Motorschaden Logan TCe90

Ihr solltet nicht in Viskositätsklassen denken.
Wenn jemand ein sehr hochwertiges Grundöl verwendet mit einem hohen natürlichen Viskositätsindex brauch er später viel weniger VI-Verbesserer.
Die Endprodukte tragen beide später die gleiche Viskoitätsklasse. Die zwei Öl vergleicht man dann besser Anhand der Freigaben die sich erreicht haben. Die Freigaben kann man sich bei Lubrizol in Netzdiagramm ansehen und vergleichen.
Wichtig ist auch der Unterschied zwischen Freigabe und Empfehlung. Das erste wird vom Fahrzeughersteller bestätigt, das andere die die Meinung vom Ölhersteller.
Mit GTL kann ich Grundöle herstellen die sehr nah am Endprodukt sind, das geht mit reinen Raffination eben nicht.
In Deutschland spielt 5W oder 0W nicht so die Rolle.
Und auch bei den Additiven gibt es verschiedene Qualitäten. Die einen sind stabiler als andere. Dann gibt es noch Wechselwirkungen unter den einzelnen Bestandteilen. So ein Produkt ist immer eine Abwägung zwischen verschieden Eigenschaften, das klassische Optimierungsproblem.
Wenn man sich entscheiden muss ob man doppel so teures Öl fährt und dafür doppel so lange oder das günstigere nur halb so lange. Dann sollte man lieber kürzere Intervalle Wählen, den mit jedem Ölwechsel werden Partikel ausgespült. Was nicht im Öl ist muss auch kein Additivpaket auffangen.
Unsere Ausbilder in überbetrieblichen Lehrgängen haben uns immer gesagt " Die Öl und Benzinadditive sind gut,gut für die Brieftasche des Verkäufers,in einem guten Markenöl ist schon alles drin was es braucht " Das war Ende der 80ér ! Da waren die Öle schon so gut. Grüße,Mesh ( Mechaniker ).
 
Ist das so? Werden bei den 0W-Ölen nicht dünnere Grundöle eingesetzt? Und wird bei denen die „40“ nicht durch den Einsatz von Viskositätsverbesserern erreicht?
Doch und eben darum verhalten sich 40er Öle bei in der SAE J300 definierten Öltemperatur gleich. Das müssen sie unabhängig von der Viskositätsklasse der Grundöle.
• Können bei mechanischer Beanspruchung brechen • Durch die Polymerzerstörung erfolgt eine deutliche
Viskositätsänderung während des Betriebs
• Erhöhte Verschmutzung des Motors
• Zu schwache Niedrigtemperaturwerte
• Zu instabiler Ölfilm bei hohen Temperaturen
• Bildung von Lackablagerungen und Belägen
• Bei ÖLalterung können schmale Durchlässe im Motor verstopfen und
somit den Schmier- und Kühlprozess beeinträchtigen
Du schreibst von der Zerstörung der Molekülketten der VI-Verbesserer. Klar werden die auf Dauer regelrecht zerhackt. Allerdings nicht relevant im für den Motor vorgesehenen Wechselintervall, das jeder Hersteller je nach Belastung und Fahrsituation festlegt. Erhöhte Verschmutzung stimmt so ebenfalls nicht, denn Schmutzpartikel, hier v.a. Rußpartikel, werden durch andere Additive in Schwebe gehalten um sie im Ölfilter (im Hauptstrom) zurückgegalten werden. Die VI-Verbesserer haben keinen Einfluss auf die Viskosität im kalten Zustand, denn dafür ist das Grundöl zuständig. Das der Ölfilm instabil bei hohen Temperaturen ist ist zu pauschal, denn das liegt in der Konstruktiin des Öls und der damit verbundenen HTHS-Werte, die ebenfalls in der SAE J300 definiert sind. Diese ändern sich zwar ebenfalls im Betrieb auch durch die Degradation der VI-Verbesserer, aber auch durch den Eintrag unverbrannten Kraftstoffs. Das geschieht auch bei Einbereichsölen ohne VI-Verbesserer. Deine beiden letztgenannten Punkte sind nur relevant bei eklatanter Überschreitung der Wechselintervalle. Wie sehr sich aber die Qualität der Öle verbessert hat, sieht man aber auch daran, dass trotz deutlich verlängerter Wechselintervalle im Vergleich zu früher die Probleme mit Schwarzschlamm deutlich weniger wurden.
Trotzdem sind Mehrbereichsöle natürlich immer ein Kompromiss, denn sonst müsstest Du für die verschiedenen Betriebszustände des Motors immer das passende Einbereichsöl fahren.
 
Doch und eben darum verhalten sich 40er Öle bei in der SAE J300 definierten Öltemperatur gleich. Das müssen sie unabhängig von der Viskositätsklasse der Grundöle.


Trotzdem sind Mehrbereichsöle natürlich immer ein Kompromiss, denn sonst müsstest Du für die verschiedenen Betriebszustände des Motors immer das passende Einbereichsöl fahren.
Bringt ja eigentlich Nichts,hier aus Motorenöl eine Wissenschaft zu machen.Geredet wird ja nicht über Ferrari 12 Zylinder sondern Renault Motoren. Ein gutes Öl rein,Intervalle nicht über 10.000km,Motor zwischendurch auch immer mal RICHTIG warm fahren,der Rest ist dann höhere Gewalt oder einfach nur Pech.
 
Lange habe ich mich hier zurückgehalten.
10.000 km Wechselintervall....bei so einem „hypermodernen Motor“....
Ist das wirklich Euer Ernst?

Das ist liegt ja wirklich schon sehr nahe an den 8.000 km Wechselintervall einer Harley mit Luftgekühltem-Handgedengelten-Extrem-Langhuber-Steinzeitmotor-mit-untenliegender-Nockenwelle-und-kilometerlangen-Stößelstangen (nach Meinung vieler Leute die heutige Maßstäbe zugrunde legen).
Der wird im Hochsommer so heiß, das es einem an der Ampel den Hintern wegschmort, und schon mal Glühzündungen beim Abstellen möglich sind.
Der steckt das alles weg.

Ja sogar mein Mpi-Mittelaltermotor ist da ja um ein vielfaches unempfindlicher.
Da läuft etwas ganz grundlegend falsch....
Moment...!
Ganz ganz ruhig...ja, das könnte so sein...aber
... ich denke hier werden nur „Außreißer“ zur Regel erklärt, und die Ölindustrie reibt sich schon die Hände.

Ich würde mich an den Wartungsplan halten, die maximale Garantieverlängerung abschließen das Auto (den Motor) ansonsten nicht grobmotorisch behandeln, und mich zurücklehnen.
 
Ich würde mich an den Wartungsplan halten, die maximale Garantieverlängerung abschließen das Auto (den Motor) ansonsten nicht grobmotorisch behandeln, und mich zurücklehnen.
Genau das mache ich auch ;)
Mein Logan (TCE90) hat lt. Wartungsplan sogar 2 Jahre Wechselintervall (20000km). Wenn der deswegen kaputt geht hab ich zumindest 6 Jahre Garantie.
 
Lange habe ich mich hier zurückgehalten.
10.000 km Wechselintervall....bei so einem „hypermodernen Motor“....
Ist das wirklich Euer Ernst?

Das ist liegt ja wirklich schon sehr nahe an den 8.000 km Wechselintervall einer Harley mit Luftgekühltem-Handgedengelten-Extrem-Langhuber-Steinzeitmotor-mit-untenliegender-Nockenwelle-und-kilometerlangen-Stößelstangen (nach Meinung vieler Leute die heutige Maßstäbe zugrunde legen).
Der wird im Hochsommer so heiß, das es einem an der Ampel den Hintern wegschmort, und schon mal Glühzündungen beim Abstellen möglich sind.
Der steckt das alles weg.

Ja sogar mein Mpi-Mittelaltermotor ist da ja um ein vielfaches unempfindlicher.
Da läuft etwas ganz grundlegend falsch....
Moment...!
Ganz ganz ruhig...ja, das könnte so sein...aber
... ich denke hier werden nur „Außreißer“ zur Regel erklärt, und die Ölindustrie reibt sich schon die Hände.

Ich würde mich an den Wartungsplan halten, die maximale Garantieverlängerung abschließen das Auto (den Motor) ansonsten nicht grobmotorisch behandeln, und mich zurücklehnen.
Hätte ich gern... Frist zur Garantieverlängerung 06.2019 abgelaufen, da EZ 06.2016. Garantie beim Verkaufshändler (kein Renault) nur auf die "wichtigsten Bauelemente". Sehr Spielraum-fähiger Begriff... Bei meiner Geschichte, kann man nachlesen, dass die Verkäufer im Zuge des Kauf so "sehr entgegenkommend" waren, dass ich mit denen nichts mehr damit zu tun haben möchte, zumindest weil null Vertrauen besteht. Daher sämtliche Garantie-Möglichekeiten bei mir auch bei Null, zumal die bei übersprungener Kette höchstwahrscheinlich Totalschaden erklären (selbst wenn mit entsprechendem Aufwand noch reparabel) und irgendein Entschädigungsangebot nur dann machen würden, wenn sie die übersprungene Kette als "wichtiges Bauelement" erklären, da möchte ich mit denen am liebsten gar nicht ins Gespräch kommen müssen. Und es tut mir halt Leid, wenn es ganz offensichtlich ist, dass ich die Verkäufer hasse und meinen Mechaniker mag, weil er unter anderem ein Kupmpel von mir ist, aber wenn wir ja bei der Sache bleiben, es ginge um die realistische und rein mechanische Lebens"Verlängerung" vom TCe-90, unabhängig von Präferenzen/Finanzen
 
Genau das mache ich auch ;)
Mein Logan (TCE90) hat lt. Wartungsplan sogar 2 Jahre Wechselintervall (20000km). Wenn der deswegen kaputt geht hab ich zumindest 6 Jahre Garantie.
6 Jahre ab EZ? wie kommst du drauf? Für DE od. auch für AT? Es waren doch hier im Forum irgendwo Beiträge, wo es darum ging, dass der komplette Austausch vom TCe90 kurz vor Erreichen der 100 000 kaum noch (nicht) genehmigt worden wäre...


Ausserdem möchte ich ja gerne meiden, dass die Kette, wegen schlecht verplanter Wartungsarbeiten, mich irgendwo z. B. in der Ukraine od. in Bulgarien auf der Strecke stehen lässt :p
 
6 Jahre ab EZ? wie kommst du drauf? Für DE od. auch für AT? Es waren doch hier im Forum irgendwo Beiträge, wo es darum ging, dass der komplette Austausch vom TCe90 kurz vor Erreichen der 100 000 kaum noch (nicht) genehmigt worden wäre...


Ausserdem möchte ich ja gerne meiden, dass die Kette, wegen schlecht verplanter Wartungsarbeiten, mich irgendwo z. B. in der Ukraine od. in Bulgarien auf der Strecke stehen lässt :p
Habe Garantieverlängerung mitgekauft (Deutschland). In der Ukraine o.ä. kann ich zum Glück nicht stranden da ich dort denke ich nicht hinfahre ;-)
 
Hallo , der Kettenspanner ist wohl das sekundäre Problem. Eher ist es die Kraftstoffverduennung im Oel. Hatte es schon mal ausführlich im Forum beschrieben mit der verbundenen Streckung der Kette .
 
Hallo , der Kettenspanner ist wohl das sekundäre Problem. Eher ist es die Kraftstoffverduennung im Oel. Hatte es schon mal ausführlich im Forum beschrieben mit der verbundenen Streckung der Kette .
Hättest du bitte einen Link dazu?
 
Jeder Motor ist anders.
Der Tce90 rußt sehr und ist leider ein Motor der schneller Probleme mit dem Öl bekommt.
Daher ist es in diesem Falle besser die Intervalle kurz zu halten.
 
Jeder Motor ist anders.
Der Tce90 rußt sehr und ist leider ein Motor der schneller Probleme mit dem Öl bekommt.
Daher ist es in diesem Falle besser die Intervalle kurz zu halten.
Würdest du also empfehlen, trotz der 2 jahre Vorgabe lieber jährlich zu tauschen? Weil jetzt nach 1 Jahr (8000km) bei meinem Wagen das Öl fast noch blond ist, also kaum Verschmutzung/Ruß aufweist.
 
Würdest du also empfehlen, trotz der 2 jahre Vorgabe lieber jährlich zu tauschen? Weil jetzt nach 1 Jahr (8000km) bei meinem Wagen das Öl fast noch blond ist, also kaum Verschmutzung/Ruß aufweist.
Ich würde es empfehlen,egal,wie das Öl aussieht. Kannst Öl und Filter ja auch mitbringen,dann wird es billiger.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.306
Beiträge
1.023.128
Mitglieder
71.044
Neuestes Mitglied
DavidL
Zurück