Camping/schlafen im Auto mit KO-Gaswarner?

Halte CO2 auch für die realistischste Option. Praktisch nicht nachweisbar und billig zu kriegen. Eine weitere, billige Bezugsquelle für CO2 in "unauffälliger Verpackung" wären z.B. geklaute CO2-Feuerlöscher.
 
Halte CO2 auch für die realistischste Option. Praktisch nicht nachweisbar und billig zu kriegen. Eine weitere, billige Bezugsquelle für CO2 in "unauffälliger Verpackung" wären z.B. geklaute CO2-Feuerlöscher.
Die Täter können doch nicht wissen, ob gesundheitlich angeschlagene Menschen in dem Wohnwagen sind.
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Lungenkranke
- Immunschwäche (HIV, AIDS)
- usw.​

Für so jemand kann eine Dosis, die einen gesunden nur schläfrig macht tödlich sein.
Müsste das nicht hin- und wieder vorkommen?
.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #79
Die Täter können doch nicht wissen, ob gesundheitlich angeschlagene Menschen in dem Wohnwagen sind.
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Lungenkranke
- Immunschwäche (HIV, AIDS)
- usw.​

Für so jemand kann eine Dosis, die einen gesunden nur schläfrig macht tödlich sein.
Müsste das nicht hin- und wieder vorkommen?
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Wollte mich nicht mehr äußern, hier in Deutschland erzählen/berichten eher LKW-Fahrer darüber.
In Ost/Südeuropa................
Geh mal zur Polizei im Fall des Falles, interessiert keine Sau, die nicht hinkommen werden wohl vergessen.

Da werden in der Wildnis kurz abgestellte Autos (Mietwagen) spurenfrei ausgeräumt am Tage.
Die Mietwagenfirma erinnerte vorher noch an den Vorteil der GPS-Ortung für das Auto.
Gehts noch?
Selbst wenn Du spanisch etc. perfekt kannst, versteht Deine Probleme keiner plötzlich.
Übrigens, Denen das passiert ist, sind jetzt nach 13 Monaten Weltreise, davon 6 Monate Australien
wieder zurück in München.
LG der Freizeitkapitän
 
Deswegen wird n-hexan verwendet, was anhand von Blutuntersuchungen bei Betroffenen auch nachgewiesen wurde.

ich dachte das Problem ist doch genau jenes, dass eben noch nicht EIN Fall dokumentiert ist, wo ein Stoff im Blut nachgewiesen werden konnte. Woher kommt deine so sicher vorgetragene Tatsachenbehauptung?

Nachtrag:
Super, weil 3-5% CO2 die perfekte Dosis für Schläfrigkeit, Kopfschmerz und beginnende Ohnmacht ist. Die Kosten für die Flaschenfüllung liegen bei etwa 3€, das Risiko ist relativ gering

okay, aber wie garantieren die Diebe, dass keine höheren Konzentrationen auftreten? Wenn sowas über Jahre und Jahrzente praktiziert wird, muss es irgendwann rein statistisch schon zu tödlichen Zwischenfällen gekommen sein, denn bei 8% CO2 Konzentration wird es bereits lebensgefährlich, dazu ein kleiner Textausschnit aus Wiki:

In deutlich höherer Konzentration führt es zur Verminderung oder Aufhebung des reflektorischen Atemanreizes, zunächst zur Atemdepression und schließlich zum Atemstillstand.[114] Ab etwa 5 % Kohlenstoffdioxid in der eingeatmeten Luft treten Kopfschmerzen und Schwindel auf, bei höheren Konzentrationen beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Blutdruckanstieg, Atemnot und Bewusstlosigkeit, die so genannte Kohlenstoffdioxid-Narkose. Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen von 8 % führen innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod.[115][116]
 
Zuletzt bearbeitet:
ich tippe auf eine hoechst kriminelle Verbindung mehrerer Anaesthesisten..
 
Ich bin weiterhin skeptisch. Hier ein fast 4 Jahre alter Artikel, der zeigt, wie schnell sich Gerüchte zu angeblichen Wahrheiten verbiegen.

Caravaning 19.11.2013 „Beim Zugriff der Polizei wurden keine Flaschen oder Schläuche gefunden, die für das Einleiten von Gasen notwendig gewesen wären."

Inzwischen, es sind über 3 Jahre vergangen und es wurden bestimmt europaweit noch weitere Diebe gefasst, Tatwerkzeuge sichergestellt und Verhöre durchgeführt. Erst wenn von dort, also von der Polizei oder von Gerichtsverfahren glaubwürdige Täteraussagen oder eindeutige Nachweise durch die Polizei erfolgen, bin ich überzeugt. Schließlich kommt es ja auch ab und zu vor, dass Diebe erwischt werden und ihre Tatwerkzeuge fallen und stehen lassen müssen. Wo sind davon die polizeilichen Berichte zur Narkosegefahr?
 
okay, aber wie garantieren die Diebe, dass keine höheren Konzentrationen auftreten?

Das ist pure Mathematik. Länge mal Breite mal Höhe durch 20 ergibt die benötigte Gasmenge für 5% bei absolut leerem WoMo. Wenn man dann mit 20% für Behälter, Bad und Staukästen rechnet, liegt man normalerweise richtig. Vergisst man, die abzuziehen, ist man bei 6,25%. Die verfügbare Gasmenge ergibt sich aus Flaschenvolumen mal Druck (den man sinnigerweise vor dem Einleiten durch Ventil aufdrehen anpasst).

Man kann also gar nicht in Regionen von 8% kommen, wenn man sich nicht total verrechnet. Die Lüftung, egal ob aktiv oder passiv, reduziert die Konzentration mit der Zeit.

Wenn sowas über Jahre und Jahrzente praktiziert wird, muss es irgendwann rein statistisch schon zu tödlichen Zwischenfällen gekommen sein, denn bei 8% CO2 Konzentration wird es bereits lebensgefährlich

Und das will ich nicht einmal bestreiten. Aber selbst wenn es dazu käme, wären das "tragische Zwischenfälle", bei denen im Winter die Heizung und im Sommer die Lüftung in Verdacht gerät oder der Alleinreisende einfach den "Reisestress" nicht überlebt hat. CO2 ist eben schwer bis gar nicht nachzuweisen. Und selbst wenn, kann meist von einem Unfall oder "normalem" Ersticken/Atemstillstand ausgegangen werden.


Aber ich verteidige schon wieder eine Theorie, die nur eine von vielen Theorien ist. Möglich sind KO-Tropfen, Narkosegas, natürliches Gas, fehlende Lüftung oder einfach nur Erschöpfung. Gern wird auch noch mal schnell "mit dem Gaskocher durchgeheizt", was auch die CO2-Konzentration in die Höhe treibt und für einen tiefen Schlaf sorgt.

Interessant ist nur, dass selbst erfahrene Wohnmobilisten, die tausende Kilometer pro Woche zurücklegen, ausgerechnet nach der Nacht über Kopfschmerzen klagen, in der sie ausgeraubt wurden. Oder dass sie ausgerechnet in der einzigen Nacht ausgeraubt wurden, in der sie durch Erschöpfung extrem tief schliefen und am nächsten Morgen Kopfschmerzen hatten (Ursache <--> Wirkung). Denn in diesem Symptom scheinen sich viele Berichte zu gleichen.



Praktische Erfahrung mit CO2-Vergiftungen gibt es garantiert, auch bei Autobahnpolizei und BAG. Die beziehen sich allerdings nicht unbedingt auf Wohnmobilfahrer, sondern eher auf Kurierdienste mit Kleinlieferwagen ohne dichte Laderaumtrennwand.

Es gab schon einige Unfälle, bei denen Fahrer durch Trockeneis zu Schaden kamen. Gerade bei Lebensmitteln kommt heute oft Trockeneis (gepresstes CO2) beim Transport zum Einsatz. Früher nutzte man das Zeug besonders beim Transport von Chemikalien oder IR-Filmen. Eine Tüte Trockeneis im Paket ist billiger als der Transport im Kühlfahrzeug, die Kühlkette ist bis zum Kunden gewährleistet, nur dem Fahrer ist diese Gefahr nicht immer bekannt. Wenn dann viele Pakete vom gleichen Absender kommen, kann da über Nacht schon eine tödliche Gaskonzentration entstehen. 100g (67ml) Trockeneis ergeben rund 50 Liter CO2.

Und nein, ich behaupte jetzt nicht, dass man auch zwei Kilogramm Trockeneispellets in ein Wohnmobil werfen könnte. Beim Sublimieren würde sich das Gas nicht vernünftig mit der Raumluft mischen (außer wenn man das Trockeneis bei Windstille durch die Dachluke auf das Fliegengitter kippt).


Gruß
MadGyver
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist pure Mathematik. Länge mal Breite mal Höhe durch 20 ergibt die benötigte Gasmenge für 5% bei absolut leerem WoMo. Wenn man dann mit 20% für Behälter, Bad und Staukästen rechnet, liegt man normalerweise richtig. Vergisst man, die abzuziehen, ist man bei 6,25%

Aha, die Diebe messen also vorher auf genaueste den Wagen aus??? Und zu dem fett markierten: wie kommt man auf 20%? Oder sind es vielleicht nur 10% Oder 30%? Was ist mit unbekannten Einbauten? Was mit offenen oder geschlossenen WC-Türen?

Und davon ab: laut Wiki fängt es erst bei 5% CO2 Zumischung an, dass den Probanden schwindelig und übel wird, erst darüber tritt Bewusstlosigkeit auf (sind wir da schon bei 6-7%?) - aber bei 8% machst du schon die Grätsche.

Bei aller Liebe, aber deine Rechnerei ist sinnlos- das bekommt niemand in der Praxis hin, mit all den Unwägbarkeiten. Und die Sache mit den Narkosegasen ist wohl vom Tisch, weil schwer zu dosieren, sauteuer usw.

Und das will ich nicht einmal bestreiten. Aber selbst wenn es dazu käme, wären das "tragische Zwischenfälle", bei denen im Winter die Heizung und im Sommer die Lüftung in Verdacht gerät oder der Alleinreisende einfach den "Reisestress" nicht überlebt hat.

es geht nicht darum, wie das aussieht, wenn es dazu kommt, sondern das mW noch keiner tot in seinem Reisemobil aufgefunden wurde, ohne das man eine Ursache finden könnte. Und Ersticken wegen brennendem Gaskocher ergibt eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, keine Kohlendioxidvergiftung! Und erstere kann man leicht nachweisen.

Ich bleibe skeptisch!
Ich denke auch eher, dass den Betroffenen auf anderem Wege irgendwas zugeführt wurde, wie zum Beispiel die berühmeten KO-Tropfen. Da braucht nur das Glas Cola und der Hundenapf einen Moment unbeobachtet sein, und schon hat man das Zeug da reingekippt. Ob es so war? Keine Ahnung, mich interessiert auch, auf welchem Wege die Urlauber ausgeraubt werden. Die Gastheorie klingt mir aber zur Zeit eher nach einer "Urban Legend".
 
Achtung: IRONIE

Ich halte die Theorie mit den kriminellen Anästhesisten für die wahrscheinlichste.
Also so eine Art "Cosa Narkotika". Derren Mitglieder nach außen ein Bürgerliches Leben als OP-Ärzte führen. Am Wochenende aber; da ziehen sie los um arglose Touristen zu betäuben und ihnen dann das Plastik-Besteck aus den Wohnwägen zu klauen.
:lolat: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, die Diebe messen also vorher auf genaueste den Wagen aus??? Und zu dem fett markierten: wie kommt man auf 20%? Oder sind es vielleicht nur 10% Oder 30%?

OK, jetzt wird es albern. Wie groß ein Wohnmobil ist, sehe ich von außen. 5x2x2 sind 20 und 10x2,5x2,5 sind 62,5 und 18x2,5x2,5 sind 112,5 Kubikmeter. Aber ich behaupte mal ganz frech, dass selbst der dämlichste Autoknacker einen Sprinterumbau von einem Reisebus unterscheiden kann.

10% oder 20% oder 30% machen kaum einen Unterschied. Leitet man die Gasmenge für einen 20%-Ausbau in ein leeres WoMo ein, hätte das statt der gewünschten 5% Gas nur 4% Gas, ein 10%-Ausbau hätte 4,4% Gas, ein 30%-Ausbau hätte 5,7% Gas und ein 40%-Ausbau käme auf 6,7% Gas.

Ein 40%-Ausbau bedeutet, dass 40% des Rauminhalts durch geschlossene Staufächer belegt werden. Nicht 40% der Fläche, sondern 40% des Rauminhalts. Umgerechnet wäre das bei 2,5m Kabineninnenhöhe ein 1m hoher Staukasten/Schrank auf der gesamten Fläche, also ein doppelter Boden, über dem noch 1,5m Stehhöhe übrig bleiben.


Im gleichen Verhältnis bewegt sich der Konzentrationsunterschied auch bei jedem anderen eingeleiteten Gas, egal ob CO2, Narkosegas oder Betäubungsgas. Anders ausgedrückt: JEDES Gas, bei dem Wirkbeginndosis und tödliche Dosis mindestens um Faktor 1,5 auseinanderliegt, ist theoretisch und rechnerisch für den Wohnmobileinsatz geeignet, selbst wenn nur eine überschlagsmäßige Berechnung des Innenraums erfolgen kann.

Und ja, ich habe diesen Absatz fett geschrieben, damit sich nicht jemand an CO2 oder an der zweiten Kommastelle der Berechnung festbeißt oder unterschiedliche Wanddicken bei wintertauglichen Umbauten als Totschlagargument ins Feld führt. Oder eine geöffnete Klotür.


Ich habe keine Beweise für CO2, ich habe keine Beweise für Narkosegas, ich habe keine Beweise für KO-Tropfen (weder für Mensch noch Hund). Ich habe aber auch keine Beweise dafür, dass ALLE ausgeraubten Wohnmobilisten, denen keine Waffe vor die Nase gehalten wurde, einfach nur zu müde waren.

Dafür habe ich Zweifel, sogar an der CO2-Theorie. Ich versuche auch nicht, andere vom CO2-Einsatz zu überzeugen, auch wenn es hier so aussieht. Es geht mir nur tierisch auf den Sack, wenn mit dem Halbsatz "das kann man gar nicht so genau berechnen" oder "das ist viel zu teuer" jede Möglichkeit einer Gasnutzung als "Blödsinn" dargestellt wird. Es ist auch nicht gut, wenn mit genau diesen Argumenten anderen Campern vom Kauf von Gaswarngeräten abgeraten wird. Die Dinger haben schon viele Leben gerettet, egal ob als Gaswarner bei ausströmendem Propan/Butan oder als CO-Warner bei defekter Heizung oder als CO2-Warner bei durch Schnee verstopftem Luftabzug.


@logi: "Mal schnell durchheizen" bedeutet: Alle Brenner an bis die Bude warm ist, dann Brenner aus und Luken dicht, damit die Wärme nicht rauszieht. Dabei kommt es zur vollständigen Verbrennung, bei der (fast) nur CO2 entsteht. Die Kohlendioxidkonzentration im Wohnmobil geht dabei schnell hoch, man empfindet die Luft als "angenehm warm und leicht feucht". Man schläft sehr gut und besonders tief (von sterben habe ich nichts geschrieben). Übertreibt man mit dem Durchheizen, hat man am nächsten Tag leichte Kopfschmerzen.

Zur Kohlenmonoxidvergiftung kommt es nur, wenn man die Brenner an lässt und es wegen Sauerstoffmangel zu einer unvollständigen Verbrennung kommt. Das hat dann aber nichts mehr mit einem tiefen Schlaf zu tun, da ist man einfach nur tot.


Gruß
MadGyver
 
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