Wasserstoff: bessere Alternative oder nur ein Wunschtraum?

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michael3

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Logan MCV II, 0.9 TCe 90 LPG
Im E-Mobilitätsfaden hat @Duster 13 argumentiert Wasserstoff sei die bessere Alternative zum E-Antrieb. Um den anderen Faden nicht zu verwässern mach ich mal einen eigenen Faden für Wasserstoffautos auf.

Meine Argumente:
  1. Wasserstoff ist hochexplosiv. (hier ein Beispiel) Wenn eine WS-Tankstelle in einem Wohngebiet explodiert, dann könnte es schnell Tote geben.
  2. Um den WS zu erzeugen braucht man viel Energie. Da ist es effektiver den (Öko)Strom direkt zum Antrieb des Autos zu verwenden.
  3. Um Wasserstoff speichern zu können braucht man spezielle Tanks. Das wird teuer: Herstellung, Gewicht, TÜV-Überprüfungen.
 
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  • #2
Ooch @wf ,
sei doch nicht immer so schnippisch.

Ich habe drei Argumente vorgebracht.
Wenn du die nicht teilst, darfst du gerne widersprechen. Oder Gründe nennen, die für diese Technik sprechen.


Aber lasse doch bitte das arrogante: "Lies erst mal etwas..."
.
 
"Erst" hat er nicht geschrieben ;) Ich fands nich so schnippisch
@wf : Mal bitte in zwei, drei Sätzen was die Besonderheit des japanischen Marktes sind.. :think: Die Japaner sind ja nicht so doof wie wir...
 
Hallo zusammen,


Ooch @wf ,
sei doch nicht immer so schnippisch.

Ich habe drei Argumente vorgebracht.
Wenn du die nicht teilst, darfst du gerne widersprechen. Oder Gründe nennen, die für diese Technik sprechen.

.
Hallo Michael3,
Nach meiner persönlichen Meinung hast du keine Argumente sondern Meinungen bzw Fragen;;

Im E-Mobilitätsfaden hat @Duster 13 argumentiert Wasserstoff sei die bessere Alternative zum E-Antrieb. Um den anderen Faden nicht zu verwässern mach ich mal einen eigenen Faden für Wasserstoffautos auf.

Meine Argumente:
  1. Wasserstoff ist hochexplosiv. (hier ein Beispiel) Wenn eine WS-Tankstelle in einem Wohngebiet explodiert, dann könnte es schnell Tote geben.
  2. Um den WS zu erzeugen braucht man viel Energie. Da ist es effektiver den (Öko)Strom direkt zum Antrieb des Autos zu verwenden.
  3. Um Wasserstoff speichern zu können braucht man spezielle Tanks. Das wird teuer: Herstellung, Gewicht, TÜV-Überprüfungen.

Michael3,
zu 1. gerade du als LPG Fahrer müsstest es doch wissen, die gleichen oder ähnlichen Aussagen gibt es auch bei Autogas.
zu 2. und 3. Es ist doch die Frage warum soll bzw. kann Wasserstoff eingesetzt werden. Geht es um das Klima? usw. oder wie kann man den meisten Profit machen. Es gibt genügend Foren weltweit die sich mit diesen Thema beschäftigen.

Ich als ausgebildete Elektrofachkraft beobachte diese Diskussionen schon mehr als 35 Jahren. Es ist nicht gewollt ( Konzerne, Politik, Energie Produzenten, das Kapital ) das Wasserstoff eine echte Alternative wird.


Beste Grüße alfa

PS: Dieses Thema am besten nach Mitglieder-Lounge & Off-Topic-Ecke verschiebe. Und ich klinke mich hiermit aus.
 
Möhlicherweise ist Wasserstoff gut geeignet für die Eisenbahn/Schiffahrt/LKW/Busse und sollte auch weiter verfolgt und gefördert werden.
Aber für normale Autos wird das wohl immer eine Illusion bleiben.
 
Aber für normale Autos wird das wohl immer eine Illusion bleiben.
Wie viele Dinge wurden im Vorfeld ihrer Umsetzung schon als Illusion bezeichnet.
Warten wir es mal ab.
Ich bin mir sicher, es werden sich brauchbare Alternativen entwickeln.
Ich glaube aber auch, dass es nicht die eine Lösung für alle Nutzungsprofile geben wird.
Zukünftige Mobilität wird sich aus vielen Bausteinen zusammensetzen.
Der Umschwung wird für alle verkehrsteilnehmenden Gewohnheitsmenschen(ich auch) nicht einfach und vermutlich auch teurer als jetzt sein, aber mit Offenheit für Neues dürfte es machbar sein Hauptteile unserer Mobilität aufrecht zu erhalten.
Wenn ich mit jüngeren Menschen aus der Generation meiner Tochter spreche, bin ich ganz zuversichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber mit Offenheit für Neues dürfte es machbar sein Hauptteile unserer Mobilität aufrecht zu erhalten.

...ich halte es für hilfreich wenn man das Wort "Illusion" durch "Vision" ersetzt, Helium-3 wäre eine Vision, bei der ich mir wünsche, dass sie in Erfüllung geht.
 
Möglich,...aber "
"Ab 825 EUR finanzieren"
und tanken kann man dann in :
im Juni werden weitere Tankstellen offiziell eingeweiht, so dass Ende des Jahres den NRW-Autofahrern 20 Wasserstofftankstellen zur Verfügung stehen:


  • Aachen, Prager Ring 106 (Eröffnung 28.6.)
  • Bonn, Hermann-Wandersleb-Ring (Eröffnung Ende 2019)
  • Dortmund, Schützenstr. (Eröffnung Ende 2019)
  • Duisburg, Am Schlütershof 27 (Eröffnung 25.6.)
  • Düsseldorf, Höher Weg
  • Düsseldorf-Süd (Eröffnung 18.6.)
  • Essen
  • Frechen AK A1/A4
  • Herten
  • Kamen
  • Köln Wesseling (Eröffnung Ende 2019)
  • Köln/Bonn Flughafen
  • Leverkusen
  • Mönchengladbach, Odenkirchenerstr. 160 (Eröffnung Ende 2019)
  • Mülheim a. d. R.
  • Münster
  • Ratingen
  • Rheda-Wiedenbrück
  • Siegen, Obere Leimbach (Eröffnung 24.6.)
  • Wuppertal
und... 9,50 Euro kostet 1 Kilo Wasserstoff. Das l kostet der Wasserstoff an jeder Zapfsäule in Deutschland. Mit einem geschätzten Verbrauch von einem Kilo auf 100 Kilometer ist ein Wasserstoffauto im Betrieb kaum günstiger als ein normaler Verbrenner.
 
Bei Elektro-Auto's gibt es einen Faktor, der mich stört : Die Batterie oder der Akku. Herstellung und Entsorgung verschlechtern die ansonsten gute Öko-Bilanz doch enorm. Und die Auflade-Problematik ist auch nicht hinreichend geklärt. Dieses Probleme sehe ich bei Wasserstoff nicht. Und das meiste mit dem wir jetzt ganz selbstverständlich leben, hat als ' Vision ' begonnen. Was musste sich wohl derjenige anhören, der das Rad erfand? :rotate:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

#13 : Preisgründe sind wohl auch nicht unbedingt der Grund, warum nach neuen Antrieben gesucht wird. Oder?
 
Ich habe allen Grund zur Skepsis, leider. Seit den 90er Jahren wird von dem "in wenigen Jahren" anbrechenden Wasserstoffzeitalter geredet und viel verblümte Hoffnung gemacht - aber ohne Butter bei die Fische.

Aktuelle Studien über das Für und Wider finde ich auf Anhieb nicht. Statt dessen noch eine Studie aus 2006 Österreich, Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, wo kaum etwas Brauchbares zu finden ist, und - was wohl kaum jemand vorher wusste - dass der entstehende Wasserdampf wenig schädlich sei ...

Die Wasserstoffstudie Nordrhein-Westfalen von Mai 2019 - geht leider nicht näher auf die bisher gefundenen Problemstellungen in Fahrzeugen ein. Statt dessen beschwört man sozusagen den Blinden Glauben durch "Aufklärungs- und Informationskampagnen zur Erhöhung der öffentlichen Akzeptanz von Wasserstoff durchführen." Ja wo ist den bitte eure detaillierte Aufklärung über Vor- und Nachteile der Wasserstofftechnik bei aktuellen Fahrzeugen? Und man konnte doch schon immer etwas sehr dünn Begründetes über öffentlich finanzierte Forschungsfahrzeuge mit Wasserstoff lesen. Wo aber sind die ausführlichen Ergebnisse, die ehrlich auf Kosten und technische Probleme eingehen? Je weniger ich finde, desto unglaubwürdiger kommt mir die Sache rüber.

... vor über 15 Jahren SSB Stuttgart mit immerhin 3 Wasserstoff-Omnibussen:
Brennstoffzellen-Hybridbus
Die Ergebnisse scheinen aber so schlecht bzw. so extrem kostspielig zu sein, dass man zwar den schönen Schein erhalten möchte und deshalb "erneut Partner in einem neuen Erprobungsprojekt, dieses Mal mit vier Brennstoffzellen-Hybridbussen" ist, doch warum nur 4 Busse und nicht bereits 100? "Emissionsfrei, flüsterleise und ressourcenschonend", so charakterisiert der Hersteller Mercedes Benz die neuen Stadtbusse mit der Bezeichnung "Citaro FuelCell-Hybrid".

"Seit Anfang 2014 sind sie im SSB-Linieneinsatz unterwegs, um ihre Tauglichkeit für den harten Alltag eines Busses im großtädtischen Nahverkehr unter Beweis zu stellen." Man liest weder Kosten noch technische Details über Ausfallzeiten, Probleme etc. - und dies bestätigt nur meine Skepsis. Da werden wieder Steuermillionen verballert und kein Hinweis darauf, wo man mehr über die Ergebnisse erfahren darf, ohne sehr aufdringlich werden zu müssen.

Also plätschern diese Busse seit 5 Jahren vor sich hin, und das war es wohl, sehr wahrscheinlich, weil das Thema seit 20 Jahren bis heute nicht reif ist für einen nennenswerten Serieneinsatz.

Meine Frage bleibt: Warum den Ökostrom verlustbehaftet in Wasserstoff umwandeln, um in dann in sehr teure Wasserstoffbehälter zu tanken und sie dann wieder per Brennstoffzelle ( Haltbarkeit? Kosten? ) in Strom zurückzuverwandeln, um das Elektromobil antreiben zu können?
 
vor über 15 Jahren
:huh:
Was ein Glück tut sich in 15 Jahren ja nix;)
Schau dir mal Ultraschallbilder von heute an, Narkosemittel von heute, da hat sich auch was getan. Mobilfunk: Toppt heute zum Teil das Festnetz usw.

Und das neue Technik erstmal teuer ist und im Premiumsegment als erstes einzug hält ist auch normal. ABS und Airbags sind meines Wissens auch nicht als erstes in einem Polo vorgestellt worden -_-

Es werden die technikaffinen Leute mit ordentlichem Budget sein, die "sowas" kaufen. Wo der Wasserstoffler nicht hin kommt, wird halt der Porche, Audi, Benz oder BMW genommen... ;)
 
Ich denke, Wasserstoff ist der bessere Antrieb. Kann man schnell tanken und die Produktion von Wasserstoff kann schnell und umweltfreundlich durch überflüssigen Ökostrom erfolgen (zum Beispiel Windenergie im Norden).
Zudem gibt es bereits Serienfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb (in Hamburg fahren sogar bereits Linienbusse mit Wasserstoff).

Sicher, es gibt noch einige Probleme zu lösen. So zum Beispiel die Dichte des Tanknetzes, aber auch das Problem, das Wasserstoff leicht durch viele Materialien diffundiert (schwierige Speicherung). Mit genügend Hirnmasse wird man dass aber alles in den Griff bekommen können.
 
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