Otto Normalnutzer
Neumitglied
- Fahrzeug
- Duster II 1.5 DCI 116 4x4
- Baujahr
- 2024
Liebe Forenmitglieder,
seit der Bestellung unseres neuen Dusters im Mai 2023 lese ich hier fleißig mit und konnte hier auch schon so manchen guten Tipp mitnehmen. Vielen Dank! Nun möchte ich hier auch mal einen kleinen Erfahrungsbericht beisteuern.
Dieser Tage habe ich an unserem Duster DCI 115 4x4 eine Anhängerkupplung der Firma Brink mit einem Elektrosatz der Firma Jaeger Automotive montiert. Die gleiche Anhängerkupplung hatte ich 2019 bereits an unseren damaligen Duster TCE 130 angebaut. Unterschiedlich waren allerdings die Elektrosätze, der damalige holte sich die Signale direkt von den Rückleuchten, jetzt bot der Satz eine Anbindung an den CAN-Bus. Kupplung und E-Satz haben zusammen etwas über 400€ gekostet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass damals die mechanische Montage einfacher war, dafür war jedoch die Fummelei mit dem Kabelsatz aufwändiger. Und zwar aus folgenden Gründen: Der TCE hatte das Reserverad unter dem Unterboden in einer Halterung. Nach dem Entfernen hatte man von unten genügend Platz, um die Metallteile sorgenfrei montieren zu können. Der 4x4 Diesel hat das Reserverad in einer Kofferraummulde, der Platz unter dem Fahrzeug ist daher schon einmal enger. Dazu kommt noch, dass der AdBlue Tank rechtsseitig um und unter dieser Mulde herum verbaut ist. Daher müssen beim DCI zunächst ein Kunststoff-Unterbodenschutz und sodann der AdBlue-Tank demontiert werden, um an die Bohrungen für die Montage der rechten Längs-Traverse zu kommen. In meinem Fall reichte es allerdings aus, den Tank abzuschrauben, auf eine Kiste abzustellen und leicht zur Seite zu schieben. Die Leitungen waren dazu lang genug.
Die Montage des E-Satzes gestaltete sich einfacher, weil dafür diesmal nicht die Stoßstange abmontiert werden musste, was mir damals gehörigen Respekt abgenötigt hatte. Es reicht, die linke Rückleuchte abzubauen, um das Kabel aus dem Kofferraum erst in den Zwischenbereich zweier Bleche und dann nach unten zur Kupplung zu führen. Das ging relativ einfach. Für Verwirrung sorgte bei mir dann kurz die Anleitung. Die Signale für die Nebelschlussleuchte und das Bremslicht müssen direkt aus einem vorhandenen Kabelbaum abgegriffen werden. Hier war jeweils von einer braunen und einer grauen Leitung die Rede. Allerdings gab es mehrere braune und graue Leitungen, jeweils eine dickere und zwei dünnere. Ich hatte richtig vermutet, dass es sich dabei um die dickeren Leitungen handelt, habe das allerdings durch ein vorsichtiges Auftrennen der Ummantelung mit einem kleinen scharfen Seitenschneider und Nachmessen mit einem Spannungsprüfer gegen die Fahrzeugmasse überprüft. Die weitere Montage des E-Satzes war problemlos, eine Dauerplus-Leitung und zwei Drähte für den CAN-Bus mussten nach vorne zu den Sicherungen unter der Lenksäule verlegt werden. Die beiden Drähte wurde mittels kleinen Stromdieben mit zwei Leitungen direkt hinter dem OBD-Stecker verbunden.
Insgesamt habe ich für die Montage gute 6 Stunden gebraucht. Als Fazit würde ich sagen: Man muss kein Fahrzeug-Mechatroniker sein, um das bewältigen zu können. Wer jedoch nicht über eine gewisse Grunderfahrung im Umgang mit Werkzeug verfügt oder viel Respekt davor hat, einen Fahrzeug-Kabelbaum aufzudröseln und mit dem Seitenschneider Leitungen zu durchtrennen, der sollte das lieber einem Fachmann überlassen. Gutes Werkzeug ist stets hilfreich, in meinem Fall waren dies insbesondere ein guter Ratschen-Kasten mit unterschiedlichen Verlängerungen und einer Ratsche mit feiner Verzahnung sowie ein nicht zu großer Drehmomentschlüssel. Sehr hilfreich ist auch ein Spezial-Hebelwerkzeug zum Aushebeln der Kunststoff-Klipse im Innenraum.
Mir hat die Selbstmontage mindestens 800€ gespart, denn entsprechende Angebote des Dacia-Händlers, bzw. einer freien Werkstatt beliefen sich auf 1600, bzw. 1200€.
seit der Bestellung unseres neuen Dusters im Mai 2023 lese ich hier fleißig mit und konnte hier auch schon so manchen guten Tipp mitnehmen. Vielen Dank! Nun möchte ich hier auch mal einen kleinen Erfahrungsbericht beisteuern.
Dieser Tage habe ich an unserem Duster DCI 115 4x4 eine Anhängerkupplung der Firma Brink mit einem Elektrosatz der Firma Jaeger Automotive montiert. Die gleiche Anhängerkupplung hatte ich 2019 bereits an unseren damaligen Duster TCE 130 angebaut. Unterschiedlich waren allerdings die Elektrosätze, der damalige holte sich die Signale direkt von den Rückleuchten, jetzt bot der Satz eine Anbindung an den CAN-Bus. Kupplung und E-Satz haben zusammen etwas über 400€ gekostet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass damals die mechanische Montage einfacher war, dafür war jedoch die Fummelei mit dem Kabelsatz aufwändiger. Und zwar aus folgenden Gründen: Der TCE hatte das Reserverad unter dem Unterboden in einer Halterung. Nach dem Entfernen hatte man von unten genügend Platz, um die Metallteile sorgenfrei montieren zu können. Der 4x4 Diesel hat das Reserverad in einer Kofferraummulde, der Platz unter dem Fahrzeug ist daher schon einmal enger. Dazu kommt noch, dass der AdBlue Tank rechtsseitig um und unter dieser Mulde herum verbaut ist. Daher müssen beim DCI zunächst ein Kunststoff-Unterbodenschutz und sodann der AdBlue-Tank demontiert werden, um an die Bohrungen für die Montage der rechten Längs-Traverse zu kommen. In meinem Fall reichte es allerdings aus, den Tank abzuschrauben, auf eine Kiste abzustellen und leicht zur Seite zu schieben. Die Leitungen waren dazu lang genug.
Die Montage des E-Satzes gestaltete sich einfacher, weil dafür diesmal nicht die Stoßstange abmontiert werden musste, was mir damals gehörigen Respekt abgenötigt hatte. Es reicht, die linke Rückleuchte abzubauen, um das Kabel aus dem Kofferraum erst in den Zwischenbereich zweier Bleche und dann nach unten zur Kupplung zu führen. Das ging relativ einfach. Für Verwirrung sorgte bei mir dann kurz die Anleitung. Die Signale für die Nebelschlussleuchte und das Bremslicht müssen direkt aus einem vorhandenen Kabelbaum abgegriffen werden. Hier war jeweils von einer braunen und einer grauen Leitung die Rede. Allerdings gab es mehrere braune und graue Leitungen, jeweils eine dickere und zwei dünnere. Ich hatte richtig vermutet, dass es sich dabei um die dickeren Leitungen handelt, habe das allerdings durch ein vorsichtiges Auftrennen der Ummantelung mit einem kleinen scharfen Seitenschneider und Nachmessen mit einem Spannungsprüfer gegen die Fahrzeugmasse überprüft. Die weitere Montage des E-Satzes war problemlos, eine Dauerplus-Leitung und zwei Drähte für den CAN-Bus mussten nach vorne zu den Sicherungen unter der Lenksäule verlegt werden. Die beiden Drähte wurde mittels kleinen Stromdieben mit zwei Leitungen direkt hinter dem OBD-Stecker verbunden.
Insgesamt habe ich für die Montage gute 6 Stunden gebraucht. Als Fazit würde ich sagen: Man muss kein Fahrzeug-Mechatroniker sein, um das bewältigen zu können. Wer jedoch nicht über eine gewisse Grunderfahrung im Umgang mit Werkzeug verfügt oder viel Respekt davor hat, einen Fahrzeug-Kabelbaum aufzudröseln und mit dem Seitenschneider Leitungen zu durchtrennen, der sollte das lieber einem Fachmann überlassen. Gutes Werkzeug ist stets hilfreich, in meinem Fall waren dies insbesondere ein guter Ratschen-Kasten mit unterschiedlichen Verlängerungen und einer Ratsche mit feiner Verzahnung sowie ein nicht zu großer Drehmomentschlüssel. Sehr hilfreich ist auch ein Spezial-Hebelwerkzeug zum Aushebeln der Kunststoff-Klipse im Innenraum.
Mir hat die Selbstmontage mindestens 800€ gespart, denn entsprechende Angebote des Dacia-Händlers, bzw. einer freien Werkstatt beliefen sich auf 1600, bzw. 1200€.