E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

Als seinerzeit E10 in den Markt eingeführt wurde, wurde den Mineralölfirmen eine bestimmte Quote vorgeschrieben. Bei nicht erreichen wurde und wird für jede Tonne nicht verkauftes E10 eine Strafe fällig. Deshalb wurde der Preis für E10 gesenkt. Anscheinend ist die Quote jetzt erreicht und es besteht für die Mineralölfirmen kein Grund mehr für einen Preisnachlass. Langfristiges Ziel ist es E5 durch E10 zu ersetzen und dafür E20 einzuführen.

Früher wurden ein nicht unerheblicher Teil der Ackerflächen Für Rohstoffe (zB. Faserpflanzen etc.) Energie (Hafern für die Pferde) gebraucht. Dazu kommt die nicht unerhebliche Produktionssteigerung in der Landwirtschaft. In der EU sind ca. 30% der Ackerflächen überflüssig. Darum wurde eine Stilllegungsprämie für Ackerflächen eingeführt. Werden die Flächen jedoch für die Nichterzeugung von Lebensmittel oder Tierfutter verwendet, dürfen sie weiterhin genutzt werden ohne das Strafzahlungen drohen. Also z.B. für die Erzeugung von Energiepflanzen.
 
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Es soll doch jede(r) tanken was für sein Auto "richtig" ist, aus welchen Gründen auch immer...

Es hat schon zig Einwendungen und daraus hervorgehend Verordnungen gegeben, die diesen ständigen Preiswechsel an der Tanke endlich beenden sollten...
Es hieß beispielsweise mal, dass der Preis für Sprit nur einmal in 24 Stunden geändert werden dürfe...

Seit Jahresbeginn habe ich aber das Gefühl, die Spritpreise werden an den Tankstellen im Glücksrad-Prinzip ausgelobt...

Heute Morgen um 07:15Uhr SUPER 1,44.9€/Liter - dann wurde mehrfach an der kleinen Kurbel gedreht - um 20:10Uhr hat mein Sohn für SUPER 1,33.9€/Liter bezahlt.

Und ja, heute nachmittag wurde für SUPER und für SUPER E10 der gleiche Preis aufgerufen...

Ich freue mich, wenn ich zu einem "preiswerten" Zeitpunkt an der Tanke bin - andererseits: aus Spaß fährt ja bestimmt niemand den Tank leer; die meisten Leute sind doch aus unterschiedlichsten Gründen auf's Auto angewiesen und zahlen sowieso was sie "gezapft" haben...
 
Ich tanke natürlich sehr selten Benzin, da ich das ja nur zum starten brauche.
Seit Oktober 2018 bis heute 68 Liter. (Habe jetzt noch 3 Balken)
(Bis jetzt bin ich 10500 km gefahren)
Ich tanken meistens so um die 10 Liter und dann abwechselnd E5 und E10.
Auch wenn die Preise im Schnitt ja nur ca 3-4 Cent unterschiedlich sind, achte ich trotzdem auf den Preis.
Bei einem zu großem Unterschied (6-7 Cent)tanke ich dann eben den günstigen Sprit.
 
@dikoss

Ähm,Das Rohöl forderst Du im Vorgarten? :think:
Das kommt grösstenteils auch mit Schiffen.:whistle:

Zweckentfremdet aber keine Ackerflächen und verbläst nicht für Blödsinn mein Geld.
Ich tanke oft in Luxemburg, wo es kein E5 mehr gibt. Durch den niedrigen Preis dort (heute 1,137) ist es noch sinnvoll, hierzulande aber nicht. Die 2 Cent Unterschied zu E5 macht der Mehrverbrauch wieder platt.
 
Die 2 Cent Unterschied zu E5 macht der Mehrverbrauch wieder platt.
Es gibt Leute, die Messen keinen Mehrverbrauch. Und habe hier auch schon mal vorgerechnet, warum das wenig Wahrscheinlich ist, dass man mehr verbraucht. Der Heizwertunterschied zwischen E10 und E5 ist nämlich kleiner als deine Meßgenauigkeit beim Tanken.
 
Es haben schon Leute Mehrverbräuche nachgemessen und sich drüber aufgeregt, als einige Tankstellen zwar schon E10 anbieten mussten, es aber noch gar nicht von den Rafinerien in ausreichender Menge beziehbar war. Die Leute haben sich also über E5 aufgeregt. Ich geb euch gern die Anschrift des Pächters, mit dem ich mich damals drüber unterhalten habe.

Wenige Prozent Abweichung - selbst dauerhaft - lassen sich problemlos als psychologische Folge erklären. Sei es, weil man unbewusst mehr Gas gibt oder über andere Faktoren.

Wobei ich prinzipiell dennoch zustimmen muss, dass es einen rechnerischen Unterschied gibt. Denn der Brennwert hilft hier keinem. Nur, weil etwas z.B. heißer verbrennt, verbrennt es nicht schneller. - Hat aber, was den Heizwert angeht, die gleiche Wirkung.

Ärgerlich wird für mich lediglich der Fakt, dass sich die Tankstellenketten - die Pächter selbst sehen davon so gut wie nix - bei gleichem Preis schlicht 2-4 Cent mehr als bei E5 in die eigene Tasche stecken. :(

Regards, Bigfoot29
 
ich liebe diese Diskusionen. Der Messfehler auf der Straße ist schon so hoch das man die Ergebnisse unbrauchbar sind. Dazu kommt das man gar nicht weißt was man wirklich tankt, das ist auch jedes mal anders.
Ohne einen Prüfstand und mehrfache Wiederholung kannst du da wenig aussagen. Selbst das gleiche Auto mit dem gleichen Sprit hat schon bei jedem laufe ein paar Gramm CO2 Unterschiede. Wie will man das dann auf der Straße feststellen.
 
Fahrweise, Topografie, Wetter, Temperatur Reifendruck, Klima und sonstige Verbraucher, ja selbst ob Licht an oder nicht, das alles spielt beim Verbrauch eine Rolle. Nur wenn alle Parameter identisch sind lässt ein direkter Vergleich erstellen. Immer dieselbe Strecke, die gleiche Verkehrslage, die selbe Geschwindigkeit, dasselbe Wetter usw. Also praktisch nie.

Tatsache ist, das der Energiegehalt bei Ethanol geringer ist. In Brasilien fahren sie sogar E80. Vorsicht beim absaugen mit dem Mund ist daher dringend geboten, sonst :alcohol: :dance: :rotate: :kotz:
 
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Fahrweise, Topografie, Wetter, Temperatur Reifendruck, Klima und sonstige Verbraucher, ja selbst ob Licht an oder nicht

Stimmt.
Langzeittest.
Am besten mit verschiedenen Autos.
Genau so mache ich es.
Das Ergebnis habe ich geschildert.
 
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