Berlingo vs. Dokker

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Ich hab nach mehreren Berlingos (jeweils Lieferwagen) nun einen Dokker (PKW), also ziemlich direkter Vergleich.

Der Berlingo ist in vielen Details wertiger und ergonomischer. Betätigungselemente gehen müheloser und spielfreier, Oberflächen greifen sich besser an, Ablagen sind günstiger ausgeführt, auch in der Basisausführung ein paar elektronische Nützlichkeiten, usw.
Das ist aber ein bemühtes Zusammensuchen von Unterschieden, weder ist der Berlingo im Vergleich zum Dokker Mercedes-Niveau, noch ist der Dokker irgendwie schlecht.

Also ich finde die Rundinstrumente schon besser, als die nervige MFA, die ohne "Baum" recht sinnfrei ist. Gerade einen Diesel fährt man gerne nach Temperatur. Das ist beim Berlingo da, und in der MFA des "Dokker" auch versteckt.


Für meine "sensiblen Techniker-Ohren" die ständig auf mögliche Defekte lauschen, macht der Dokker je nach Temperatur und sonstigen Randbedingungen immer wieder andere Geräusche, manche davon durchaus dubios (z.B. ein seltsames "Kloink" von links-hinten beim Durchfahren eines Schlaglochs) - aber diese Geräusche treten nur fallweise auf, und es ist bisher noch nichts gebrochen.
Beim Berlingo waren nach vergleichbarer Laufzeit zwar keine dubiosen Geräusche aufgetreten, aber schon ein paar (unwichtige) Plastikteile abgefallen.

Sind damit die RVS-Attrapen an den Türöffnern gemeint ? oder was schwirrt sonst so im Innenraum herum ?


Ein wirklicher Unterschied ist in der Ladefläche.
Die vom Berlingo ist ein paar cm breiter, und vor Allem ist die "Hüftlinie" breiter, also man kann neben breitem Ladegut noch leicht mit Schulter/Hände seitlich rein z.B. zum Festzurren. Auch im Bereich der Vordersitze ist der Berlingo deutlich breiter. Es mögen vielleicht nur ein paar cm pro Seite sein, aber die sind subjektiv sehr positiv auffallend. Im Dokker ist z.B. die Sitzlehnenverstellung nur mit der flach reingesteckten Hand zu ertasten, im Berlingo kann man gemütlich mit der Faust das Verstellrad drehen.
Betreffend Ladeflächenlänge ist der Dokker klar im Vorteil.

Was mir aufgefallen ist und NICHT gefallen hat. Die Gepäckraumabdeckung des Berlingo. Die macht keinen stabilen Eindruck und das Rollo des Dokker finde ich praktischer. :wub:
Mich würde wundern, wenn die Ablage des Berlingo einmal Hunsrück(A61) und Retour problemlos überleben würde.

Die neuen Berlingos haben allerdings die heute üblichen Winzigmotörchen, weiß nicht wie die sind.
Den Dokker hab ich mit dem 90PS Diesel, ein Wunderwerk, spritzig, drehmomentstark und sparsam.

Nach dem Prospekt, den ich vom Zitronenhändler hier liegen habe, würde ich den HDI 110 aber nicht als "kleinen" Motor bezeichnen. Bei Zug-und Anhängelasten kann der Dokker nicht mithalten.

Den Berichten hier und andernorts nach scheint aber der Dokker relativ defekt-arm zu sein, bzw. scheinen Defekte sich auf Kleinigkeiten zu konzentrieren, das könnte einen deutlichen Pluspunkt für den Dokker ergeben.

Ja die Kangoo-Motoren kann man schon als ausgereift bezeichnen und entsprechend fahren die Diesel. Ganz anders die hochdrehenden Benziner und die LPG

Die neuen Berlingos haben meines Wissens die Schaltung am Armaturenbrett, das lässt den "Getriebetunnel" wegfallen und man kann zwischen den Vordersitzen durchsteigen - sehe ich als großen Vorteil an.

Ja, das stimmt :rotate:
Ob es besser ist, es ist anders. Daneben gibt es auch noch Automatik und 6-Gang DSG. Wer beschlagfreie Schiebetüren-Scheiben haben will, ordert das "Modutop" mit ua. Düsen im Dachhimmel
Den "Schaltknüppel" haben die Citronen wohl beim Kangoo-Klon "Citan" abgeguckt, weil es ihn dort auch schon gegeben hat
 
Bei Zug-und Anhängelasten kann der Dokker nicht mithalten.

Moin,

oh, das kann der Dokker ganz sicher.
Der Berlingo darf zwar 1300kg ziehen, davon bleibt nur dann etwas übrig wenn man im Zugfahrzeug weniger zulädt und im schlimmsten Fall auf 300kg Zuladung im Auto verzichtet.
Grund, bei Citroen hat man mal wieder (man konnte das auch schon mal besser) das Gesamtzuggewicht sehr knapp angesetzt.

Daraus ergibt sich dass z.B. der Multispace Vti 95 ein Gesamtzuggewicht von 3000KG hat, bei einem Gesamtgewicht von 2000KG beim Auto.
Verbleiben bei voller Ausnutzung der Zuladung im Auto gerade mal 1000kg Anhängelast.
Oder bei 1300KG Anhängelast darf das Auto nur noch 1700KG wiegen, beim Leergewicht von 1400kg verbleiben also nur noch 300kg Zuladung.

Beim Dokker dagegen dürfen immer 1200KG ohne Einschränkung bei der Beladung im Zugfahrzeug zu geladen werden.
 
Blöde Frage: Wieso mögt ihr diese Kleinlieferwagen mit Rücksitzbank, was kann so ein Auto besser, als ein PKW Kombi (von mir aus ein MCVII)?
Sind die Schiebetüren praktisch, oder die Innenhöhe?
Mir gefällt der Dokker auch irgendwo, nur sind das für mich keine Familienautos, sondern Nutzfahrzeuge. :)
Ich stelle mir solche Autos immer etwas dröhnend und laut, und hinten hart gefedert wie ein Kleinlieferwagen vor (was inzwischen sicher nicht mehr stimmt...).
Unser Familienauto IST ein Nutzfahrzeug und dabei nicht zuletzt aufgrund diverser Hobbys ziemlich beansprucht. Die Schiebetüren sind immer wieder sehr praktisch, Fahrräder lassen sich aufrecht hinten reinschieben, die niedrige Ladekante und der geräumige Laderaum sind top. Laut finde ich den Dokker nicht, der Komfort ist (für uns) ausreichend, auch auf längeren Fahrten. Genial ist auch das tolle Platzangebot überall im Dokker, man fühlt sich nirgendwo beengt.
Nur doof, dass sich die große Hecktür nicht öffnen lässt, wenn ein Anhänger hinten dran ist.
 
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