E20-Kraftstoff

Sinnvoll wäre es z.B. in der "Landwirtschaft".... der Bauer erzeugt auf x% seiner Flächen die Feldfrüchte, die er anschließend zu Bioethanol umwandelt. Damit wird dann alles an Agrartechnik betank (100% Bioethanol Fahrzeuge). Nachhaltig, Bio... usw. aber nein da verdient der Staat ja dann nix..... :D
 
Sinnvoll wäre es z.B. in der "Landwirtschaft".... der Bauer erzeugt auf x% seiner Flächen die Feldfrüchte, die er anschließend zu Bioethanol umwandelt. Damit wird dann alles an Agrartechnik betank (100% Bioethanol Fahrzeuge). Nachhaltig, Bio... usw. aber nein da verdient der Staat ja dann nix..... :D

Klar verdient der Staat - steuerfreies Schwarzbrennen ist verboten.
So um die 3000 Liter Ethanol pro Hektar ist übrigens der Ertrag. Aber zum brennen braucht man auch Energie, was ich auf die schnelle nicht recherchieren konnte.
 
Aber zum brennen braucht man auch Energie, was ich auf die schnelle nicht recherchieren konnte.
Angeblich benötigt man, mit bestehenden Verfahren, für 1,3MJ in Ethanol 1MJ Aufwand.

Da spielen so Faktoren mit rein wie Fruchtfolge und was mit den Abfallstoffen der Vergärung passiert. Heute ist wohl technische Trocknung (Energieintensiv) und Verwertung als Tierfutter üblich.
 
Damit wird dann alles an Agrartechnik betank (100% Bioethanol Fahrzeuge).
Macht für den Landwirt keinen Sinn, denn die Technik braucht meist Diesel. Da war der Anbau von Ölfrüchten und die Verwendung dieses Pflanzenöls als Treibstoff in dafür vorgesehenen pflanzenöltauglichen Motoren sinnvoller. Allerdings wäre diese Verwendung heute eine Steuerhinterziehung.

Da spielen so Faktoren mit rein wie Fruchtfolge und was mit den Abfallstoffen der Vergärung passiert. Heute ist wohl technische Trocknung (Energieintensiv) und Verwertung als Tierfutter üblich.
Fruchtfolge ganz sicher, denn zum Vergären braucht man stärke- oder zuckerhaltige Pflanzen, wie Getreide (vorwiegend Weizen, aufgrund des hohen Stärkegehalts), Kartoffeln oder Zuckerrüben. Eine Fruchtfolge aus (Winter-)Weizen/Zuckerrüben oder Kartoffeln/(Winter-)Weizen funktioniert auch, mit einer Zwischenfrucht woe Ölrettich oder Klee nach der Weizenernte im Sommer bis zur Neuanpflanzung des Weizens im Frühjahr. Wird aber aufgrund eines sich stark verbreitenden Schädlings, der Schilf-Glasflüsgelzikade, die im Weizen überwintert und im Frühjahr dann Kartoffeln und Zuckerrüben befällt immer schwieriger. Allerdings Gerste und Mais ist schon schwieriger, denn zum alkoholischen Vergären muss die dort enthaltene Stärke erst enzymatisch aufgeschlossen werden. Sonst können Hefen nicht ihre Arbeit machen. Bei Gerste durch mälzen (ankeimen lassen und dann trocken), bei Mais durch Zugabe von Malz wegen der Enzyme oder direkte Enzymzugabe. Das lohnt sich aber für den Landwirt nicht, darum ist Mais entweder Viehfutter oder es kommt in die Biogasanlage um dort zu Methan zu werden. Ausnahme ist Zuckermais als direktes Lebensmittel. Die Abfallstoffe der Vergärung sind eigentlich auch nicht das große Problem, denn entweder, wie bei Biertreber, ist das Viehfutter oder es ist organischer (Wirtschafts-)Dünger. Im großtechnischen Maßstab wird v.a. in den USA aber auch sehr wohl Mais zu Ethanol verarbeitet und dieser dann dem Kraftstoff zugesetzt.
 
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