Duster II 4WD SCe oder Blue dCi

Der TE sollte mal schauen ob er beide Varianten Probe fahren kann.
Wenn man wüsste wo der TE sich ungefähr befindet könnte ihm vielleicht jemand einen Händler empfehlen der beide da hat.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #32
Da hier einige mit Vermutungen glänzen Versuch ich mal dem Themenstarter seine Frage zu beantworten.
Wie schon anderswo erwähnt ziehe ich ab und zu unseren 1,4 to schweren Wohnwagen mit dem Duster Phase 1 4x4 mit sagenhaften 105 PS und das geht erstaunlich gut.
Beim 4x4 hat das 6 Gang Getriebe eine geringere Spreizung im Vergleich zu anderen Autos daher nervt er mit relativ hohen Drehzahlen bei der Autobahnrichtgeschwindigkeit aber im Gegenzug dafür passen die Gangabstufungen ohne größere Sprünge recht gut zum Hänger ziehen.
Der Motor verträgt problemlos auch mal längere Zeit 5000 U/min (besser als unsere Ohren) und solange ich am Berg die LKW nicht aufhalte ist alles Ok.
Sicherlich ist mehr Leistung nicht zu verachten, das war aber nicht die Frage,also ganz klar den Pferdehänger zieht er und ja es gibt geeignetere Motorisierungen und geeignetere Autos.
Wer mal quer lesen möchte, im Wohnwagen Forum gibt es ernsthaft Leute die Fragen ob 200 PS und 450 Mm Drehmoment für 1,5 to reichen.... und nach oben ist immer Luft.

Danke für den kurzen Erfahrungsberich und die klare Aussage pro SCe. Das lässt mich ja hoffen das der Motor auch ab und zu mit Pferdehänger funktionieren würde und zumindest hätte ich da weniger Sorge hinsichtlich der alltäglichen Kurzstrecke.

Wie bereits empfohlen werde ich trotzdem versuchen, den Diesel auch noch Probe zu fahren. Die Händler in der näheren Umgebung hier in Nordwestmecklenburg habe leider keinen zur Verfügung - 4x4 schonmal gar nicht. Werde es nochmal in Lübeck bei Lüdemann&Zankel versuchen bei Gelegenheit.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich stehe vor der gleichen Frage, habe mich aber momentan für den Diesel entschieden, obwohl ich noch weniger fahre als du. Entscheidend ist für mich weder der Verbrauch noch die ganzen Dieseldiskussionen. Ist mir alles schnuppe. Entscheidend für mich ist zum einen die deutlich bessere Beschleunigung und die höhere Endgeschwindigkeit, zum anderen - und das ist mir noch viel wichtiger - das deutlich höhere Drehmoment des Diesels gegenüber den lächerlichen 156 Nm des SCe 115. Auch wenn du nur ab und zu einen Pferdeanhänger ziehst oder ins Gelände oder durch den Schnee fährst, wirst du das höhere Drehmoment zu schätzen wissen. Auch der Durchzug beim Überholen profitiert davon deutlich. Außerdem soll der Benziner bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahn) recht laut werden und zugeknöpft wirken, während der Diesel, sobald er warmgefahren ist, ganz kultiviert laufen soll. Aber insgeheim hoffe ich, dass nach den Werksferien im Sommer oder spätestens Anfang nächsten Jahres der TCe 150 mit 4WD angeboten wird. Wenn dir Leistung nicht so wichtig ist wir mir und du genau wie ich eher mit einem Benziner liebäugelst, würde ich auf den TCe 130 warten, falls du das so lange hinziehen kannst. Der hat auch ordentlich Drehmoment und wäre für dich die bessere Wahl als der schlappe SCe 115. Bei 130 bzw. 150 PS macht Allrad sowieso viel mehr Sinn als bei 115 PS. Deswegen verstehe ich die Taktik von Dacia nicht, ausgerechnet die leistungsstärksten Varianten nur mit Frontantrieb anzubieten. Auf jeden Fall solltest du vorher eine ausgiebige Probefahrt mit "deinem" Modell machen, auch mit beladenem Pferdeanhänger.

Prinzipiell habe ich natürlich auch nichts gegen bessere Beschleunigung und höheres Drehmoment. Aber was nützt das alles, wenn der Motor letztlich nicht zum Fahrprofil passt und dadurch Probleme macht? Hast Du da keine Bedenken, wenn Du noch kürzere Strecken fährst als ich?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,
ich habe bei den ganzen Bedenken bezüglich der Kurzstreckentauglichkeit
in diesen Tagen alle mir begegnenden Dieselfahrer gefragt.
Dies waren 10 Personen mit neuen Firmenwagen, einige Dusterfahrer,
Peugeot und Skoda waren ebenfalls dabei.
Keiner dieser Dieselfahrer hat im Kurzstreckenbetrieb je einen DPF
dichtgefahren!
Wobei zumindest eine Person an der Technik des Motors völlig desinteressiert
ist. Der will fahren und sonst nix.
An einem Daimler ging mal die Hinweislampe an. Dann wurde einige Minuten
zügig auf dem Schnellweg gefahren und alles war wieder gut.

Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass eine Dieselmaschine bei
Beachtung weniger Punkte Wirtschaftlich und Anforderungserfüllend
die bessere Wahl wäre.
 
Keiner dieser Dieselfahrer hat im Kurzstreckenbetrieb je einen DPF
dichtgefahren!

Mit kleinen Stichproben ist das so eine Sache. Firmenwagenbesitzer sind vielleicht auch nicht die typischen Kurzstreckenfahrer...Kenne einige Diesel-Kurzstrecken-Fahrer, die ihr DPF in den Wahnsinn getrieben hat und die jetzt bei Benzinern gelandet sind.

Wobei Dacia/Renault das DPF Thema anscheinend gut im Griff hat. Trotzdem würde ich einen Diesel nur wählen, wenn eine etwas längere Tour mindestens alle 3-4 Wochen ansteht. Immer an den DPF denken zu müssen und nur zum Zweck der Motorenpflege auf Reisen zu gehen, wäre mir zu blöd.
 
Kurzstrecke ist für Benzinmotoren auch ein Problem!
Durch Verkokungen können Kolbenringe und Laufbahn beschädigt werden.
Motoröl zieht Kondenswasser usw.
Bei genauer Betrachtung muss das Fahrzeug zur Vermeidung solcher Probleme
gelegentlich auf einer längeren Strecke bewegt werden.
Deshalb schrieb ich bereits, dass diese Kurzstreckenproblematik strategisch
gelöst werden muss.

Selbst die 260 Nm der Dieselmaschine sind für eine längerfristige Nutzung aus meiner
Sicht untere Anforderungserfüllung. Das Fahrzeug soll ja in der Regel einige Jahre seine
Aufgabe erfüllen. Die SCe Maschine ist bestimmt eine gute Wahl für die Autogas Version
bzw. der Einstiegsmotor für die unterste Ausstattung mit Frontantrieb.
Hänger oder anspruchsvoller Geländebetrieb sind jedenfalls keine Kernkompetenz
der SCe Maschine.
 
Verkokungen sind ein Problem wenn man die Wechselintervalle vom Öl missachtet. Solange man Garantie hat machen das die wenigsten. Diese kann man auch wieder Lösen durch Additive. Wer aber einmal im Jahr sein Öl wechselt bekommt da eigentlich keine Probleme. Wer aber an 5l Öl spart ist es nicht zu helfen.
Motoröl zieht eben kein Wasser an, sonst wäre es Hydroskopisch wie Bremsflüssigkeit. Motoröl enthält Wasser und Treibstoff wenn der Motor nicht richtig warm wird.
Allerdings wird ein Dieselmotor langsamer warm als ein Benzinmotor, brauch also länger bis er mal an den Punkt kommt bis Wasser ausdampfen kann. Dazu wird Diesel zu großen Teilen nie ausdampfen können, weil der Siedeverlauf dafür einfach zu ungünstig ist.
Siedeanalyse – Wikipedia

Die Abgaswerte werden immer strenger, damit steigen die Anforderungen an Abgasreinigung. Das machst sie eher nicht robuster sonder anfälliger. Der Übertrag von Erfahrungen aus Euro5 bis Euro6b Zeiten würde ich nicht machen.
Jeder darf das gerne selber ausprobieren, aber bitte nicht beschweren er wurde nicht gewarnt. Ist jedem sein eigenes Geld. Als Firmenwagen ist es nicht mein Geld wenn was kaputt geht.
 
Das ein Vergleich bisheriger Motoren mit alter Abgasnormung mit modernen Motorkonstruktionen
nicht ohne weiteres möglich ist, sehe ich ebenso.

Es kann jedoch keine Lösung sein, einen technisch völlig veralteten Saugmotor mit hohem
Treibstoffverbrauch und relativ wenig Wirkleistung als Neuinvestition in Betracht zu nehmen.

Jeder so wie er möchte. In Beitrag 32 wurde bereits eine klare Tendenz zur SCe Maschine
dargestellt. Dann soll es so sein.
Ich habe das Thema Saugmotor und hohe Zuladung bzw. Hängerlast hinter mir. Den Frust
brauche ich in der Zukunft nicht. Diese Erfahrung kann ich natürlich nur an daran interessierte
Personen weitergeben.
 
Mein vorheriges Auto (Mazda 6, 2Liter Diesel) hat mich mit seinem Partikelfilter (fast) in den Wahnsinn getrieben,so oft wie der Filter dicht war:hammer::kotz:
Seit ich mit Dusti durch die Gegend eiere, sind auch die überwiegend kurzen Stecken kein Problem mehr!
:think:Ob es an dem LPG liegt, lasse ich zumindest bei den derzeitigen Temperaturen mal dahingestellt.

Georg
 
Dieselfahrer machen gerne den Fehler nur die Liter pro 100km zu sehen, das im Diesel aber mehr Energie pro Liter steckt bedenken sie nicht. Der Motorenentwickler rechnet mit g also der Masse und nicht dem Volumenstrom, weil damit das Dichteproblem weg fällt. Der geht sogar noch weiter und betrachtet den spezifischen Verbrauch pro kWh. D.h. g/kWh, weil wenn ich mehr Leistung einfordere brauch ich auch mehr Kraftstoff, d.h. eine Normierung.#

Wenn ich korrekt vergleichen will muss ich den Heizwert mit der Menge multiplizieren um die benötige Energiemenge zu betrachten zu vergleichen. Als Tankstellenkunde interessiert mich aber noch viel mehr was kostet mich das ganze. Da kann aktuell kein Diesel mit dem LPG Motor mithalten. Das was bei LPG Startbenzin ist ist beim Diesel nun Adblue.

Der Duster wird nie ein gutes Zugfahrzeug sein. Weil der auf der falschen Plattform steht. Klein/Kompaktwagenbasis ist eben nicht das richtige für wirklich schwere Lasten. Keine Untersetzung, keine mechanische Sperren. Drehmoment an Motor sagt so viel Aus wie der Wetterbericht. Es kommt auf die Radzukraft an, da kommt vorher immer noch ein Getriebe, und ein Fahrer der hoffentlich weiß wie man es richtig benutzt.
Viel Leistung ist immer toll, aber die will halt auch bezahlt werden. Wenn ich sie aber so gut wie nie nutze zahl ich dafür ohne Mehrwert.
 
Der Heizwert von Motorenbenzin liegt bei 11,4 kWh/kg. Diesel liegt bei 11,9 kWh/kg.
Dies entspricht einer Differenz von ~4%! Dichte ist nicht relevant da sich die Angabe
auf das Gewicht bezieht.
Falls mit Volumenstrom die Molare Masse gemeint ist, ist das Dampfvolumen von
Diesel deutlich geringer. Deshalb ist lediglich die Betrachtung der Verbrennungsmischung
pro Volumeneinheit bei einer Brennwertbetrachtung deutlich unterschiedlich!

Wenn man sich auf diese Ebene der Betrachtung begibt, muss man sich dann auch sehr
präzise am realen Rechenbeispiel bewegen. Das kann ich leider nicht, da ich aktuell
kein Tabellenbuch der Chemie im Buchregal stehen habe.

Wenn ich jetzt mal alles auf die Praxis umlege, stelle ich hier folgendes auf.
Benzin-Diesel echter Verbrauchsunterschied ca. 2ltr/100km. Bezogen auf die hier
behandelten Motoren im Duster.
Heizwertunterschied Benzin-Diesel 0,5 kWh/kg. Da korrelieren schon die Daten
im Bezug schon nicht mehr!

Der geneigte Beobachter kann nun seine eigenen Berechnungen in Bezug
auf Verbrauch und Wirkgrad anstellen.

Aussagen wie "Drehmoment ist nicht alles" entziehen einer technischen Betrachtung
die Grundlage. Wenn ich bei gleichem Fahrzeug etwas vergleichen möchte, muss ich
mit Standardgrößen rechnen. Dies sind nun einmal Nm (Drehmoment) und kWh/kg
(Heizwert).

Diesel-Benziner:
Heizwertdifferenz=~4%
Verbrauchsunterschied=~35%
Drehmoment-differenz-=~60%

Bei diesen hoffentlich gut erkennbaren unterschieden kann ich mir jede
Betrachtung der Einflüsse von molaren Gasvolumen und Rechnerei
im Formelraum der achtstelligen Dezimalkürzung sparen.
Das ist absolute Zeitverschwendung!
 
Du vergleichst aber den Verbrauch vom Diesel mit Benzin, du tankt in Liter. Die Verbindung zwischen Volumen und Masse ist nun mal die Dichte.

Oder willst du mir sagen das 1l Diesel so viel wiegt wie ein Liter Benzin oder Gas?

Diesel 34,7 MJ/l Benzin 30,5 MJ/L somit tankst du beim Diesel ~ 4MJ mehr Energie pro Liter

Du bist also der beste beweis eines Dieselfahrers ;) Hast alle Vorurteile vollumfänglich bestätigt.
 
Bitte genau lesen, was ich geschrieben habe:

---snippel
Der Heizwert von Motorenbenzin liegt bei 11,4 kWh/kg. Diesel liegt bei 11,9 kWh/kg.
Dies entspricht einer Differenz von ~4%! Dichte ist nicht relevant da sich die Angabe
auf das Gewicht bezieht.
Falls mit Volumenstrom die Molare Masse gemeint ist, ist das Dampfvolumen von
Diesel deutlich geringer. Deshalb ist lediglich die Betrachtung der Verbrennungsmischung
pro Volumeneinheit bei einer Brennwertbetrachtung deutlich unterschiedlich!
---snippel

Da ist die Angabe in kg!
Kilogramm oder Masse ist damit frei von einer Volumenbetrachtung!
Volumen bei Umgebungstemperatur und die Literschieberei sind damit
komplett außen vor!

Der Dichteunterschied Diesel-Benzin liegt auch nur bei ~10%. Das sind alles keine
wesentlichen Werte, die den wesentlich besseren Wirkungsgrad eines Dieselmotors
in Zweifel stellen.

Das mit dem Vorurteil überlese ich einfach mal ;-)
Mir ist es egal in welche Schublade ich gelegt werde. Wichtig ist es mir,
die sachlichen zusammenhänge möglichst klar darzustellen.
 
Und wie hast du den Verbrauchsunterschied nochmal berechnet? Aus den Volumenwerten? Du machst hier Apfel mit Birnen und alles in einen topf.
 
Der Duster wird nie ein gutes Zugfahrzeug sein. Weil der auf der falschen Plattform steht. Klein/Kompaktwagenbasis ist eben nicht das richtige für wirklich schwere Lasten.
Würde ich so nicht unterschreiben wollen, denn was ist schwer? 1Tonne oder 2; 3? Das was er anhängen darf bewegt er ganz ordentlich. Hinter meinen verkauften CRV lief der Wohnwagen unruhiger hinterher (Überhang länger?), es ist wie im waren Leben Größe ist nicht alles...
 
>2 Tonnen. Dafür ist der Duster auch nicht freigeben.
 
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