Getriebe Synchronisierung

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  • #16
Die Anhängerlast für einen Duster ist viel mehr wie 750 Kg. Nicht die gezogene Last sondern die
Betätigung der Kupplung hat zu den Gerüchen geführt.

Klar kann die Anhängerlast höher sein, aber die ist über 750kg gebremst.
Der leichte Geruch könnte aber tatsächlich vom kuppeln beim Gangwechseln gekommen sein.
 
Von der Notwendigkeit bei 80Km/h bergab den Motor im Leerlauf rollen zu lassen mal abgesehen....

Wenn die Drehzahl der Antriebswellen HOCH ist und die des Getriebes KLEIN sind, dann kann das nicht einrücken, ohne geräusch oder verschleissfrei vonstatten zu gehen.
In diesem Fall hätte man mit Zwischengas/ Doppelkuppeln fahren müssen um beide Komponenten auf gleichwertige Drehzahlen zu bekommen...

Old school LKW-Fahrer wissen was ich meine. Und auch ein Motorrad das man gut kennt lässt sich ohne Kupplung
problemlos schalten. Ist im Geländesport oftmals die Regel.

Wenn deine Kupplung kurz mal "gemüffelt" hat ist wahrscheinlich nix Schlimmes passiert. Lass demnächst beim Bergab FAHREN besser den passenden Gang drin....
Ist besser für Dich
Besser für die Kupplung
Besser für den Duster ;)

VG,
Murphy
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann die Anhängerlast höher sein, aber die ist über 750kg gebremst.
Der leichte Geruch könnte aber tatsächlich vom kuppeln beim Gangwechseln gekommen sein.

ab 750 kg Anhängerlast müssen diese gebremst sein. So weit so richtig. Ein Anhängerbetrieb ist nicht die
Ursache. Auch nicht ein Gangwechsel. Ursache ist den Zug ( Fahrzeug mit Anhänger) in Bewegung zu bringen.

Meine Erfahrung und Kenntnisse nach 45 Jahren sind:

1. Lasse ich die Kupplung beim Anfahren schleifen, entsteht ein abnormaler Verschleiß.

Folgen:

1. Die Reibscheibe ( umgangssprachlich Kupplungsscheibe) welche beidseitig mit einer Stahlscheibe
Kontakt hat, wird richtig heiß. Dabei härtet der Reibbelag aus und kann im Extremfall auch zerbröseln.
2. In der Reibscheibe sind Torisionsfeder die ebenfalls sehr heiß werden. Zwangsläufig schwindet die
Federkraft, welche einen Ruckartigen Kraftschluß abfedern soll.
2. Die Druckplatte in Verbindung mit dem Ausrücklager, also Kraftabgansseitig erwärmt sich schneller
wie die Schwungscheibe am Motor. Der Anpressdruck der Druckplatte wird durch Federkraft erzeugt.
Zwangsläufig werden diese auch sehr heiß und die Federn ermüden.
3. Im Extremfall können schlicht und einfach die Bauteile durch Falschbedienung nicht mehr ihren
Zweck erfüllen.
4. Die Kupplung rutscht erst unmerklich......später schleichend, bis es keinen Kraftschluß mehr gibt.

Um zu testen ob die Kupplung greift mal einen Tipp. Motor hat Betriebsthemperatur und läuft.
Kupplung treten, Handbremse anziehen, 2. Gang einlegen und mit angezogener Handbremse versuchen
anzufahren. Wenn der Motor abgewürgt wird, hat ein Kaftschluß stattgefunden. Vergehen einige Sekunden
und der Motor geht nur schleichend in die Knie, ist die Kupplung verschlissen.
 
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  • #19
Um zu testen ob die Kupplung greift mal einen Tipp. Motor hat Betriebsthemperatur und läuft.
Kupplung treten, Handbremse anziehen, 2. Gang einlegen und mit angezogener Handbremse versuchen
anzufahren. Wenn der Motor abgewürgt wird, hat ein Kaftschluß stattgefunden. Vergehen einige Sekunden
und der Motor geht nur schleichend in die Knie, ist die Kupplung verschlissen.

Danke für die kompetenten Tips :yes:
Frage zum Abwürgtest: ist abwürgen nicht auch suboptimal für den Motor / Antrieb ?
 
den Gang solltest Du immer bei Bergabfahrt drin lassen,- den passenden ... wohlbemerkt !
Der bremst die Kiste über den Motor nämlich zusätzlich ab,- man sagt wohl ,- so wie Bergauf,- so Bergab.
Kann , da die Räder im Leerlauf das Getriebe ja mit drehen,- durchaus ein Synchronisationsgeräusch gewesen sein.
Eigentlich lernt man das ,- gerade in bergigen Gegenden,- in der Fahrschule.
Hoffentlich hast Du Dir keine "Zähne ruiniert" ....

Gruss Nobby

Diesen Rat sollte jeder beherzigen, der in den Bergen (oder eine Steigung rauf /runter) fährt. Ohne Gang rollen lassen ist in meinen Augen grob fahrlässig da die Bremsunterstützung durch die Motorbremse fehlt. Die Geschwindigkeit alleine über die Fußbremse regeln zu wollen überfordert diese heufig ( wird heiß ) und die Fahrt endet mit Glück in der Böschung, mit Pech gehts über den Abhang. Besonders gefährlich ist das mit schiebenden Hänger. :naughty:
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Desshalb lasse ich die Ausrede " war nur ein kleines Gefälle" nicht gelten.:angry:
 
Diesen Rat sollte jeder beherzigen, der in den Bergen (oder eine Steigung rauf /runter) fährt. Ohne Gang rollen lassen ist in meinen Augen grob fahrlässig da die Bremsunterstützung durch die Motorbremse fehlt. Die Geschwindigkeit alleine über die Fußbremse regeln zu wollen überfordert diese heufig ( wird heiß ) und die Fahrt endet mit Glück in der Böschung, mit Pech gehts über den Abhang. Besonders gefährlich ist das mit schiebenden Hänger. :naughty:
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Desshalb lasse ich die Ausrede " war nur ein kleines Gefälle" nicht gelten.:angry:
Wer mit einem Hänger ohne Auflaufbremse im bergigen Gelände unterwegs ist macht in meinen Augen eh was falsch. Nichts desto trotz immer eingekuppelt lassen.
 
Es ist unwahrscheinlich das die Sychronringe etwas abbekommen haben. Das krachende Geräusch
kommt von den Zahnrädern, welche nicht eingreifen konnten. Also einmal Zähne poliert. Es könnte auch
ein anderer Schaden aufgetreten sein. Die Schwachstellen in einem Schaltgetriebe sind die Lagerung
der Wellen. Diese bekommen dabei unter Umständen einen auf die Ohren. Das spürt und merkt man erst
dann, wenn das Getriebe irgendwann Geräusche macht.
 
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