Mein nächster wird sicher KEIN elektrischer

Ich fahre jetzt seit zwei Monaten meinen neuen Plug-In.
Der hat nur eine elektrische Reichweite von 100-130Km!
Unter dem Wagenboden wäre genug Platz für ein Batteriepack und vorne ein 700-900ccm Zwei-/Dreizylinder unter der Haube?

Ich höre schon jetzt das Gemecker: Da gehört Hubraum rein, sonst hält der nicht!
Vollkommener Unsinn. Da der Motor nicht oft rennt und die Kraft nicht allein stemmen muss, reicht so ein kleiner Motor sicherlich auch. Machbar ist das ganz bestimmt. Aber ob man das dem Kunden verkaufen kann?

LG Carsten
Gibt ja schon einige Autos wo der Verbrenner nur als Generator dient (wenn es eng wird) und rein Elektrisch angetrieben wird... Finde ich gute Lösung..
 
Gibt ja schon einige Autos wo der Verbrenner nur als Generator dient (wenn es eng wird) und rein Elektrisch angetrieben wird... Finde ich gute Lösung..

Aber der technische Aufwand dafür ist erheblich.... Man muss zwei Systeme ins Auto integrieren. Das Gewicht, Bauraum und die oft erwähnte Brandgefahr verdoppeln sich dadurch.

Und das nur damit die meisten auf der seltenen Langstrecke ab dem 300. Kilometer den sie fahren pro zusätzliche 100 km keine 10 Minuten Ladezeit mehr einplanen müssen?!
 
Die Komponenten hast auch im Hybrid, auch wenn anders Dimensioniert und genutzt. Motor , Batterie, E-Motor. So kann man wenigstens im Alltag E Fahren und braucht sich auf Touren nicht an Regeln und du musst halten...
 
Das ist schlicht falsch. LiFePO4 ist eher die Ausnahme als die Regel.
Bei https://ev-database.org kann man nach Chemie Filtern lassen. Die drop-down-Liste:

Schaut man sich dann an wer LFP verbaut sieht man vornehmlich Chinesen. Und Tesla...
Konkret: Model Y hat die LongRange-Version NCM, der 60kWh Akku ist ein LFP von CATL.

Mir scheint du hast dich von der mechanischen Bauform irre leiten lassen. Aber einen NCM kann man genauso in ein Rechteck packen wie LFP rund gebaut werden können.
Stimmt! Da habe ich mich verleiten lassen. Danke!
Gibt ja schon einige Autos wo der Verbrenner nur als Generator dient (wenn es eng wird) und rein Elektrisch angetrieben wird... Finde ich gute Lösung..
Ich glaube die Technik ist überholt.
Bei unserem MG wird beides genutzt. In erster Linie ist der Benziner als Generator tätig, in Zweiter aber auch als direkter Antrieb auf das Getriebe geschaltet. Gerade bei hoher Geschwindigkeit oder beim Beschleunigen.
Das ist also gut machbar. Nur eigentlich alles eine Nummer zu groß.
Wer braucht wirklich 200Kw Motorleistung und ein so großes Auto?
BMW hat es mit Rang-Extener versucht und ist gescheidert.
Vielleicht war der noch zu ineffizient und damals noch zu teuer? Und der "Bauer" kannte ihn nicht?
Und ein Range-Extender allein bringt es nicht.

Ich hatte ein HONDA Mopped mit genialem Motor. Honda NT 700 V Deauville – Wikipedia
Nur 680ccm aber 65PS und 66Nm Drehmoment.
So ein leichter Motor, der auch sehr langlebig war, gepaart mit einem Elektromotor und einer 25Kw Batterie in der Sandero oder besser Jogger-Klasse. Es muss auch kein BMW sein. Es darf auch etwas günstiger sein.

Da hätte man auch schnell eine Systemleitung von über 75Kw/ 100PS.
Die Spitzen braucht man ja nur beim kräftigen beschleunigen und bei hoher Geschwindigkeit.

Das sehe ich täglich im MG. Fahre ich rein elektrisch, wird mir angezeigt, wieviel Prozent der möglichen elektrischen Antriebsleistung gerade verwendet wird.
Das sind beim beschleunigen schnell mal 25% und mehr, wenn man es sehr eilig hat. Aber wenn die Karre nur noch die Geschwindigkeit halten muss, sind es oft nur noch 3-10% in der Stadt. Auf der Landstraße etwa 15%.

Beim Stöbern im Netz bin ich dann über diesen Artikel gestolpert: Elektroautos mit Range-Extender: Billige Reichweite statt großer Akkus

Er beschreibt genau meinen Gedankengang.

LG Carsten
 
Gibt ja schon einige Autos wo der Verbrenner nur als Generator dient (wenn es eng wird) und rein Elektrisch angetrieben wird... Finde ich gute Lösung..
Zählt doch mal auf.

Diese Bauart nennt man EV mit Range Extender. Wirklich viele von der Sorte gibt es nicht.

Auch beim Verbrenner gibt es größere Veränderungen.

Mildhybride, Vollhybride und Plug-In Hybride Antriebstechnologien, alleine Dinge wie Turbolader oder man denke nur an die Schadstoffklassen. [...] Alles Entwicklungen die sehr rasant in der Verbrennertechnologie voranschritten.
Das letzte Wort ist Vergangenheitsform. Absicht?

Genau darauf wollte ich weiter oben nämlich hinaus. Das Getriebe von dem ich sprach wird in anderen Werken als Hybrid-Variante (mit angebautem E-Antrieb) gebaut. Keine neue Kunden. Keine Weiterentwicklung.

Was in dem Zuge gleich mit gestorben ist sind Konzepte für 48V Bordelektrik. Davon spricht heute kaum noch jemand. Kenne jemanden der Turbolader machte, auch mit 48V Antrieb. Die Projekte sind vor Jahren eingestellt worden.

Natürlich gibt es ab und zu mal etwas größere Änderungen, wie die Einführung des 800V Ladesystems, aber auch das ist keine Erfordernis und macht alle Autos mit 400V-System wertlos oder umständlich.
[...]
Ist natürlich ein nice to have, aber mit einem durchschnittlichen Fahrprofil wird man nicht sonderlich oft von diesen Vorteilen profitieren.
Da fehlt ein 'nicht' im ersten Absatz?
800V brächte mir in der Tat keinen Vorteil, habe nicht einmal DC geladen.
 
Wer braucht wirklich 200Kw Motorleistung und ein so großes Auto?
Stimmt, 200Kw muss nicht sein, aber warum kein großes Auto? Wer sich keine 2 leisten kann braucht eines mit dem man alles machen kann. Gibt la Menschen die Fahren nicht nur Arbeit und zurück... Oder zum Brötchen holen. Und billiger sind die in der Regel auch nicht... Sandero volle Hütte kostet fast so viel wie ein Jogger für paar € mehr. Müsst ich ja bescheuert sein mehr Geld für weniger Auszugeben... (Firmenwagen jetzt mal Ausgeschlossen)
 
Stimmt, 200Kw muss nicht sein, aber warum kein großes Auto?
Das kann viele Gründe haben. Weil es in der Stadt zu eng ist? Parken schwierig wird? Weil man meist alleine fährt? Weil es nur ein Zweitwagen ist?
Oder es ist meine Frau. Die mag keine so großen Autos fahren. Einfach so.

Zudem ist ein kleiner Wagen besser für den Verbrauch und günstiger in der Herstellung.

Aber ich denke, dass ein Fahrzeug wie der Jogger eine gute Alternative wäre.
Leicht, groß, trotzdem handlich und vielleicht preislich attraktiv.
Hier würde auch eine Systemleistung von wenig über 100PS ausreichen.

Ich denke, dass die Chinesen schnell eine Lösung finden werden. Nur wir Europäer brauchen wieder mal etwas länger.

LG Carsten
 
... aber warum kein großes Auto? ...
Das hängt davon ab, wo sie stehen und fahren. Große Autos brauchen Platz und der öffentliche Straßenraum könnte auch für andere Dinge genutzt werden. Dort, wo Platz Mangelware ist, ist das ein Thema, über welches man nachdenken muss.
 
Rangeextender oder Plug-In? Das ist ja schon sehr nah beieinander.
MSN
Die Chinesen denken da schnell weiter.

LG Carsten
 
BMW hat es mit Rang-Extener versucht und ist gescheidert.

Gescheitert ? Finde ich nicht:

Fünf Jahre BMW i3 mit Range Extender: ADAC zieht Dauertest-Fazit

Zur Erklärung weil viele das Range Extender Konzept nicht verstehen.
Wir reden hier über ein E-Auto mit einem Verbrenner Stromgenerator der den Akku ladet sobald seine Kapazität unter einen gewissen Wert fällt.
Man kann also wie bei einem PlugIn Hybrid Strom und Benzin tanken.
Vorteil: einfachere Technik als übliche Hybride. Mehr Reichweite. Dual Antriebstechnik (Strom, Benzin). Wartungsärmerer Motor da dieser mit konstanter Idealdrehzahl laufen kann.
Nachteil: geringe Treibstoffmenge durch staatliche Vorschriften (beim i3 nur 9 Liter).

Die Renaissance des Range-Extenders
 
Gescheitert ist BMW beim i3 mit Range Extender nicht. Was allerdings gehäuft auftrat waren Motorschäden. Die Range Extender waren im realen Fahrbetrieb der Fahrzeuge viel zu selten in Betrieb weil, entgegen der ursprünglichen Annahme der Kunden die Batterie meistens völlig bis zur nächsten Ladung reichte. Die Motoren standen sich oftmals kaputt.
 
Das hängt davon ab, wo sie stehen und fahren. Große Autos brauchen Platz und der öffentliche Straßenraum könnte auch für andere Dinge genutzt werden. Dort, wo Platz Mangelware ist, ist das ein Thema, über welches man nachdenken muss.
Also bleibst Du lieber zuhause, denn dann brauchst gar keinen Öffentlichen Straßenraum, überspitzt gesagt. Es wurde eher Verpennt, weil Geizig, Parkraum und Straßen anzupassen. Und man fährt ja nicht in der Stadt Spazieren, sondern rein und raus. Das Problem ist eher das viele zu bequem sind zu laufen oder mit dem Moped paar meter zu Fahren. Man muss auch darüber Nachdenken das man Platz im Auto braucht wen man etwas unternimmt. Deswegen haben viele sogar 2 und mehr Autos! Nebenbei, kleine Autos brauchen denselben Platz, draußen steht ein Kleinwagen mit Abstand zur Laterne von 1,5m, das regt mich auf und das sieht man laufend...
 
Gescheitert ist BMW beim i3 mit Range Extender nicht. Was allerdings gehäuft auftrat waren Motorschäden. Die Range Extender waren im realen Fahrbetrieb der Fahrzeuge viel zu selten in Betrieb weil, entgegen der ursprünglichen Annahme der Kunden die Batterie meistens völlig bis zur nächsten Ladung reichte. Die Motoren standen sich oftmals kaputt.

Das Problem lässt sich ja leicht lösen. Nachdem heute Autos nur noch fahrende Computer sind wäre es ein leichtes den Motor in gewissen Intervallen zwangslaufen zu lassen.
Ich habe auch einen Verbrenner der nur sehr selten bewegt wird. Villeicht alle 1-2 Monate und dann auch nur kurze Strecken. Läuft einwandfrei - einziger Knackpunkt sind die Bremsen die lange Standzeiten nicht so gut abkönnen.
 
Nachdem heute Autos nur noch fahrende Computer sind wäre es ein leichtes den Motor in gewissen Intervallen zwangslaufen zu lassen.
Oder den Kunden als Händler einfach darauf hinweisen, dass der Akku ruhig mal so weit entladen werden darf, dass der Range Extender mal 15 Minuten läuft.
Ich fand den I3 mit Extender ziemlich teuer in der Wartung. Gut bei 29 Euro netto fürs Öl wird es eben teuer ;-) Aber 1300 Euro im Jahr (bei 10000 km Fahrleistung p.A) macht wohl jede Frage nach der Sinnhaftigkeit eines solchen Systems obsolet.
 
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