Bremsen, schon tauschen oder noch fahren?

Wann sollte man die Bremsbeläge tauschen (lassen), ab wieviel Restmilimeter macht ihr das normalerweise?
 
Meine Frage ist eine ernsthafte Frage.
Bei sicherheitrelevanten Teilen wie die Bremse, würde ich auf Spaßanworten verzichten.
 
Senf gefällig? Wenn ich mir den Belag von Kalimero ansehe (das von seinem Dacia) und er sagt er hat noch 5,5mm drauf, warum sollte er tauschen? Vor 2 Wochen beim Reifenwechsel sah ich unsere an und es waren ca 5,5mm und die halten sicher noch 1 1/2 - 2 Jahre. So eine Einschätzung ist aber immer auf die eigene Person bezogen. Aber selbst wenn Kalimero in den Bergen wohnt, Vielfahrer ist, käme ein Wechsel erst 2021 in Betracht.
Lachend den Kopf schütteln muß ich aber immer an allen roten Ampeln. Es wird mit 50 oder 60km/h bis zur Ampel gefahren und dann erst gebremst. Naja ist nicht mein Geld an Verschleiß und Sprit.

Andere Frage zu den Scheiben. Früher manchmal üblich, aber dreht heute noch einer seine Bremsscheiben ab?
Wann sollte man die Bremsbeläge tauschen (lassen), ab wieviel Restmilimeter macht ihr das normalerweise?
Bitte nicht als Richtwert nehmen, denn es ist mein gestellter Wert. Ab 2-3mm ziehe ich es in den nächsten 2-3 Monaten in Betracht. Wir sind keine Vielfahrer, wohnen nicht in den Alpen und ich überlasse oft der "Motorbremse" Gänge das abbremsen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #65
Meine Frage ist eine ernsthafte Frage.
Bei sicherheitrelevanten Teilen wie die Bremse, würde ich auf Spaßanworten verzichten.
Wenn Du technisch versiert bist, schaust Du Dir die Bremsen gelegentlich an. Haben die Scheiben einen starken Grat aussen, messen ob die Mindeststärke noch vorhanden ist, ist das gegeben, Beläge begutachten, innen und aussen - wenn weniger als 2-3 mm Reibmaterial noch vorhanden ist, wechseln. Am besten machst es wie ich und stellst ein Bild hier ein inklusive Maße - dann bekommst jede Menge antworten, was die Richtige ist, musst für Dich entscheiden. Hast Du null Ahnung von Kfz-Technik, bleibt Dir nur der gute oder schlechte Rat einer Werkstatt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Senf gefällig? Wenn ich mir den Belag von Kalimero ansehe (das von seinem Dacia) und er sagt er hat noch 5,5mm drauf, warum sollte er tauschen? Vor 2 Wochen beim Reifenwechsel sah ich unsere an und es waren ca 5,5mm und die halten sicher noch 1 1/2 - 2 Jahre.
Dann lese auch mal, was ich zu den Maßen meiner Scheiben in einem meiner vorherigen Beitrage geschrieben habe. Man kann es pauschal nicht sagen, die halten so lang oder so lang. Bei mir sind die Scheiben nach 28.000 km nunmal nahezu fertig und ich hab auch erwähnt, dass ich kein "Bremser" bin. 5,5 mm Belag bringen mir nix wenn die Scheiben runter sind.
 
Wann sollte man die Bremsbeläge tauschen (lassen), ab wieviel Restmilimeter macht ihr das normalerweise?
Ist bei jeder Bremsscheibe/Bremsbelag/Bremstrommel anders. *Hier* ein paar Beispiele. Früher waren die Beläge weich und die Scheiben hart. Da wechselte man nur die Beläge. Heute nutzt beides gleichschnell ab, da wechselt man später - aber dafür gleich die Bremsscheiben mit.
 
Zweimal im Jahr schaue ich mir sehr genau die Scheibenbremsen an unseren Fahrzeugen an. Ich demontiere
das Hydraulikteil und den Halter. Alles wird gereinigt und auf Leichtgängigkeit geprüft. Es sollte doch jedem
Beurteiler bekannt sein, das die Scheibenbremsen nur einen Druckzylinder haben. Diese sind schwimmend
verbaut und müssen auf den Lagerzapfen leitgänig sein. Darüber befindet sich eine Schutzmanschette. Also
reinige ich alles, versehe es mit Kermaikpaste und montiere alle Bauteile.

Und warum........kann die Bremszange auf den Lagerzapfen nicht gleiten, wird der Rückstelleffekt behindert.
Folge........die Beläge liegen nach dem lösen der Bremse minimal an. Also es findet eine Reibung statt, welche
Wärme erzeugt mit dem Ergebiss.....Die Bremsklötze verglasen, werden steinhart und mördern die Bremsscheibe.

Es entstehen auf der Bremsscheibe Riefen, welche das Tragbild verändern und die Fläche, welche benötigt wird
um die Bremskraft zu übertragen, verringert sich.

Die Wandstärke der Bremsscheibe ist maßgebend um bei einem Bremsvorgang die entstehende Hitze aufzunehmen.
Je dünner diese ist, kann diese es einfach nicht mehr und der Verzögerungsweg wird immer länger.

Bei meinen Räderwechsel zwei mal im Jahr messe ich die Bremsscheibe mit einer Bügelmessschraube an der
Nabe bis an die Außenkannte. Selbst wenn die Beläge noch ausreichend Stärke haben, aber die Scheiben in dertre
Regel an der Außenkannte in Richtung Minimal ist, werden Neuteile montiert. Und warum.......die Bremsklötze verkeilen sich mit der Folge noch mehr und länger an der Bremsscheibe anzuliegen. Der Themenersteller hat erkannt, das seine Bremsscheiben fast an der Verschleißgrenze sind, aber die Bremsklötze vermeindlich auf
Grund der Belagstärke noch gut aussehen, was diese in Wirklichkeit nicht mehr sind.

Zu Intrepid seinem Beitrag

ja das war so. Die Bremsklötze hatten einen sehr hohen Anteil an Asbest. Darf nicht mehr sein. Jetzt werden
gesinderte Bremsklötze verbaut. Zudem würden bei den heutigen Fahrzeuggewichten bei gleicher Reibfläche
mit asbesthaltigen Bremsklötzen die Verzögerungswerte nicht erreicht.

Ein augenscheinlicher früher Verschleiß an einer Scheibenbremse hat nicht zwingend etwas mit dem Bremsverhalten zu tun. Es fehlt schlicht und einfach an der Wartung.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #68
Ich demontiere
das Hydraulikteil und den Halter. Alles wird gereinigt und auf Leichtgängigkeit geprüft.
Habe ich noch nie gemacht und auch schon 100tsd km oder mehr mit einem Satz gefahren - allerdings nicht mit einem Dacia wobei wir wieder beim verbauten Material wären...
Es gibt Vertreterkutschen, die fahren 60-80 tsd Km im Jahr und beim Service wird eben gemacht, was verschlissen ist.
Das muss die Technik abkönnen und ich möchte nicht ständig noch etwas zerlegen und gangbar machen müssen.
 
@Kalimero
Das komplette Auseinandernehmen der Bremse mache ich nicht, bzw. nur bei Bedarf. Nur die normale Reinigung beim Wechsel der Beläge/Scheiben und eine Funktionsprüfung ob der Schwimmsattel noch auf den Gleitbolzen gleiten kann. Also so, wie es auch in den Werkstätten gemacht wird.
 
Da ich "Laternenparker" bin,habe ich keine Möglichkeit etwas an den Bremsen zu machen. Bin einmal im Jahr zur Inspektion (klein/gross-gleichzeitig auch TÜV). da schaut der Meister nach den Bremsen. Wenn unter 50% die Beläge oder Ansätze von Riefen oder ähnlichem in der B.-Scheibe sind ,lasse ich sofort wechseln, und zwar alles was dem Cheffffe für richtig hält. Hab da so meine Erfahrung sammeln dürfen. Bei mir hört der "spass" gerade bei den Bremsen auf. Die sit meine persöhnliche Meinung.
 
An den Bremsen zu Sparen, habe ich noch nie gemacht. Doch wenn die Scheiben eh reif sind, kann man auch die Beläge runter fahren. Solange das Mindestmaß noch Ok ist.
Das ist für mich nicht Sparen.
Ansonsten raus und nur Marke kaufen, der kleine freie Teiledialer ist auch nicht wirklich teurer.
Leben und Leben lassen...
 
Scheibenbremsen haben nur einen Druckzylinder...? Seit wann dat denn?
 
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