Lohnt sich ein Neuwagen lange zu behalten?

Gebraucht. Unseren ersten Saab - war 2004 - hatten wir auch "nur" als Jahreswagen erstanden; den gibt es aber schon lange nicht mehr, weil wir ihn wieder verkauft hatten.

Ich fahre die Marke wirklich sehr, sehr gerne und würde behaupten mich einigermaßen mit dem 9-3er in der Dieselvariante auszukennen. (Und ja, es wird gerne gesagt, dass der Diesel doch kein echter Saab ist...)

Aber wie es manchmal so ist: Der Kombi ist seit Jahren bei uns, leistet weiterhin treue Dienste und darf - mit einem Austauschmotor seit einem Jahr - und 450 tkm auf der Gesamtuhr, noch ein wenig bleiben. Natürlich braucht er auch Pflege, zumal er als Altagsfahrzeug viel zu tun hat, aber das Herz hängt halt sehr an ihm.

Der Andere war ein klassischer Griff in die Tonne. Wir dachten, dass wir ihn wieder auf Vordermann bringen könnten aber da war der Wunsch größer als die Realität (und Nerven). Vielleicht hat jemand anderes mehr Glück mit ihm und die Muße das Projekt zu Ende zu bringen; ist ja schon Vieles erneuert worden. Für den Schrotti ist er immer noch zu schade.

Ein Saab sticht eben aus der Masse heraus, auch wenn er durchaus polarisiert.
 
Ein Saab sticht eben aus der Masse heraus, auch wenn er durchaus polarisiert.

Dacia polarisiert auch (noch) - zumindest in meinem Umfeld.

Persönlich finde ich den Sandero Stepway 3 sehr gelungen vom Design her und auch er sticht ein wenig aus der Masse heraus.
 
Früher waren die Saab Fahrzeuge der Lehrer
sowie Freiberufler

Der Sandero ist nicht umsonst zulassungseuropameister
im august geworden
 
Vergiss die Rechtsanwälte nicht. :) (nein, ich bin keine)

Anmerkung: Ich wurde bereits einige Male durch allgemeine Verkehrskontrollen durchgewunken. Ob das am Saab-Image lag? Wer weiß...
 
Habe viele Fahrzeuge in inzwischen 28 Jahren lange gefahren.
In vielen Fällen war das finanziell auch sehr günstig,unangenehme Ausreißer im Punkt Reparaturkosten waren eigentlich nur die beiden Gaser und der Diesel.
Die im Grunde einfach gestrickten Benzinmotoren dagegen liefen ohne große Zwischenfälle. :)

Beim 2020 neu gekauften Sandero ist noch nicht klar wie lange der bleibt.

Vorsichtig geplant erstmal 5 Jahre.Dann dürfte er eine Laufleistung irgendwo im Bereich 80-100000km haben.

Ob er dann noch länger bei Uns bleibt hängt von so vielen Faktoren ab,das ist so schwer zu sagen aus heutiger Sicht.
Die km kommen überwiegend durch den Arbeitsweg zu stande,privat fahren wir nur sehr wenig.

Wenn sich andere Möglichkeiten den Arbeitsweg zu gestalten ergeben sollten würde die Jahreslaufleistung auf 2500-3000 km zurückfallen.

Dann würde ich glatt die 800 Euro investieren die ein Kfz Betrieb hier in der Nähe für eine komplette Behandlung mit Mike Sanders aufruft.

Denn dann würde es sich lohnen den Wagen deutlich länger zu halten.

Im Moment allerdings dürfte die Technik deutlich vor der Karrosserie zu unwirtschaftlichen Reparaturkosten führen.

Viele meiner Wagen in der Vergangenheit die oft schon älter waren als ich sie gekauft habe gingen mit 9 Jahren noch ohne Probleme über den TÜV,hätten es sogar nach 11 Jahren noch geschafft allerdings war da bei >200000km oft irgendwas im Bereich Motor/Getriebe das nicht mehr wirtschaftlich war
 
Der Lodgy war mein erster Neuwagen. Bar bezahlt. Von Anfang an hatte ich vor den Wagen mindestens 10 Jahre zu fahren. Wird auch so sein und vermutlich vor dem Verbrennerverbot durch einen neuen Jogger (evtl. als Hybrid) ersetzt.
Der Twingo ist auf 5 Jahre finanziert mit Schlussrate und Rücknahmeversprechen seitens Renault. Vermutlich wird er nach der Finanzierung zurück gegeben und ein Spring wird die Nachfolge antreten, da der Spring super in das jetzige Fahrprofil vom Twingo passt.
 
Ich gehe die Sache folgendermaßen an.

Wenn ich mir etwas kaufe, dann kaufe ich das Ding für mich und möchte es benutzen. Ich kaufe es nicht um es wieder zu verkaufen. Dann kann ich es gleich lassen. Dem entsprechend kaufe ich mir ein Auto um es zu fahren. Ich fahre es. Unser Hyundai i30 ist jetzt 10 Jahre alt und hat 240.000km runter. Wir fahren es weiter. Unser Dacia haben wir vor anderthalb Jahren gekauft. Wir fahren das Auto so lange es geht. Sicherlich werden beide Fahrzeuge eines Tages abgegeben. Was wir dafür bekommen, darüber machen wir uns keine Gedanken. Es kann viel passieren. Unfall, technicher Defekt, Rost, was auch immer. Wir behalten das Auto so lange es geht und es sich lohnt Reparaturen durchzuführen. Darüber gedanken zu machen, ob es ein Neuwagen war oder ist, stellt sich bei uns nicht. Wir wissen was die Autos kosten und wir wissen wofür wie sie angeschafft haben. Um zu fahren nicht um es anzuschauen.
 
Ich glaube, dass man fast jedes Fahrzeug jahrzehntelang fahren kann, wenn man sich entsprechend kümmert.

Nur wird das eben bei High End Fahrzeugen eher gemacht, als bei Low Budget Fahrzeugen.
 
Ich glaube, dass man fast jedes Fahrzeug jahrzehntelang fahren kann, wenn man sich entsprechend kümmert.

Nur wird das eben bei High End Fahrzeugen eher gemacht, als bei Low Budget Fahrzeugen.

Nein. das ist heute kaum mehr möglich, weil das Salz auf den Straßen die Autos tötet.

Das wird auch für E-Fahrzeuge eine Herausforderung werden, stichwort elektrochemische Korrosion.
 
Nein. das ist heute kaum mehr möglich, weil das Salz auf den Straßen die Autos tötet.
Das Problem hat sich inzwischen doch stark relativiert: Salz wird viel zurückhaltender eingesetzt und feiner dosiert als im letzten Jahrhundert, und der serienmäßige Korossionsschutz ist gleichzeitig erheblich besser geworden. Wir haben hier einen 23 Jahre alten Kangoo, bei dem es trotz wenig Pflege noch keine Rostprobleme gibt (außer an den schlecht behandelten Befestigungspunkten für die Dachträger). Das Problem liegt jetzt eher in der Ersatzteilbeschaffung bei aufgebenden Plastikteilen und der Fahrzeugelektronik.
 
Die OEMs haben dazugelernt und natürlich wurde beim Korrosionsschutz wieder der Rotstift angesetzt. Der Zenit bei Qualität und Haltbarkeit wurde bereits überschritten
 
Nachhaltigkeit ist es auch ein Auto lange zu fahren,dann muss kein neues produziert werden. Der Großteil der Emmisionen die ein Auto in seiner Lebenszeit verursacht entstehen ja bei der Produktion.
Ich hab gelesen das weniger Schadstoffe anfallen wenn eine altes Diselauto 15 Jahre weiter fährt,als bei der Produktion von einem E-Auto entstehen.
Der erste Punkt ist falsch. Benziner und Diesel Verbauchen wesentlich mehr über ihre Lebenszeit als bei der Produktion. Es gibt verschiedene Studien die belegen, dass es nachhaltiger ist (je nach Kilometer und Verbrauch) sein Auto zu erneuern (im Bereich alle 6-12 Jahre für Ottonormalverbraucher).
Der 2. Punkt ist somit auch komplett falsch. Wer weiß wo du sowas liest.



Um zum Anfang zurück zu kommen: Lohnt (es) sich (finanziell) ein(en) Neuwagen lange zu halten?

Sehe ich je nachdem wie man sein Fahrzeug benutzen möchte.

Beispiel 1: Städter, keine (oder große) Kinder, keine Tiere, kein Garten etc. bzw. Kofferraum wird nur benutzt um Einkaufstüten oder Koffer zu fahren.
Nein, würde ich Leasing vorziehen. (Hatte ich auch schonmal und absolut keine Probleme bei der Rückgabe, war eher sogar überrascht nach den ganzen Internet-Horrogeschichten wie toll das war und was alles durch ging, würde ich jederzeit wieder machen und empfehlen).

Beispiel 2: kleine Kinder, Hund(e) bspw., Umzüge, Garten-/Vereinsarbeit, etc.
Ja, solang wie möglich, außer bis zum kapitalen Schaden (ZKD, Getriebe etc.) und man eine gute freie Werkstatt an der Hand hat (oder selber machen kann, dann kann man sogar auch mal ZKD machen etc.).
 
@kmax_187 Dann bitte mit Zahlen belegen.

Dazu folgendes: Die letzte statistische Erhebung 1996 ergab etwa 37t Co2 für die Produktion eines(!) Autos. Das wird mit der Globalisierung, damals wurde ein Auto noch viel mehr an einem Ort produziert, sicherlich seitdem nicht weniger geworden sein.
 
Je früher ein Fahrzeug verkauft wird, desdo früher muss viel Energie, Wasser und CO2 aufgewandt bzw. verbraucht/erzeugt werden, um ein weiteres Fahrzeug herzustellen.
Von dieser Seite aus macht es Sinn, das Fahrzeug, in vertretbarem Rahmen, bis zu seinem Lebensende (Verschrottung) zu fahren.
Auch das Argument, "das bessere Gebrauchtfahrzeu ersetzt irgendwo ein schlechteres" zieht nicht, da auch in z.b. Afrika immer mehr Schrotthaufen fahren, um den steigenden Bedarf zu decken.

Vielleicht kriege ich ja jetzt wieder eins übergebraten aber das ist nunmal meine Meinung
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der erste Punkt ist falsch. Benziner und Diesel Verbauchen wesentlich mehr über ihre Lebenszeit als bei der Produktion. Es gibt verschiedene Studien die belegen, dass es nachhaltiger ist (je nach Kilometer und Verbrauch) sein Auto zu erneuern (im Bereich alle 6-12 Jahre für Ottonormalverbraucher).
Der 2. Punkt ist somit auch komplett falsch. Wer weiß wo du sowas liest.
Völlig unabhängig welche Zahlen hier jetzt stimmen.....
Vielleicht hättest Du recht, wenn wie schon gesagt das Gebrauchtfahrzeug verschrottet würde, aber so liegst Du leider falsch. Es ist in jedem Fall besser, sein Fahrzeug so lange wie möglich zu fahren.
Der umwelttechnische/ökologische Fingerabdruck eines Fahrzeugs erlischt mit der Außerbetriebnahme, nicht mit dem Verkauf.
Wer so denkt lügt sich "nachhaltig" in die eigene Tasche.
 
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