MCV blieb stehen und springt nicht mehr an

sehe ich auch so. Aber er berichtete einen Zugang zu haben um den Krümmer schweißen zu lassen/können, ohne
das Kosten entstehen. Zudem hätte es auch einen Lerneffekt.

Ja, da gebe ich euch beiden Recht. Ich habe mir schon einige Infos zu Schweißen und Ersatzteilen angesehen und dort war eigentlich immer zu lesen, dass die gebrauchten Krümmer nach einiger Zeit wieder undicht werden und Schweißnähte nicht halten.

Ich hätte durchaus Lust, einen Schweißkurs im Maker-Space zu machen. Die bieten WIG, MIG/MAG usw. als Kurs an. Den Kursleiter kenne ich, der ist hauptberuflich Schlosser und hat viel Erfahrung.

Nur zur Info, vielleicht ist das für den einen oder anderen im Raum München interessant:
https://www.maker-space.de/virtuelle_tour.html

Also den Krümmer als Studienobjekt zur Übung zu schweißen, warum nicht? Neuerdings bieten sie auch Metallguss mit Sandformen an. Öfen zum Tempern des Krümmers wären also vorhanden. Ich meine, versuchen kann man es doch, kaputt ist er ja schon...

Ich habe den MCV Anfang 2007 gekauft, weil ich einen Kombi haben wollte. Damals gab es kaum Kombis auf dem Markt, hauptsächlich Passat, Volvo, Mercedes und BMW, in der Regel abgewirtschaftete Firmenfahrzeuge mit Laufleistungen über 250.000 km oder - wenn darunter - meist um die 6000-7000 EUR und mehr.

Also die Überlegung für 10 Jahre, entweder drei abgewirtschaftete Kombis mit entsprechenden Reparaturen oder einen Neuwagen von Dacia. Da war die Entscheidung wirklich einfach. Die zehn Jahre hat mein MCV mit Bravour bestanden. Sämtliche Schäden, die nicht Verschleiß waren, wurden durch Kfz.-Werkstätten verursacht.

ATU hat mir links 190er Reifen aufgezogen und rechts 180er. Das fiel erst Jahre später auf, als das Traggelenk und die Spurstange ausgeleiert sind. Ersetzt haben sie mir die Reifen, die Schäden musste ich selber zahlen. Wer hätte eigentlich bei einem Unfall gezahlt, wenn nicht zugelassene Reifen aufgezogen wurden???

Oder die Windschutzscheibe, die gewechselt werden musste. Die war danach nicht dicht und die Gummis haben nicht mehr einwandfrei gepasst. Als ich Jahre später die Scheibe erneut wechseln musste, war ich erstaunt wie da gepfuscht wurde. Die von mir eingeklebte Scheibe ist einwandfrei bis heute.

Vor vier Jahren habe ich einen größeren Auftrag vergeben, Bremsscheiben plus Beläge, Endtopf erneuern, Bremsflüssigkeit neu, Zahnriemen ersetzen. Insgesamt gut 1900 EUR. Ergebnis: Auspuffrohr durchgerostet wegen Wiederverwendung der alten, rostigen Schelle, Bremsscheibe rubbelt, Zahnriemen nach 86.000 km gerissen, Motorschaden.

Vielen Dank, mein Dacia sieht nie wieder eine Werkstatt von innen.

Ich hoffe, ihr habt ein besseres Händchen mit euren Werkstätten. Bei mir war es jedes Mal ein Griff ins Klo.

Viele Grüße,
Christian
 
86.000km für den Zahnriemen? :think:

Welchen Wartungsplan hast Du bekommen?

Die frühen MPI hätten eig 4 Jahre oder 60.000km und die späteren 6 Jahre oder 80.000 km.
Längere Intervalle hätten nur der 16V und die dci. ;)
 
@Stefanvde
Ich glaube nicht dass der ZR 86.000 km drin war.
Vor vier Jahren habe ich einen größeren Auftrag vergeben, Bremsscheiben plus Beläge, Endtopf erneuern, Bremsflüssigkeit neu, Zahnriemen ersetzen.
Zahnriemen nach 86.000 km gerissen,
Wie ich das verstehe wurde vor vier Jahren der ZR gewechselt und nun bei 86.000 ist er gerissen.

@chrhartz
Aber teuer war der Auftrag wirklich! Drum mache ich auch so viel wie möglich selber. Aber auch weil's Spaß macht!
 
86.000km für den Zahnriemen? :think:

Welchen Wartungsplan hast Du bekommen?

Die frühen MPI hätten eig 4 Jahre oder 60.000km und die späteren 6 Jahre oder 80.000 km.
Längere Intervalle hätten nur der 16V und die dci. ;)

Ich meine 80.000, es wurde wohl später auf 120.000 erweitert. Mein allererster Riemen hat weit über 160.000 km gehalten und wurde dann nur ausgetauscht "weil es an der Zeit ist". Ich habe einen Freund, der Zahnriemen von Continental in Werkzeugmaschinen einsetzt. Seine Meinung, die man auch im Netz sehr oft hört, Zahnriemen reißen nicht, die verschleißen.

Ein gerader Riss deutet auch laut Renault auf eine falsche Riemenspannung hin. Hast Du das Bild gesehen, das ich gepostet habe? Keinerlei Verschleiß, trotzdem gerissen.

Ich denke, die falsch herum eingebaute Spannrolle spricht Bände. Leider kann ich das im Nachhinein nicht nachvollziehen. Das ist aber eigentlich nicht meine Aufgabe als Kunde. Da muss ich mich darauf verlassen, dass die Arbeiten nach Vorgabe und einwandfrei durchgeführt werden und ich zahle auch viel Geld dafür.

Tja, was man nicht selber macht. Die Drehmomente sind eingehalten. Alles nach Vorgabe. Alle Folgeschäden kann ich mir ab jetzt selber zuschreiben. Und damit kann ich gut leben.

Grüße,
Christian
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Stefanvde
Ich glaube nicht dass der ZR 86.000 km drin war.


Wie ich dss verstehe wurde vor vier Jahren der ZR gewechselt und nun bei 86.000 ist er gerissen.

@chrhartz
Aber teuer war der Auftrag wirklich! Drum mache ich auch so viel wie möglich selber. Aber auch weil's Spaß macht!

Also der Riemen war mindestens 86.000 km drin. Ich habe einen Aufkleber mit dem Datum des Zahnriemenwechsels. Klebt vorne am Rahmen, ich muss nur mal nachschauen.

Ich hatte der Werkstatt freies Spiel gelassen, Zahnriemen, Auspuff und alle Arbeiten für den einschließlichen TÜV. Bei dem Preis am Ende hatte ich auch erstmal schlucken müssen. Ich hatte mit unter 1000 EUR gerechnet. Naja, mein Eindruck von den freien Werkstätten in München ist nicht gut.

Aber auf einige km hin oder her kommt es ja nicht an. Der Zahnriemen reißt nicht einfach so bei Ablauf der km.

Grüße,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon.
Meist spröde wegen deutlich über der Zeit oder weil Lager in Spannrolle bzw Wapu den Geist aufgeben. :prost:
Mein 1. Logan hatte 60.000km,der jetzige 80.000km.
In nächsten Jahr ist der Riemen auch wieder fällig.
 
Hallo zusammen,

1600 km später und der Motor läuft noch. :)

Inzwischen ist auch der Riss vom Hosenrohr geschweißt worden (30 EUR) und die dazugehörige
Dichtung wurde erneuert. (12 EUR) Das Ventilspiel habe ich noch einmal kontrolliert und etwas
enger toleriert nachgestellt. Einlass 0.1 und Auslass 0.2 bei ca. 60 ° warmem Motor.

Noch ist allerdings die alte Spannrolle drin und die habe ich nur nach Gefühl gespannt. Im Januar muss
der Wagen über 2000 km fahren und ich möchte vorher die Spannrolle austauschen. Auch die Schraube
für die Keilriemenscheibe ist noch die alte, weil die neu bestellte zu kurz war. Offenbar stimmte die
Nummer nicht.

Kann ich bei dem Motor von 2007 die neue, selbsteinstellende Spannrolle verwenden oder muss es
die bisherige mit den beiden Löchern für das Spannwerkzeug sein?

Viele Grüße und einen guten Rutsch euch allen! :alcohol:

Christian
 
Whow...spannende Geschichte. Ich bewundere deinen Mut und deine Ausdauer. Als Laie sowas auf der Straße anzugehen, das hat schon was. Die meisten von uns anderen hätten das Problem wohl anders gelöst. Ich hätte die sagenhafte Werkstatt bemüht, die das wohl verbockt hat. Aber schön auch, das du das alles hier gepostet und dich der Kritik und gutgemeinten Ratschlägen gestellt hast. Ich hoffe, deine Mühen haben sich gelohnt und die Maschine läuft noch viele viele Jahre. Und wenn sie nicht gestorben ist.....so dreht sie sich noch heute.
LG
:yes::blush:
 
Find ich ebenfalls sehr spannend.
Werde meinen Riemen (also den meines Autos :)) ebenfalls prüfen.
Der wäre nach der Liste auch schon seit 6tkm überfällig.Je nachdem wie er aussieht ist da sicher
früher oder später ebenfalls eine Erneuerung nötig.Aber mal ganz unter uns "Glaubensschwestern"
Einen verschlissenen erkennt auch der ein oder andere andere und wenn er noch Top aussieht wird ein gut eingelaufener kaum schlechter laufen wie ein neuer.

"Dont change er running" System.
Viel Glück im neuen Jahr :yes:
 
Kann ich bei dem Motor von 2007 die neue, selbsteinstellende Spannrolle verwenden oder muss es
die bisherige mit den beiden Löchern für das Spannwerkzeug sein?
Das weiß ich leider nicht. Aber was stört Dich an der statischen Spannrolle? Ein Frequenzmessgerät brauchst Du nicht, wenn Du den Riemen nach Funktionsspiel spannst:
1. Zahnriemen auflegen
2. wenn aufgelegt, Motor am Nockenwellenrad gegen die Drehrichtung des Riemen drehen, so dass das lose Spiel in Richtung Spannrolle geht
3. dabei die Spannrolle von Hand gegen den Riemen drücken
4. Spannrolle festschrauben
Vorteil, man braucht kein Messgerät und die Lager sowohl der Spannrolle, als auch der Wapu halten länger.
 
Das weiß ich leider nicht. Aber was stört Dich an der statischen Spannrolle? Ein Frequenzmessgerät brauchst Du nicht, wenn Du den Riemen nach Funktionsspiel spannst:
1. Zahnriemen auflegen
2. wenn aufgelegt, Motor am Nockenwellenrad gegen die Drehrichtung des Riemen drehen, so dass das lose Spiel in Richtung Spannrolle geht
3. dabei die Spannrolle von Hand gegen den Riemen drücken
4. Spannrolle festschrauben
Vorteil, man braucht kein Messgerät und die Lager sowohl der Spannrolle, als auch der Wapu halten länger.

So ungefähr hatte ich die Riemenspannung auch eingestellt. Die Spannrolle habe ich aber nicht erneuert, das
würde ich jetzt gerne machen. Ich habe nämlich bei bestimmten Drehzahlen ein Rasseln/Schnatteln, das vom
Höreindruck eindeutig aus dem Bereich des Zahnriemens kommt.

Die Spannrolle muss ja auf jeden Fall getauscht werden, daher die Frage, ob ich gleich die modernere Version
einbauen kann oder ob es die statische Spannrolle sein muss. Es wird ja einen Grund haben, weshalb Renault
nach 2007 die automatische Spannrolle eingesetzt hat.

Grüße,
Christian
 
Es wird ja einen Grund haben, weshalb Renaultn ach 2007 die automatische Spannrolle eingesetzt hat
Ja, der Hauptgrund ist eine Kostenersparnis bei der Montage. Wenn in weniger Zeit am Fertigungsband der Zahnriemen gespannt werden kann, als per Frequenzmessung, dann wird eben gewechselt. Zuverlässig ist die statische Rolle genauso.
Leider habe ich vom letzten Wechsel die alte automatische Spannrolle nicht mehr, sonst hättest Du sie zum Testen haben können.
 
Ich habe jetzt die statische Spannrolle bestellt. Es wurde bei keiner automatischen Spannrolle mein Baujahr
angegeben. Die wurde wohl erst ab Ende 2008 bis Anfang 2009 eingesetzt.

Es sieht so aus, als hätte die statische Spannrolle 55 mm Durchmesser und die automatische 73,5 mm.

Sicher bin ich mir nicht aber jetzt ist das Ding bereits bestellt. Wenn die Rolle eingebaut ist, sehe ich nochmal
alles ganz genau durch und suche nach der Geräuschquelle. Ich werde berichten!

Grüße,
Christian
 
Könnte dann durchaus ein defektes Lager der Spannrolle gewesen sein die den ursprünglichen Schäden verursacht hat.Wäre nicht ungewöhnlich. ;)
 
Hallo zusammen,

heute habe ich die neue Spannrolle eingebaut. Die alte lief sehr leicht und war vermutlich schon weitgehend
fettfrei. Soweit alles gut aber die Geräusche sind noch immer da. <_<

Ich hatte den Motor ohne Zahnriemenabdeckungen und ohne Keilriemen laufen lassen und die Geräusche
kommen eindeutig aus dem Bereich der Ventile. Wasserpumpe, Keilriemenscheiben und Lichtmaschine
kann ich daher ausschließen.

Was mich sehr gewundert hat, ich konnte den Zahnriemen nicht richtig spannen. Ich habe mir extra ein
Werkzeug dafür angefertigt aber das war fast nicht notwendig, man konnte die Rolle auch per Hand auf die
Maximalposition drehen. Über die Maximalposition hinaus wurde die Riemenspannung wieder kleiner.

Ist der Zahnriemen unter Spannung, also etwas an der Kurbelwelle gedreht, kann man den Zahnriemen
mit dem kleinen Finger problemlos 5 mm eindrücken. (zwischen Nockenwelle und Wasserpumpe) Zwischen
Kurbelwelle und Spannrolle flattert er schon fast.

Weiter hat der Aufdruck auf dem Zahnriemen nicht mit den OT-Marken auf den Zahnrädern übereingestimmt.
Wenn ich die erste Marke mit den Richtungspfeilen auf die Markierung an der Nockenwelle anlege (Markierung
nach oben zum Symbol), kommt die zweite Marke (die ohne Pfeile) etwa drei Zähne vor der Markierung auf
dem Kurbelwellenzahnrad zu liegen. (Markierung nach unten, Nut der Welle nach oben)

Beim ersten Mal im Dezember, hatte ich die Markierungen passend übereinander gelegt und die Position der
Kurbelwelle ignoriert. Für die Spannrolle hatte ich kein Werkzeug, die hatte ich nur nach Gefühl und mit einem
Spanngurt gespannt. Daher hatte ich auch gar nicht bemerkt, dass die Spannrolle eigentlich schon auf Anschlag
war.

Jetzt habe ich die Zahnräder auf OT gestellt (Markierungen oben, bzw. unten) und die Markierungen auf dem
Zahnriemen ignoriert. Testweise natürlich mit der Ratsche durchgedreht. Der Motor startet ebenfalls und das
Rasseln ist auch da. Vom Gefühl her zieht der Motor im unteren Drehzahlbereich schlechter aber das ist auch
schon alles.

Das Rasseln ist beim Beschleunigen komplett weg und kommt erst dann wieder, wenn man das Gas wegnimmt.
Der Zahnriemen ist der Conti CT988 und die Spannrolle hat den gleichen Durchmesser wie die alte, 55 mm.

Hat einer von euch für den Zahnriemen eine Erklärung? Ich bin da völliger Laie aber mir kommt der einfach zu
lose gespannt vor. Ich kann mir gut vorstellen, dass mir der diese Geräusche an den Ventilen verursacht.

Außerdem ist da noch die Verwirrung mit dem Aufdruck auf dem Zahnriemen aber da habe ich wohl etwas
falsch interpretiert und muss nochmal genauer nachlesen. Ein OT-Dorn wäre ja leicht anzufertigen, falls es
notwendig ist.

Viele Grüße,
Christian
 
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