Klammheimlich drängt China auf den Markt

Das war auch meine (Fehl)Kaufentscheidung.
So gibt es halt unterschiedliche Erfahrungen. Wir haben drei Dacia (2015 mit 170.000 km, 2019 mit 50.000 km und 2021 mit 40.000 km auf der Uhr), die machten alle drei bisher - toi, toi, toi - keine Probleme. Und ich habe keinen Anlass anzunehmen, ich hätte eine verlässliche Mobilität der Familie günstiger darstellen können. Den Verkäufer muss man steuern (sich nichts aufschwatzen lassen, einfach sagen was man will), der Werkstatt muss man auf die Füße treten ... aber das muss man bei allen anderen Dingen im Leben auch. Macht man halt, und erhält dafür ein brauchbares Ergebnis.
 
So gibt es halt unterschiedliche Erfahrungen. Wir haben drei Dacia (2015 mit 170.000 km, 2019 mit 50.000 km und 2021 mit 40.000 km auf der Uhr), die machten alle drei bisher - toi, toi, toi - keine Probleme. Und ich habe keinen Anlass anzunehmen, ich hätte eine verlässliche Mobilität der Familie günstiger darstellen können. Den Verkäufer muss man steuern (sich nichts aufschwatzen lassen, einfach sagen was man will), der Werkstatt muss man auf die Füße treten ... aber das muss man bei allen anderen Dingen im Leben auch. Macht man halt, und erhält dafür ein brauchbares Ergebnis.
Das klingt doch gut. Alles Diesel?
 
Alt ja....aber wo soll sie sich denn bewährt haben?
In meinem Fahrzeug bisher. Ich hoffe, das bleibt so.

Aber in diesem Thema sollte es eigentlich um Fahrzeuge aus China gehen. Natürlich gehören dazu auch Vergleiche, aber um nur über Mangelhaftigkeit von Dacias und die daraus zu ziehenden persönlichen Konsequenzen zu schreiben, dafür gibt es ein besseres Thema.

Ich schließe nicht aus, zukünftig ein Fahrzeug eines chinesischen Herstellers zu fahren, aber aktuell wäre es mir noch zu unsicher. Ich warte ab und hoffe auf reichliche Beurteilungen und Erfahrungen derer, die sich näher mit den Fahrzeugen aus China befasst haben.
Schön wäre es, wenn dieses Thema dazu genutzt wird und es nicht zum Abko...thema über Dacia missbraucht wird.
Meine Hoffnungen diesbezüglich sind allerdings nicht sehr groß.

Eine besonders Dankeschön an @wavelow für seine informativen Beiträge im Thema!
 
@Corax

Es ist schon seit Jahrzehnten so das Viele wenn sie mit ihrem Fahrzeug UND der Betreuung durch ihren Händler zufrieden sind lange bei einer Marke bleiben.
Ganz unabhängig vorher die nun kommt,von hier,Japan,Korea oder ganz woanders.

Gedanken an einen Markenwechsel entstehen meist dann wenn Qualität und/oder Service nicht stimmen.

Gute Qualität liefern zumindest die großen unter den Chinesen,wie der Service sich gestaltet wird man sehen, dazu sind die hier noch zu neu am Markt um das gut beurteilen zu können.

Wenn an z.B. MG mal anschaut die recht weit sind mit ihrem Servicenetz liest man in den entsprechenden Foren meist das Teile die für Service nötig sind,also Verschleißteile schnell verfügbar sind es aber bei Karosserieteilen für Unfallreparaturen schon mal Wochen dauern kann.

Das sind Dinge die sich noch verbessern lassen.
 
ThreadDie Frage ob Dacia und welcher noch "robust und bewährt" ist, geht am Thread hier vorbei. Dafür wäre ein neuer sicher viel interessanter.

Die laufen millionenfach in China diese Antriebe. Sind eigentlich mehr oder weniger immer die selben 1.5 Liter Sauger / 1.0 Liter Turbos bei den China Herstellern. Irgendein Mitsubishi Nachbau. Und selbst wenn das Ding kaputt geht bekommt man für 700 Euro in China einen neuen Motor.

Im wesentlichen ja. Der 1.5er ist der Mitsubishi 4G15 der vorwiegend im Colt lief... vor 10 Jahren war ich noch skeptisch über den Kleinwagenmotor in diesen großen Kübeln... Aber mittlerweile ist das ja ein großer Motor...
Lieber sowas als nen kleinen TSI oder was mit Zahriemen im Ölbad und die Nissanmaschinen in den Dacia Westeuropa ab Generation zwei unter dem 1.6er sind jetzt irgendwie auch nicht so geil...

Es gibt noch die 2 Liter Maschinen von Great Wall (Direkteinspritzer Turbobenziner + Diesel) und bei Baic wird auch ein 2.0 und 2.3 von ursprünglich Saab weiterverwendet.

Was man sicher sagen kann ist, dass die chinesischen Autos die letzten 10-15 Jahre noch viel erwachsener geworden sind und die Marken zukunftig auch deutlich selbstbewusster auftreten können,
Gleichzeitig sind die europäischen Autos eigentlich durch die Bank schlechter geworden, ihre Basis ist vielfach veraltet und in Sachen Motor und Antrieb seh ich eigentlich nur verschlimmbesserungen...

Die derzeitigen hausgemachten Probleme bei der Ersatzteilversorgung besonders bei den Franzosen sind dann eigentlich doppelt peinlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Flugrost ist bei Stahl nicht so schlimm, sofern die Wandstärke nicht die von Zeitungspapier ist und Wasser sofort wieder ablaufen oder verdunsten kann. Der Flugrost bildet eine natürliche Schutzschicht. Insoweit ist diese Aussage das bei Dacia vieles rostet wo Konkurrenten Farbe extra auftragen noch kein Mangelkriterium. Unterboden: kommt darauf an. Meiner ist teilweise am Unterboden zwischen den beiden Radkästen mit schwarzer Farbe beschichtet. Mein Sandero III hat 5 statt 3 Jahre Garantie.
Flugrost: bei Eisenbahnschienen hast Du den gleichen Effekt. Und die halten auch verdammt lange, je nach Belastung sehr viel länger als ein Auto. Auch Stahlschrauben haben meistens Flugrost, trotzdem halten die Bauteile sehr lange zusammen.
Warum also lackieren, wenn Oxidation den gleichen Effekt hat?
Viel kritischer sind Gummiteile für Schläuche, Lagerdämpfungen und zum Schutz von Gelenken aller Art, sowie Kunsstoffe bei Elektroinstolationen. besonders wenn die keine aggressiven Betriebsstoffe (synthetische Schmiermittel Öle und Fette, Kraftstoffe, scharfe Reinigungsmittel) sonderlich mögen. Da ist der Premiumhersteller genauso dabei wie der Dacia Preisbrecher oder ein Chinese der Kopien von Europäern nachbaut.

Edit: Nachtrag zur Stahlsorte die ganz bewusst Flugrost als Schutzschirm benutzt und damit fast "ewig" hält. Der Fachbegriff lautet Corten Stahl und ist seit 80 Jahren bekannt.

Cortenstahl: Rostige Fassade als Schutzschicht gegen Korosion
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch mal die Profis fragen, wie sie die Lage einschätzen. Zum Beispiel die Zulieferindustrie. Die müssen wissen, wie es um ihre Kunden bestellt ist:

"Statt VW oder Mercedes lieber China: Auto-Zulieferer wenden sich vom Standort Deutschland ab
  • Die deutsche Autoindustrie steht vor einer problematischen Phase.
  • Die Produktionszahlen sinken, die hohen Preise schrecken Kunden ab – und auch auf dem Markt der Zukunft, dem E-Auto-Geschäft, dominiert die internationale Konkurrenz.
  • Nun tut sich ein weiteres Problem auf: Die Zulieferfirmen, die sonst gerne mit Mercedes, BMW, Volkswagen und Co. gearbeitet haben, wenden sich lieber chinesischen Automarken zu.
Es kriselt in der deutschen Autoindustrie. Die Produktionszahlen sind gesunken, die Profitabilität sinkt, der E-Auto-Verkauf läuft nicht an – und die Autohändler entsetzen sich über die 'Kapitalvernichtung' und 'Gier' bei den Herstellern.
[...]
Ein Trend, der auch bei den Zulieferern der deutschen Autoindustrie kritisch beobachtet wird. Für sie rückt der chinesische Markt beim Roll-out neuer Technologien in den Fokus."

Statt VW oder Mercedes lieber China: Auto-Zulieferer wenden sich vom Standort Deutschland ab
 
@Corax


Gedanken an einen Markenwechsel entstehen meist dann wenn Qualität und/oder Service nicht stimmen.
So ist es.
Deshalb ist für uns zb. Nach dem VW Betrugs-Abgasskandal bei dem unser 1,6TDI betroffen ist, gestorben.

Nicht der Betrug war das Problem, sondern wie der Konzern mit den Kunden umgegangen ist.

Wir denken durchaus darüber nach uns neben dem Sandero irgendwann noch einen Chinesen zuzulegen.
Denn schlimmer als beim VW kann es nicht kommen.
 
Der deutsche Markt ist traditionell langsam. Vielleicht zu langsam, gar zu behäbig? Wir werden sehen ...
Die Marken haben eine oft viele Jahrzehnte umfassende Tradition und ein bestimmtes Image, das bei den Käufern nur sehr schwer zu (zer-)stören ist. Der deutsche Durchschnittskunde bleibt gerne beim Altbewährten, der chinesische Kunde – und übrigens auch der chinesische Unternehmer – ist sehr viel schneller und viel risikofreudiger.
Das führt dazu, dass die deutschen Marken z.B in allem, was Konnektivität, KI und Infotainment angeht, gnadenlos hinterherhinken, wohingegen der WeChat- und Tiktok-verwöhnte chinesische Kunde heute ganz selbstverständlich erwartet, mit seinem Fahrzeug sprechen zu können wie mit einer Person – und es auf diese Weise auch umfänglich bedienen zu können. Aus 'connected mobility' ist dort bereits 'mobile connectivity' geworden.
Andererseits weiß man nicht, wenn man sich heute z.B. einen nagelneuen BYD, Nio oder Aiways kauft – die alles können außer Kaffee kochen und obendrein noch günstig sind – ob es deren Modelle oder gar die ganzen Marken in 10 Jahren überhaupt noch gibt. Davon kann man bei Mercedes-Benz, VW, BMW, Toyota oder Renault-Nissan mit einiger Sicherheit ausgehen.
 
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