Lohnt sich ein Neuwagen lange zu behalten?

Leider sind Käufe auf Kredit sehr oft ein erster Schritt in die Schuldenfalle, weil man sich sehr rasch daran gewöhnt etwas zu kaufen mit Geld, das man nicht hat
Mit Krediten ist es wie mit dem Alkohol: ein bißchen ist ganz okay, Zuviel bricht einem das Genick. Wenn die Ratenzahlungen das frei verfügbare monatliche Einkommen übersteigen kann das natürlich nichts werden.
Verschuldung ist in der Tat ein großes Thema. Aber eben kein grundsätzliches Argument gegen Kredite. Ich glaube die Wirtschaft würde kollabieren, wenn immer alle nur darauf warten würden bar zu bezahlen.
 
Leider sind Käufe auf Kredit sehr oft ein erster Schritt in die Schuldenfalle, weil man sich sehr rasch daran gewöhnt etwas zu kaufen mit Geld, das man nicht hat. (...)
Ich stimme Dir zu, dass ein Kauf auf Pump verlockend sein kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand immer mehr Kredite anhäuft, um seinen Lebensstil zu halten.

Aber die Möglichkeit eines Kreditkaufs würde ich nicht per se verteufeln.
Nicht jeder hat ständig genügend Rücklagen, um sich mal eben ein Auto zu kaufen. Da ist die Möglichkeit einer Finanzierung doch sehr willkommen; gerade wenn man auf den fahrbaren Untersatz angewiesen ist. Klar sollte diese nicht über dem monatlichen Budget liegen - das wäre fatal.

Ich persönlich hatte einfach keine Lust, die nächste gebrauchte Überraschungskiste und somit ein Talergrab ins Haus zu holen. Unsere beiden Saabs sind 15 Jahre alt und einer davon denkt sich regelmäßig etwas Neues aus, um den nächsten Werkstattbesuch zu bekommen (oder sofern möglich, von uns wieder flott gemacht zu werden.)

Auf der Suche nach einer Alternative sind wir bei Dacia gelandet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist toll, die Unterhaltskosten für den Sandero Stepway (LPG) überschaubar und ich erwarte von einem Neuwagen, dass er halbwegs zuverlässig das macht, was er soll - nämlich auf der Straße und nicht in der Werkstatt sein.

Eine Finanzierung über 36 Monate kam da sehr gelegen. Das Angebot der Renault-Bank ist fair; Leasing ist bei den Laufleistungen die wir haben keine Option und mal eben in die Tasche greifen war dieses Mal nicht.
Alles in Allem für uns persönlich eine gute & gangbare Lösung, sich von der Quengelkiste zu trennen und einen vernünftigen PKW vor der Tür zu haben.
 
Eine Finanzierung über 36 Monate kam da sehr gelegen.
Wenn er dann vollständig bezahlt ist super.
Dann danach die nicht mehr zu zahlende Rate auf ein separates Konto
zahlen, schon wird der Grundstock für den nächsten Neuen gelegt
 
@Niophre

Hast Du die Saab's neu oder gebraucht gekauft?
Gebraucht. Unseren ersten Saab - war 2004 - hatten wir auch "nur" als Jahreswagen erstanden; den gibt es aber schon lange nicht mehr, weil wir ihn wieder verkauft hatten.

Ich fahre die Marke wirklich sehr, sehr gerne und würde behaupten mich einigermaßen mit dem 9-3er in der Dieselvariante auszukennen. (Und ja, es wird gerne gesagt, dass der Diesel doch kein echter Saab ist...)

Aber wie es manchmal so ist: Der Kombi ist seit Jahren bei uns, leistet weiterhin treue Dienste und darf - mit einem Austauschmotor seit einem Jahr - und 450 tkm auf der Gesamtuhr, noch ein wenig bleiben. Natürlich braucht er auch Pflege, zumal er als Altagsfahrzeug viel zu tun hat, aber das Herz hängt halt sehr an ihm.

Der Andere war ein klassischer Griff in die Tonne. Wir dachten, dass wir ihn wieder auf Vordermann bringen könnten aber da war der Wunsch größer als die Realität (und Nerven). Vielleicht hat jemand anderes mehr Glück mit ihm und die Muße das Projekt zu Ende zu bringen; ist ja schon Vieles erneuert worden. Für den Schrotti ist er immer noch zu schade.
 
Der Diesel im Saab ist ein Fiat Motor,
die gleichen sind auch im Opel verbaut worden
 
Der Diesel im Saab ist ein Fiat Motor,
die gleichen sind auch im Opel verbaut worden
General Motors lässt grüßen. Ist beim Typ YS3F der Z19DTH-Motor.
Man kann also bspw. einen ursprünglich für Opel gebauten Motor in den Saab einbauen; spreche da aus Erfahrung.
 
Ja. obwohl es ein Fiat ist, sind die Motoren gut und haltbar,
die waren auch im Alfa 156, kenne ihn aus einem Vectra 1,9 cdti?
glaube ich, auf alle Fälle 150 PS und ordentlich Dampf
 
Stimmt leider auch nur bedingt, weil die alten Gurken ja in Afrika noch ewig weiter laufen.
Was eigentlich auch gut so ist. Man stelle sich vor für die müssten auch alle Neuwagen produziert werden. Was das an Ressourcen verbrauchen würde, und wie viel Schadstoffe bei der Produktion entstehen würden ist das die bessere Variante für die Umwelt.
 
Das sind dann die Fahrzeuge, wo als erstes die
Euro 1, 2,3 und 4 Kats ausgebaut und werden
um die Rohstoffe wieder nach Europa zu schicken.
 
Ja. obwohl es ein Fiat ist, sind die Motoren gut und haltbar,
die waren auch im Alfa 156, kenne ihn aus einem Vectra 1,9 cdti?
glaube ich, auf alle Fälle 150 PS und ordentlich Dampf
Wenn man weiß, dass man das Drallklappengestänge gegen etwas "Vernünftiges" mit Metallaufnahme tauschen kann und ein Auge auf das AGR-Ventil hat, dann rennt der Motor für gewöhnlich.

Und um nicht allzuweit vom Thema abzuschweifen: Durchaus ein Kandidat (Motor), den man sehr lange fahren kann.
 
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wer zum Beispiel im Jahr 12 Raten a. 99 € zahlt, streut sich doch selbst die Haare in die Suppe da der Wertverlust nicht abgedeckt ist. Seriöse Leasingbanken bieten ein solches Modell erst gar nicht an.

Wer würde sich denn solch einen 3 jährigen Leasingrückläufer mit 3 Tausend € unter dem Neuwagenpreis kaufen ?
Ich glaube bei der Renault Bank gibt's das auch nicht. Bei mir geht das Leasing über 5 Jahre und kostet rund 161€ im Monat.
Danach soll der Wagen noch 5700€ wert sein.
Das ist auch die Summe die dann noch offen ist. Da ich den Wagen dann auch weiterhin behalten will muss der am Ende vom Leasing nicht bewertet werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Leider sind Käufe auf Kredit sehr oft ein erster Schritt in die Schuldenfalle, weil man sich sehr rasch daran gewöhnt etwas zu kaufen mit Geld, das man nicht hat. Um die fälligen Kredite abzahlen zu können werden wieder neue Kredite aufgenommen und so dreht sich die Spirale immer weiter nach unten bis zum Pfändungsbeamten. Selbst in der "reichen" Schweiz leider kein Einzelfall sondern ein enormes Problem. Und dann müssen nur noch die Zinsen um 0.25% oder 0.50% steigen, und das Finanzchaos bricht aus, weil die Leute in der Tiefzinsphase weit über ihre Verhältnisse gelebt haben.
Das machen doch die Regierungen genauso vor. Die ganze Marktwirtschaft basiert auf Schulden,die Wiedervereinigung wurde mit Schulden bezahlt. Um aus der Schuldenkrise wieder raus zu kommen werden neue Schulden gemacht. Das ist wie bei dem Lied Ein Loch ist im Eimer.....
 
Der Corsa D meiner Frau wurde als Jahreswagen für 9.500 Euro gekauft. In 11 Jahren war nie wirklich was Großes (und auch selten was Kleines) kaputt. Dazu bei 101 PS ein Verbrauch von 6 Liter / 100 Km. Eines der zuverlässigsten Autos die ich bis dahin gesehen habe. Im Unterhalt quasi kaum was gekostet. Bei so einem Fall finde ich eine lange Haltedauer richtig.

Mein Corsa D OPC hingegen hatte diverse teurere Reparaturen (Getriebe, Federn, Klima) und ging echt ins Geld. Haltedauer war genau so lange. Den hätte ich auf alle Fälle eher verkaufen sollen.

So richtig kann man es daher meiner Meinung nach erst nach der Zeit sagen ob "kürzer besser" gewesen wäre.
Faktisch verkaufe ich aber ein Auto, welches zuverlässig ist, kaum Reparaturen hat und günstig im Unterhalt ist sehr ungerne. Man muss schließlich auch wieder Geld für ein neues Auto ausgeben.
 
Der Corsa D meiner Frau wurde als Jahreswagen für 9.500 Euro gekauft. In 11 Jahren war nie wirklich was Großes (und auch selten was Kleines) kaputt. Dazu bei 101 PS ein Verbrauch von 6 Liter / 100 Km.
Die sind sehr wertstabil
Das ist der 1,4er, habe den vor 2 Jahren für meine Tochter gekauft
8 Jahre alt, hat noch 4000 gekostet
 
  • Danke
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Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wer zum Beispiel im Jahr 12 Raten a. 99 € zahlt, streut sich doch selbst die Haare in die Suppe da der Wertverlust nicht abgedeckt ist. Seriöse Leasingbanken bieten ein solches Modell erst gar nicht an.
Wer würde sich denn solch einen 3 jährigen Leasingrückläufer mit 3 Tausend € unter dem Neuwagenpreis kaufen ?
Im Prinzip hättest Du Recht, machst aber einen Denkfehler. Die Leasinggesellschaften zahlen nicht den "Neuwagenpreis". Flottenkunden zahlen (wenn sie gut verhandelt haben) 50% vom "Endkundenlistenpreis".

Für diesen Preis gibt es aber eine "Mindesthaltedauer", erst danach dürfen sie die weiter verkaufen.

Grobes Rechenbeipiel: Endkundenlistenpreis: 20000 EUR

Einkaufspreis Leasinggeber: 10000 EUR.
Gezahlte Raten Leasingnehmer: 3600 EUR
Differenz: 6400 EUR.

Einen Wagen, der neu 20.000 kostet ... würde wohl so ziemlich jeder als 3-Jahreswagen für 6.400 EUR kaufen. Und jeder EUR, den sie mehr als die 6.400 bekommen -> ist auch willkommen.
 
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