40.000er-Inspektion - Muss die Bremsflüssigkeit gewechselt werden?

Für über 400 Euro ist die aus Gold. Wir reden von 30 Minuten Arbeitszeit und 10 Euro die Bremsflüssigkeit.
Da mache ich das mit einer zweiten Person selber auch wenn es dann länger dauert.

Die 420€ dürften für eine Inspektion die den Bremsflüssigkeitenwechsel beinhaltet stehn...
 
Naja, immer so, wie die Werkstatt, wo man machen lassen tut.
Hab die 50000er bei meinem Bekannten machen lassen. Kosten: der Ölwexel incl. Filter. Dafür hatte ich danach statt des teuren Zeugs 10W40 drinne.
Jetzt nach 5 Jahren zum ersten Mal beim TÜV und alles, was neu muss, sind die vorderen Bremsen.
Bin mal gespannt, was die kosten. (Scheiben plus Beläge)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

da fährt man in eine Selbsthilfewerkstatt
mietet sich eine Hebebühne und ein Bremsenentlüftungsgerät
und mit ca 20 Euro das erledigt
nice.
Ich hab den Scheiß zwar vor 30 Jahren mal gelernt (Landmaschinen/Traktorenschlosser) und weiß auch noch, wie man ne Bremse entlüftet, abba machen wollen würd ich das jetzt net mehr. Da hängt zuviel Papierkram hintendran, wenn man iwas net gaaanz richtich gemacht hat.......
 
da fährt man in eine Selbsthilfewerkstatt
mietet sich eine Hebebühne und ein Bremsenentlüftungsgerät
und mit ca 20 Euro das erledigt
Wie viel Zeit geht dabei drauf, wenn man so etwas noch nie gemacht hat (nicht nur die reine Arbeitszeit, sondern auch die Organisation und Reisezeit)? Wie kommt man an Werkzeug und Arbeitsklamotten? Wie groß ist die Chance, dass alles beim ersten Mal klappt?
 
Naja, Werkzeug ist marginal. Normal reicht nen 10er Ring und 30cm transparenter dünner Schlauch.
Arbeitsklamotten ist ebenso irr-Elephant.
Das how to ist wichtig. Und wir haben inner Ausbildung die Bremsen gaaanz zum Schluss durchgenommen. Warum nur?????????
 
Vor ca. 20 Jahren fand ich einen Wechsel der Bremsflüssigkeit sinnlos und zu teuer. Also nicht gemacht, mit dem
Ergebnis, das die Hydraulikteile festgegammelt sind. War sehr teuer diese durch Neuteile zu ersetzten. Das war mir
eine Lehre und wechsel die Bremsflüssigkeit sogar alle 2 Jahre.

Und warum:

Die Bremsflüssigkeit zirkkuliert kaum im dem halboffenen System. Die Brühe in den Hydraulikteilen bleibt da
wo sie ist. Genau da entstehen sehr hohe Themeraturschwankungen bei einem Bremsvorgang. Dazu nicht
vergessen das die Reibbeläge, die Bremsscheiben und die Bremstrommel durch die Reibung einem Verschleiß
unterliegen. Zwangsläufig rücken die Kolben in den Bremszangen/Radbremszylindern immer weiter nach.
Bremsflüssigkeit ist in einem sehr hohen Anteil auf Alkoholbasis aufgebaut, welcher wiederrum durch die sehr hohen
Themeraturschwankungen die Bestandteile verliert und daraus Wasser entsteht. Und weil schlicht und einfach
die Bremsflüssigkeit kein Schmier/Schutzanteil hat, entsteht Rost an den Kolben und den Zylinderwänden.

Verfärbt sich die Bremsflüssigkeit, steigt die Umwandlung in Wasser ( diese ist leichter ) in den Vorratsbehälter.
Der Wasseranteil ist messbar. So weit lasse ich es erst gar nicht kommen.

Folge ist :

So wie Wasser ab einem bestimmte Punkt vorhanden ist, nimmt der Druck ab, weil eine Verdichtung von
Wasser gegenüber der Bremsflüssigkeit geringer ist. Das spürt jeder selbst viel zu spät. OK. die Bremsanlage
wird inspiziert und die Verschleißteile wie Bremsscheiben, Bremstrommeln, Reibbeläge je nachdem getauscht.
Dabei werden die Hydraulikteile in eine Stellung gebracht, welche diese schon lange nicht benötigt haben.

Das Schadensbild ist :

Die Dichtmanschetten müssen nun genau dort wo eine Rostbildung stattgefunden hat den Bremsdruck
aufbauen. Das geht nicht gut wenn die Gummiteile in einer von korossiongefallenden Laufbahn den gleichen
Druck aufbauen sollen wie in einer porenfreien Laufbahn.

Ergebnis:

Die Bremsanlage versagt weil die Druckmanschetten in der rostigen Laufbahn beschädigt wurden. Bremsflüssigkeit
gelangt dann auf die Reibbeläge, schmieren diese hervorragend.

Ich sehe das so:

Geiz ist geil und wer billig kauft, kauft zweimal. Bei einer Bremse irgendwelche Experimente machen, soll und
muss nicht sein. Und wer für eine fachlich sachgerechte Wartung einer Bremsanlage kein Geld auf Tasche
hat, sollte sich einmal Gedanken darüber machen was passieren kann, wenn die Bremsanlage NICHT die
vorgeschriebenen Verzögerungswerte erreicht.

Meine ehemaligen Arbeitgeber haben sich immer gefreut über die Fahrzeughalter welche nicht bereit waren
Taler herzugeben um ein verkehrssicheres Fahrzeug bewegen zu können. Erst wenn das "Kind in den Brunnen gefallen ist" haben die gejammert und richtig tief in den Geldbeutel greifen müssen.

@ Intrepid

Genau das wird nicht gesehen. Zudem muss Bremsflüssigkeit gesondert entsorgt werden. Aber das juckt ja
nicht, da es eh nichts kosten soll.
 
Ich hab´ früher öfters an PKW´s die Bremsanlage entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt. Immer mit der
" 2 Mann- Methode" . Einer sitzt im FZG und pumpt und hält, und der andere schraubt und entlüftet und füllt nach.
Oft genug musste meine Frau den Part im FZG übernehmen...

Muss ich mir heute nicht mehr antun, das ist nicht die schonenste Methode für den Hauptbremszylinder und dann
der ganze Aufwand...

Bei den Motorrädern mach ich das aber selbstredend in Eigenregie. Gehört einfach "irgendwie dazu...."
 
Oder auch, wo lässt man die alte Flüssigkeit?

Kann man bei uns in der Gemeinde beim sogenannten " Umweltbrummi" (Schadstoffsammlung) oder beim
Baubetriebshof kostenlos abgeben.
Beim früheren Arbeitgeber durfte ich meine privaten Altflüssigkeiten ( Öle/ Kühl-/ Bremsflüssigkeit) in der LKW Werkstatt abgeben.
 
Öhm - ich hatte den Bremsflüssigkeitswechsel zur Inspektion explizit beauftragt - waren 65 EUR mehr, incl. Material.
Ich kann das natürlich auch, aber für den Preis mag ich mir das nicht antun ...

/edit
sollte eigentlich ein paar Beiträge höher stehen, sorry
 
Ich hab´ früher öfters an PKW´s die Bremsanlage entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt. Immer mit der
" 2 Mann- Methode" . Einer sitzt im FZG und pumpt und hält, und der andere schraubt und entlüftet und füllt nach.
Oft genug musste meine Frau den Part im FZG übernehmen...

Muss ich mir heute nicht mehr antun, das ist nicht die schonenste Methode für den Hauptbremszylinder und dann
der ganze Aufwand...

Bei den Motorrädern mach ich das aber selbstredend in Eigenregie. Gehört einfach "irgendwie dazu...."
Ich hab´ früher öfters an PKW´s die Bremsanlage entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt. Immer mit der
" 2 Mann- Methode" . Einer sitzt im FZG und pumpt und hält, und der andere schraubt und entlüftet und füllt nach.
Oft genug musste meine Frau den Part im FZG übernehmen...

Muss ich mir heute nicht mehr antun, das ist nicht die schonenste Methode für den Hauptbremszylinder und dann
der ganze Aufwand...

Bei den Motorrädern mach ich das aber selbstredend in Eigenregie. Gehört einfach "irgendwie dazu...."

@ Myrphy

richtig erkannt.

ich habe den Hauptbremszylinder in meinem Beitrag nicht genannt.

PS:

also zweimal im Jahr schaue ich ohne wichtigen Grund bei einer "Dampfkesselprüfstelle" vorbei. Kostet
Zeit und kein Geld. Die freuen sich sogar, Kaffee oder Wasser gibt es sowieso für lau und machen einen
Bremsentest, schauen gemäß dem Mangelbaum meine Fahrzeuge durch.
 
Kann man bei uns in der Gemeinde beim sogenannten " Umweltbrummi" (Schadstoffsammlung) oder beim
Baubetriebshof kostenlos abgeben
Kostet auch alles Zeit und Geld. Hier auf dem flachen Land ist die nächste Selbstschrauberhalle 40 Minuten weg, die Stunde dort kostet X, die Entsorgerstelle ist wiederum woanders. Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, für 50 Euro bei ATTEUU ist mir der ganze Aufwand des Selbermachens nichts wert. Plus, es machen Leute die zumindest mehr Erfahrung haben als ich (wenn auch vielleicht weniger sorgfältig sind) und ich habe einen Ansprechpartner wenn es sabbert.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #28
Da hat die Werkstadt doch alles richtig gemacht!
Da dieses Fahrzeug ja wohl unregelmäßig zur Wartung gebracht wird und die vorgesehenen Wartungs Intervalle nicht eingehalten werden, sollte bis zur nächsten "Planmäßigen" Wartung, nichts anfallen. Die Nächste währe vermutlich in 12 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt, ist das Fahrzeug aber schon älter wie die von Dacia Vorgesehenen 4 Jahre. (+ 2Monate)

Ich hab da mal ne Frage: ist das jetzt die 3. oder 4. Inspektion ( 3J + 2M ist ne grumme Zahl)?
Da Deine Laufleistung ca. 13000km jährlich ist machst Du deine Inspektionen jedes Jahr.( oder legst Du keinen großen Wert auf mögliche notwendige Garantieleistungen)?

Was lest ihr da alles raus???

Also: Der Wagen hat beim Vorbesitzer eine Inspektion mit Ölwechsel bei 5.000 km bekommen. Dann bei mir kurz nach dem Kauf die 20.000er-Inspektion (hatte ihn mit ~ 16.000 km gekauft). Und jetzt eben die 40.000er-Inspektion. Die Wartungsintervalle wurden also absolut korrekt eingehalten (wobei die erste Inspektion wohl nur nötig war, weil der Vorbesitzer im ersten Jahr kaum gefahren ist).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So, vorhin den Wagen abgeholt. Der Kundenberater meinte, der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit wäre nicht mehr in Ordnung gewesen. Kann man glauben oder auch nicht. Inspektion hat jetzt komplett 435.- Euro gekostet - Durchsicht, Ölwechsel, alle Filter und eben der Wechsel der Bremsflüssigkeit. Achja, der Leihwagen war auch noch inklusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach Dir locker, Genosse.
Du führtest hier die Bremsenplörre an und wir sind eskaliert. ;)
Zudem ist mein Apo grad im Beurteilungsurlaub. (Laut Werkstatt Bremsen vorne, sonst nix. (65000))
Morgen früh darf ich ihn wiederholen.
 
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