Mein nächster wird sicher KEIN elektrischer

Zwischen dem was angekündigt wird und der späteren Realität klafft nicht selten eine Lücke.
 
Zwischen dem was angekündigt wird und der späteren Realität klafft nicht selten eine Lücke.
Aber für wie lange klafft diese Lücke?

Oder anders gefragt, wenn Du verantwortlich für Infrastruktur und Organisation der nächsten 50 Jahre bist, welche Richtungsentscheidungen triffst Du dann? Denkst Du dann bis zu Deiner eigenen Pensionierung oder beziehst Du auch die zu erwartende Lebenssituation Deiner Kinder und Enkelkinder in die Entscheidung mit ein?

Bei einem Auto muss nach nicht so intensiv nachdenken, da kann man die Entscheidung nach wenigen Jahren revidieren. Aber bei einer Garage, einem Hausdach mit Option auf PV und Speicher oder der Gebäudeheizung sollte man - meiner Meinung nach - schon etwas weiter in die Zukunft blicken. Und wenn man sich zu einem Elektroauto entschließt, denkt man in Systemen und bezieht im Idealfall alle übrigen Dinge mit ein.

Deswegen müssen Kommunen in den nächsten Jahren Mobilitäts- und Wärmepläne vorlegen, damit ich mein privates Zuhause danach ausrichten kann. Ich wohne zwei Minuten Fußweg von einer Haltestelle entfernt, wo der öffentlich Nahverkehr in vier Richtungen verkehrt. Das ist maximal resilient! Wenn mal irgendwo gestreikt oder eine Dauerbaustelle eingerichtet wird, kann ich immer auf irgendeine andere ÖPV-Linie ausweichen. Und flach ist es hier auch, Fahradfahren macht Freude. Also würde ein Elektroauto auch mal mehrere Tage stehen und seine Batterie kann als Speicher genutzt werden. Deshalb habe ich Kabel für gleich zwei Wallboxen im Garagenhof vergraben.

Wer zur Miete wohnt - und damit kommen wir zurück zum Threadtitel - fällt andere Entscheidungen. Der denkt vielleicht an einen Umzug in wenigen Jahren und weiß noch nicht, mit welchem Umfeld er dann zu rechnen hat.
 
Hört sich gut an, wird aber wohl nicht auf den deutschen Markt kommen. Schon allein wegen der Zölle auf E-Autos aus China.
 
Von welchem Hersteller ist das Modell denn und wird es vielleicht in der EU gebaut?

Welches Modell wird z. B. in Ungarn gebaut? Die Fabrik von BYD wurde ab Ende 2023 geplant und soll ab Mitte 2025 200.000 Autos/Jahr fertigen. Immer die 4. Dimenion „Zeit“ mitdenken.

Wenn Ungarn in Betrieb ist, will BYD direkt die nächste Fabrik in der Türkei bauen, und danach auf der iberischen Halbinsel. Ich nehme an, man will von diesen weiteren Standorten sowohl Europa als auch Afrika beliefern. Wenn der Antriebswechsel in Europa vollzogen ist und hier der Absatz zurückgeht, bedient man den dann neu entstehenden afrikanischen Markt (Afrika ist der einzige Kontinent, auf dem es noch nennenswertes Bevölkerungswachstum geben wird … von 1 Mrd. auf 4 Mrd. Menschen).
 
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Unser WoMo ist 7 Jahre alt und kam nur mit hängen und würgen durch die AU. Zu viele Partikel, der Filter ist wohl zu. Bei 39.700Km!!! Der Filter kostet fast 2.000€ plus Aus- und Einbau! Trotz lückenlosem Serviceheft keine Kulanz!

Ich kann die Überlegungen von Granturismo sehr gut nachvollziehen!

LG Carsten

Turbo, AGR und Partikelfilter haben Motoren leider deutlich teurer gemacht und die Lebensdauer reduziert.
 
Das Fahrzeug wird auf einer modularen Plattform wo auch seine größeren Brüder produziert werden gefertigt. Vier Werke ( USA, Mexiko, China und Deutschland )
starten noch 2025 die Produktion. Die Kappazität neben den großen Brüdern beträgt 500.000 Einheiten pro Jahr in der Startphase.
 
Und deshalb wird dein nächster KEIN elektrischer?

Oder machst du hier versteckte Werbung, um die Leute zu einem Wechsel auf einen Elektro zu überzeugen?

Für die kommenden 15 Jahre habe ich persönlich mit Verbrennern vorgesorgt.
Aber je nach Politik wird uns irgendwann nichts anderes mehr übrig bleiben.
Der größte Knackpunkt (brennbare Akkus) sollte bis dahin gelöst sein.
Ich persönlich stehe E-Mobilität nicht ganz negativ gegenüber. Die letzte Generation Verbrennungsmotoren mit oben genannter Technik erzeugen Nachteile die E-Mobilität wieder in ein bessere Licht rücken.
Was wir wollen steht aber auf einem anderen Blatt. Die Zeit wird zeigen welche Art und Technik an individueller Mobilität uns Politik und Industrie erlauben. Technologiefreiheit ist Vergangenheit.
 
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Technologiefreiheit ist Vergangenheit.
Das mag vielleicht sogar richtig sein.
Aber vielleicht ist das ja gar nicht negativ zu belegen?

Wir hatten Zweitakter. Braucht man sie heute noch? Früher fuhren wir ohne Sicherheitsgute. Wie viele Leben haben die schon gerettet? Auch den Helm auf dem Motorrad habe ich in den ersten Jahren meiner Mopedzeit nicht tragen müssen. Habe es trotzdem getan und es hat mir vielleicht schon einmal das Leben gerettet.

Die Liste ist sooo lang. Immer mehr wird vorgeschrieben. Und ja, dass finde ich auch manchmal fast übergriffig.
Aber ich habe auch den Eindruck, die Autofahrer werden immer dümmer, oder ignoranter.

Luftdruck prüfen? Ölstand messen? Ein Auto auch ohne Kupplung nach Hause fahren können? Nicht im Stand lenken? Schulterblick? Blinken vor dem Spurwechsel oder abbiegen? Nicht über Sperrflächen fahren?
Die Liste kann unendlich erweitert werden!

Wie sieht es vor diesem Hintergrund mit der Technologiefreiheit aus?

Wo beginnt man, wo hört man auf? Beim Bremsassistenten? Beim ABS oder ESP?

Und wenn es nur bedeutet, dass wir in der Elektro-Zukunft etwas umweltfreundlicher und auch unabhängiger von fremden Staaten und deren Öllieferungen unterwegs sein können.
Ich finde das schon echt lukrativ.

Aber besten natürlich auch, dass ich meinen "Sprit", zumindest zum Teil, selbst herstellen kann.

Gut über vierzig Prozent der Deutschen leben in eigenen vier Wänden. Viele von denen können auch ihren Strom für das Auto selbst produzieren. Ist das nicht lukrativ?

Die Technik wird mit der Zeit immer erschwinglicher.
Sie kommt erst im Rennsport, dann in der Luxuslimousine, später in der Mittelklasse, bis die dann auch in der Kleinwagenklasse angelangt ist.

Die Zeit wird zeigen wohin es uns treibt. Ich sehe es sportlich. Die besten werden übrig bleiben. Ich befürchte aber, dass es nicht die Verbrenner sein werden.

Auch weil ich es einfach mal probiert habe.

Liebe Grüße!
 
Mod.:
Weil hier wieder in Richtung Politik abgedriftet wird. Politik ist hier im Forum zu unterlassen! Siehe auch Punkt 5 unserer Netiquette! Ihr habt alle eure Zustimmung dazu gegeben, als ihr euch hier im Forum angemeldet habt! Wer sich nicht daran hält oder meint, es würden für sie/ihn Sonderregeln gelten und sie/er muss sich nicht daran halten, muss damit rechnen gesperrt zu werden. Im Wiederholungsfall auch permanent. Also lasst Politik und politische Diskussionen hier außen vor! Es gibt genügend andere Foren im Netz in denen ihr euch diesbezüglich austoben könnt, aber nicht hier!
 
Im Netz kann man lesen, dass ein Auto in Deutschland eine Lebensdauer von 9,5 Jahren hat. Insgesamt sind es wohl 12 Jahre, weil das Auto dann noch im Ausland weiter fährt. Die durchschnittliche Lebensdauer von Autos
Das schaffen die modernen Batterien aber sicher schon. Darüber hinaus habe ich ja schon 7 Jahre Vollgarantie auf den PHEV. Manche E-Auto Hersteller bieten sogar schon 8 Jahre an!
Da sehe ich das Risiko als überschaubar an.

Zudem kann man Batterien ja auch reparieren, anstatt komplett auszutauschen.

Die Chinesen sind sicher bei der Batterietechnik führend. Aber auch deutsche Unternehmen sind nicht abgehängt. BMW zeigt 800-Volt-Technologie für Neue Klasse
BMW ist da gerade weit vorne!
Auch der VW-Konzern kann im EV-Bereich gute Absatzzahlen vorweisen.

Gerade habe ich gelesen, dass es schon dieses Jahr neue finanzielle Anreize zur Anschaffung von batterieelektrischen Fahrzeugen geben soll.
Warten wir einmal ab welcher Art diese sein werden.

Warum ist für Viele das Glas immer halb leer?

LG Carsten
 
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