Duster 1.6 16v mit Wohnwagen?

Teich

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi eco2 (110 PS)
Hat jemand von euch eigene Erfahrung mit dem 105Ps starken 1.6 16v Benziner und nem Wohnwagen hinten dran. Er darf ja 1400kg ziehen, aber geht das? Ich würde ihn gern behalten aber bin dich ziemlich ängstlich ob er mit nem Wohnwagen nicht überfordert ist.
 
Wohnwagen am MCV

Abgesehehn davon, daß in meiner Zulassung unter dem Pkt. "O.1" (= max.
gebremste Anhängelast) nur 1.300 kg stehen (und nicht 1.400 kg)
solltest Du auch beachten, daß das unter Pkt. 22 in der Zulassung
aufgeführte "Gesamtgewicht des Zuges" nur 2.650 kg beträgt.

Der MCV wiegt leer lt. Zulassung 1270 - 1330 kg; sagen wir also mal 1.300 kg.

Dann wären der MCV plus der (evtl. 1.300 kg schwere Wohnwagen) schon
zusammen 2.600 kg.
Es blieben also nur noch 50 kg für Zuladung.

O.k., der Wohnwagen ist vielleicht etwas leichter.
Aber anhand der obigen Rechnung erkennt man, daß da nicht mehr allzuviel
Luft vorhanden ist, um mit Kind und Kegel samt Gepäck plus Wohnwagen
durch die Lande zu ziehen.

Von der Leistung her denke ich (ich fahre allein und mit wenig Gepäck ab
und zu mit ca. 300 bis 500 kg Anhängelast), daß der 16-Ventiler auch einen
Wohnwagen schafft. Zumal die Höchstgeschwindigkeit ja eh nur 80 bzw. 100
km/h ist.

Korrektur:
Pardon, ich sehe gerade: Du sprichst vom Duster !
Asche auf mein Haupt!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Teich,

Habe an meinem MCV mal den alten Wohnwagen mit ca 1300kg dran gehängt. Das war keine überzeugende Darstellung.
Kein Berg in der Nähe, hätte ich auch nicht geschafft.
Finde den Motor als Zugfahrzeug nicht geignet
 
Moin,

rechne das hier mal durch und vergleiche, wenn möglich die Werte mit einem bekannten Fahrzeug: Zugwagen.info - Testen Sie Ihr Auto Caravan Gespann

Also dieselverwöhnter würde ich vielleicht bei dem Caravangewicht ein wenig Zurückhaltung üben und mich evtl. auch darauf einstellen, dass lange Autobahnsteigungen nicht zu den Lieblingsfahrstrecken des Fahrzeugs gehören werden.
Und um dann in ein paar Jahren vielleicht eine andere Motorisierung zu wählen.
Und bis dahin evtl. auch die Urlaubsziele entsprechend zu wählen.

Hier gibts ein paar Erfahrungen (butte mit Übersetzer selbst übersetzen) die nicht gerade negativ sind: Gebruikservaringen met caravan
 
Nur mal so und als Vergleich:

Mit dem 8-Ventiler (87 Ps) und etwa 1.550 kg am Haken
(ich weiß, ich weiß! ...) und am Nordrand des Fläming
(also nur sanfte Hügel) war diese Fahrt absolut unlustig.
Zeitweise mußte der 2.Gang herhalten!

Den 105-Ps'er hatte ich damals noch nicht.

Es kommt also darauf an, wie weit man fahren möchte
und welchen "Fahrkomfort" man sich wünscht.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen
Fahrbericht hier im Forum über die Kasseler Berge und
die (für meine Begriffe sehr gesunde) Einstellung des
Autors zu Urlaub, Ruhe, Streßfreiheit etc. . . .
 
Hallo Teich,

wir fahren ebenfalls den Logan mit 105 PS 16 V, Bj. 2008 und einem Wohnwagen Tango mit Leergewicht 950 und zGG 1500kg. Der Logan hat inzwischen knapp 120.00km auf dem Tacho, hiervon min. 25.000 km mit WW. Spritverbrauch max. 11 Liter (nachweisbar mit Aufzeichnung im Tankbuch). Mehrmals nach Istrien, NL, Schwarzwald und div. Touren in D. Anfangs noch mit beiden Kindern, 4 Fahrrädern und Faltboot. Ich habe beim Tüv das zul. Zugges.Gew. auf 3100 kg erhöhen lassen bis max. 8 % Steigung. Zuvor fuhren wir einen Pajero 6 Zyl. 150 PS, der war natürlich das bessere Zugfahrzeug, ging aber gerne mit den hinteren Federn in die Knie und verbrauchte 16 Liter. Seit zwei Jahren fahren die Kinder nicht mehr mit, deshalb lade ich jetzt die beiden Fahrräder und den Faltcanadier in den Logan um so das Gewicht des Zugfahrzeuges zu erhöhen. Ich werde mir mit größter Wahrscheinlichkeit wieder einen Dacia kaufen. Ev. einen Duster, wobei wir gerne Fahrradtouren unternehmen und in den Logan und vermutlich auch in den Lodgy bekommen wir halt beide Tourenfahrräder mit ausgebauten Vorderrädern leicht verstaut. Die Vorderbremsen wurden übrigens bei 80.000 km, ebenfalls die beiden Spurstangenköpfe und Traggelenke gewechselt. Dies war`s dann schon an Reparaturen.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung
 
Hat jemand von euch eigene Erfahrung mit dem 105Ps starken 1.6 16v Benziner und nem Wohnwagen hinten dran. Er darf ja 1400kg ziehen, aber geht das? Ich würde ihn gern behalten aber bin dich ziemlich ängstlich ob er mit nem Wohnwagen nicht überfordert ist.

Die Frage ist doch eher, ob du dann überfordert bist, weil dein Gemüt zwingend hohes Tempo auch im WW Hängerbetrieb benötigt (der sog. Fahrspass).
Man sollte dabei auch noch den Aspekt miteinbeziehen, wie hoch der Anteil des Hängerbetriebs an der Gesamtkilometerleistung ist.

Mein schwachbrüstigstes Fahrzeug (für den WW betrieb) war ein T3 16"Syncro mit 70ps Turbodieselchen und einem Tabbert Wind hinten dran, beladen kam das Gespann auf über 4 Tonnen (der Syncro wog ja leer schon 1.9t).
Ja, die Kassler Berge sind da mühsam, mehr als hochgedrehter 2ter Gang war nicht drin ... aber wen interessiert es, wenn man mit Familie und Hund in Urlaub fährt und sich dabei unterhält, was man dort die nächsten Wochen anstellen möchte (Kleinkindern ist es ausserdem egal, wie schnell man ist).
Amüsant war dabei der "speed" test mit dem Schwiegervater (Saarländer, die Holländer Deutschlands), der natürlich einen ordentlich motorisierten 3l Daimler hatte. Trotz allem holte er auf der Strecke Offenburg-Berlin (750km) keine halbe Stunde an Zeitgewinn raus, trotz höherem Verbrauch (und der war bei mir wahrlich auch nicht gering!).
Nun, selbst in den späten 80ern/frühen 90er war es schon nicht möglich ohne Staus quer durch die Republik zu gondeln ... geht heuer auch nicht besser.
Er ist in die typischen Stauecken reingeraten, während ich die Hälfte der "Staus" gerade mal als mehr oder weniger zäh fliessend Verkehr erkahnen konnte. Er war auch deutlich gestresster als ich, da sie nur 2 Pausen gemacht habe und wir 4 (Kind/Hund, da kannst nicht durchbrettern) ;-}

Also "gehen" tut viel, in Abhängigkeit zur eigenen Erwartung und Einstellung.
DER WEG IST NICHT DAS ZIEL! auch wenn das gerne (und sehr erfolgreich) von der Automobilindustrie in die Hirne eingeblasen wird.
Und wenn der Weg das Ziel ist (wie im Bus durch England und Schottland), also die Landschaft die man quert, dann ist ein möglichst hohes Tempo auch nicht wirklich sinnstiftend.
 
Moin,

wenn man mit einem Caravan am Haken fährt sollte man sowieso nicht mit der Einstellung losfahren, dass es schnell gehen könnte.

Wenn es dann aber so ist, dass allein schon der Gedanke an die nächste Steigung zu einem Geschwindgkeitsverlust führt (überspitzt formuliert) dann sind längere Strecken einfach nur nervtötend.
Es ist schon recht angenehm relativ gleichmäßig fahren zu können, eben am Berg auch nicht allzu viel Schwung zu verlieren.
 
Geht...

Wie von den Vorrednern schon beschrieben, geht es. Man muss nur neben den Anhängelasten noch das tatsächliche Gesamtzuggewicht beachten.

Wir sind seit Anfang des Jahres Logan Besitzer (1.6 16V 105 PS) und seit Sommer haben wir einen Wohnwagen (Sterckeman Fjord, 1000 kg zGG). Aus Mittelhessen an die Ostsee ging völlig problemlos. Die Kasseler Berge musste er zwar ganz schön ranklotzen, lief aber trotzdem flüssig. Auf normaler Strecke sind wir mit knapp 100 km/h mit den LKWs mitgeschwommen und die Berge hoch dann mit 60-80 km/h ebenfalls hinter den LKWs her.
Spritverbrauch hin und zurück lag bei 9,9 Liter/100km.

Generell ist ein Diesel für Anhängerbetrieb empfehlenswerter. Bis Anfang des Jahres hatte ich noch einen 120 PS Diesel. Da ich aber meinen Job gewechselt habe und nun nur noch 10 km jeden Tag fahre, würde das ein Diesel nicht lange überleben. Dann also lieber mit dem Benziner fahren und ihn die 2-3 mal im Jahr am Berg etwas treten als den Diesel auf der Kurzstrecke zu töten.

PS: Wir waren zu zweit mit Hund unterwegs und hatten noch 100kg Gewichtsreserve. Wenn man so nahe am Limit fährt, empfiehlt es sich, das Reisegewicht auf einer Waage (z.B. Steinbruch, Kompostwerk, Sandgrube, etc.) prüfen zu lassen. Gegen Zuschuss für die Kaffeekasse ist das fast überall möglich ;-)
 

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