Hagelschaden

spielor

Mitglied
Fahrzeug
Jogger Extreme 140 Hybrid
Hallo zusammen,

leider kam es heute bei uns zu einem erheblichen Unwetter mit Hagel, währen ich im Stau in der Stadt stand. Ich habe einen Jogger Hybrid mit 7 Sitzen. Das Auto ist in einer drei Wege Finanzierung und Vollkaskoversichert. Ich denke der Wagen muss einen Hagelschaden haben, der aber nur bei sehr genauem Hinschauen zu sehen sein könnte. Ich sehe nix aber das heisst nix weil ich sowas nie sehe mit bloßem Auge. Meine Frage ist nun: Soll ich den Schaden über die Versicherung regulieren lassen? Ich würde den Wagen nach den drei Jahren sowieso kaufen und bis zum Tod des Joggers fahren. Daher würde ich mir den Wertverlust jetzt gerne kompensieren lassen, ohne dass ich repariere (Netto versteht sich). Wie würdet ihr das machen. LG
 
Bei mir kam nach dem Hagelschaden und der Meldung bei der Versicherung ein Gutachter, unter einem sog. Steifensegel (schwarz-weiße-Linien) werden auf einmal Dellen sichtbar die man sonst nie gesehen hätte!

Die Reparatur von Dellen ist aufwändig und teuer!
 
Außerdem informieren die sich und merkwürdig wenn nur er einen Hagelschaden hat und alle anderen im Stau nicht.
Mit ging's um man "denkt" das der Wagen ein Schaden genommen hat den man aber nur bei genauen Hinsehen erkennen "könnte".
Ich fahre ja auch nicht zur Werkstatt weil ich denke mein Auto muß Öl verlieren man kann es aber nicht sehen.
Entweder sehe ich das da was ist oder ich sehe nichts!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal in der Werkstatt oder einem Lackierfachbetrieb vorbeifahren, die schauen sich das sicher gerne schnell an wenn die Möglichkeit besteht, Geld zu verdienen.
Wichtig ist es, das zügig der Versicherung zu melden falls wirklich etwas passiert ist. Und es kann schon sein, daß andere Fahrzeuge mit dickerem Blech oder anderem Design weniger anfällig sind; dann dürfte der Schaden aber wirklich nicht groß ausfallen wenn nur der Jogger betroffen sein sollte, vielleicht ein paar wenige Dellen die Anderen, die nur mit dem Auge kurz gucken, eben nicht sehen und nicht melden.
 
Der Versicherung den Ort und die Zeit melden, wo du warst und dann werden die dich schon zur Begutachtung irgendwo hinschicken. Es gibt tatsächlich Schäden, die sieht man nur bei genauer Begutachtung mit Licht und entsprechendem Equipment.
 
Moment Moment, das wird schon als Schadenfall gewertet, selbst wenn keine Delle erkennbar ist. Bei Versicherung ist ein Fall ein Fall, egal wie hoch der Betrag ist. Das würde ich vorab klären oder mal zum Dellendoktor und dann weiter entscheiden.

Oder einfach mal das Auto ordentlich waschen, Brille putzen und selber gucken.
 
Was ich hier vermisse: was hat der Themenstarter denn nun tatsächlich gemacht?

Hagelschaden fällt in Teilkasko. Also gilt das, was bartolomew-j-s schon gesagt hat.

Und tatsächlich hatte mein links abgebildeter alter Duster in 2017 in unserem damaligen Heimatort einen Hagelschaden mit 600 kleinsten, kleinen und größeren Dellen, die ein von der Versicherung beauftragter Beulendoktor mit den oben beschriebenen Mitteln gefunden und auf Kosten der Versicherung beseitigt hat.

Weil ich nicht der einzige Geschädigte war, wurde damals von "meiner" Versicherung eine Reparaturaktion über mehrere Wochen in einer kleinen Zeltstadt auf einem eingezäunten öffentlichen Gelände durchgeführt.
Und glaubt es oder glaubt es nicht: trotz gewaschenem Auto und Brille auf der Nase konnte man ohne technische Hilfsmittel nur einen Bruchteil der Beulen selbst erkennen.
 
Und tatsächlich hatte mein links abgebildeter alter Duster in 2017 in unserem damaligen Heimatort einen Hagelschaden mit 600 kleinsten, kleinen und größeren Dellen, die ein von der Versicherung beauftragter Beulendoktor mit den oben beschriebenen Mitteln gefunden und auf Kosten der Versicherung beseitigt hat.

Glück gehabt. Versicherungen nutzen nämlich auch einen anderen Trick.
Ein Sachverständiger schätzt den Schaden möglichst hoch und attestiert einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Dann kommt ein Bild des Fahrzeugs in eine Versicherungsnahe Schrottbörse wo das Fahrzeug plötzlich (trotz wirtschaftlichen Totalschadens) ein sehr hohes Angebot von einem Bieter erhällt.
Dann bekommst du die Differenz von Restwert und Angebot die oft sehr gering ist und du kannst dich entscheiden das Fahrzeug an den Bieter zu verkaufen oder zu behalten.
Selbst erlebt.
 
Glück gehabt. Versicherungen nutzen nämlich auch einen anderen Trick.
Ein Sachverständiger schätzt den Schaden möglichst hoch und attestiert einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Dann kommt ein Bild des Fahrzeugs in eine Versicherungsnahe Schrottbörse wo das Fahrzeug plötzlich (trotz wirtschaftlichen Totalschadens) ein sehr hohes Angebot von einem Bieter erhällt.
Dann bekommst du die Differenz von Restwert und Angebot die oft sehr gering ist und du kannst dich entscheiden das Fahrzeug an den Bieter zu verkaufen oder zu behalten.
Selbst erlebt.
Kommt sicher auf den Versicherer an (in meinem Fall Westfälische Provinzial in Münster) und auf tatsächlichen Schaden und Alter des Fahrzeuges oder so. Mein Duster war damals 5 Jahre alt, hatte geschätzt 60-70 Tkm auf dem Tacho und der Schaden samt Reparatur und evtl. Wertverlust lag bei exakt 1.930,78 €. Näheres dazu kann ich nicht mehr sagen, da ich die Unterlagen im Zuge des Fahrzeugverkaufs an den Käufer weitergegeben habe. Wenn ich mich recht erinnere, wurde ich vorher gefragt, ob ich das Auto reparieren lassen wolle oder nicht.
Bei "nein" wären die Folgen dann sicher so, wie von Dacia Duster 2018 geschildert, gewesen.

Das Auto sah bei weitem nicht so übel aus wie der oben abgebildete Jogger, der in jedem Fall ein Fall für den Abwracker sein dürfte.

Bei einem früheren Auto habe ich Ende der 90er auf die Reparatur verzichtet und nur den Materialschaden ersetzt bekommen (Beulen hauptsächlich nur auf der Motorhaube, das Dach war durch einen Dachkoffer geschützt und hatte nichts abbekommen; auch die Thule-Box blieb unbeschädigt). Ob es diese einfache Entschädigung heute noch gibt? Keine Ahnung.
Der Hagel traf uns damals im Urlaub in Berchtesgaden und wurde von der (oben genannten) Versicherung problemlos anerkannt, nachdem sie sich vorher anhand der von uns genannten Daten (Tag, Zeit, Straßenname/Gegend) über die dortigen Wetterverhältnisse an dem Tag und zu der Stunde informiert hat.

Wichtig ist für mich in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass man einen solchen Fall immer der Versicherungen melden sollte. Egal, ob man es reparieren lassen will, oder nicht. Man möchte ja eigentlich den Wert seines Autos erhalten und das geht nur mit einer Reparatur. Meldung aber auch schon deshalb sinnvoll, um bei evtl. späteren Schäden am Fahrzeug keine Probleme zu bekommen, weil man dann Alt- und Neuschäden möglicherweise nicht klar voneinander unterscheiden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Duster war damals 5 Jahre alt, hatte geschätzt 60-70 Tkm auf dem Tacho und der Schaden samt Reparatur und evtl. Wertverlust lag bei exakt 1.930,78 €.

Bei mir ähnliches Alter und Laufleistung.
Nur: eine verhagelte Motorhaube wird beispielsweise nicht ausgedrückt sondern getauscht und in Wagenfarbe lackiert. Das allein kostet über Fachbetrieb schon so viel wie bei dir alles.
Den Rest ausdrücken, wenn es ein paar hundert Einschläge sind... Mein günstigstes Angebot (Fachbetrieb) lag glaube ich bei 6-7k.
 
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