto lange halten möchte, der kann in de Gesamtkalkulation einen neuen Turbolader gleich mit reinrechnen. Dann lieber nen Kolben mit dem Zentimeter mehr Bohrung und Hub - die gehen nicht zusätzlich kaputt...
 
bleibt die Frage des Verschleisses---und die Kosten, die damit verbunden sind.

Würden die downgesitzten Motoren so hoch drehen wie übliche Benziner, dann würden sie nicht lange leben.
Hohe Drehzahlen verbunden mit immenser Verdichtung, ..... beides zusammen macht Probleme.

So drehen downgesitze Motore deutlich weniger, womit die sich bewegenden Teile zunächst einmal länger halten sollten als beim Normalbeziner.

Dagegen steht die aber hohe Verdichtung, die wiederum vor allem den Brennraumbereich stärker belastet.

Beides zusammen sollte in der Summe aber die Lebensdauer ergeben, wie man sie von einem üblichen Benzinmotor erwartet.
 
Moin,

Wenn Du auf den Pinsel trittst, nutzt dir der aufgeladene (Beziner) auch nix.
In den meisten Fällen fährt man doch aber im Teillastbereich.
Und da sind Motoren mit wenig Masse im Vorteil.
Und für die paar Momente die man unter starker Last mit höherem Verbrauch fährt, die restliche Zeit einen größeren Motor durch die Gegend zu fahren. Die vielleicht unter Last keinen so starker Verbrauchsanstieg. Aber insgesamt doch höher liegen.

Hier macht es sich halt auch bezahlt, dass die großen Motoren bei 120/130 km/h niedriger drehen.
Das stimmt in unserem aktuellen Falls absolut nicht.
Wir hatten vorher einen Renault Grand Scenic 1,9dCi 120.
Dort lag die Drehzahl bei 100km/h um etwa 250U/min höher als bei unserem Lodgy 1,5dCi 110.
Oberdrein hatte der 1,9dCi sein bestes Drehmoment erst bei 2000U/min.
Was zur Folge hatte, dass man insgesamt etwas höhere Drehzahlen fahren mußte.
In der Praxis geschah unterhalb von 1500U/min nichts mehr, beim 1,5dCi ist dort noch knapp beschleunigen möglich.
 
Moin,

In den meisten Fällen fährt man doch aber im Teillastbereich.
Und da sind Motoren mit wenig Masse im Vorteil.
Und für die paar Momente die man unter starker Last mit höherem Verbrauch fährt, die restliche Zeit einen größeren Motor durch die Gegend zu fahren. Die vielleicht unter Last keinen so starker Verbrauchsanstieg. Aber insgesamt doch höher liegen.......
Soweit die Theorie, Früher hatte ich nen Twingo, danach nen smart. Beide ungefährt gleich start und schwer. Der TWingo hatte nen 4 Zylinder 1150 ccm, der smart 3 Zylinder 700 ccm. Der Twingo hatte weniger verbraucht!!!
Schau dir in Autozeitungen Vergleichstests an. Ein gutgemachter Sauger erreicht unter realen Bedingungen auch die Werte eines gedowngesiztem (geiles Wort), aufgeblasenen Motörchen. Und das, ohne Angst um einen Laderschaden zuhaben....-_-
 
Das stimmt in unserem aktuellen Falls absolut nicht.
Wir hatten vorher einen Renault Grand Scenic 1,9dCi 120.
Dort lag die Drehzahl bei 100km/h um etwa 250U/min höher als bei unserem Lodgy 1,5dCi 110.
Oberdrein hatte der 1,9dCi sein bestes Drehmoment erst bei 2000U/min.
Was zur Folge hatte, dass man insgesamt etwas höhere Drehzahlen fahren mußte.
In der Praxis geschah unterhalb von 1500U/min nichts mehr, beim 1,5dCi ist dort noch knapp beschleunigen möglich.

Kann ich von dem Almera Diesel nicht sagen, der hat auch in niedrigen Drehzahlen recht gut gezogen. Habe ihn meist nur bis 1500 - 1800 drehen müssen, zumindest Landstraße und Stadt
 
ich durfte auch mal ein paar Jahre neben meiner SR500 ein VW Polo mit 800ccm - Motörchen mit 40 PS durch die Gegend fahren,- ein echtes Spaß-Auto,- klein, leicht und flink genug mit rd 7,8 Litern Verbrauch. Kupplungswechsel ging am "Küchentisch" :D
2 Liter Motor im Toyota Corona Mark2 war dagegen ein ziemlicher Hammer,- mit Kardan zum Heckantrieb und gutem Drehmoment,- Längsmotor - beim Gasgeben schwankte die ganze Karosse,- aber auch 12 Liter auf 100 Km,- und soviel Bums braucht es eigentlich nicht. Hat trotzdem spaß gemacht, das fahren, nicht das Tanken.
Von daher finde ich den Motor meines Dacia ganz vernünftig, Hubraum und Leistung sind für Langlebigkeit ausgelegt, der Verbrauch ist dabei ok.
Die hoch gezüchteten, verbrennungsoptimierten Kraftpakete, die aus einem Liter Hubraum locker 100 PS und mehr rauskitzeln, definieren sich oft über hohe Drehzahl - das bedeutet zwangsläufig höheren Verschleiß.
Wie oben gesagt,- 800 ccm / 40 PS - nicht das Maß aller,- aber vieler Dinge.
Durchaus vernünftig.

Gruss
Nobby
 
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