In der Theorie tönt immer alles gut, die Praxis sieht leider oft ganz anders aus.
Wenn das Haus/Dach nicht optimal ausgerichtet ist, durch Kamine und Lukarnen "zerstückelt" ist und der Gesetzgeber bei Reihenhäusern auch noch einen Mindestabstand der Solarzellen von 50 cm zum Nachbarhaus vorschreibt, so wird die Sache sehr schwierig.
Die Solarfirma die am Projekt sehr wohl sehr interessiert ist, hat unter optimistischen Annahmen eine Amortisationszeit von 46,8 Jahren berechnet und daher vom Projekt abgeraten.
Und wir dürfen nicht mal das eMobil mit dem Strom der eigenen PV-Anlage laden, weil die Garage örtlich etwa 40m vom Haus entfernt ist. Wir müssten den Strom gegen eine Vergütung von 5 Rappen ins Netz einspeisen und für 29 Rappen in der Garage wieder beziehen. Und alles nur wegen rein administrativen Hürden des Energieversorgers.
Auch beim Thema Wärmepumpe gibt es hohe Hürden. Ich nenne da nur Mindestabstände zum Nachbarhaus und der zusätzliche nicht vorhandene Platzbedarf für den 300L Zwischenspeicher im Keller.
Und letztendlich ist es eine immense finanzielle Last. Für Ersatz der Fenster und Türen + Sanierung der Gebäudehülle + Wärmedämmung Kellerdecke und Dach + PV-Anlage + Batteriespeicher + Wärmepumpe + Wasserspeicher und Boiler + Steuerelektronik und Wechselrichter für Notstrombetrieb + Anpassung der elektrischen Installation der Garage + Wallbox müssen wir mit mindestens 1/4 Mio CHF rechnen. Und mit Glück kann man mit einer Lebenssdauer von 20 Jahren rechnen während die alte Gasheizung störungsfrei problemlos 40 Jahre funktioniert hat.