Dacia ist Marktführer bei LPG-Antrieben

Im Prinzip kann man jeden Benziner mit LPG fahren, aber man darf ihn einfach nicht dauernd mit hoher Last und Drehzahl bewegen.
Bei den dicken Ami-V8 ist das kein Problem, die sind weit weg von ihrer Leistungsgrenze.
Bei den 0,9 Liter Drehorgeln mit Turbodampf ist das nicht mehr so einfach. Die kommen schnell an ihre Temperaturgrenze.
Beim 16V arbeiten sich Ventilsitze mal schneller ein, weswegen auch die Intervalle zum Ventilspiel einstellen deutlich kürzer sind als beim Normalmotor.
Es werden andere Zündkerzen gebraucht, die höhere Verbrennungstemperaturen standhalten.

Einfach mit max 120 km/h Dauergeschwindigkeit nicht überschreiten, dann sollte das halten.



Eben, deshalb mit Vorsicht und genau nach Vorschrift. Aber die paar Male wo ich den Renault über 170 brettern konnte hats auch mit LPG geklappt.
Hatte bis auf das 1 Mal nie Probleme damit.
 
nicht alle Motoren sind ohne Probleme für LPG geeignet.Wenn LPG, dann nur ein Fahrzeug, das vom Hersteller mit LPG ausgerüstet wurde.
Umbau in einer sog. Werkstatt wäre nix für mich.
Kann ich so nicht bestätigen. Meine Exfrau und ich haben vor mittlerweile gut 9 Jahren einen fast neuen Kia Cee'd mit einer Prins VSI-Anlage ausrüsten lassen. Der Wagen läuft auch heute noch völlig problemlos und zuverlässig (mittlerweile hat er über 180.000 km auf dem Buckel, mein Sohn wird ihn dann wohl ab Herbst weiterbewegen). Die erste Generation Cee'd war von Werk aus m.W. nicht als LPG-Fahrzeug erhältlich.
 
Ich zitiere mal JohnDoe:
Alles klar? ;)
.

Ja, aber nicht immer hat ein JohnDoe auch Recht.
Verbrannte Ventile, eingearbeitete Sitzringe (auch die gasgeeigneten) und thermisch beschädigte Kerzen habe ich in meiner Zeit als Autogas-Technik-Verkäufer genug gehabt, gesehen und repariert.
Die Angaben, auf die sich JohnDoe seinerzeit bezogen hat sind mir auch bekannt.
Es gibt immer für alles Befürworter und Gegner. Jeder von denen hat seine Experten, die dann von allen immer wieder zitiert werden, auch und gerade in Zeiten des www wird unglaublich schnell gegoogelt, und abgeschrieben.
Die dort genannten Argumente sind irgendwie richtig und nachvollziehbar dargestellt.

Aber bereits auf den ersten Seiten reden die unterschiedlichen Seiten einmal von 15°C und einmal von 50 °C, die Gas kälter verbrennt.

Dennoch gestalten Motorenhersteller wie z.B. DEUTZ ihre Brennräume so, daß den thermischen Problemen durch ein geringeres Verdichtungsverhältnis entgegengewirkt wird.
Die Ventile werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, - als Ursache wird die fehlende Verdampfungswärme von gasförmigem Kraftstoff, in Verbindung mit Mikroabschmelzungen zwischen Ventilsitz und Ventil, genannt.

RENAULT selbst schreibt andere, kürzere Wartungsintervalle für seine LPG-Motoren vor.
Beschädigte Motoren von RENAULT (mir persönlich bekannt ist da nur der 1,2 16V) hatten eindeutig Schmelzspuren im Bereich um die Ventile und auch an den Zylinderkopfdichtungen.

Unter dem Strich scheint also die Verbrennungstemperatur von Gas geringer zu sein, aber die entstehende Temperatur im Brennraum höher.

Alles klar? - oder so...
 
Beschädigte Motoren von RENAULT (mir persönlich bekannt ist da nur der 1,2 16V) hatten eindeutig Schmelzspuren im Bereich um die Ventile und auch an den Zylinderkopfdichtungen.

Das ist bei diesem Motor auch auf Benzin passiert.
Das lag an einer Serie von Werk aus zu eng eingestellter Ventile. Da gab es einen Rückruf zum kostenfreien Zylinderkopftausch. Wenn nun der Motor mit Gas nachgerüstet war, konnte man das Problem auf die Gasanlage abwälzen.
 
Bringe meinen ja in 2 Wochen zum Filterwechsel in eine Gaswerkstatt.

Die machen dann auch mehr,Kontrolle der Steuerwerte usw.

Er sagte mir gleich das es nur mit Filtern bei der Anlage nicht getan sei.

Meist müsse bei der Landi justiert werden,würden sie von Renault und Opel schon kennen.

Man merke schon deutliche Qualitätsunterschiede zu z.B. einen Prins.
 
Die OEM Anlagen von Landi sind doch gesperrt. Wie will er das was justieren?
 
Keine Ahnung was er da an Möglichkeiten hat,aber die machen wohl öfter Dacia. Auch dann wenn unser Händler mal selbst nicht weiter kommt,die bringen das Fahrzeug dann genau zu diesem Spezialbetrieb.
 
Ich habe vorher den Renault Megan Grand Tour Komby gefahren mit LPG Werkseinbau von Renault.
Habe den mit etwa 56000 Km übernommen und mit 198000km in Zahlung gegeben.
Wollte nicht mehr mit Anhänger fahren und konnte günstig an meinen 7Sitzer Logan kommen.
Der Renault hat mich in den 6 jahren nie im Stich gelassen, hab den auch mit Wohndose hinter mit Vollast auf LPG gefahren.
Einzige Reparatur war dritte Bremsleuchte Kabelbruch. Leider kurz vor dem TÜV und Kugelköpfe vorne.
Hab das Auto auch öfter mal längere Strecken mit 160kmh gefahren auf LPG, immer wenn ich Richtung
Deutschland fuhr zwischen Warschau und Frankfurt Oder. Neue Autobahn und Nacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine MCV nachrüsten lassen und habe nun einen 72 Liter Tank im Kofferraum. Er benötigt 6,8 l/100km. Die Reichweite ist für mich ausreichend und ich freue mich jedesmal beim tanken.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #26
Ich habe meine MCV nachrüsten lassen und habe nun einen 72 Liter Tank im Kofferraum. Er benötigt 6,8 l/100km. Die Reichweite ist für mich ausreichend und ich freue mich jedesmal beim tanken.
Welchen Motor hat denn dein MCV?



Hier ist ein Faden in dem einige andere Foris ihre Verbrauchswerte aufgelistet haben. Zum Vergleichen. ;)
Reichweite mit LPG
 
Welchen Motor hat denn dein MCV?



Hier ist ein Faden in dem einige andere Foris ihre Verbrauchswerte aufgelistet haben. Zum Vergleichen. ;)
Reichweite mit LPG
Mein MCV hat den kleinsten Motor also 1,2 Liter 16V. Den hatte ich bereits im Sandero und der hatte ebenfalls eine Autogasanlage und der hatte genau das Problem das ein Ventil nachher gestreikt hat und er nur noch auf 3 Zylindern gefahren ist und so ein Motorschaden stand. Man hätte ihn theoretisch retten können aber ich habe mir dann lieber einen neuen Kombi gekauft der aber ebenfalls eine Autogasanlage bekommen hat und man muss einfach nicht so schnell fahren also mit höherer Umdrehung
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Bei Dacia kann man, zur Zeit, keine LPG-Modelle bestellen.
Das scheint auch in den Zulassungs-Statistiken sichtbar zu sein.

Im Dezember betrug der Anteil von LPG-Fahrzeugen an den Neuzulassungen 0,0%. Insgesammt waren es, in ganz Deutschland, nur 97 Stück.
(Auf Kraftsoffarten klicken)
.
 
Wieso amtlich?
Die Regelungen waren schon lange bekannt und wurden den KFZ-Herstellern auch übermittelt.
Wenn Dacia das bei so einem langen Vorlauf nicht gebacken kriegt, wer ist dann schuld?
 
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