Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Zu den wiederholten beinahe-Blackout 2019 ist mir diese recht glaubwürdige Abhandlung untergekommen:
Ramschware Regelenergie?

Ich sags mal so:
Die E-Energiewirtschaft macht das Geschäft mit der Elektrizität nun seit über hundert Jahren, und rein technisch wissen die sehr gut was sie zu tun haben. Die haben das bestens im Griff.
Allerdings wissen "sie" (genauer: deren Chefs) recht gut wie sie die Öffentlichkeit und die Politik vor sich hertreiben, mit Blackout, Zappelstrom und Dunkelflaute drohen und dabei genau eines im Sinn haben: Gewinnmaximierung, auf welchen kruden Wegen auch immer.

Rein technisch betrachtet sehe ich kein unüberwindbares Hindernis die E-Energieversorgung so zu gestalten dass sich dezentrale PV und E-Mobilität positiv eingliedern lassen.
Da war das Integrieren der AKWs eine sehr viel größere Aufgabe, und das haben's stillschweigend auf die Reihe gebracht, damals.
 
Ich habe gerade einmal bei IKEA einen PV-Rechner bedient.
Photovoltaik & Solaranlagen mit IKEA*
Die arbeiten mit solarcentury zusammen.

Parameter: Dreistöckiges Haus, Südausrichtung, kein Speicher, keine Autoladung.

Ergebnisse:

Anzahl Module1213
ModuleBLACKBLUE
Modul320 Wp280 Wp
Systemgröße3,8 kWp3,6 kWp
Ersparnis im 1. Jahr389 €375 €
Preis deiner Photovoltaikanlage (inkl. Installation und MwSt.)8.449 €8.049 €
Ersparnis über 20 Jahre9.141 €8.816 €


Vor dem Hintergrund des Umweltschutzes sicher eine Überlegung wert.
Wirtschaftlich ist es jedoch nicht.


Inkl. Energiespeicher gibt es diese Ergebnisse:

Anzahl Module1213
ModuleBLACKBLUE
Modul320 Wp280 Wp
Systemgröße3,8 kWp3,6 kWp
Ersparnis im 1. Jahr587 €545 €
Preis deiner Photovoltaikanlage (inkl. Installation und MwSt.)13.149 €12.799 €
Ersparnis über 20 Jahre13.093 €12.193 €

Ergebnis, wenn man auch ein E-Auto selbst läd:

Anzahl Module1213
ModuleBLACKBLUE
Modul320 Wp 280 Wp
Systemgröße 3,8 kWp 3,6 kWp
Ersparnis im 1. Jahr 587 € 545 €
Preis deiner Photovoltaikanlage (inkl. Installation und MwSt.) 13.149 € 12.799 €
Ersparnis über 20 Jahre 13.093 € 12.193 €


Aber es gibt wohl noch andere Hersteller und Anbieter.

LG Carsten
 
Anlagengrößen von 3,8 / 3,6 kWp sind einfach zu klein. Die rechnen sich gerade so +/- Null.
Auf jedes normale Dach geht deutlich mehr drauf. 7-10 kWp sind meistens machbar.
Dann sollte die Rechnung trotz höherer Anschaffungskosten deutlich günstiger ausfallen.

Ich hatte das mal mit dem IKEA-Rechner für eine Anlage mit 9,9 kWp durchgerechnet.

Anschaffungspreis: rund 12.000,- €
Ersparnis 1. Jahr: 969,- €
Ertrag in 20 Jahren: knapp 20.000,- €

Sieht doch schon deutlich besser aus!
Und das bei der Belegung einer NO-Seite (weniger ergiebig, mehr Vormittags) mit 10 und einer SW-Seite (deutlich ergiebiger, mehr Mittags/Nachmittags) mit 23 Modulen à 300 Wp.

Der Teufel steckt dabei im Detail: Durch die Belegung sowohl der NO- als auch der SW-Seite greift die 70%-Regel praktisch nicht. Es darf nämlich nicht mehr als 70% der maximal möglichen Leistung der Anlage ins Netz abgegeben, also verkauft werden (ist gesetzlich so vorgeschrieben). Der Wechselrichter muss ab Erreichen der 70%-Leistung die Netzabgabe abregeln. Wenn man dann nicht zufällig die Mehrleistung gerade selber verbrauchen kann (weil gerade keiner zu hause ist), dann verpufft dieser über der 70%-Marke anfallende Strom sozusagen ungenutzt.
Durch die maximale Belegung beider Dachseiten, also der ungünstigeren und der günstigeren Seite, wird die Anlage aber auch bei voller Sonneneinstrahlung praktisch nie diese 70%-Marke überschreiten.

Infolgedessen wird man keine Kilowattstunde verschenken bzw. regelrecht wegschmeissen, was die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum war das Integrieren damals ein Problem?
Weil da pro Block gleich rund 1,5 Gigawatt Leistung ans Netz gehen und im Störungsfall/Wartungsfall auch von jetzt auf gleich wieder abgeschaltet werden. Das erfordert ein ausgeklügeltes Netzmanagement, damit z.B. keine Trafos oder ganze Umspannwerke in die Luft fliegen und das Netz hinsichtlich Spannung und Frequenz insgesamt stabil bleibt.

In Belgien gab es vor etlichen Jahren mal eine Havarie, als wegen einer Netzstörung (was genau erinnere ich nicht mehr) automatisch Teile des Netzes auf ein anderes Kraftwerk umgeschaltet wurden (Kohlekraftwerk soweit ich mich erinnere). Dabei sind dessen Ausgangstrafos regelrecht explodiert, weil sie spontan massiv überlastet wurden.
Einige Regionen Belgiens waren danach einige Zeit ohne Strom.
 
(genauer: deren Chefs) recht gut wie sie die Öffentlichkeit und die Politik vor sich hertreiben, mit Blackout, Zappelstrom und Dunkelflaute drohen und dabei genau eines im Sinn haben: Gewinnmaximierung, auf welchen kruden Wegen auch immer...

In einer "monitären" Gesellschaft ist Gewinnmaximierung das oberste Gesetz der Wirtschaftsform. Darauf haben "Chef's" aber keinen Einfluß, denn der Markt würde die Firma samt Chef vom Markt verschwinden lassen. (Nur so zur Erklärung)
 
Zwar ein Exkurs, aber kurz gesagt:
AKWs sind meist nicht in Ballungszentren gebaut, sondern dort wo's Kühlwasser gibt und keine lästigen Anrainer.
Also musste man das Netz ganz ordentlich ausbauen.
Weiters braucht jedes AKW ein Backup, sodass bei spontanem Ausfall oder geplantem Stillstand die fehlende Leistung trotzdem bereitsteht. Dieses Backup darf nicht irgendwo sein, sondern muss genau so gut ans Netz angebunden werden wie das AKW selber.
Und drittens erzeugt ein AKW hauptsächlich kontinuierliche Grundlast, also braucht man ausgleichende Spitzenlast um der tatsächlichen Verbrauchskurve näher zu kommen.

Das Alles wurde damals nicht als "Problem" betrachtet, sondern als zu lösende Aufgabe. Und es wurde ja auch gelöst. Über den gewaltigen Zusatzaufwand über das reine AKW hinaus redete man nicht.

Dagegen ist die seit ein paar Jahren laufende Integration von dezentraler PV und E-Mobilität eine unbedeutende Kleinigkeit.

Womit wir wieder beim Hauptthema E-Mobilität sind.
Diese kann, wie hier schon oft dargelegt, durchaus segensreich zur Stabilität der Netze beitragen.
Nur geht das halt der E-Wirtschaft ein bisserl gegen den Strich.
 
... denn der Markt würde die Firma samt Chef vom Markt verschwinden lassen.
So langsam sollte aber klar werden, dass dieses gierige monetäre Streben nach reiner "Gewinnmaximierung" immer mehr darauf hinsteuert, praktisch die ganze Menschheit nebst etlicher weiterer (unschuldiger) Arten vom Planeten verschwinden zu lassen und dabei auch noch jede Menge Dreck zu hinterlassen.
 
In einer "monitären" Gesellschaft ist Gewinnmaximierung das oberste Gesetz der Wirtschaftsform. Darauf haben "Chef's" aber keinen Einfluß, denn der Markt würde die Firma samt Chef vom Markt verschwinden lassen. (Nur so zur Erklärung)
Das war nicht immer so.
Hier in A war die Stromversorgung Monopol und einzige Aufgabe eines Staatsbetriebes.
Vor ca. 20 Jahren wurde das in div. börsennotierte Aktiengesellschaften umgewandelt und seither herrscht Haifischbecken-Mentalität.
 
Ja, ich vermisse ebendiese Grundhaltung auch sehr z.B. bei allen aktuellen Umwelt- und Klimadiskussionen.
Auch hier, in diesem durchwegs sehr positiven Forum, kann man oft genug "...das geht sowieso nie!" hören.
Muss allerdings auch festhalten, dass in der Öffentlichkeit, von Politik vorgesagt und den Medien nachgeplappert, in den meisten Fällen einfach populistischer Nonsens verzapft wird.
Ein Beispiel, damit wir wieder näher zur E-Mobilität kommen, hat unser Kanzler vor einiger Zeit gesagt, wir werden Wasserstoff- Vorzeigeland werden.
Die Medien haben das so rübergebracht dass wir Wasserstoffautos haben werden anstelle Batterieelektrische.
Aus meiner Sicht weder sinnvoll noch praktisch machbar, ein reiner Kernfusions-Gag (die gibt's auch schon jahrzehntelang "bald mal, in ca. 50 Jahren".
 
Aber 5 x 16mm² braucht man danach dann doch nicht, oder?
Nein, braucht man nicht. Wenn man seinen Stromer über die normale 32 A CEE-Steckdose laden möchte und selbst wenn man die 32 A komplett ausnutzt (vorausgesetzt die Hauptsicherungen machen das mit), reichen flexible Kabel mit 6 mm². Die sind dann eh schon schwer genug um sie noch gut handhaben zu können. Stell' Dir erst mal Kabel mit 16er Querschnitt vor! Gut, Du erspart Dir das Fitnessstudio. Reserven haben die 6 mm² ja auch noch.
 
Der Marktanteil von BEV-Fahzeugen wird in 2020 kaum zunehmen. Die Fahrzeughersteller produzieren
diese nicht auf Halde. Hybridfahrzeuge, welche vorraussichtlich mit der gleichen Summe staatlich gefördert
werden, machen das Rennen.

Und warum ?

Keine Einschränkung in der Reichweite und keine Einschränkung in der Höchstgeschwindigkeit. Keine
Probleme beim aufladen von dem Akku und Tankstellen gibt es überall. Natürlich auch eine Zugvorrichtung
für das Boot, den Anhänger und/oder für den Wohnwagen. Da legt der " Deutsche Michel " schon mal
etwas mehr auf den Tisch. Die Fahrzeugbauer freuen sich und unterschreiten den Grenzwerte von den
Abgasen.

Ich bin davon nicht abgeneigt und würde mir auch unter folgenden Bedingungen

1. Der Verbrenner hat max. 90 PS
2. Der Akku reicht für 150 Kilometer
3. Der Akku wird im Betrieb von dem Verbrenner geladen

kaufen.
 
Hybridfahrzeuge, welche vorraussichtlich mit der gleichen Summe staatlich gefördert
werden, machen das Rennen.

Das glaube ich auch, wo ich ganz persönlich Hybrid als irrig ansehe, weil im E-Modus der Elektromotor alles was zum Verbrenner gehört (Vom Tank, Motor, allen Nebenaggregaten bis zum Getriebe) mitschleppen muss, umgekehrt auch (wenn auch in abgeschwächter Form).
 
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