Die Zeiten als die Scheiben länger gehalten haben als die Beläge sind schon lange vorbei, bei modernen Autos kannst du fast immer beim Bremsenwechsel davon ausgehen, dass Beläge und Scheibe getauscht werden müssen...
Darf ich um irgendeine Quelle für diese Aussage bitten? Denn sie widerspricht komplett jeder Quelle im Internet, sie widerspricht meiner praktischen Erfahrung - und sie widerspricht dem, was der TÜV so erzählt.
Man sollte aber auch betrachten, wie lange die bisherigen Klötze gehalten haben und mal hochrechnen, ob der Zustand der Bremsscheiben noch einmal für die gleiche Laufleistung reicht.
Selbstverständlich, deshalb schrieb ich ja: „Vorausgesetzt, die Scheiben sind noch gut.“
Aktuelles Beispiel wäre der Golf meines Vaters, hat bereits zweimal neue Beläge bekommen, jetzt bei 90.000 sind wieder die Beläge und zum ersten Mal die Scheiben fällig. (Beläge verschleißen schneller, da Automatik)
Allerdings erzählen viele Werkstätten den Kunden, dass die Scheiben neu müssen, denn dadurch vervielfacht sich natürlich die Rechnung.
Mein Lieblingsbeispiel ist eine Werkstatt, die meiner Frau erzählt hat, an ihren Fahrzeug wären fällig:
- vorne neue Belege und Scheiben
- hinten neue Belege und Trommeln
- Handbremsseile
- Bremszylinder
- plus „Zusatzarbeiten hinten“, da wäre etwas fest.
Da wir den Wagen dann eher abgegeben hätten, bin ich damit mal spaßeshalber zum TÜV. Ergebnis:
Bremse vorne und hinten war in Ordnung, allerdings gab es den folgenden Hinweis:
„Vorne sind in ein paar 1000km mal neue Beläge fällig, Scheiben sind noch top, hinten ist alles top.
Seit dem bin ich etwas skeptisch, was den Umfang von Reparaturen angeht.