Dokker Anhängerkupplung ausgelutscht

apfelanni

Mitglied Gold
Fahrzeug
dokker 1.2 und lodgy 1.6
Habe folgendes Problem mit meiner AHK :

Nach langem Gebrauch mit viel Anhängerbetrieb ist die AHK nun ausgenudelt , sprich die hintere Halterung hat durch Auf-Abbewegung nun starkes Spiel . Die Bohrung ist wohl ausgefranst , bzw. es hat sich ein Langloch gebildet . Eigentlich fingen die Probleme mit der AHK schon nach ca. 1 Jahr an , da ging es los mit Knarzen . Habe über die Jahre immer mal wieder die Schrauben kontrolliert und manchmal nachgezogen , scheinbar ist die Konstruktion einem dauerhaften rauhen Anhängerbetrieb aber nicht gewachsen , sprich das Spiel wurde immer mehr . Ne M 10 Schraube durch nen Steckröhrchen an die Dünnblechhalter gepappt kann wohl auf Dauer nicht halten . Für mich ne Konstruktion die ich nicht mal für nen Mofaanhänger in Erwägung ziehen würde . Das ganze mag für jemanden der mit nem 500 kg Anhänger 3 mal im Jahr zum Baumarkt fährt noch ok sein , aber oft nen vollen Tandemanhänger ziehen muss hat da schnell nen Problem . Der Strassenzustand hier im Revier mit unzähligen Schlaglöchern und Bodenwellen auf der Autobahn , wo man eigentlich mit Hängern nur im Schritttempo drüberfahren kann geben dem ganzen dann den Rest . Zu allem Überflüss ist mit vor paar Wochen auf dem städtischen Betriebshof noch son Patient hinten rechts draufgefahren , sah nicht wild aus , scheinbar nix passiert , aber vielleicht hat die Kupplung rechte Seite da auch noch mal was abbekommen . So richtig passgenau und kraftschlüssig war das mit den angegebenen Drehmoment auch nie hinzubekommen . Mit der Lampe sieht man das der rechte Flügel der Halterung auch nicht 100 % gerade ist und Steckschraube oder Hülse gearbeitet hat .

Frage : Hat jemand ein ähnliches Problem und wie wurde das ggfls gefixt ? Ist ja nicht ganz einfach das ganze , da schlecht zugänglich und TÜV konform musses ja auch noch sein . Hätte man nen gescheites Gegenstück könnte man das ganze einfach festschweissen , aber nen Daumendickes Flacheisen bekomste schlecht an nen 2 mm Blech getackert . Ist ungefähr so als wollte man ne 30 kg Deckenlampe mit 2 Stück 3 mm Schrauben zum halten bekommen .

PS : Ist das bei anderen Herstellern von Hochdachkombis und Transportern auch so windig gelöst ? Überlege schon für den Fall das die Geschichte ireparabel ist mich vom Dokker zu trennen und was anderes zu holen oder die Kupplung abzumontieren und mir als Zweitgerät nen kleinen Asientrecker zu holen . Letzterer kann selbst mit 1 to Gewicht nen gebremsten 3 to Hänger ziehen .
 
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Ich kann ohne Foto(s) nicht nachvollziehen, was wo ausgelutscht ist bzw. um welche M10-Schraube es sich handeln soll.
 
Na vermutlich die, die durch die hinteren Längstträger gesteckt werden.
 
Ja, richtig. Eine M10, 90 oder 100 lang durch die Hülse in den Längsträger, Scheibe und Mutter drauf und fertig.
Die Hülse soll den ganzen Quark verstärken.
Ja, in diesem Falle ein Satz mit X, war wohl nix.
Ich höre dies zum 1. Mal, kann leider nix dazu sagen.
 
Tandemanhänger klingt ja schon nach deutlich größer?:think:

Ok,der Dokker darf ja schon etwas mehr ziehen,das wie ist dann die Frage.

Bisher hier noch nie was gelesen das die Befestigungen an den Trägern bei Jemandem Probleme gemacht hätten.

Langloch entstanden ist natürlich nicht in Ordnung,in horizontaler oder vertikaler Richtung?

Die Zuglast die der Wagen ziehen darf ist das Eine,die Stützlast das Andere.

Wenn man auf so einen Anhänger eine Maschine o.Ä. transportiert z.B. kommt es stark darauf an wie man belädt.

Ein schweres Objekt ganz vorn an der Ladebordwand gesichert und der Anhänger sonst leer,dann wäre die Stützlast schnell sehr weit überschritten.
 
aber oft nen vollen Tandemanhänger ziehen muss hat da schnell nen Problem .
Da schrillen bei mir die Alarmglocken!

Der Dokker hat nur 1200kg Anhängelast. Die mir bekannten kleinsten Tandem (außer Sonderanwendungen) fangen bei 1800kg zGG an. Den voll packen hieße die AHL zu überschreiten.
Bei 1200kg zGG sind Tandem unsinnig weil die zweite Achse Abstriche in der Nutzlast (durch höheres Leergewicht) bedeuten.

Die Hülse soll den ganzen Quark verstärken.
Die Hülse ist zwingend nötig weil der Längsträger hohl ist.
Schraubverbindungen halten durch zusammenpressen von Metallflächen. Die Schraube wird im Normalfall vor allem auf Zug beansprucht (Vorspannung), nur wenig auf Scherung.

Würde die Hülse fehlen bekäme man keine Vorspannung hin, bzw. lässt nach weil sich der hohle Träger verformt.

Langloch entstanden ist natürlich nicht in Ordnung,in horizontaler oder vertikaler Richtung?
Wie gesagt, eigentlich hält eine Schraubverbidung durch zusammenpressen der Beuteile. Wenn sich die Metallflächen zueinander verschieben können war die Vorspannung zu gering.

Oder die Verschraubung für die Last nicht ausgelegt...
 
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Guten Morgen,
mir fehlen noch einige Fakten, um das Gesagte beurteilen zu können.
Hersteller Ahk?
Montage d. wen?
Ist die Hülse nun drin oder nicht?
Zur Form vom Langloch wurde oben schon gefragt, zur Stützlast ebenfalls.

Lösungsansatz zum Langloch: schauen, ob sich auf den Seiten des Längsträgers eine zusätzliche stabile Karosseriescheibe (=breiter Rand) mit zum Durchmesser der Schrauben exakt (!) passender Bohrung anpunkten lässt (Zink und U-Schutz vorher abschleifen).
Oder vielleicht die mit der AHK mitgelieferten.
Die Hülse ist wie oben beschrieben wichtig! Vielleicht bei der Montage unbemerkt verrutscht und daher funktionslos. Anders kann ich mir den Schaden nicht erklären, und ich habe schon mehr als eine AHK montiert.
 
da ging es los mit Knarzen
Hatte ich neulich, bei voll geladenem Anhänger, auch.
Hab mir gestern mal die Verschraubung angesehen: an den M10 ging ein kleines bisschen was.

Knarzen vielleicht als Warnsignal begreifen und Schrauben nachziehen?
Verifizieren kann ich es im Moment nicht, eine volle Ladung erwarte ich frühestens im Winter wieder.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Natürlich wurde das Fahrzeug durch den jahrelangen Anhängerbetrieb stark beansprucht . Da haste auch schon mal 1,5 to am Haken wenn ne Schüppe Sand drauf ist . Man fährt ja nicht nur Brombeergestrüpp .

Montiert habe ich die AVG Kupplung selber mit allen Scheiben , Zwischenröhrchen und den geforderten Anzugsmoment . Bei unseren hiesigen Strassen haste aber auch bei optimal positionierter Beladung nen ziemlichen Stress an der AHk . Die MVG Kupplung ist auch supermassiv , nur bei der Befestigung am Dokkerblech hapert es halt . Das ist schon bizarr gelöst. Vor allem ist die Verschraubung auch noch schräg geführt . Der Unterlegschaumstoff am Schraubenkopf ist aufgelöst und eine Schraube war nachdem ich sie mit statt mit 50 mal mit 55 Nm angezogen habe gleich abgerissen . Da sieht man mal wie der Unterschied zwischen Theorie und Praxis so aussieht , wenn das Material bis ans Ende runtergebrochen wird . Statt überflüssige Gimmicks die Gewicht fressen wäre da nen Kilo mehr Eisen wohl hilfreicher gewesen oder halt ne andere Konstruktion .

Die Idee aussen und innen nen paar Karosseriescheiben anzuschweissen hatte ich auch schon . Werde mal mit dem Autofritzen meines Vertrauens reden , ob der ne Idee hat . Der ist eigentlich recht erfinderisch was solche Fackabs angeht . Wenn das ganze dann noch paar Jahre hält hat die Karre ihre Schuldigkeit getan und kann eh in die Presse . Die Hülser kann bei der Montage eig nicht verrutschen . Von aussen ist die Bohrung genauso gross das die durchgeht und innen geht ja die Schraube passgenau durch .

Die Hülsen sind natürlich drin , ohne die haste ja keinen Halt um was anzuziehen . Hatte bei der abgerissenen Schraube schon Angst , das die beim wechseln in den Tunnel gefallen wäre . Die Löcher sind soweit ich das sehen udn ertasten kann vertikal ausgenudelt durch Auf und Abbewegung . Aber auch in horizontaler Richtung ist sicher nicht immer alles koscher gewesen . Beim Rückfährtsfahren mit Hänger gabs auch immer mal Geräusche wie auf ner alten Holzbarkasse . Entweder durch den Druck oder Scherbewegung . Wobei das Plastikinnenraumgelumpe , Türen und auch die Stossdäpfer Geräusche machen .

Ps. Die AVK Kupplung war damals günstig und ist auch saustabil . Da kann man nicht meckern . Aber Support per Telefon oder Mail was Ersatzteile angeht kannste komplett vergessen . Tel Support meldet sich keiner unter der angegebenen Nummer , höchsten ne Schreibkraft die nix weiss und per Mail bekommste auch keine Antwort . Ersatzteile kaufen gestaltet sich da nicht gerade einfach .


@JAU : An den Schrauben darf nix gehen , sonst ludert das mit der Zeit aus . Anfangs kaum merkbar , dann immer schneller . Habe hier ne professionelle Grube in der Garage und fahre jedes Jahr min einmal drüber
um mir untenrum mal alles anzusehen . Aber irgendwann war das ganze halt so verformt das kein Kraktschluss mehr war .
 
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Danke für die ausführliche Antwort. Aber mal Hand aufs Herz: wie oft kam das mit der "Schüppe mehr" denn vor?
Es ist ja schon klar, dass der Dokker kein MB-Truck ist und das Blech sehr gewichtsoptimiert. Wenn also solche Lasten häufiger vorkommen (ich hatte neulich auch mal 2t am Haken, weil ich mich verrechnet hatte :D) sollte man vielleicht über eine andere "Zugmaschine" nachdenken. Viel Erfolg mit der Reparatur.
 
Vor allem ist die Verschraubung auch noch schräg geführt .
Bei mir sind keine Schrauben schräg. :think:

Der Unterlegschaumstoff am Schraubenkopf ist aufgelöst
Der ist ja eigentlich nur da das sich an der Schraube vorbei kein Dreck im Hohlraum sammelt.

eine Schraube war nachdem ich sie mit statt mit 50 mal mit 55 Nm angezogen habe gleich abgerissen .
Bei der Montage?
Das klingt nach sehr lumpigem Material.

An den Schrauben darf nix gehen
Ich hab bei der Kontrolle keinen Drehmomentschlüssel genommen. Die Schrauben sind schon rostig, da kommt eh kein realistischer Wert mehr bei rum...

Die böseste Falle bei sowas ist vermutlich der Unterbodenschutz. Der ist nicht druckstabil und weicht aus. So geht die Vorspannung der Schrauben auch flöten.
 
... und eine Schraube war nachdem ich sie mit statt mit 50 mal mit 55 Nm angezogen habe gleich abgerissen .
Nach meiner Anleitung (MVG AHK) sind die Schrauben am Rahmen M10x100 10.9. Die werden normal mit 70Nm angezogen (Anzugsdrehmoment Tabelle M2 bis M68) .

Das klingt nach sehr lumpigem Material.
Glaube ich auch - aber bestimmt nicht original von MVG. Selbst Rost schafft es in der Zeit (wie viel Jahre sind es eigentlich?) nicht, das Material so zu schwächen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
In meiner orginal Anleitung stehen 50 nm für die Schrauben welche durchs Blech gehen und 70 für die welche die 2 Flügel mit dem Rest verbinden . Schrauben waren orignal MVG .

Habe heute mal 2 Werkstätten aufgesucht wegen nem fix . Der eine hatte gleich Panik in den Augen was so eine Reparatur angeht , der andere schien pragmatischer veranlagt zu sein . In Deutschland ist eh immer gleich alles verboten , illegal und gefährlich .

Nur mal so : Wenn ich das Rumgeheule bei den Reifenfritzen schon immer höre , was alles nicht geht , zb. bei Reifenreparatur .. als wenn man nen Rennwagen fährt der 350 läuft . Wenn man in Kanada nen Reifenpanne hat hälste mal an der nächsten Reifenbude , schmeisst das Teil über den Tresen , gehst nen Kaffe trinken und in 10 Minuten ist die Pelle fertig repariert und du schmeisst 5 oder 10 Dollar in die Kaffeekasse und die Fahrt geht weiter . Oder du holst dir selber so nen Flickset und reparierst den Scheiss eigenhändig . Wenn ich das drüben einem erzähle was hier immer so los ist denken die wir haben se eh nicht mehr alle auf der Latte . Mittlerweile kann man darüber schon nicht mehr lachen .
 
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Klingt so, als würdest du das nun geregelt kriegen. :yes:
Btw: Sind nicht alle in D so wie du beschreibst ;-)
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Wenns keine Werkstatt machen kann oder will mache ichs halt selber oder irgendnen Schrottali . Vorher TÜV machen , dann noch 2-3 Jahre fahren und den Rest dann ab nach Afrika . Oder ich besorg mir nen indischen Trecker für kleines Geld und gebe das Auto ab . Wo ich bald in Rente bin brauche ich eh nur noch was für den 3 Meilen Umkreis . Nach Netto komme ich auch mit dem Fahrrad . Oder ich baue mir für den Diesel Einachser nen Sulki und fahre damit knatternd durch die Gegend . Da kannste auch Heizöl mit schalem Pommesfett reinkippen . Son alter Lombardini Diesel frisst echt alles , läuft beim 2 ten Ziehen egal was für Brühe im Tank ist . Qualmt nen bischen aber die Euro 6 Spinner können mich dann am Arsch lecken . Der lokale Treckerclub hat auch so Dinger vom Krieg wie Lanz Bulldog wo sie mit rumkacheln .
 
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