Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nicht vergessen. " Bessergestellte" kaufen kein BEV sondern mieten oder leasen es. Da wir nicht zu den Gruppe "Bessergestellte" gehören, leasen wir ein BEV.

Viel Renault Händler die Dacia vertreiben, schließen keine Leasingverträge ab. Auch nicht für den Dacia Spring.
 
Nordstream 2 wird abgeschaltet, also ist auch ca30% vom Gas weg
Gehört zwar nicht zur E-Mobilität, aber Deine Aussage ist falsch. Nordstream 2 ist noch nicht mal im Betrieb, daher kann nichts wegfallen, wenn es noch gar nicht vorhanden war.
Ansonsten gebe ich auf die Aussagen von Prof. Sinn nicht so viel. Sein ehemaliges ifo-Institut (er ist ja nicht mehr der Chef dort) lag schon oft daneben. Die E- Auto Studie von 2019 beispielsweise, in der die CO2-Bilanz von E-Autos ziemlich schlecht war, enthielt ziemlich viele Fehler. Und das war nur ein Beispiel von vielen. DfW und IfW lagen da oft in ihren Aussagen besser.
 
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  • Danke
Reaktionen: JAU
Kohlekraft fällt bald aus und Kernenergie auch.
Nordstream 2 wird abgeschaltet, also ist auch ca30% vom Gas weg, In Norwegen lässt sich Wasserkraft leicht umsetzen, das ist kein Maßstab für uns. Also der ganze Energiebedarf mit Soon und Wind? Das ist doch ziemlich naiv…..
Das war einfach ein Sinnbild und Norwegen ein Beispiel.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass wir unseren Energiebedarf zu 100% aus Sonne und Wind decken sollen? Nein! Also mir bitte keine Worte in den Mund legen.
Irgendwo anders habe ich selber geschrieben, dass das eine Utopie wäre.
 
Gehört zwar nicht zur E-Mobilität, aber Deine Aussage ist falsch. Nordstream 2 ist noch nicht mal im Betrieb, daher kann nichts wegfallen, wenn es noch gar nicht vorhanden war.
Ansonsten gebe ich auf die Aussagen von Prof. Sinn nicht so viel. Sein ehemaliges ifo-Institut (er ist ja nicht mehr der Chef dort) lag schon oft daneben. Die E- Auto Studie von 2019 beispielsweise, in der die CO2-Bilanz von E-Autos ziemlich schlecht war, enthielt ziemlich viele Fehler. Und das war nur ein Beispiel von vielen. DfW und IfW lagen da oft in ihren Aussagen besser.
..stimmt, aber nur wenn man die E-mobilität "schönrechnen" enthielt ziemlich viele Fehler...
Von allen Faktoren sollte man auch wirklich alle betrachten und diese Rosienenpikerei einfach lassen.
 
Ich empfehle auf YouTube einen Vortrag von Hans-Werner Sinn ....

Uff, der von dir genannte Vortrag dauert zwei Stunden. (Respekt, wenn du ihm die ganze Zeit aufmerksam folgen konntest.)
Hier mal ein kürzeres Interview von ihm. Ich denke es reicht um seinen Standpunkt zu verstehen.


Er argumentiert es wäre schlecht weniger fosile Brennstoffe zu verbrauchen weil dadurch die Preise sinken. Deshalb würden dann die "Ölscheichs" (seine Wortwahl) noch mehr Erdöl fördern, um die Verluste auszugleichen.

Meine Meinung dazu:
Ich vermisse in seiner Logik die Frage wer dieses Öl kaufen soll?
  1. Die Mehrheit der entwickelten Industrienationen werden es nicht kaufen, denn sie kennen die Folgen. (Hochwasserkatastrophen, Dürre-Sommer und Wirbelstürme).
  2. Es bleiben die Entwicklungsländer. Aber womit sollen die dieses Erdöl bezahlen? Und selbst wenn sie es bezahlen könnten, was machen solche Länder damit? (Ohne Raffinerien, Kraftwerke, chemische Industrie etc.)
  3. Wenn die fortschrittlichen Länder sich vom Erdöl unabhängiger machen, dann werden sie auch Druck gegen Länder aufbauen die die Klimaziele nicht einhalten (wollen).
Zusammenfassend glaube ich, dass so ein Szenario nur als kurzfristige Phase möglich wäre. Danach werden die Förderkapazitäten aber stillgelegt.
 
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Von allen Faktoren sollte man auch wirklich alle betrachten und diese Rosienenpikerei einfach lassen.
Absolut richtig, aber das ist genau der Vorwurf, den man dem ifo-Institut machen kann, denn so wie sie in der Studie gerechnet haben, war das schon mehr als grenzwertig. Es wurden Annahmen getroffen, die in der Realität nicht zutrafen. Wer sich nicht eingehend mit der Methodik der Studie beschäftigt hatte, konnte leicht zu falschen Schlüssen kommen. Nicht umsonst war der Gegenwind auch aus der Wissenschaft enorm.
 
Unsere Busse fahren mit Diesel und das ist das fahren mit dem E-Auto doch umweltschonender, oder? :rolleyes::D
Ne, machst du nicht.
E-Fahrzeuge haben nur eine geminderte CO2 Belastung. (...nicht alle, mache auch mehr als Verbrenner)
Mal so geschätzt beim Spring - 50%. Wenn du Diesel-Bus fährst, sind es mehr als 50% weniger CO2 !
.
 
@Silvercork, "..Mal so geschätzt.." ist kein Argument, denn schätzen ist nichts 'gemeßenes'. Aber 'Schätzungen' sind immer ein Zeichen das Wunschdenken überwiegt. Aber was wenn die Schätzung zu blauäugig war..? Wieder Lügen wie beim Abgas-Skandal..? Es braucht aber eine neue Erhrlichkeit und den Ruf der Autobauer wiederherzustellen.
 
Ja, ich schätze so wie Mr. Spock...
Also, wer es nicht glaubt... guckst du hier.

Glaube mit 50% und wirklichen 48% kann man doch mit meiner Schätzung leben. ;)

Und da habe ich auch noch Bus/Pkw Vergleich. 80% CO2 Ersparnis.
Also wenn man E-Auto fährt, verursacht man etwa 150% mehr CO2 wie mit Diesel-Buss!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, wer es nicht glaubt... guckst du hier.

Eine Studie vom VDI kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Wenn man weiter liest, wird es doch schnell sehr komplex und spürt, das es nicht die Antwort gibt. Einzig, einfach alles gegen E-Fahrzeuge zu tauschen, kann und sollte nicht die Lösung sein. Dafür sind die "noch vorhandenen" Ressourcen einfach zu wertvoll und die Recycling Quoten und Techniken einfach zu schlecht, als nicht auch noch Verbrenner zu optimieren.

Studie stellt klar: E-Autos sind nicht besser fürs Klima als Verbrenner
 
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Ach ausgerechnet VW veröffentlicht das? Ja DANN ist das sicher wahr.

"I want to believe....."


"dann über eine Laufzeit von 200.000 Kilometer mit durchschnittlichem europäischen Strommix"

Erstmal die Definition was dieser "Strommix" sein soll? Wenn der Strom aus dem französischen Atomkraftwerk kommt, und den EU Strommix macht ist ja schön. Fährt das Elektroauto im Winter im Berliner Stadtverkehr fährt das Auto mit Braunkohle, aber der Auspuff steht halt in Polen.

Für ne Kilowattstunde in Deutschland kann man realistisch ohne greenwashing mit 450g rechnen, im Winter sogar eher mehr. Diese Panzer wiegen dann alle wenigstens um die 2 Tonnen und verbrauchen 20kw/h auf 100km, was schon gut wäre, Ladeverluste ignorieren wir mal. Wir haben also Emissionen für den Fahrbetrieb von 90g - gegenüber jetzt nem 1.5dci ist die Differenz dann nur noch grad 50g wenn man so will..

Mit dieser Differenz müssen wir jetzt also den ganze Produktionsaufwand und Batterie rausreissen, geht schon, man muss halt 300.000km auf den Id3 drauffahren, um das erste Gramm CO2 gegenüber dem Diesel dann einzusparen... Die Frage ist nur, wer soll das machen?

Bei der VW Prämisse mit schöngerechnetem Strom sind es "nur" 200.000km - aber selbst da passt das schon nicht.
Batterieleben kalkuliert 8 Jahre, wir brauchen also ne Jahreslaufleistung von 25.000km um die vor Ablauf zu erreichen. Wer würde denn soviel mit so einem Auto fahren?
Um die zu erreichen müsste man schon täglich mit 60km einfacher fahrt pendeln. Wer keine Lademöglichkeit am Arbeitsort hat, der kann im Winter dann schon Angst haben ob er es Abends bis nachhause schafft, hoffentlich kein Stau oder ne Umleitung oder sowas. Jetzt bitte neue Batterie oder Batterie überholen, und die Rechnung fällt schon wieder zusammen und wir gehen wieder auf diese 300.000km zu.

Bei 300.000km wenn wir bei realistischeren 15tkm Jahreslaufleistung bleiben würden, dann ist die Kiste 20 Jahre alt und braucht nicht den 2. sondern den 3. Akku.

Mit Umweltfreundlichkeit hat das alles nichts zu tun, das rechnet sich niemals.

Ja gut, der Audi eTron ist vielleicht besser als der Q7 4.2 V8 Benziner...Klar für die Stadtluft ist es besser wenn anstatt mit dem Stinkemofa oder dem bei "Tempo 30 in unserer Stadt" dauerhaft im Kaltlauf betriebenen Benzinkleinwagen ein Stromer durch die Gegend fährt, aber unglaublicher Aufwand und Kosten, und der Strom dafür kommt halt nicht aus der Steckdose.

Mod.:
Politik lassen wir draußen!
 
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Erstmal die Definition was dieser "Strommix" sein soll? Wenn der Strom aus dem französischen Atomkraftwerk kommt, und den EU Strommix macht ist ja schön. Fährt das Elektroauto im Winter im Berliner Stadtverkehr fährt das Auto mit Braunkohle, aber der Auspuff steht halt in Polen.
Aktueller Strommix 1. Quartal 2021 in Deutschland: klick Übrigens, aus Frankreisch wurde 2021 weniger Strom importiert, als im Jahr zuvor! Der Rückgang war mit 44% sogar ziemlich deutlich. Das hat auch damit zu tun, dass Frankreich im Winter dringend auf Stromimporte angewiesen ist.
Für ne Kilowattstunde in Deutschland kann man realistisch ohne greenwashing mit 450g rechnen,
Das sind veraltete Zahlen. 2019 lag die kWh bei 408g CO2, 2020 bei 366g CO2 im Jahresschnitt.
Wir haben also Emissionen für den Fahrbetrieb von 90g - gegenüber jetzt nem 1.5dci ist die Differenz dann nur noch grad 50g wenn man so will..
Du machst den gleichen Fehler wie viele andere auch. Du vergisst den sog. Graustromanteil am Sprit. Öl muss gefördert, verarbeitet und transportiert werden. Das wird nach Deiner sehr einfachen Rechnung nicht berücksichtigt. Jede Tankstelle braucht Strom. Das allein sind schon 0,1 kWh pro Liter Sprit. Dann nach der Strom in der Raffinerie, sind ca. 1,6 kWh pro Liter Kraftstoff, dann noch die Pipelines, etc. (Quelle). Allein für Raffinerie und Tankstelle sind das bei einem Durchschnittsverbrauch von sagen wir mal 6 Litern 10,2 kWh ohne dass das Fahrzeug auch nur einen Meter bewegt worden wäre. Oder mit den aktuellen Zahlen zum CO2 von oben etwa 3,7 kg CO2, dann kommen noch die Emissionen im Betrieb oben drauf.
Batterieleben kalkuliert 8 Jahre, wir brauchen also ne Jahreslaufleistung von 25.000km um die vor Ablauf zu erreichen. Wer würde denn soviel mit so einem Auto fahren?
8 Jahre werden als Garantieleistung gerne genannt. Haltbar sind sie i.d.R. deutlich länger. Das ist übrigens bei normalen Verbrennermotoren nicht viel anders. Für Dieselmotoren gibt VW z.B. 200.000 km an. Peugeot bei 1.6 HDi 160.000 km und Smart schrieb früher 130.000 km für deren Motoren. Sie hielten meist deutlich länger, aber mit solchen Zahlen ist der Hersteller auf der sicheren Seite.
Mit Umweltfreundlichkeit hat das alles nichts zu tun, das rechnet sich niemals.
Du siehst selbst, das stimmt nicht. Nebenbei, das hatten wir in diesem Thread schon zigfach durchgekaut. Lies doch einfach mal nach.
 
Du machst den gleichen Fehler wie viele andere auch. Du vergisst den sog. Graustromanteil am Sprit. Öl muss gefördert, verarbeitet und transportiert werden.
Und Windräder müßen nicht gebaut und aufgestellt werden und der Strom fließt auch so durch die Luft. Oder braucht der ein Kabel..?
Übrigens sucht man derzeit nach einer "grünen" Möglichkeit ausgediente WKA zu entsorgen. Speziell die GFK-Flügel machen große Sorgen..
Ist das auch irgendwo mit eingerechnet oder geht das auch unter "Graustrom" weg..?
 
Und Windräder müßen nicht gebaut und aufgestellt werden und der Strom fließt auch so durch die Luft. Oder braucht der ein Kabel..?
Habe ich etwas Gegenteiliges behauptet? Es gibt aber einen gravierenden Unterschied. Der von Bestandsanlagen oder auch neuen Anlagen erzeugte Strom steht nicht nur für Mobilitätszwecke zur Verfügung. Das ist nur ein rel. kleiner Anteil am Gesamtverbrauch. Auch zukünftig, denn nimmt man die Gesamterzeugung in Deutschland pro Jahr mit etwa 645 TWh als Grundlage, dann wären das nach einer Studie des BMU ca. 90 TWh bei 45 Mio E-Fahrzeugen oder eben knapp 14%. Der Strom der für die Kraftstofferzeugung (und nur dieser wurde berücksichtigt!) verwendet wird, wird auch ausschließlich dort verbraten. Übrigens, selbstverständlich gibt es auch für Wind- und Solaranlage Berechnungen über deren Emissionen durch Bau und Entsorgung. Wie für jedes andere Kraftwerk auch. Nur beim Sprit wird die zur Erzeugung aufgewandte Energie immer geflissentlich "vergessen".
 
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