Ausdünnung des Händlernetzes

Ich stelle mir einfach vor, dass ich auch online ein Auto bestellen würde, wenn mir dafür der personelle Einsatz eines Verkäufers auf der Rechnung erlassen wird. Wer mir das Auto online verkauft, das Autohaus vor Ort, der Hersteller oder ein großer Händler mit mehreren über die Region verteilten Vertragswerkstätten, von der ich mir dann eine aussuchen kann, ist mir doch egal. Es geht mir darum, dass ich mir erstens den Menschen im Laden sparen will, der mir Dinge einredet, und zweitens keinen Obulus für einen noblen Showroom geben möchte.

Autohersteller, die das organisiert bekommen, würden von mir bevorzugt. In sofern bin ich ein Freund des Ausdünnens von Showrooms und Verkäuferarbeitsplätzen.

Wie viele Vertragswerkstätten es noch geben muss, ist eine andere Frage für einen anderen Thread. Meiner Erfahrung nach sind moderne Autos so zuverlässig, dass man sie im seltenen Falle eines Falles auch zur nächsten Werkstatt abschleppen könnte. Das Vertragswerkstättennetz könnte dünner sein, spart auch Kosten. Und das Personal lässt sich bei Zentrierung auf weniger Standorte auch einfacher fortbilden. Der immer schnellere technische Wandel erfordert immer mehr Schulungen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

... aber warum sollte ein Dacia in Aachen günstiger sein?
Wer sagt das? Ich nicht. Zumindest nicht gewollt. Es gibt im Idealfall einen Online-Preis, und der liegt unter dem Preis im Showroom mit leibhaftigem Verkäufer.

Vertragswerkstatt ist in beiden Fällen die Gleiche.
 
Wenn es hilft, die Kosten im Griff zu halten, fände ich das gut. Ich würde jedenfalls im Internet bestellen und wünsche mir, dass der Preis dort dann um den Händleranteil günstiger ist.
Ich würde nie ein Auto ohne ausgiebige Probefahrt kaufen. Da bezahle ich gerne mehr dafür. Den Jogger Hybrid konnte ich z.B. einen Tag inkl. 100 km zur Probe haben, ich musste nur den Sprit bezahlen. Davor hatte ich den "normalen" Jogger auch für einige Stunden zur freien Verfügung.

Dass die Werkstatt quasi "next door" ist, ist mitunter ein Grund, weshalb ich mich für Dacia entschieden habe.

Ich kaufe auch sonst fast nix im Internet, ich muss die Ware vor dem Kauf in den Händen halten und im Fachgeschäft testen, auch wenn es nur ein Haartrockner ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Vertragswerkstättennetz könnte dünner sein, spart auch Kosten.
Schon jetzt sind die Vertragswerkstätten ausgelastet, so dass man 6 Wochen und mehr auf einen Inspektionstermin warten muss. Von Reparaturen "zwischendurch" ganz zu schweigen. Wenn man das Vertragswerkstattnetz weiter ausdünnt, werden die Wartezeiten noch größer werden.

Und das Ausdünnen bei Mercedes war der entscheidende Grund, warum ich von Mercedes weg bin, da die beiden verbliebenen Händler für mich schlecht erreichbar waren.
 
Ich würde nie ein Auto ohne ausgiebige Probefahrt kaufen.
Bevor ich uns unser erstes Elektroauto gekauft habe, habe ich mir mehrfach ein Elektroauto gemietet. Für einen Tag und einmal auch für eine Woche. Vorher bei den Verbrennern habe ich das ins Auge gefasste Modell bei Freunden und Verwandten beobachtet und nach deren Erfahrungen gefragt.

Ich will Dir die Möglichkeit von Probefahrten nicht verwehren. Nur ich selber kann drauf verzichten (und zahle gegebenenfalls an anderer Stelle dafür, wenn sich gewünschte Erkenntnisse anderweitig nicht einholen lassen; beim Elektroauto z.B. das ganze drumherum mit Laden etc.).
 
Hab meinen Händler/Werkstatt auf gleich auf der anderen Straßenseite Hab aber trotzdem einfach so gekauft. Ohne Probefahrt. Ist die Überraschung nachher größer. :)
 
Ich bin überrascht, in Marburg soll es demnächst wieder einen Renault-Dacia Händler mit Service geben. Eigentlich habe ich mit der Marke abgeschlossen, obwohl ich recht zufrieden war wollte mich eigentlich demnächst nach einer anderen Marke umschauen, denn 30km bis zur nächsten Werktsatt wollte ich mir nicht mehr zumuten. Ich hoffe nur, dass es kein Palast wird wo die Kosten auf die Kunden umgelegt werden.
 
dass ich mir erstens den Menschen im Laden sparen will, der mir Dinge einredet
..... und dann am Ende wundern warum in den Innenstädten die ganzen Läden und Geschäfte leer stehen... :D Man sollte die Händler vor Ort unterstützen und nicht seinem "Onlinewahn" fröhnen. Händler/Fachgeschäfte haben es in der heutigen Zeit schwer genug zu überleben (bin selbst in der Situation). Es kommen oft genug Leute die Billig Billig Online gekauft haben und von mir dann beraten werden wollen oder ihren Krempel eingerichtet haben wollen..... Solche lass ich sehr gern abtreten.... :D
 
Statt die Leute abtreten zu lassen könntest Du Deinen Stundensatz heben und ein Plakat aushängen. Meine Käufer bekommen Treuerabatt. Dann zahlen die Fremdgänger mehr. Weil irgendwann kannst Du dem zukünftigen, realen Markt (ich mag den auch nicht) nicht mehr ausweichen. Nimm ein was geht.
 
Grundsätzlich richtig, wenn man den Leuten allerdings "seine Zahl" nennt und dann sowas dummes kommt wie: "Ach ich dachte sowas gehört bei Ihnen zum Service...." Dann ist der Ofen aus.... :D
 
Kenne ich alles, Beratung wird gern angenommen, gekauft im Internet.
Ich habe mal zu meiner aktiven Zeit ( Leitung Baumarkt) einem Kunden den ich nicht kannte gesagt, klar haben wir keinen Kaufzwang, aber auch keine Beratungsverpflichtung. Das Problem im stationären Handel ist auch manchmal das die Verkäufer versuchen immer ein teures Produkt zu verkaufen. Anstatt zu fragen, wofür benötigen sie es, Profi-oder Heimwerkerbereich. Damit bin ich immer gut gefahren und habe das unseren Mitarbeitern auch so gut beigebracht. Die Kunden kamen meist wieder, weil der Service halt stimmte.
Sehe ich ja heute noch in meinem "Nebenberuf" zur Rente, mit Service ist sehr sehr viel zu erreichen.
Manche Sachen gehen aber leider nur Im Internet zu bestellen, entweder weil der stationäre Handel sie nicht oder nicht mehr führt, oder die Preise sind jenseits von gut und böse, weil manche mit Gewalt reich werden wollen.
Wer die EK Preise kennt, wundert sich oft, was da aufgeschlagen wird. Ist selbst von Baumarktkette zu Baumarktkette teilweise heftig.

Gruss
Steffen
 
Würde doch kein Auto kostenpflichtig mieten um es zu testen.

Entweder stellt mir der Händler das für einen halben Tag zur Verfügung
oder er lässt es, seine Entscheidung
 
Im besagten Fall war das fahrzeug ja kostenfrei, lediglich der Sprit musste bezahlt werden. Das finde ich auch Fair. Wenn am Tag 2 mal das Auto für je einen halben Tag zur probe gefahren wird, legt der Händler nur drauf. Probefahrt-Touristen nerven eben.... :D
 
Dieser Tage suchte ich im Raum Limburg - Wiesbaden nach einem Renault-Händler.

Wo noch Ende letzten Jahres eigne Adressen waren, ist heute gähnende Leere.

Autohaus Staffel in Limburg, jetzt von der Wahl Gruppe übernommen machen jetzt Citroen und MG
Autohaus Weichel bei Bad Camberg, - weg
Autohaus Klis in Wiesbaden Bierstadt wurde zu Wahl, die nun zu Mazda
Autohaus Weilburg in Weilburg weg, machen jetzt irgendwas
Ohne einen Händler vor Ort werde ich keinen Renault mehr kaufen. Immerhin ich könnte noch einen Mitsubishi Colt oder ASX kaufen, da habe ich 2 erreichbare Händler.

Nicht gut das!!!
 
Wo sind die kleinen sympathischen Werkstätten geblieben wo man so gut bedient wurde und gern gekauft hat?
Mal sehen wie das in ZUkunft mit dem Autohaus Beil in Marburg wird, ich vermute mal wieder so ein unnötiger Palast den der Kunde mitbezahlen muss und man ist dann als Kunde nur eine Nummer. Die Gier der Konzerne rafft uns dahin !
 
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