Erste "Probleme(?)" nach der Einfahrtzeit

Das mit dem Tempomat ist normal. Der kann erst ab 30km/h (OBD) eingeschaltet werden. Mache ich öfters, da bei uns in 30 Zonen häufig Blitzer stehen. Leicht unrunden lauf bei kaltem Motor sehe ich auch als normal an und habe das die ersten Meter selber. Nach kurzer Fahrt ist das aber weg.
 
Ich habe mit meinem Logan MCV (2018) bis anhin keine Probleme gehabt. Mittlerweile habe ich 20.000 Km auf dem Zähler. Ruckeln bei kalter Kupplung,-?? Daran habe ich mich gewöhnt. Es ist halt eine Einscheiben- Trockenkupplung und dazu erst noch durch Software gesteuert. Ist mein Logan (Easy-R) mal warmgelaufen ist alles in bester Ordnung. Gewöhnungssache halt, - das Fahrzeug war für einen Preis zu haben, - wo man halt nicht jeden Komfort dabei hat.
 
Wenn der Motor im kalten Zustand ruckelt und man immer gleich sofort los sprintet wäre doch "warmlaufen" mal eine Alternative, oder? Warum testet ihr das nicht mal? Eine bis zwei Minuten nach Kaltstart kann man doch mal laufen lassen. In der Zeit muß eh erst das Radio eingestellt, der Gurt angeschnallt, Licht eingeschaltet ........ werden. Ist besser und einfacher als Werkstatt oder Hersteller nerven.

Heutige Motoren sind alle übers Abgas gesteuert. Daher ist ein unruhiger Kaltlauf logisch denn die Verbrennung läuft erst bei den Standardtemperaturen optimal. Wenn die Sonden Abweichungen messen wird eben zbsp. die Benzinzufuhr gekappt was man durch das Ruckeln bemerkt.
 
Warmlaufen-lassen ist zum einen keine Lösung, da im Leerlauf ohne Last der Motor nur sehr langsam warm wird. Da dabei das Benzin noch unvollständig verbrennt, ist der Schmierfilm des ungenügend (zumal das Öl auch noch kalt ist und sich ebenfalls nur langsam erwärmt).
Für den Motor ist Warmlaufen-lassen schädlich.

Zum anderen ist es auch verboten nach §30 StVO, da es die Umwelt verschmutzt.

Hier ein Auszug aus einer Seite des ADFC dazu:

Unsere Tests haben außerdem gezeigt, dass das Fahrzeug durch das Laufenlassen des Motors im Stand nicht besonders warm wird. Nach vier Minuten Motor warmlaufen lassen bei einer Außentemperatur von -10 Grad hat das Motoröl gerade einmal eine Temperatur von -7 Grad erreicht und auch aus den Luftaustrittsdüsen im Wageninneren kommt lediglich ein laues Lüftchen mit etwa 13 Grad. Dafür wurden dann jedoch bereits etwa 0,1 Liter Benzin verbrannt.
Die Warmlaufphase ist für den Motor besonders schädlich. Durch das Laufenlassen im Stand verlängert sich nicht nur diese Warmlaufphase, sondern auch die Phase mit erhöhtem Verschleiß. Das Motoröl braucht länger, bis es Betriebstemperatur erreicht, wodurch sich wiederum die Reibung im Motor erhöht.


Laut Verkehrsrecht ist jeder Verkehrsteilnehmer dazu angehalten, jedwede unnötige Lärm- und Abgasbelästigung zu verhindern. §30 Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) (Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbot) besagt:

"Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn Andere dadurch belästigt werden."

Fazit: Durch das Warmlaufenlassen des Motors im Stand steigt der Spritverbrauch, die Umwelt wird extrem belastet und auch der Motorverschleiß erhöht sich. Jeder Autofahrer sollte sich diese negativen Auswirkungen kennen und daher auf das Warmlaufenlassen des Motors verzichten, das ohnehin verboten ist.

[Motor warmlaufen lassen | ADAC]

Am besten ist es, nach dem Starten bald los zu fahren, dabei aber in der ersten Minute den Motor nicht hoch zu drehen. Unter (schonender) Last wird der Motor am schnellsten warm.
 
Für die Allgemeinheit wäre es interessant, wieviel Grad das Öl direkt nach dem losfahren hat, z.b. 2 bis 4 Minuten, um ein aussagekräftigen "Test" zu erzielen.
Fahrer wissen, wenn Sie ein Öltemperratursensor besitzen (nicht die, die erst ab 50grad anfangen zu messen) , das dass Öl sich immer noch im -grad Bereich bewegt.

Zumal man gelernt hat, den Motor erst die Wärme zu geben, die Er erzeugt, und nicht den Innenraum.
Dieser Test, müsste auch ohne Heizung gestartet werden.

Zum Motorenruckeln, ist zwar immer leicht gesagt, aber ich empfehle den Gang zum Händler und dieses Ruckeln mit Freundlichen Worten Ihn erklären. Vielleicht lässt Er Dir ja einen Vorführer fahren, wenn vorhanden.

Gilt auch für den Geruch, alles schön erklären, Bzw zeigen.

Das mit den Scheiben, Klima für paar Minuten an, das hilf ungemein.
 
Klimaanlage einschalten,dann sind beschlagene Scheiben ruckzuck frei.
 
Da beim Logan keine dauerhafte Temperaturanzeige vorhanden ist und ich die mögliche, aber nur rudimentäre Anzeigemöglichkeit nicht freischalten wollte, und weil ich eine dauerhafte Anzeige wollte, habe ich mir dieses Teil hier besorgt: 3,6 "Frontscheiben HUD Head Up Display OBD2 Digital LED Hintergrundbeleuchtung | eBay (allerdings nutze ich nicht die Projektionsmöglichkeit auf der Windschutzscheibe, sondern ich habe es unten angebracht im Bereich der Becherhalter).*

Das Gerät liest die Temperatur über OBDII aus (und noch viele weitere Parameter) und zeigt sie in Grad Celsius an. Ich nehme an, dass es die Kühlwassertemperatur ist, die vom Sensor ausgewertet wird, aber das Öl erwärmt sich ja in gleichem Maß wie das Kühlwasser und überhaupt der ganze Motor.

Der (relativ kleine) TCE90 kommt sehr schnell auf Temperatur nach dem Losfahren, je nach Außentemperatur hat er schon nach wenigen Minuten seine endgültige Betriebstemperatur (laut Anzeige Kühlerwasser ca. 83 Grad). Die Umschaltung auf LPG erfolgt bei ca. 30 Grad (bei tiefen Außentemperaturen auch erst später).
Die sind bei sommerlichen Temperaturen bereits nach wenigen 100 Metern Fahrt erreicht.

*)
Angenehm ist auch die permanente Geschwindigkeitsanzeige des Gerätes. Die lässt sich kalibrieren und ich habe sie so eingestellt und mit der GPS-Anzeige meines Navis abgeglichen, dass sie 1 km mehr anzeigt. So hat man auch ohne Navi eine gute Kontrolle über die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.
 
...Am besten ist es, nach dem Starten bald los zu fahren, dabei aber in der ersten Minute den Motor nicht hoch zu drehen. Unter (schonender) Last wird der Motor am schnellsten warm.

Genau das meinte ich. Das "bald los fahren" sollte man ruhig 1 Minute dehnen. Das bringt die Zylinder schonmal auf eine für die Zündung gute Temperatur und Abgasqualität und minimiert damit gleich zu Fahrtbeginn das angesprochene Ruckeln. Vom richtigen "Warmlaufen" -also im Stand laufen lassen bis die normale Kühlmitteltemperatur erreicht ist, war nie die Rede.

...
Zum Motorenruckeln, ist zwar immer leicht gesagt, aber ich empfehle den Gang zum Händler und dieses Ruckeln mit Freundlichen Worten Ihn erklären. Vielleicht lässt Er Dir ja einen Vorführer fahren, wenn vorhanden.
....
Das wurde auch schonmal unzählig im Forum angesprochen und immer wieder vom Händler (sowie Dacia) als "Stand der Technik" beschrieben. Damit löst sich das Problem eben nicht.

Heutige Motoren sind aufgrund der Abgasproblematiken sehr sensibel und werden elektronisch hart geregelt. Entweder man nimmt es hin und ruckelt sich durch den Kaltlauf, oder man gibt ihnen die Zeit zum Aufwachen wie man selbst täglich am Morgen braucht.
 
Die Wärmeentwicklung bei einem wassergekühltem Motor läuft NICHT paralell zur Ölerwärmung ab.

Das Wasser wird schneller warm als das Öl....

Bei den älteren (noch Vergasermotoren) dauerte das bei 0°C Aussentemperatur schon mal bis zu 20 Km Fahrt, bis
das Öl ordentlich erwämt war und auf Betriebstemperatur gebracht war.

Auch bei unseren Einspritzer und elektronisch gesteuerten Kisten wird das so sein, dass das Wasser zuerst warm ist.
Die angezeigte Wassertempratur sagt also nix darüber aus ob der Rest des Motors auf Betriebstemperatur ist.

Wenn man halbwegs normal losfährt und nicht wie ein Gaskranker losdrischt braucht man aber keine Sorge um seinen Motor haben..

Ich bin auf jeden Fall angenehm davon überrascht wie schnell die Heizung meines Benziner MCV anspricht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wärmeentwicklung bei einem wassergekühltem Motor läuft NICHT parallel zur Ölerwärmung ab.
Das Wasser wird schneller warm als das Öl....
Bei den älteren (noch Vergasermotoren) dauerte das bei 0°C Außentemperatur schon mal bis zu 20 Km Fahrt, bis
das Öl ordentlich erwärmt war und auf Betriebstemperatur gebracht war.
Bei den modernen Mehrbereichsölen sollte das doch eigentlich kein Problem sein, da sie ja über ihren definierten Temperatur-/Einsatzbereich ihre Viskosität konstant halten (sollen) und damit sowohl kalt als auch heiß korrekt schmieren. Oder sehe ich das falsch?

Ein zentrales Problem beim kalten Motor ist doch, dass das Benzin nur unvollständig verbrennt und die Benzinreste das Öl verdünnen, so dass der Schmierfilm an den Zylinderwänden abreißen kann (besonders wohl bei alten Motoren mit Gemischanfettung z.B. mittels Choke).
Insofern sollte man sogar erwarten können, dass die moderne zu magere Ansteuerung der Motoren im Kaltlauf weniger unverbranntes Benzin und damit weniger Ölverdünnung mit sich bringt?
Dann ruckelt es zwar zunächst ein wenig, aber der Verschleiß würde dennoch nicht größer, sondern im besten Fall sogar kleiner?
Oder habe ich da einen Denkfehler?
 
Denkfehler nicht, jedoch gehen deutlich mehr moderen Motoren kaputt als alte mit der Gemischanfettung. Die Ursache meist Ölverdünnung.

Aber das geht jetzt schon tief ins Motorentechnische und damit Offtopic.
 
Der (relativ kleine) TCE90 kommt sehr schnell auf Temperatur nach dem Losfahren, je nach Außentemperatur hat er schon nach wenigen Minuten seine endgültige Betriebstemperatur (laut Anzeige Kühlerwasser ca. 83 Grad)
Ich hab´s diese Tage mal getestet:

Montag, 10 Grad, Fahrt zur Arbeit durch Innenstadtbereich und Landstraße.
Ca. 30 Grad Motortemperatur und Umschaltung auf LPG nach ca. 500 m.
83 Grad Motortemperatur nach ca. 6 km.

Dienstag, 8 Grad, Fahrt zur Arbeit (anderer Dienstort) über Zubringerstraße und Autobahn.
Umschaltung auf LPG nach ebenfalls rund 500 m.
83 Grad schon nach ca. 4,5 km.

Logischerweise wurde der Motor im zweiten Fall schneller warm, da hier der Motor höher drehte und ihm vor allem mehr Leistung abgefordert wurde.
 
Mit Motortemperatur ist die Wassertemperatur gemeint?

Die Öltemperatur dürfte dann noch ein wenig Fahrstrecke brauchen....

Aber die Heizung funktioniert beim Benziner relativ gut & schnell. Der Diesel im Steppy braucht da länger.:)
 
Denkfehler nicht, jedoch gehen deutlich mehr moderne Motoren kaputt als alte mit der Gemischanfettung.
Gibt es Statistiken dazu?
Die Zahl der PKW hat in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zugenommen [siehe hier: Kraftfahrt-Bundesamt - Fahrzeugklassen und Aufbauarten - Bestand in den Jahren 1960 bis 2019 nach Fahrzeugklassen]. Da wäre es im Prinzip nicht verwunderlich, wenn auch die Zahl der "verreckten" Motoren absolut zugenommen haben sollte. Wirklich mehr (ststistisch betrachtet) wäre es aber erst dann, wenn es heutzutage relativ zur Gesamtzahl aller PKW mehr kaputte Motoren geben würde, also ein höherer Prozentsatz kaputt gehen würde.

Ich fahre seit 1978 Auto und habe auch schon früher von verreckten Motoren gehört, auch schon noch früher, als ich noch keinen Führerschein hatte.
Außerdem erinnere ich mich noch an die Zeit, als die Benziner einen manuell zu bedienenden Choke hatten, den man vor allem nicht nur ziehen musste vor dem Starten, sondern auch manuell wieder zurück schieben. Am besten peu a peu in dem Maße wie der Motor wärmer wurde.
Das hatte längst nicht jeder im Griff (im wahrsten Sinne des Wortes) und dementsprechend hörte man (etwa an der Ampel stehend) so manchen gequälten Motor "zappeln", und jaulen. Gut hat denen das sicher nicht getan.
Mein letztes Auto ("Super-Carry" Bj. 1996, den ich im Mai durch den Logan ersetzt habe) hatte auch noch einen Choke den ich zum (Kalt-)Starten ziehen musste. Der ging aber Thermostat-gesteuert von selbst wieder zurück. Immerhin.

Nochmal zum Warmfahren des Logan LPG:
Gestern bin ich wieder über den Zubringer und der Autobahn zum Dienst gefahren. Die Umschaltung auf LPG erfolgte aber (bei ebenfalls 8 Grad Außentemperatur) erst nach 1,3 km und einer (Kühlerwasser-)Temperatur von über 40 Grad, also deutlich später als am Montag und Dienstag. Dazu scheint die Motorsteuerung also mehr als nur die Kühlerwassertemperatur abzufragen.
Näheres dazu weiß ich aber nicht. Es gibt aber Experten hier im Forum, die darüber mehr wissen (z.B. @Texas ?).

Die Betriebstemperatur (83 Grad) war aber ebenfalls wie am Dienstag nach rund 4,5 km erreicht.
 
Genau das meinte ich. Das "bald los fahren" sollte man ruhig 1 Minute dehnen. Das bringt die Zylinder schonmal auf eine für die Zündung gute Temperatur und Abgasqualität und minimiert damit gleich zu Fahrtbeginn das angesprochene Ruckeln. Vom richtigen "Warmlaufen" -also im Stand laufen lassen bis die normale Kühlmitteltemperatur erreicht ist, war nie die Rede.


Das wurde auch schonmal unzählig im Forum angesprochen und immer wieder vom Händler (sowie Dacia) als "Stand der Technik" beschrieben. Damit löst sich das Problem eben nicht.

Heutige Motoren sind aufgrund der Abgasproblematiken sehr sensibel und werden elektronisch hart geregelt. Entweder man nimmt es hin und ruckelt sich durch den Kaltlauf, oder man gibt ihnen die Zeit zum Aufwachen wie man selbst täglich am Morgen braucht.

Und der TCE ist ja besonders in der Startphase gefährdet, da dort bei kalten Zylinderwänden die sogenannte Ölverdünnung durch kondensiertes Benzin stattfindet. Also ruhig den Motor 30 Sekunden laufen lassen bevor man langsam losfährt. Habe ich hier so erfahren und halte mich daran.
 
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