"Gute" und "schlechte" Reifen-Welche wohin?

"Gute" und "schlechte" Reifen-Welche wohin?

  • Ich montiere das bessere Profil an der Vorderachse.

    Stimmen: 24 33,3%
  • Ich montiere das bessere Profil an der Hinterachse.

    Stimmen: 17 23,6%
  • Ich tausche regelmäßig, damit sich das Profil gleichmäßig abnutzt.

    Stimmen: 31 43,1%

  • Umfrageteilnehmer
    72
Huch, altes Thema, aber ich will auch mal :)

Wirtschaftlich gesehen kommen die besseren Reifen auf die Antriebsachse,
dabei spielt es keine Rolle ob Heck oder Frontantrieb.

Aus der Sicht der Sicherheit, ganz klar auf die hinterachse.
Dass das Spurhalten von der hinterachse kommt ist ja schon mehrfach erwähnt worden.

Wenn also die Vorderachse z.B in das Aquaplanning kommt, lässt sich das Fahrzeug in diesem Moment zwar nicht mehr Steuern, aber es bleibt in der Spur(geradeaus lauf)
und kann sobald die Reifen wieder kontakt mit der Fahrbahn haben "normal" weiter gefahren werden.

Bei der Hinterachse schaut das ganze schon anders aus.
Reist hier die "Reibung" ab, versucht die Hinterachse die Vorderachse zu "Überholen" da die Vorderachse die grössere Reibung hat.
Sprich, das Fahrzeug kommt unkontrolliert ins Schleudern, was bei weitem
gefährlicher ist als das aufschwimmen der Vorderachse.

Also wenn keiner ein Profi ist, was das Sliden/Driften angeht, wird extreme Probleme bekommen das Fahrzeug abzufangen.

Das sind meine 2ct zu dem Thema.
 
Also wehseln tue ich die auch,also von vorn nach hinten.Erstes Jahr egal,alle neu,in der nächsten Saison dann anderesrum.Gefahren werden Sie dann solange bis Sie so 2,5-3mm Profil haben.

Durch den Wechsel nutzen alle 4 recht gleichmäßig ab und der Satz wird dadurch dann komplett erneuert.

Die gesetzlichen 1,6mm sind mir persönlich bei Regen auf der BAB viel zu wenig,der Wagen schwimmt dann zu leicht auf.;)

Das Wechseln mache ich damit ich den Satz komplett sinnvoll abnutze und komplett wechseln kann.

Auch bei Reifen ändert sich das Modell dann und wann und ich möchte immer 4 gleiche fahren,nach Möglichkeit.

Gemischte Reifensätze VA HA haben sich in der Vergangenheit nicht als ideal erwiesen.:huh:

Bei WR liegt mein persönliches Mindestmaß bei 3-3,5mm.Sonst ist bei wirklich Schnee schnell Schluss mit Lustig und für mich geht Sicherheit da klar vor Kosten.:)


PS: Immer der Beste von den Reifen die runter kommen wird auf's Reserverad gezogen,so wird es nie überaltern.
Gummi wird irgendwann brüchig,ein 10 Jahre altes Reserverad kann schonmal Luft verlieren usw.
Und mit 2,5-3mm als Notreserve immer noch bestens geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der heutigen bas steht dazu ein beitrag, ich habe die zeitung aber schon weitergereicht
.....falls jemand eine zur hand hat, ich fand die antwort plausibel, wie bereits mehrfach hier beschrieben
.....die mit mehr profil auf die hinterachse:D
 
Moin,

ich habe vor kurzem zwei Fahrsicherheitstrainings vom ADAC mitgemacht und dabei eindeutig "erfahren" wo die besseren Reifen hingehören.

Hat man die schlechteren Reifen (nicht die schlechten , weil die gehören auf den Müll!! ) auf der VA und das Auto schiebt in einer Kurve über die Vorderräder nach außen, passiert das weil man zu schnell war. War man nur etwas zu schnell genügt ein kurzer aber harter "Bremsschlag". D.h. mal ganz kurz ganz fest auf die Bremse treten. Das baut in der Regel genug Geschwindigkeit ab um an den Vorderrädern wieder Seitenführung herzustellen.
Schiebt der Wagen weiter über die Vorderachse war man viel zu schnell und man kann nur noch hoffen das nicht zuviel passiert.

Gehen wir jetzt von der gleichen Fahrsituation aus (man war nur etwas zu schnell), aber mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse.
In diesem Fall verliert die Hinterachse die Seitenführung und das Auto kommt ins schleudern. Und ich würde mal vermuten das die meißten Benutzer dieses Forums "normale" Autofahrer sind die mit einer solchen Situation überfordert sind weil ein "plötzlich driftendes" Auto wieder einzufangen sehr schwer ist und man viel Platz benötigt.
Wenn man viel zu schnell war hilft dann sowieso nur noch beten.
Und genau aus diesen Situationen entstehen dann diese Unfälle wo die Autos in der mitte auseinander gerissen werden wenn sie gegen Bäume o.ä. schleudern. (Das kam in der letzten Zeit irgendwie relativ häufig vor)

Ein plötzlich ausbrechendes Heck ist auch nicht vergleichbar mit dem "Handbremsedriften" was der ein oder andere im Winter vermutlich gerne mal macht...mich mit eingeschlossen :D

Bei dem "Intensiv Kurs", den ich im Winter absolviert habe, lagen die Übungsgeschwindigkeiten beim ausbrechendem Heck zwischen 30 und 50 km/h. Mit Winterreifen hat das relativ gut geklappt.
Beim "Perfektions Kurs" vor 3 Wochen lagen die Geschwindigkeiten zwischen 50 und 70km/h. Selbst mit 50 km/h und Sommerreifen habe ich es nicht mehr geschafft das Auto einzufangen.
Bei der anschließenden Kreisbahnfahrt konnte ich dann wieder "kontrolliert" mit der Handbremse driften. Das gehörte zwar nicht zum Training dazu, aber ich wollte es halt mal ausprobieren.

Lange Rede kurzer Sinn:

Bei mir kommen die guten Reifen nur noch auf die Hinterachse ! Und genau das ist auch die Empfehlung des ADAC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt 1 es geht hier um "Gute" und "schlechte" Reifen-Welche wohin?
nicht um grenzwertige.
alles was im Rahmen ist sind NORMALE Reifen.
Fakt 2 Schlechte gehören (wenn überhaupt) auf die Vorderachse, denn mit dieser kan man im Notfall mit der Lenkung ausgleichen. was mit der Hinterachse nicht möglich ist.

(LUNI ist eine Frau oder????????)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir kommen die guten Reifen nur noch auf die Hinterachse ! Und genau das ist auch die Empfehlung des ADAC.

Das ist vollkommen OK, jedoch gibt es eine Ausnahme, die hier im Forum aber keinen Dacianer betreffen wird.

Nämlich Breitreifen bei Fahrzeugen mit einem hohen Eigengewicht.

Dort nämlich kann passieren, daß trotz korrektem Luftdruck die Vorderreifen innerhalb von 20.000 Kilometern an den Flanken auf 3mm runter sind, während in der Mitte noch 6 oder 7mm stehen.

Das liegt an der hohen Masse, die in den Kurven schiebt.

Solch einen 2er Satz Reifen fahre ich jetzt schon die 2 Saison auf der HA meines Busses, da dort der Verschleiß absolut mittig auftritt.
In diesen 2 Jahren haben die Reifen an den Flanken absolut keinen weiteren Abrieb bekommen, der jetzt auschließlich auf der restlichen Fläche erfolgt.

Das Abriebsproblem an der VA habe ich durch eine Druckerhöhung von 3,0 auf 3,5 Bar gelöst.

Ich selbst kann nur jederman empfehlen, seine Reifen zwischendurch auf einseitigen Abrieb zu messen und das durch eine geringfügige Luftdruckveränderung zu stoppen.

Die vorgegebenen Werkswerte sind lediglich Empfehlungen der durchschnittlichen Natur, die bei bestimmter Nutzung des Einzelnen aber ein einseitiges Verschleißverhalten zur Folge haben können.
 
Beim ADAC Sicherheitstraining wird empfohlen auf alle Fälle die besseren Reifen hinten zu montieren.
Gruß Stativ11
 
Der ADAC geht davon aus, daß die sog. "schlechteren" Reifen eine gleichmäßige Abnutzung aufweisen, was aber nicht immer und bei jedem Fahrzeug gegeben ist.
 
Also, wenn bei jemand der einen MCV fährt, eim Problem mit "Grip", "übersteuern", "untersteuern" oder "auffahren" auftaucht, dann hat er schon prinzipiell gravierend Mist gebaut. Reifen, solang sie noch legal sind, können bei allen Wagen so bleiben, wie sie sind. Will man die Besseren nach vorne, kommen sie nach vorne; will man die Besseren nach hinten, kommen sie nach hinten. Man soll einfach nicht wie ein Vollidiot durch die Gegend fahren, dann merkt man da auch keinen Unterschied.
Wie gesagt: wenn die Reifen OK sind und Du normal fährst, dann sollte diese Frage irrelevant sein.
Am wichtigsten aber: vorne zwei gleiche Reifen und hinten auch. Und alle mit genug Profil. Dann klappt die Sache.
 
Hallo,

ich hab es bisher immer so gehandhabt, dass ich die Reifen von Saison zu Saison von vorne nach hinten und umgekehrt wechsel. Sprich z.B. die Sommerreifen, die jetzt vorne sind, waren letzten Sommer hinten. So wird der Reifensatz über die Jahre gleichmäßig abgenutzt. Und wenn dann das Profil sich der Verschleißgrenze gefährlich nähert, gibt es einen neuen Komplettsatz. Innerhalb einer Saison (die bei Sommer- und Winterreifen ja jeweils nur ca. 6 Monate dauert) ist der Unterschied im Verschleiß zwischen Vorder- und Hinterachse nie so groß gewesen, dass es im Fahrbetrieb bei normaler Fahrweise da zu Problemen gekommen wäre. Wichtiger ist, dass die Laufrichtung der Reifen beibehalten wird. Also nicht von links nach rechts und umgekehrt getauscht wird. Viele Reifen haben inzwischen ja auch ein laufgebundenes Profil.

Viele Grüße
Roman
 
Also, wenn bei jemand der einen MCV fährt, eim Problem mit "Grip", "übersteuern", "untersteuern" oder "auffahren" auftaucht, dann hat er schon prinzipiell gravierend Mist gebaut. Reifen, solang sie noch legal sind, können bei allen Wagen so bleiben, wie sie sind. Will man die Besseren nach vorne, kommen sie nach vorne; will man die Besseren nach hinten, kommen sie nach hinten. Man soll einfach nicht wie ein Vollidiot durch die Gegend fahren, dann merkt man da auch keinen Unterschied.
Wie gesagt: wenn die Reifen OK sind und Du normal fährst, dann sollte diese Frage irrelevant sein.
Am wichtigsten aber: vorne zwei gleiche Reifen und hinten auch. Und alle mit genug Profil. Dann klappt die Sache.

Schreibt jemand der offensichtlich noch keinen Logan MCV hat. ;)

Ich muß mich nicht anstrengen damit meinen 7-Sitzer, mit Serienbereifung oder Winterreifen, über die Vorderräder schiebt (untersteuert also) und genau deshalb ist es richtig was hier geschrieben wird.
Die besseren Reifen (bezogen auf Seitenführungskraft) gehören an die HINTERACHSE sonst geht's gegen die Leitplanke oder schlimmeres... wenn man wirklich mal eine Fahrsituation falsch eingeschätzt hat!
 
Schreibt jemand der offensichtlich noch keinen Logan MCV hat. ;)

:lol::lol::lol:Aber bitte "NOCH" großschreiben! Ich kann aber hier ansagen, daß diese Woch zum Dacia-Händler gefahren wird! Das ist hier leider wegen den Autopreisen eine seeeehr überlegte Angelegenheit.
Wie dem auch sei: natürlich kommen die "besseren" Reifen auf die Hinterachse - ich habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet. Aber ich habe noch nie die Erfahrung gemacht (toi toi toi) es darauf ankommen zu lassen. Und dabei habe ich schon ganz schöne Schleudern gefahren (R4, z.B.). Dabei muß aber auch noch hinzugefügt werden, daß wir es hier natürlich nicht so extrem haben, was das Wetter angeht. Winterreifen werden hier überhaupt nicht benutzt - würde mich auch wundern, wenn der Durchschnittsmensch hier die überhaupt kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss mich schon etwas anstrengen (= die Situation gewollt herbeiführen) um unseren 7 Sitzer zum "Schieben" zu animieren... Und ich fahr beileibe nicht immer mit 30 durch AB-Auf/Abfahrten (i.d.R. "stehen" mir dort eher regelmässig BMWs und Mercedes im Weg, die dann auch noch mit 60 auf die Bahn fahren...;)).
Unser MCV ist beileibe keine Rennsemmel, aber "legale" Reifen kann ich montieren wo ich will, ohne dabei bei normalem Fahrstil in die Bredoullie zu kommen. Wenn es zu einer Ausnahmesituation kommt ist es situationsabhängig (und "reaktionsabhängig") wo die besseren Reifen nun wirklich sinnvoller gewesen wären (Auch, wenn es vielleicht in den meisten Fällen die Hinterachse gewesen wäre)...

Ich werde weiter jede Saison wechseln, da ich eben auch etwas "wirtschaftlich" denke (gleichmässigeres Abfahren = 1x 4 [gleiche!] Neue, statt 2x 2 Neue, was sich meist auch im Preis niederschlägt und bei gleichen Reifen man auch wieder von einer gleichen Abnutzung ausgehen kann).

Extremsituationen kann man i.d.R. besser durch vorrausschauendes und vernünftiges Fahren vermeiden, als durch die "richtigen" Reifen auf der "richtigen" Achse...:cool:
 
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